Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (ART-Ferrari F430 GT2) gewannen den zweiten Lauf des Saisonfinales der Spanischen GT in Jerez vor Gianluca Roda / Raffaele Giammaria (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; +5,513s / 1. GTS-Klasse), Francisco Cruz Martins / Alvaro Parente (ART-Ferrari F430 GT2, Bild; +11,109s) und Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +39,212s). Bestplatzierte Mannschaft aus der GT-Light-Kategorie waren Ben Clucas / Francisco Lorena (Camino-Ginetta G50; -2 R.) als Zwölfte.
Das Punkte-Reglement der Serie macht es möglich, daß Francisco Cruz Martins damit Spanischer GT-Meister 2010 ist (zumal hier die Zähler aus den Gesamt- und Klassen-Ergebnissen kombiniert werden), seine Teamkollegen Lopez / Giao hingegen den Titel in der Super GT-Kategorie holten - in Zahlen ausgedrückt: Gesamt – Cruz Martins (198) vor Lopez / Giao (194), Parente (162) und De Castro (129); Super GT – Lopez / Giao (98) vor Cruz Martins (96). Die weiteren IberGT-Klassen-Champions dieses Jahres sind Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS / GTS) sowie Oliver Campos / Kosta Kanarogluo (Campos-Ginetta G50; GT Light).
Im letzten Saisonrennen der FFSA-GT fiel die Titel-Entschiedung doch noch zu Gunsten von Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; Bild). Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06), die den Großteil der Saison über an der Tabellenspitze gelegen hatten, fielen am Sonntag in Magny-Cours in der fünften Runde aus. Grund dafür war offenbar ein Folgeschaden am Motor nach einer Kollision mit einem der Hexis Racing-Aston Martin zu Rennbeginn, bei welcher der Auspuff der Corvette beschädigt worden war. Dadurch reichte für Bornhauser / Groppi Rang 2 (+0,662s) hinter Claude Lagniez / Julien Briche (JSB Competition-Lamborghini Gallardo LP560), um sich die Meisterschaft zu sichern. Den verbleibenden Podiumsplatz holten Manuel Rodrigues / Fred Makowiecki (Hexis Racing AMR-Aston Martin DBRS9; +6,821s) vor den Oreca-Audi R8 LMS von Soheil Ayari / Bruno Hernandez (+9,752s) und Stephane Ortelli / David Hallyday (+10,817s) sowie den Sainteloc-Phoenix-Audis von Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (+12,939s) und Jean-Luc Beaubelique / Ludovic Badey (+18,969s).
Der Endstand im Punkteklassement der FFSA-GT 2010 lautet: Bornhauser / Groppi (165) - Derlot / Peyroles (158) - Ortelli / Hallyday (124) - Ayari / Hernandez (108).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Es ist vielleicht eine der besten Nachrichten des Jahres: Das Pescarolo-Team von Henri Pescarolo ist bei der anstehenden Zwangsversteigerung der Güter des Teams quasi aus seiner Asche wieder auferstanden. Die Auktion war für die vergangene Woche angesetzt worden, weil sich Investor Jean Py und seine Firma Sora Anfangs des Jahres überraschend aus der gemeinsamen Firma zurückgezogen hatten und die lebende Le Mans-Legende Pescarolo mit einem Schuldenberg von mehreren Milionen Euro zurück gelassen hatten.
Um nun einen Teil der Forderungen zu erfüllen, kamen die verbleibenden Assets des Teams - darunter zwei komplette LMP1-Autos und sämtliche Siegerpokale der Mannschaft - am vergangenen Freitag unter den Hammer. Henri Pescarolo selbst dürfte aufgrund der Modalitäten der Versteigerung nicht mitbieten, jedoch wurde er von seinen Weggefährten Jacques Nicolet (seines Zeichens Teambesitzer von Oak Racing) und Joël Rivière (Teambesitzer der französischen Mannschaft von Prestige Racing) unterstützt. Am Ende der Auktion nutzten beide die Gelegenheit, das Gesamtpaket zu ersteigern, um für eine verhältnismässig bescheidene Summe von 400.000€ den Zuschlag zu erlangen. Die anschliessende symbolische Schlüsselübergabe an Henri Pescarolo wurde von den Anwesenden mit Applaus begleitet.
Der Teamchef selber zeigte sich gerührt: „Ich bin erleichtert und ein wenig durch meine Freunde versöhnt worden. Jetzt werden wir uns wieder voll in die eigentliche Arbeit stürzen können. Man hat grosses Vertrauen in uns gelegt und wir wollen die Verantwortung dafür nicht enttäuschen“
Damit ist der erste Schritt getan, das Comeback der zweimaligen LMS-Siegermannschaft für 2011 einzuleiten. Pescarolo steht nach wie vor sein treuer Mitarbeiterstab zur Seite, der ihn trotz eines ganzen Jahres ohne Renneinsatz nicht verlassen hat. Das letzte Rennen, damals noch unter dem Namen Sora Racing, hatte die Mannschaft beim Debüt der Asiatischen Le Mans Serie 2009 absolviert, die man prompt auch gewinnen konnte. Kurz danach stellte SORA die vereinbarten Zahlungen an Pescarolo ein, was dazu führte, dass der ehemalige Le Mans-Sieger den 24h-Marathon an der Sarthe auslassen musste und lediglich im Pressezentrum als journalistischer Helfer erleben dürfte.
Die Rückkehr an die Strecke mit zwei nach 2011´er Reglement umgerüsteten LMP1 ist nun das nächste Ziel der Mannschaft. Auch die Le Mans-Fans werden sich freuen, wieder mit dem Taktik-Fuchs in der Le Mans Serie und bei der 24h mitfiebern zu dürfen. Zusammen mit den beiden Oak Racing-Pescarolos könnten dann bis zu vier LMP1 des französischen Konstrukteurs das Feld der Le Mans Serie und des 24 Stunden Rennens von Le Mans verstärken.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland hat sich mit einem turbulenten Rennen aus der Saison verabschiedet. Die überglücklichen Gewinner des Finales sind Nicolas Armindo und Christian Engelhart, der große Verlierer heißt Nick Tandy. Dem Franzosen Armindo reichte ein fünfter Platz in Hockenheim zum Gewinn der Meisterschaft. „Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, so der 28-Jährige Franzose, der für das Hannoveraner Team von Hermes Attempto Racing startete.
Der Jubel von Christian Engelhart fiel nicht weniger enthusiastisch aus. Der Köschinger Pilot des MRS Racing Teams freute sich in seiner dritten Saison über den ersten Sieg. „Ein gigantisches Rennen! Vom sechsten Startplatz aus zu gewinnen, ist der Hammer. In der ersten Runde war ich fast weg, weil mir einer hinten aufs Auto gefahren ist, aber ich habe meinen Elfer wieder einfangen können. Zum Glück ist Jan Seyffarth vor mir auf dem Kühlwasser ausgerutscht, dadurch war ich gewarnt. Als plötzlich Jeroen immer näher kam, musste ich noch mal Gas geben, aber dadurch habe ich in der letzten Runde die schnellste Rennrunde markiert.“ Zweiter des 22-Runden-Sprints wurde Hermes Attempto Racing -Pilot Jeroen Bleekemolen. Der Niederländische Gaststarter machte ab der Halbzeit Jagd auf den führenden Engelhart, knabberte Runde um Runde ein paar Zehntel von dessen Vorsprung weg und klebte vier Runden vor Rennende praktisch am Heck des Engelhart-Elfers. Das Duell der beiden in den letzten zehn Minuten war Motorsport vom Allerfeinsten mit zwei fairen Gegnern. Im Ziel fehlten dem zweimaligen Champion des Porsche Mobil1 Supercup schließlich nur 0,2 Sekunden auf den 23-jährigen Deutschen. Hinter den beiden fuhr als weiterer Gaststarter der Vizemeister der Carrera-Cup-Saison 2008, Jan Seyffarth (Querfurt) vom Team SMS Seyffarth Motorsport, als Dritter ins Ziel.
Tief enttäuscht war dagegen Nick Tandy. Für den fünfmaligen Saisonsieger ging von dem Moment, als der Start freigegeben wurde, buchstäblich alles schief. Wegen durchdrehender Räder kam der für Konrad Motorsport fahrende Brite ausgerechnet in der Stunde der Entscheidung schlecht von seinem zweiten Startplatz weg und fand sich bereits in der ersten Kurve mitten im Startgetümmel wieder. Kurz vor der Einfahrt ins Motodrom fuhr ihm dann ein Konkurrent im Eifer des Gefechts ins Auto. Durch die Kollision war der Wagen des Titelfavoriten so stark beschädigt, dass er an den Boxen aufgeben musste. Tandy war zwar das populärste, aber bei weitem nicht das einzige Opfer des turbulenten Finalrennens. So hatte etwa Gaststarter und Polesetter René Rast kommod in Führung gelegen, als er auf Kühlwasser auf der Strecke ausrutschte und sich beim Ausritt ins Kiesbett eingangs Motodrom den Keilriemen beschädigte: Ende einer Dienstfahrt. Auch der für tolimit startende Brite Sean Edwards fiel den Scharmützeln der ersten zwei Runden zum Opfer. Und der Slowake Stefan Rosina (Förch Racing) war gar auf Podiumskurs, als das Rennen frühzeitig in den Reifenstapeln der Sachskurve endete.
Dagegen freute sich Martin Ragginger über den versöhnlichen Saisonabschluss, den er sich gewünscht hatte. Der Österreicher vom Team Schnabl Engineering fügte seinen drei Podiumsplatzierungen von der ersten Saisonhalbzeit einen guten vierten Rang hinzu. Hinter ihm wurde Nicolas Armindo Fünfter vor seinem Teamkollegen Philipp Wlazik. Der sechste Platz von Hockenheim ist bereits die achte Top-Ten-Platzierung des Gladbeckers. Auch der Aachener Sascha Maassen war froh, sich aus den vielen Rangeleien herausgehalten zu haben. Der Pilot vom Team Deutsche Post by tolimit fuhr als guter Siebter ins Ziel vor SMS Seyffarth-Pilot David Mengesdorf aus Wolnzach.
Die Fahrerwertung zum Saisonende lautet wie folgt: 1. Nicolas Armindo (F), 142 Punkte 2. Nick Tandy (GB), 121 3. Uwe Alzen (D), 98 4. Robert Renauer (D), 96 5. Martin Ragginger (A), 79 6. Philipp Wlazik (D), 77
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Hector Lester / Allan Simonsen (Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia; Bild) gewannen den zwei-Stunden-Lauf der British GT in Donington nach 96 Runden mit 6,401 Sekunden Vorsprung auf David Ashburn / Glynn Geddie (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R). Während Simonsen mit einer starken Leistung in der zweiten Rennhälfte Platz und Platz gutmachten konnte, hatte Geddie in den letzten Umläufen mit einem angeschlagenen Getriebe zu kämpfen. Dritte des Saisonfinales wurden Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F430 Scuderia; +11,612s) vor Martin Short / Gregor Fisken (Rollcentre-Mosler MT900 GT3; +45,130s). Bestplatzierte Mannschaft aus der Invitation Class waren Chris Hart / Anthony Reid (Chevron GR8; -4 R. / Gesamt-7.), die G4-Wertung gewannen Christian Dick / Jamie Stanley (Speedworks-Ginetta G50; -11 R. / 11.).
Die Endstände in den British GT-Punktetabellen lauten: GT3 – Ashburn (107) - Geddie (81) - Cameron / Griffin (75) - Lester (65) - Simonsen (63) // G4 – Dick / Stanley (70,5) - Rory Butcher / Benjamin Harvey (ABG-KTM X-Bow; 38) - Vibe Smed / Nathan Freke (Century-Ginetta G50; 37).
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der Finalrunde der Sportscar Challenge vom vergangenen Wochenende: Mitch Mitländer und - erstmalig in der Sportscar Challenge - Bruno Küng sicherten sich die Gesamtsiege in den beiden Rennen. Mit dem siebenten Gesamtsieg der Saison vor Bruno Küng machte der Norma-Pilot Mitländer den Meistertitel vorzeitig perfekt.
Am Freitag merkte man Mitländer die Nervosität noch an. Theoretisch hätte der Zweitplatzierte in der Tabelle, Sven Barth, noch vorbeiziehen und den Titel im letzten Lauf holen können. Das Zeittraining sorgte zumindest für eine gewisse Entspannung, denn da hatte Mitländer mit einer absoluten Trainingsbestzeit ein erstes deutliches Zeichen Richtung Meisterschaft gesetzt, zumal Sven Barth (Ligier-Honda) auf Position 6 noch hinter Klassenkonkurrent Thorsten Rüffer (Norma-Honda) stand. Der hatte selbst noch Chancen auf die Vizemeisterschaft und den Titel in der Division 2, doch war die Konstellation ähnlich wie bei Mitländer und Barth. Nur ein Ausfall von Barth hätte das schmale Türchen doch noch öffnen können.
Den zweiten Schritt in Richtung Titelgewinn tat Mitch Mitländer derweil gleich in der ersten Runde des Rennens, als er das Verfolgerfeld um gut 4 Sekunden distanzierte. Im zweiten Umlauf ließ Mitländer die schnellste Rennrunde folgen, die den Abstand zum Zweitplatzierten Bruno Küng um weitere 2s anwachsen ließ. „Wir wollten so früh wie möglich die Entscheidung, am besten im ersten Rennen und das hat genau gepasst“, so Mitländer. Letztlich pendelte sich der Vorsprung auf 8s ein, woran sich bis zu der erlösenden schwarz-weiß karierten Flagge nichts mehr entscheidend änderte.
Den Titel in der Tasche konnte Mitländer im zweiten Rennen befreit loslegen. Dabei erwischte der Zweitplatzierte aus dem ersten Rennen, Bruno Küng, den besseren Start und setzte sich in Front. Rundenlang blieb Mitländer an Küng dran, der alles aus dem PRC-BMW herausholte. „Ich habe 120% gegeben. Gegen Ende des Rennens haben meine Reifen abgebaut und es war nicht einfach die Führung zu verteidigen“, freute sich Küng, der mit 0,385s Vorsprung zum ersten Mal ganz nach oben aufs Stockerl durfte. Bruno Küng hatte gleich doppelten Grund zur Freude, denn der Schweizer sicherte sich den zweiten Rang in der Endabrechnung der Division 1. Der letzte Platz auf dem Treppchen war in beiden Rennen umkämpft, wenn auch unter verschiedenen Vorzeichen. PRC-Pilot Andreas Fiedler musste sich ohne Trainingszeit erst durch das gesamte Feld kämpfen, ehe er gemeinsam mit Sieger Mitch Mitländer und Bruno Küng jubeln durfte. Wolfgang Payr im PRC-Turbo verteidigte diesen Platz zunächst erfolgreich gegen Siegmar Pfeifer, den Fiedler in Runde 7 kassierte. Im folgenden Umlauf musste sich Payr geschlagen geben, der P4 gegenüber Pfeifer bis ins Ziel hielt.
Im zweiten Rennen reichte es dann doch noch zum Sprung aufs Podest, nachdem sich Fiedler und Pfeifer gleich zu Rennbeginn gegenseitig ins Gehege gekommen waren. Damit verdrängte Payr Thorsten Rüffer haarscharf um 0,361 Sekunden vom Podestrang. Der ärgerte sich vor allem über das erste Rennen, als er nach einem missglücktem Überholversuch gegen Siegmar Pfeifer weit zurückgefallen war und einen zusätzlichen Boxenstopp hatte einlegen müssen. Sven Barth schnappte sich als Gesamt-Sechster so den nötigen Klassensieg, um genau wie Mitländer den Titel in der Division 2 und die Vizemeisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. Hinter Barth wurde Mirco Schultis auf PRC-Honda Zweiter in der Klasse, nachdem Matthias Gamauf und Sandro Bickel in der letzten Runde aneinandergerieten. Eigentlich hatte Schultis lange die Vierergruppe angeführt, doch in Runde 11 fiel er hinter Bickel, Norma-Pilot Gerhard Münch und Gamauf zurück. Da Münch wegen Elektronikproblemen immer langsamer wurde, kam Matthias Gamauf vorbei. Die österreichischen Youngster Gamauf und Bickel schenkten sich in der letzten Runde nichts. Gamauf setzte sich in den letzten Kurven gegen Bickel durch und rettete sich im waidwunden PRC ins Ziel. Die Zuschauer waren vom Duell begeistert und in Österreich muss man sich auf jeden Fall keine Sorgen um den Motorsportnachwuchs machen.
Im zweiten Rennen schloss Thorsten Rüffer das letzte Saisonrennen mit dem Sieg in der Division 2 ab. Zwar lag er nach Payr's Dreher in der Südkurve zwischenzeitlich auf Rang 3, doch hatte ihn Payr vier Runden später wieder kassiert. Sven Barth belegte diesmal vor Mirco Schultis den zweiten Rang in der Division 2.
Bei den Crosslé war Andy Feigenwinter einmal mehr nicht zu stoppen. Marcus Messmmer kletterte als Zweiter bzw. Dritter ebenfalls zweimal aufs Treppchen. In der GT-Wertung siegte Jürgen Bender im Porsche 997 GT3.
Mit einem tollen Finallauf, jeder Menge Action und Mitch Mitländer als neuem Champion ging die Saison 2010 zu Ende. „Nach den ersten zwei, drei Rennen haben wir uns gesagt, dass wir in Richtung Meisterschaft gehen können und am Ende hat das auch geklappt“, zog Mitländer sein Fazit.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Spanische GT
Mit dem Sieg in samstäglichen Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft in Jerez konnten Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (ART-Ferrari F430 GT2) den Punkterückstand auf Ihren Teamkollegen Francisco Cruz Martins, der mit Co-Pilot Alvaro Parente Rang 4 belegte, um zehn Zähler verringern. Bei einem Stand von 182:172 Punkten würde bei einem neuerlichen Sieg Lopez / Giao am Sonntag und einem vierten Platz von Cruz Martins in der Tabelle Gleichstand herrschen - die Anzahl der Siege würde dann zu Gunsten von Juan Manuel Lopez und Manuel Giao entscheiden.
Auf die Ehrenplätze des Samtags-Rennens fuhren Gianluca Roda / Raffaele Giammaria (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; +6,083s / 1. GTS-Klasse) und Miguel Amaral / Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +20,820s).
Aufhorchen hatte zuvor im Qualifying Jordi Gene lassen, der mit dem neuen Sunred SRX (Bild) die Pole-Zeit erzielte, im Rennen jedoch schon nach vier Runden ausfiel. Den Klassensieg bei den GT Light-Fahrzeugen holten Oliver Campos / Kosta Kanarogluo (Campos-Ginetta G50; 11.).
Die Zweitplatzierten der FFSA-GT-Gesamtwertung Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R) gewannen den vorletzten Saisonlauf der Serie in Magny Cours und wahrten damit ihre Chancen auf den Titel. Hinter Christophe Bouchut / Wilfried Merafina (Sainteloc-Phoenix-Audi R8 LMS; +5,383s) konnten die Tabellenführer Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06; +10,979s), die nur von Startplatz 14 ins Rennen gegangen waren, mit einem Podiumsplatz Schadensbegrenzung betrieben. Den vierten Rang belegten Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Oreca-Audi R8 LMS; +14,733s) vor ihren Teamkollegen Stephane Ortelli / David Hallyday (+16,061s) - letztere können als derzeit Meisterschaft-Dritte nicht mehr in die Titel-Entscheidung eingreifen.
Die vormalige Corvette-Mannschaft DKR Engineering setzt diesmal zwei Ford GT ein - Eric Debard / Olivier Panis (+18,844s) belegten in einem dieser Wagen den sechsten Platz. Auf den Rängen 7 bis 10 landeten Lamic / Gabillon (GCR Pouchelon-Dodge Viper; +20,851s), Lesourdier / Martin (Marc VDS-Ford Mustang GT500; +21,467s), Thevenin / Beroujon (Sport Garage-BMW Alpina B6; +31,990s) und Beltoise / Tardif (LMP Motorsport-Aston Martin DBRS9; +35,607s) - somit waren acht unterschiedliche Fahrzeugtypen in den Top-10 vertreten.
Die Ausgangsposition für den finalen FFSA-GT-Showdown am Sonntag ab 14:40 Uhr verspricht Spannung - Bornhauser / Groppi werden auf der Pole stehen. Derlot / Peyroles, die neun Zähler Vorsprung zu verteidigen haben, müssen hingegen als Qualifying-15. in der achten Startreihe Aufstellung nehmen.
Bei den 12h von Ungarn stand am Ende ein weiterer deutschsprachiger Vertreter neben dem siegreichen Lechner Racing Team auf dem Podium. Wolfgang Kaufmann unterstützte das einheimische Bovi Motorsport Team mit seinem Porsche-befeuerten Brokernet Silversting, der beim 12h Marathon in der Puszta zum zweiten Mal in Folge einen Podiumsrang erzielte. Die einheimischen Piloten Kalman Bodis, István Rácz, der US-Amerikaner Tom Nastasi und Wolfgang Kaufmann bildeten in diesem Jahr die Crew des ungarischen GT-Prototypen beim 12h-Rennen.
Dabei hatte das Wochenende ungünstig für die ungarische Mannschaft angefangen, wie Kaufmann erläuterte: „Die ursprünglich angedachten Reifen konnten nicht geliefert werden und so organisierte das Team Bovi Motorsport um Teamchef Kalman Bodis kurzfristig Michelin-Reifen aus Prag, die rechtzeitig zum ersten freien Training eintrafen. Das Team hat seinen Brokernet Silver Sting dann in der Nacht von Freitag auf Samstag optimal für die 12h-Distanz vorbereitet und alle erdenklichen Verschleißteile vorsorglich ausgetauscht. Das Qualifying beendeten wir auf der vierten Startposition in der zweiten Startreihe.“
„Über zwei Drittel des Rennens hielt sich unsere Mannschaft in Schlagdistanz zu dem österreichische Team Lechner Racing im Audi R8 LMS und dem schwedischen Westcoast Racing-BMW Z4 GT3, die gemeinsam um den Sieg kämpften. Vorübergehende Schaltprobleme, ein etwas zu hoher Reifenverschleiß und eine 50s-Zeitstrafe wegen Missachtung des Tankzonen-Speedlimits verhinderten leider den Angriff auf den Gesamtsieg. Nachdem die BMW Z4-Mannschaft wegen einer gebrochenen Halterung der Lichtmaschine in Führung liegend die Segel streichen musste, konnten wir einen erfreulichen zweiten Rang in der Gesamtwertung herausfahren. Das war ein wichtiger Motivationsschub für das Team Bovi Motorsport, die mit ihrem ehrgeizigen und zielstrebigen Projekt “Eigenbau” auch bei den 24 Stunden von Dubai Anfang 2011 sportliche Lorbeeren erringen wollen.“
So trat ein aus sportlicher Sicht zufriedener Wolfgang Kaufmann die lange Heimreise an. Allerdings wurde die Freude um den Erfolg am Ungarn-Wochenende vom den aktuellen Nachrichten um das Schicksal seines langjährigen Freundes Uwe Gemballa getrübt, der Ende September in Südafrika Opfer eines kaltblütigen Verbrechens wurde. Kaufmann war über Jahre hinweg Entwicklungs- und Testpilot für Gemballas Porsche-Kreationen gewesen und war auch eng mit dem Leonberger Porsche-Tuner befreundet.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Allan Simonsen stellte mit einer 1:06,260 den von ihm und Hector Lester gefahrenen Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia auf die Pole-Position für das zwei-Stunden-Rennen der British GT in Donington. Mit aus der vordersten Reihe starten Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F430 Scuderia; 1:06,486), dahinter platzierten sich David Ashburn / Glynn Geddie (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; 1:06,767) sowie Stuart Hall / Tom Black (Vantage Racing-Aston Martin DBRS9; 1:07,168). Chris Hart / Anthony Reid (Chevron GR8; 1:12,101) gehen als Zehnte ins Rennen, beste Mannschaft aus der G4-Klasse waren im Qualifying Vibe Smed / Nathan Freke (Century-Ginetta G50; 1:13,509 / 12.).