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Callaway 2011 mit GT-Masters- und VLN-Programm

seilercorvette.jpg Callaway Competition plant nächstes Jahr die GT3-Aktivitäten vornehmlich in Deutschen Serien fortzuführen. Das erzählte uns Teamchef Ernst Wöhr letzte Woche am Rande des GT-Masters-Saisonfinale in der Motorsport Arena Oschersleben: „Derzeit laufen die Planungen darauf hinaus, 2011 mit den Schwerpunkten GT-Masters und VLN Langstreckenmeisterschaft, beziehungsweise dort die 24 Stunden am Nürburgring zu bestreiten. Die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft haben wir zwar auch auf der Agenda, dort wollen wir aber nur als Betreuer von zahlenden Kundenteams und nicht mehr mit einer eigenen Mannschaft auftreten.“

In diesem Jahr hatte Callaway Competition mit dem Duo Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel in überlegener Manier den Fahrertitel in der EM einfahren können. Ob auch noch der Teamtitel hinzukommt, muss leider die FIA noch am grünen Tisch bestätigen, vorausgesetzt es bleibt beim Ausschluss der Konkurrenten von Prospeed Competition bei der letzten Runde in Zolder (wir berichteten).

„Das ADAC-GT-Masters bietet eine sehr gute Vermarktung und eine attraktive Serie bei gleichzeitig niedrigeren Reisekosten als die EM, insofern fällt die Entscheidung für uns leicht. Mit dem 24h-Rennen am Ring haben wir zudem einen richtig grossen Event hinzu, der eine komplette Rahmenserie beinhaltet. Am liebsten würde ich mir einen Traum erfüllen und eine Corvette mit einer komplett amerikanischen Besatzung, z.B. mit Boris Said und Kollegen, an den Start bringen. callaways.jpgDas ist aber noch Zukunftsmusik und müsste vorher noch mit den Sponsoren abgeklärt werden. Mit Maoam haben wir zumindest einen grossen Sponsor an der Hand, der dieses Engagement auf der Nordschleife unterstützt. Und unsere derzeitige Fahrermannschaft wie zum Beispiel der Christian Hohenadel bieten da schon genügend Optionen.“

Wer sicherlich dem GT-Masters erhalten bleibt, sind die beiden Kundenpiloten Toni Seiler und Augustin Eder. Seiler hat just den Privatierstitel in der deutschen Meisterschaft zum zweiten Mal in Folge errungen. Der schweizer Karosseriemeister dürfte scharf darauf sein, den Titel 2011 abermals zu verteidigen. Wer auch mit ziemlicher Sicherheit wieder kommt, ist sein österreichischer Teamkollege Augustin Eder. Der GT4-Supersport-Europameister 2009 hatte in seiner ersten vollen GT-Masters-Saison mit dem hohen fahrerischen Level in der deutschen Meisterschaft zu kämpfen, was ihm aber eher mehr als weniger Fahrspass bereitete. Letztlich dürfte auch Sven Hannawald noch eine Rechnung mit dem Championnat offen haben. Der ehemalige Wintersportstar blühte nach zwei eher durchwachsenen Porsche-Jahren in der Corvette förmlich auf und errang vier Siege sowie zehn Podien in der Amateurwertung. Er verpasste den Titel nur, weil ausgerechnet Teamkollege Sascha Bert beim Finale zweimal die Buchbinder-Corvette auf die Hörner nahm. Eine Fortsetzung des teaminternen Duells Seiler gegen Hannawald wäre daher nicht nur für die Fans ein Leckerbissen.

FFSA-GT – Magny-Cours - Entry

Für die beiden Läufe zum Saisonfinale der Französischen GT-Meisterschaft am 16./17.10. ist ein Feld von 32 GT3-Fahrzeugen genannt. Die vorläufige Entryliste umfasst neun Marken - Audi (6), Lamborghini (6), Corvette (4), Ferrari (4), Porsche (3), Dodge (3) sowie Aston Martin, BMW und Ford (je 2).

Im Vordergrund des Interesses steht in Magny-Cours die noch ausstehende Vergabe des Fahrertitels: Renaud Derlot / Arnaud Peyroles (Graff Racing-Corvette Z06), die zuletzt in Albi punktelos geblieben waren, verteidigen 22 Zähler Vorsprung auf Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R), Stephane Ortelli / David Hallyday (Oreca-Audi R8 LMS) liegen als Dritte 38 Punkte zurück.

Porsche GT3 Cup Challenge Brasil – Buenos Aires - Ergebnisse

Brasil Porsche GT3 Cup Challenge - Buenos Aires 2010 -  Die beiden nicht zur Punktewertung zählenden Läufe der Brasilianischen GT3 Cup Challenge in Buenos Aires gewann in der 997er-Kategorie Alex Barros, der zuvor schon das Qualifying dominiert hatte. Die weiteren Podestplätze gingen im ersten Rennen an Ernani Judice (+14,456s) und Maurizio Billi (+40,398s) sowie in Lauf 2 an Ricardo Rosset (+5,979s) und Judice (+9,844s).

Ein weiteres Porsche Team für die ALMS-GTC-Klasse

mpr_patronchallenge.jpgDie ALMS bekommt Zuwachs in der Porsche Cup-Klasse der GTC: Maxwell Paper Racing steigt aus der Rahmenserie Patron GT3 Challenge in die amerikanische Langstreckenserie auf. Die Mannschaft hat 2010 zwölf Klassensiege und eine Meisterschaft in der Porsche-Serie erzielt und will nunmehr einen Porsche für die Brüder Ross und Kendall Smith an den Start bringen.

Das Team unterhält zwei Standorte in Cresson, Texas sowie Road Atlanta, Georgia und will neben dem Serienwechsel sein Kundenprogramm 2011 ausbauen. Fahrer Kendall Smith agiert gleichzeitig auch als Teammanager. Langstreckenerfahrung hat die Truppe bereits auch aus diversen anderen Clubevents gesammelt, so dass man sich für den Aufstieg 2011 gewappnet sieht.

DMV Finale Hockenheim Rennen1 - Zink erringt den Titel

dmvfinale1.jpgDas DMV-Touringcar Championship-Finale in Hockenheim versprach Spannung. Und die Rennen erfüllten dieses Versprechen. Bei herrlichen Spätsommerwetter knallte Jürg Aeberhard gleich zweimal Pole in den Asphalt der badischen Strecke. Neben ihm plazierte sich der Saisonsiegerkönig 2009 und 2010, Audi-Pilot Edy Kamm. Zwei Schweizer vor den beiden Deutschen Christian Kohlhaas (Viper) und Albert Kierdorf (Porsche) in Reihe 2. Danach in Reihe 3 der schnellste GT3-Porsche von Martin Dechent und Erfolgstuner Jürgen Hohenester im neu entwickelten Audi A4 RS-Biturbo. Hohenesters Startplatz aber blieb in Rennen 1 leer. Man musste umbauen und so auf R1 verzichten. 47 Fahrer rollten nach einigen Ausfällen im Training an den Start. Ein absolutes Rekordfeld im Rahmen der Serie 2010.

Aeberhard schoss beim Start als Führender in die erste Ecke. Kamm startet ebenfalls gut und platziert seinem DTM-Audi-A4 im Windschatten seines 23jährigen Landsmannes. Pierre von Mentlen startete aufgrund einer ausgelassenen Qualifyingsitzung von ganz hinten, und lieferte wie im beiliegenden Onboard-Video dokumentiert, eine sehenswerte Aufholjagd durchs Feld ab. Nach der ersten Runde rauscht er bereits als 18. über den Zielstrich.

Vorne machten Aeberhard und Kamm die Pace bis zum Zielstrich. Chris Kohlhaas wuchtete die blaue Mintgen Motorsport V10-Viper dahinter gekonnt um den Grand Prix-Kurs. Dahinter Zander, Kierdorf, Dechent, Nowak, Tilke, Tews, Mattschul und Stucky.

Alle Augen aber waren auf den Schweizer gerichtet der von hinten durchs Feld pflügte: SRM-V8-GT-Pilot von Mentlen. In Runde 8 stiess der auf P3 vor. Jürg Aeberhard führte von der Pole und holte sich mit der schnellster Rennrunde seinen 10. Gesamtsieg in einem UHSport-Rennen. Aber auch der Mann der es von ganz hinten aufs Treppchen gedriftet war, durfte sich auf dem komplett von Schweizern belegten Treppchen wie ein Sieger fühlen. 

In den Klassen gelang es Markus Huggler als dem klaren 2L-Dominator, dem alten & neuen Champion Hans Christian Zink , Donic-Boss Frank Schreiner, Carsten Tilke auf dem Land Motorsport-Porsche , Jürg Aeberhard, und Edy Kamm, die Kategoriesiege zu erringen.

Superstars GT Sprint – Vallelunga - Ergebnisse

Mit einem Sieg von Maurizio Mediani im ersten Rennen sowie dem zweiten Platz von Alessandro Bonetti in Lauf 2 holte sich dieses Fahrer-Duo im Vittoria Competizione-Ferrari F430 beim Saisonfinale der Superstars GT Sprint-Serie den GT2-Titel. Niki Cadei, der diesmal beide Läufe mit dem AF Corse-Ferrari F430 fuhr, erreichte die Ränge 2 bzw. 1 und musste sich in der Punktewertung nur knapp geschlagen geben.

Der Endstand in der GT2-Tabelle lautet: Mediani / Bonetti (204) - Cadei (202) - Cedric Sbirrazzuoli (AF Corse-Ferrari F430 GT2 - in Vallelunga nicht am Start; 166) - Glauco Solieri (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; 119). Gesamtsieger der GT Cup-Kategorie wurde Thomas Kemenater (Scuderia LaNa-Ferrari F430 Challenge).

Mirco Schultis Sportwagenmeister bei den AvD 100 Meilen

avdhockfina.jpgFür Gerd Beisel ist der Hockenheimring ein gutes Pflaster. Bereits im Juni verließ er die Rennstrecke im Badischen als Gesamtsieger der AvD 100 Meilen. Beim sechsten Saisonlauf holte sich Beisel den dritten Saisonsieg vor Thorsten Rüffer. Während bei den GT- und Tourenwagen mit Jürgen Bender und Martin Dechent die neuen Titelträger bereits feststanden, durfte Mirco Schultis nach einem dramatischen Finale den Titel bei den Sportwagen bejubeln.

Dabei sah es lange Zeit so aus, als würde PRC-Honda-Pilot Schultis, der in Hockenheim gemeinsam mit dem jungen Valentin Hummel antrat, souverän den Meistertitel nach Hause fahren. Neun Runden vor Schluss lag Hummel an der dritten Gesamtposition, als am PRC plötzlich beim Anbremsen der Spitzkehre die Bremsen versagten. „Ich hatte über 260 drauf“, so Hummel, der dem heftig demolierten PRC unverletzt entsteigen konnte. Schultis hatte sich schon mit dem Verlust der Meisterschaft abgefunden. Doch das Team kam noch in die Wertung und Rang 6 in der Division 2 reichte, um die nötigen Punkte für den Titel zu sammeln. avdhockfinb.jpg

Bedanken konnte sich Schultis bei Gerd Beisel, denn der knüpfte mit seinem Sieg dem Tabellenzweiten Mauro Barisone die notwendigen sechs Punkte ab, die der Italiener benötigt hätte, um mit Schultis gleichzuziehen. Im Qualifying hatte sich Beisel noch hinter Thorsten Rüffer anstellen müssen, der mit 1:39,240 souverän auf Pole gefahren war. Ebenfalls vor Beisel platzierten sich noch Siegmar Pfeifer im PRC-BMW, der aber wegen Folgeschäden aus dem SCC-Rennen nicht antreten konnte, sowie das Team Sven Barth und Tommy Tulpe im Ligier-JS51 Honda.

Beisel setzte sich mit einem perfekten Start vor Thorsten Rüffer und Jürgen Güllert, der im Vorjahr das Finale gewonnen hatte. Der schnellen Gangart konnte nur Rüffer folgen, der den Kontakt nicht abreißen ließ. Als es ans Überrunden ging, blieb Rüffer im Gegensatz zu Beisel im Überrundungsverkehr zwischen Mauro Barisone und Jaap Bartels stecken. Bartels hatte in der Zwischenzeit das Steuer von Güllert übernommen und wähnte den Norma hinter sich. „Leider war dann Jaap Bartels zwei Runden vor mir, der mich nicht erkannte und weder Boxenfunk hatte, noch blaue Flaggen gezeigt bekam“, so Rüffer. Als Bartels mit Getriebeproblemen zurückfiel, hatte Gerd Beisel genügend Vorsprung herausgefahren. Rüffer konnte diesen zwar auf 4,769s reduzieren, aber auch nur weil Beisel das Tempo rausgenommen hatte. „Natürlich musste ich nach hinten aufpassen, dass nichts passiert, war aber immer gut über den Zeitabstand informiert. Nach dem Boxenstopp war Thorsten Rüffer kurz vorbei, ich konnte den Abstand aber wieder herstellen und das Rennen dann sicher ins Ziel bringen“, freute sich Beisel über den Sieg. Da Mitch Mitländer noch die Sportscar Challenge als Meister beendet hatte, gab es für das RWT Racing-Team gleich doppelten Grund zu feiern. Durch den Sieg verbesserte sich Beisel auf den dritten Rang in der Meisterschaft.

Mauro Barisone sicherte mit seinem dritten Gesamtplatz den zweiten Tabellenrang mit einem Punkt Vorsprung auf Beisel. Der junge Österreicher Matthias Gamauf belegte im PRC-Honda nach einem fehlerlosen Rennen den vierten Platz im Gesamt vor Güllert / Bartels und Barth / Tulpe. Die Sieger von Monza hatten beim Boxenstopp drei Minuten verloren. „Das Auto lief im Grunde problemlos und das Rennen war gut. Dann haben wir an der Box gemerkt, dass die Bremsbeläge abgeschliffen waren und wir diese wechseln mussten“, erklärte Sven Barth die längere Standzeit. Ohne die Probleme hätte es vielleicht sogar zum zweiten Platz in der Division 2 gereicht, was zumindest Tommy Tulpe den dritten Platz in der Endabrechnung beschert hätte.

avdhockfinc.jpgBei den GT- und Tourenwagen holte sich Jürgen Schlager im Porsche 993 GT2 den Sieg. Schlager kam hinter Uhlig / Hallau im Norma-Honda auf dem achten Gesamtplatz ins Ziel, wobei er aber vom Ausfall von Thomas Probst (Porsche 993 GT2) profitierte. Jürgen Bender und Martin Dechent waren gleich zu Rennbeginn ebenfalls ausgefallen, was die beiden aber als vorzeitige Meister sicher verschmerzen konnten. Eine erste Entscheidung beim Kampf um die Vizemeisterschaft fiel in einem anderen Rennen. Sowohl Ganz / Kehl, als auch Koller / Thumann (beide Porsche 997 Cup) konnten wegen Folgeschäden nicht zum Rennen antreten. Da Rainer Noller ebenfalls auf einen Start verzichtete, hatte dessen Teamkollege Thomas Langer beste Chancen auf den zweiten Platz. Im Rennen reichte dem Porschepiloten ein vierter Platz in der Klasse aus, um mit 127 Punkten die Vizemeisterschaft zu holen. Dass es dennoch spannend wurde, lag am letzten verbliebenen Porsche des fmt-Teams. Aleidus Bosman holte sich nach 41 Runden den Sieg in der Division 3.5, was dem Schweizer satte 30 Punkte einbrachte. Mit 125,5 Punkte kam er damit nur ganz knapp hinter Langer auf den dritten Gesamtrang in der Endabrechnung. Umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass Bosman seine erste Motorsportsaison absolviert. Knapp über 13 Sekunden betrug der Vorsprung im Ziel auf die Zweitplatzierten der Division 3.5, Matscholl / Tews. Die setzten sich beim Kampf um den zweiten Platz gegen ihre Teamkollegen Schmidt / Koch durch. Die GT4-Division gewann Lorenz Frey im Mitsubishi Evo 10 vor Patrick Assenheimer im Mercedes 190E.

Für die AvD 100 Meilen Piloten geht eine spannende und interessante Saison zu Ende. Für Jürgen Bender bedeutete die Meisterschaft zusammen mit Martin Dechent bereits den dritten Titelgewinn von vier möglichen. Bei den Sportwagen war es für Mirco Schultis nach der Vizemeisterschaft 2008 und dem dritten Platz 2009 der erste Titel.

British GT – 2011 auch zwei Audi regelmässig am Start

United Autosports-Audi R8 LMS - Foto: Ralf Kieven / www.racerspics.deDie United Autosports-Mannschaft plant, im Jahr 2011 mit ihren beiden Audi R8 LMS neben der FIA-GT3 auch die gesamte Saison der Britischen-GT-Meisterschaft zu bestreiten. Als Piloten für eines der Fahrzeuge wurden bereits jetzt der 20-jährige Brite Matt Bell und der 52-jährige Amerikaner Michael Guasch benannt. Auch heuer war das im Eigentum von Richard Dean und Zak Brown stehende Team schon einmal in der British GT am Start, als man zwecks Saisonvorbereitung Anfang April an den Läufen in Oulton Park teilnahm.

Dutt Motorsport will GT-Masters-Engagement ausbauen

duttporsche.jpgDie Mannschaft von Oliver Dutt gehörte im vergangenen Jahr zu den Debütanten im ADAC GT-Masters. Als fahrender Teamchef teilte sich Dutt, der schon über jahrelange Erfahrung mit Porsche in der GTP, dem Porsche Sports Cup und der DMV-Touringcar Championship verfügt, einen Porsche GT3 Cup S über die Saison mit Co-Pilot Oliver Strasser. Vom Material her gegen die Top-Teams von vornherein im Nachteil, musste das Privatteam sich im Mittelfeld einordnen, wo man aber immer voll motiviert zur Sache ging. Die Ergebnisbilanz (keine Punkte in der Fahrerwertung, drei Punkte in der Teamwertung) ist aber keinesfalls ein Dämpfer für die Motivation der Stuttgarter Mannschaft, wie Oliver Dutt uns beim Finale in der Motorsport Arena Oschersleben erläuterte.

„Ich bin von der Professionalität der Serie sehr begeistert. Die ganze Organisation stimmt, wir haben ein Fernsehpaket, das keine Wünsche offen lässt, und das Umfeld ist einfach super. Klar ist das fahrerische Level hier sehr hoch, aber da macht gerade Spass hier zu fahren, weil du dabei wirklich hart kämpfen musst und selber noch an deinem Fahrkönnen feilen kannst. Ich werde mit meinem Teamkollegen auf jeden Fall 2011 wieder dabei sein. Ausserdem sind wir in den letzten Verhandlungen mit einem Wagenbesitzer eines weiteren GT3 Cup S, der ebenfalls Interesse hat, mit seinem Auto teilzunehmen. Sollte das klappen dann werden wir mit unserem Team 2011 sogar zwei Autos betreuen.“

Der eingefleischte Porsche-Fahrer („Was anderes kommt für mich nicht in Frage ...“) wird zwar auch 2011 nicht zwangsweise zu den Podiumskandidaten gehören. Die Dutt Motorsport Autos werden jedoch in der kommenden Saison zu einem wachsenden GT-Masters-Feld beitragen. Vielleicht kommt die FIA bei der nächsten Balance of Performance-Runde den Besitzern älterer GT3 S-Modelle auch mit einer etwas günstigeren Einstufung entgegen.

Prospeed nachträglich von Wertung zu Lauf 2 ausgeschlossen

1010_gt3_2.jpgWar der Jubel verfrüht? Was die designierten Vizemeister der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, Paul van Splunteren und Marco Holzer, zu diesem Zeitpunkt auf dem Podium noch nicht wissen konnten: Ihr Sieg in Rennen 2 stand wegen angeblicher technischer Unregelmässigkeiten am siegreichen Porsche 997 GT3R auf der Kippe. Nach dem Saisonfinale in Zolder stellten die Rennkomissare eine übergewichtige Bremsscheibe an der Hinterachse des Prospeed Competition-Porsche fest. Daraufhin wurde das Fahrzeug von der Wertung ausgeschlossen. Sollte der Protest des belgischen Teams abgelehnt werden, verlieren der Niederländer und der Porsche-Werkspilot nicht nur ihren Vizetitel. In diesem Fll würde auch der Teamtitel an Callaway Competition fallen, die im Finale knapp der Porsche-Crew unterlegen waren.

Prospeed Competition war nicht die einzige Mannschaft, die nach dem Rennen Probleme mit dem Check des Wagen hatte. Auch der drittplazierte Audi R8 LMS GT3 des Belgian Audi Clubs wurde wegen Unregelmässigkeiten beanstandet und aus der Wertung genommen. Sollte sich dort auch der eingelegte Protest nicht auszahlen, dann würde das Podium von Lauf 2 sich derart ändern, das neben dem Rennsieg des Hexis Racing-Teams durch Rodrigues / Makowiecki (es wäre der erste Saisonsieg für die Meister-Mannschaft 2009) ein zweiter Platz durch Claudia Hürtgen / Czaba Walter im Schubert-BMW Z4 GT3 und ein dritter Rang des Prospeed Competition-Porsche von Lappalainen/ Palttala zu notieren wäre. In diesem Fall muss also leider wieder einmal das FIA-Schiedsgericht nachträglich über die Vergabe eines Titels entscheiden.

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