GT3-EM: BMW und Porsche siegen zum Saisonabschluss
Im sonnigen Zolder wurden am heutigen Sonntag die beiden letzten Wertungsläufe zur FIA GT3 Europameisterschaft 2010 ausgetragen. Edward Sandström und Patrick Söderlund bescherten Schubert Motorsport und dem BMW Z4 GT3 am Vormittag den zweiten Saisonsieg, der Erfolg von Marco Holzer und Paul van Splunteren einige Stunden später brachte dem Porsche-Duo von ProSpeed Competition endgültig den Vize-Titel in der Fahrerwertung ein. Durch eine sehr solide Mannschaftsleistung setzte sich die belgische Truppe zudem im Schlusssprint noch gegen Callaway Competition in der Teamwertung durch.
Die Freude bei Schubert Motorsport war umso größer, war das Auto von Söderlund und Sandström doch schon im ersten Teil der Qualifikation am Samstag in einen Unfall mit Gregoire Demoustier vom Team Rosberg verwickelt und dabei stark beschädigt worden. Über Nacht baute das Team aus Oschersleben den Z4 GT3 teilweise neu auf, die Piloten revanchierten sich mit dem Rennsieg. Beinahe wäre es eine perfekte Teamleistung geworden, Claudia Hürtgen und Csaba Walter verpassten auf Platz vier das Podium nur knapp. Paul van Splunteren und Marco Holzer legten hier bereits mit Rang zwei den Grundstein für den Vizetitel, denn während sich Eric de Doncker und Mathias Beche, der von der Pole-Position aus gestartet war, für Marc VDS Racing im Ford GT noch die dritte Position sicherten, wurden Mike Parisy und Joakim Lambotte nur Siebte.
Im zweiten Wertungslauf startete der Z4 GT3 von Söderlund und Sandström, bedingt durch den Unfall, vom Ende des Feldes, während sich Marco Holzer mit Platz drei in einer komfortablen Ausgangssituation sah. Erfreulich war hierbei die gute Leistung von Frederic Makowiecki, der sich im Aston Martin DBRS9 von Hexis Racing zu Wort meldete. Wie schon im letzten Jahr, konnte der Franzose zeigen, dass die Kombination von Aston Martin und Zolder gut zusammen passt. Hinter Holzer und van Splunteren wurden er und Manu Rodrigues am Ende auf Rang zwei abgewunken. Den letzten Platz auf dem Podium schnappten sich Enzo Ide und Greg Franchi vom Belgian Audi Club. Claudia Hürtgen und Csaba Walter wurden mit nur einigen Zehnteln Abstand Vierte. Die Teamkollegen liefen auf der sechsten Position ins Ziel ein.
Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz, seit der Veranstaltung an der Algarve schon vorzeitige Besitzer des Teamtitels, konnte das Wochenende eigentlich entspannt angehen. Doch eine zerborstene Bremsscheibe zerstörte im letzten Lauf des Jahres ein potenzielles Podiumsergebnis. Nichtsdestotrotz haben Christopher Haase und Christopher Mies in Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel zwei würdige Nachfolger gefunden.