Prospeed nachträglich von Wertung zu Lauf 2 ausgeschlossen
War der Jubel verfrüht? Was die designierten Vizemeister der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, Paul van Splunteren und Marco Holzer, zu diesem Zeitpunkt auf dem Podium noch nicht wissen konnten: Ihr Sieg in Rennen 2 stand wegen angeblicher technischer Unregelmässigkeiten am siegreichen Porsche 997 GT3R auf der Kippe. Nach dem Saisonfinale in Zolder stellten die Rennkomissare eine übergewichtige Bremsscheibe an der Hinterachse des Prospeed Competition-Porsche fest. Daraufhin wurde das Fahrzeug von der Wertung ausgeschlossen. Sollte der Protest des belgischen Teams abgelehnt werden, verlieren der Niederländer und der Porsche-Werkspilot nicht nur ihren Vizetitel. In diesem Fll würde auch der Teamtitel an Callaway Competition fallen, die im Finale knapp der Porsche-Crew unterlegen waren.
Prospeed Competition war nicht die einzige Mannschaft, die nach dem Rennen Probleme mit dem Check des Wagen hatte. Auch der drittplazierte Audi R8 LMS GT3 des Belgian Audi Clubs wurde wegen Unregelmässigkeiten beanstandet und aus der Wertung genommen. Sollte sich dort auch der eingelegte Protest nicht auszahlen, dann würde das Podium von Lauf 2 sich derart ändern, das neben dem Rennsieg des Hexis Racing-Teams durch Rodrigues / Makowiecki (es wäre der erste Saisonsieg für die Meister-Mannschaft 2009) ein zweiter Platz durch Claudia Hürtgen / Czaba Walter im Schubert-BMW Z4 GT3 und ein dritter Rang des Prospeed Competition-Porsche von Lappalainen/ Palttala zu notieren wäre. In diesem Fall muss also leider wieder einmal das FIA-Schiedsgericht nachträglich über die Vergabe eines Titels entscheiden.