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Australische GT – Bathurst - Freie Trainings

SCCA World Challenge - Saisonfinale - Utah
Das letzte Rennen der Saison stand am vergangenen Wochenende nicht nur in der ALMS, sondern auch in der SCCA World Challenge auf dem Programm. Anders als in den Vorjahren trat man hierfür jedoch diesmal nicht im Rahmen des Petit Le Mans an, sondern veranstaltete ein eigenes Event im Miller Motorsports Park in Utah. Nachdem sämtliche Titelentscheidungen schon bei den beiden letzten Läufen in Virginia gefallen waren, ging es auf der knapp fünf Kilometer langen „äußeren“ Variante des Wüstenkurses nur noch um die Laufsiege in den einzelnen Klassen.
In der GT-Klasse sicherte sich diesen Kuno Wittmer auf einer Dodge Viper knapp vor Volvo S60-Pilot Any Pilgrim (+0,346s) und Meister Randy Pobst (ebenfalls Volvo, +10,142s). Der Sieg in der mit 14 Fahrzeugen – darunter sechs Wagen aus der mittlerweile eingestellten Ford Mustang Challenge – stark besetzten GTS-Klasse ging einmal wieder an Peter Cunningham (Acura TSX) vor Ben Crosland auf einem der besagten Mustangs (Bild). Im Vergleich zum ersten Antreten der Mustangs in Mid Ohio zeigten sich die Pony-Cars allgemein stark verbessert: Crosland holte neben dem zweiten Platz auch die schnellste Rennrunde in seiner Klasse. In der Tourenwagen-Wertung konnte Meister Robert Stout auf einem Scion tC einen weiteren Rennerfolg verbuchen.
Auch bezüglich der nächsten Saison gibt es schon etwas Neues zu vermelden: Pirelli wird neuer Reifenlieferant der Serie und verdrängt damit Toyo, die diese Serie bisher mit profillosen Straßenreifen versorgt hatten. Im Gegensatz dazu wird Pirelli für die nächsten fünf Jahre echte Rennreifen zur Verfügung stellen. Dies ist nicht nur wegen der zu erwartenden deutlich schnelleren Rundenzeiten interessant, sondern auch vor dem Hintergrund, daß Pirelli bis zum Ende der aktuell laufenden Saison noch alleiniger Reifenlieferant für die rivalisierende Rolex Sportscar Series der Grand Am war, dort aber mittlerweile von Continental verdrängt wurde.
Das gesamte Rennergebnis zum Nachlesen gibt es hier.
Nachschau auf die SCC in Monza
Ebenfalls als Nachtrag aus Monza fehlt uns noch der Blick auf die beiden Sportscar Challenge-Rennen im königlichen Park. Beim sechsten Meeting der zentraleuropäischen Prototyen-Serie schlug der Tiroler Wolfgang Payr gleich zweimal zu und beendete beide Rennen als Gesamtsieger.
Im Qualifying musste Payr zunächst noch zurückstecken. Mitch Mitländer hatte seinen Norma-Nissan mit 0,304 Sekunden Vorsprung auf den zweimaligen SCC-Meister auf die Position 1 gestellt. Mit den PRC-Piloten Bruno Küng, Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer lauerten dazu drei starke Fahrer im Rücken. Das zweite Qualifying sorgte für einigen Wirbel, nachdem es kurz vor dem Start stark zu Regnen begonnen hatte. Zum Pech für Ligier-Pilot Sven Barth wurde das Qualifying nicht gewertet und entschieden, dass die Startaufstellung analog dem Zieleinlauf des ersten Rennens erfolgen sollte.
Im ersten Rennen hatte es stark geregnet, so dass die Strecke nass und rutschig war. Dies sorgte für den einen oder anderen Dreher, die zusätzlich Spannung ins Renngeschehen brachten. Bruno Küng erwischte von der dritten Position aus den besten Start und bremste sich vor der ersten Schikane innen an Payr vorbei. Der schnappte sich Küng jedoch noch in derselben Runde und holte sich die Führung zurück. „Ich hatte eigentlich schon einen relativ guten Vorsprung herausgefahren. Beim Rausbeschleunigen bin ich auf die weiße Linie gekommen und habe mich gedreht“, erklärte Payr, warum in Runde 4 plötzlich Bruno Küng an der Spitze des Feldes lag. Da zudem der Motor abgestorben war, rutschten gleich noch weitere Mitbewerber vorbei. Der Tiroler gab nicht auf und hatte nach drei Runden Küng und Pfeifer eingeholt. Bei einer Attacke auf Küng vor der Rettifilo drehte sich Pfeifer, der ins Nasse musste, um an Küng vorbei zu kommen. Mit Routine und der schnellsten Rennrunde im drittletzten Umlauf brachte Payr seinen ersten Gesamtsieg in diesem Jahr souverän ins Ziel. Hinter Payr teilten sich im ersten Rennen Siegmar Pfeifer und Bruno Küng die verbleibenden Plätze auf dem Stockerl. Pfeifer kämpfte sich nach seinem Dreher in der achten Runde wieder an Küng vorbei, der seinerseits gerade noch Andreas Fiedler auf Abstand halten konnte.
Schrammte der Bayer im ersten Rennen noch knapp am Podest vorbei, klappte es für ihn beim zweiten Versuch umso besser. Bis zur vierten Runde lag Fiedler auf der zweiten Position, ehe Mitch Mitländer am grünen PRC vorbeiging. Von hinten drückte Pfeifer heftig, kam aber nicht nach vorne und musste sich nach zehn Runden mit nur 0,252 Sekunden geschlagen geben. Mitländer, mit acht Gesamtsiegen in dieser Saison erfolgreichster SCC-Pilot, belegte nach P6 im ersten Rennen hinter Sieger Payr den zweiten Platz. Bei trockenen Bedingungen fühlte sich Mitländer deutlich wohler und sammelte mit dem zweiten Gesamtrang wertvolle Punkte hinsichtlich der Meisterschaft.
Im Gegensatz zur großen Division gab es in der Division 2 verschiedene Sieger in Monza. Im Regenrennen war es Thorsten Rüffer im Norma-Honda, der diesem seinen Stempel aufdrückte. In der siebten Runde fing der von hinten gestartete Norma-Pilot Sven Barth, ab. Mit der letzten Runde ging Rüffer sogar noch an Mitländer vorbei, was beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge P5 bedeutete.
Das zweite Rennen schien für Rüffer wegen eines Ausritts schon gleich zu Rennbeginn gelaufen. Nach einer erneuten Aufholjagd sah der Norma das Ziel als Zweiter in der Klasse. Sieger wurde Sandro Bickel, der damit erstmals ganz oben bei der Division 2 zu finden war. „Ich bin überglücklich und muss das erst einmal realisieren“, freute sich der Bludescher über seinen ersten Sieg. Zunächst war Barth vorne, der in Runde 3 die Klassenführung an Bickel abgeben musste. In Runde 7 wechselte die Führung erneut, als Mirco Schultis P1 in der Division 2 übernahm. Der war unterwegs zum Sieg, als er mit lädierter Heckpartie das Tempo drosseln musste. „Zu viel gewollt, gedreht und eingeschlagen“, erklärte Schultis, der vor dem Rennen in Monza den Motor aus dem neuen Auto in das ältere Chassis umgebaut hatte. Bickel lag nun wieder vorne und konnte sowohl Barth, als auch den nach vorne eilenden Thorsten Rüffer bis zum Überqueren des Zielstrichs erfolgreich in Schach halten.
Jürgen Bender gewann als Solist die Division der GT-Fahrzeuge. Bei den Crosslé-Fahrzeugen war Andy Feigenwinter einmal mehr der dominierende Fahrer am Wochenende. Mit zwei souveränen Start- und Zielsiegen belegte er zweimal Platz 1 in der Wertung vor Beat Eggimann. Kaspar Huggenberg holte sich Platz 3 im ersten Rennen, während in Rennen 2 Heinz Grau die dritte Position belegte.
Vor Hockenheim ist beim Kampf um die Sportscar Challenge-Meisterschaft indes noch nichts entschieden. Zwar kommt Mitch Mitländer mit 44 Punkten Vorsprung auf Sven Barth als Titelfavorit nach Hockenheim, doch ein Ausrutscher könnte das Blatt kurz vor Schluss doch noch wenden. Das Finale vom 09.-10. Oktober wird also eine spannende Angelegenheit.
DMV Rennen 2 in Monza - Gelb dominiert
Angesichts des DMV-Touringcar Championship-Saisonfinales am kommenden Wochenende in Hockenheim wird es höchste Zeit, das Ergebnis des zweiten Laufes in Monza vor zwei Wochen nachzureichen. Dort bildeten die um den Kurs verteilten feuchten Stellen auf dem Asphalt echte Probleme für viele Fahrer. Albert Kierdorf war nicht der einzige der abflog, sich drehte oder kurz von der Strecke geriet. Kierdorf fiel dabei wohl einem Reifenschaden zum Opfer.
Die Pace ganz vorne machte auch die Farbe Gelb. Jürg Aeberhard gewann im prächtig heulenden Porsche 993 GT2 von der Pole. „Schnelle Runden, darunter die Schnellste des Rennens, waren aber unbedingt nötig.“ Denn von ganz hinten ging Aeberhards Landsmann Pierre von Mentlen durchs Feld wie das heiße Messer durch die Butter. Höchstgeschwindigkeiten nahe 300 und gemessene Querbeschleunigungen von ca. 4G zeigen, dass Monza die Meisterprüfung für Fahrer und Material ist und bleibt.
Bereits der Start der 37 Autos führt vor den ersten Schikanen zu Gedränge. Runde 1 wurde in Monza zur „Rushhour“. Nach einer Runde ist von Mentlen im gelben SRM-GT bereits vorbei an 27 Gegnern. Von Mentlen macht weiter Boden gut. Platz 5 in Runde 6. Für die Kollegen Beat Glanz, Manuel Pabst und Sepp Melkus, den Dresdener GT-Hersteller, kommt ebenfalls das verfrühte Aus. In Runde 7 ging von Mentlen dann an Christian Novak vorbei. Dem CN-Cobra-Piloten gelang in Monza der sensationelle Sprung auf das Treppchen mit seinem mit Porsche-Power ausgestatteten Boliden.
Der Wahlschweizer Hans Christian Zink gewann erneut seine Klasse und damit nach 2009 nun zum zweiten Mal den EM-Trophytitel. Auch in der DMV-Tabelle liegt Zinky zwei Rennen vor Saisonende auf Platz 1. In den Klassen siegten Markus Huggler (CH, Toyota), Hans Christian Zink (CH, uhc-BMW, EM-Trophygewinner 2010), Frank Schreiner (Porsche GT3 Cup), Hans Peter Koller (FMT-Porsche 997 GT3 Cup), Jürg Aeberhard (CH, Porsche 993 GT2) sowie Pierre von Mentlen (CH, NOVIDEM-SRM-GT). Die schnellste Rennrunde ließ sich Jürg Aeberhard notieren.
Die Meister der ALMS 2010
Das Petit Le Mans (Link zum Rennbericht) brachte auch die Titelentscheidungen für die ALMS 2010. In allen Klassen kam erst durch das letzte Rennen die Entscheidung zustande.
In der zusammengelegten LMP-Klasse setzte sich das Highcroft-Team gegen die Cytosport-Porsche-Mannschaft mit 182 zu 162 Punkten durch. Die gleichen Punktestände machten auch David Brabham und Simon Pagenaud zu Fahrermeistern und HPD zum Sieger in der Motoren- und Herstellerwertung. Zwar hatte das Porsche-Team vor dem Rennen noch rechnerische Chancen auf den Titel, doch hätte dazu ein Ausfall des Highcroft-Teams geschehen müssen. Insofern hatte die Mannschaft von Teambesitzer Duncan Dayton den zweiten ALMS-Titel in Folge im Grunde schon vor dem Finale im Sack. Den dritten Platz in der Teamwertung sicherte sich Lord Draysons Lola-Team mit 110 Zählern gegen die Konkurrenz von Dyson Racing (98).
Enger war das Rennen in der LMPC-Klasse. Die beiden fahrenden Teamchefs Gunnar Jeanette (Green Earth Team Gunnar) und Scott Tucker (Level 5 Motorsport) waren punktgleich in das Finale gestartet. Tucker war wie üblich auf beiden seiner LMPC-Orecas gemeldet. Die #55 fiel durch einen Unfall aus, doch auf der #95 fuhren Marco Werner und Burt Frisselle mit Tucker zum Sieg und damit zum Titel. Am Ende lautete die Punkte-Bilanz 183 zu 169 Zähler für Tucker, der im kommenden Jahr mit seiner Crew in die renovierte LMP2-Klasse umsteigen will.
Dramatisch wurde es in der GT(2)-Klasse, wo Risi Competitione den GT2-Mannschaftstitel sowie den Herstellertitel für Ferrari um 2l Benzin verpasste. Soviel Sprit fehlte Tony Vilander in der letzten Runde, um den Wagen noch zum Klassensieg über die Ziellinie zu wuchten. Wie knapp das den Hersteller-Titel entschied, zeigen die Punktezahlen: BMW gewann mit nur einem Punkt Vorsprung auf Porsche und drei Punkten Vorsprung auf Ferrari. Die Teamwertung ging ebenfalls an Rahal Letterman Racing (158) vor Flying Lizard Motorsport (157) und Risi Competitione (150). Den Fahrertitel holten die Porsche-Piloten Jörg Bergmeister und Patrick Long (157) vor Risi-Pilot Gianmaria Bruni (147) und den beiden BMW-Lenkern Bill Auberleen und Tom Milner (110).
In der GTC-Klasse reichte der zweite Platz von Black Swan Racing um Timothy Pappas und Jeroen Bleekemolen mit 146 Zählern den Titel gegen Konkurrent Shane Lewis (126) zu sichern. Black Swan errang den Teamtitel gegen Alex Job Racing mit 146:129 Punkten. Sowohl in der LMP-Klasse als auch in der GT-Klasse ging der Reifenhersteller-Titel an Michelin.
Französischer Porsche Carrera Cup – Monza - Ergebnisse

Superstars GT Sprint – Vallelunga - Vorschau
Beim Finale der ersten Superstars GT Sprint-Saison am 10.10. in Vallelunga fällt die Entscheidung um den GT2-Fahrertitel zwischen Maurizio Mediani / Alessandro Bonetti (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2) sowie Niki Cadei / Cedric Sbirrazzuoli (AF Corse-Ferrari F430 GT2). Diese beiden Mannschaften sind nach bisher zehn Läufen in der Punktetabelle nur durch einen Zähler getrennt. Auch in der GT Cup-Kategorie ist noch alles offen - dort gibt es ebenfalls vier Anwärter auf den Gesamtsieg.Ave, Caesar: Rückblick auf die Trans-Am 2010 & Ausblick auf 2011
Ja, sie leben noch! Die unverwüstlichen Rohrrahmen-Boliden waren auch heuer wieder auf den besten Straßenkursen Nordamerikas unterwegs.
Der neue Meister wurde beim letzten Rennen - oder besser: beim letzten Qualifying - gekrönt; und für 2011 hat der SCCA einige Pläne.
Als Rahmenprogramm von diversen Veranstaltern geschätzt, bleibt der Trans-Am heutzutage zwischen der SCCA-Alternative Speed Challenge und den diversen Angeboten der NASCAR-nahen Konkurrenz Grand-Am dennoch nur der Status der zweiten bis dritten Garnitur ...
Also bemüht sich der Sports Car Club of America vermehrt um die Clubracer. Für 2011 setzt die Serie noch mehr auf Öffnung für neue Klassen, primär sollen aus dem SCCA-Amateurlager die Autos der Kategorien GT2 und GT3 angelockt werden.
Die haben nichts mit den FIA-Fahrzeugen gleicher Bezeichnung zu tun, sie sind vielmehr ebenso wie die großen GT1-Boliden reine Silhouettenautos mit Rohrrahmen-Chassis und einer Menge von Einheitsteilen.
Der Hauptunterschied liegt in den Motoren: In der Königsklasse TA bleiben die (sozusagen) „aktuellen“ Autos mit den großen V8 und Bodies à la Corvette, Mustang oder Jaguar; die TA2 wird von Sechszylinder-Silhouettenautos ebenso bevölkert sein wie von den Stock-Cars; und TA3 heißen die Boliden mit Vierzylindern unter 2,5l Hubraum. All diese Autos tummeln sich bereits im Amateurbereich.
Die Saison 2010
Vor dem Finale in Road Atlanta, als Vorprogramm zum Petit Le Mans, hatten Tony Ave und RJ Lopez noch Chancen auf den Titel. Die Corvette des Puertoricaners sagte nach 18 Runden „adios“, das war aber bereits nicht mehr relevant. Denn schon im Qualifying, wo auch Punkte vergeben werden, machte Ave mit seiner Corvette mit der zweitschnellsten Zeit den Meistertitel fix.
Auf der Pole-Position stand der Newcomer Michael Skeen - er machte mit einem „Einfädler“ beim Überrunden dann auch den Weg frei für Ave zum Sieg im letzten Rennen. Die „Kronprinzen“ heißen Lopez und Thomy Drissi. Der Mann aus dem Filmbusiness und nunmehrige Ex-Meister warb diesmal für die neueste Hollywood-Kreation namens „Unstoppable“. Das erwies sich als böses Omen für den von Paul Gentilozzis Team RSR eingesetzten Jaguar, er absentierte sich frühzeitig aus dem Geschehen.
Dabei sah es für den Titelverteidiger Drissi zu Saisonbeginn noch gut aus; dem Auftakt-Sieg im Mai in New Jersey folgte allerdings ein DNF in Mosport. Und dann servierte Tony Ave mit seiner Corvette eine „Dreierpackung“: Siege am Miller Motorsport Park, in Road America und in Lime Rock – als erster Fahrer seit Klaus Graf 2005 konnte er dreimal en suite gewinnen. Beim Straßenrennen in Toronto ging der Sieg an RJ Lopez, der sich mit soliden Resultaten zum Herausforderer machte. Ave wurde Zweiter. Am Autobahn Country Club in Joliet, Illinois im Juli war Ave wieder auf der Siegerstraße.
Mit Simon Gregg greift eine Trans-Am-Größe vergangener Zeiten wieder ins Lenkrad; mit einer Corvette holte er Platz 4. In Brainerd legte Gregg ein Schäuferl nach und errang den letzten Podestplatz; dort schlug Ave mit Pole und Sieg zu, Lopez hielt sich mit P4 noch in Reichweite. Beim vorletzten Lauf am Virginia International Raceway hätte Ave die Meisterschaft bereits perfekt machen können, sein nächster Verfolger hielt jedoch mit aller Macht dagegen.
Knapp drei Sekunden trennten die beiden auf der Ziellinie, Lopez hatte die Nase vorne – und wurde dann zur Rennleitung gebeten. Die ließ ihm zwar den Sieg, strich ihm aber wegen einer Rempelei mit Ave im Finish zehn Meisterschaftspunkte und kassierte „eine Handvoll Dollar“. Auch Ave musste in die Tasche greifen, das machte ihm allerdings vermutlich kaum etwas aus, denn seine Kollegen mussten beim Finale gewinnen und auf Pech seinerseits hoffen. Dies war nicht der Fall, somit heißt der Trans-Am-Champion 2010 Tony Ave. Mehr zur Meisterschaft gibt's auf www.sccatrans-am.com !
12h von Ungarn - 3. Ausgabe am kommenden Wochenende
Am kommenden Wochenende wird eines der letzten Langstreckenrennen des Jahres in Europa über die Bühne gehen - die 12 Stunden von Ungarn erleben ihre dritte Auflage. Das von der niederländischen Creventic-Gruppe, die auch für die 24 Stunden von Dubai verantwortlich ist, organisierte Rennen ist alles andere als ein Klassiker. Doch wartet die dritte Ausgabe in Folge schon mit einem passablen Feld auf: Waren bei der ersten Ausgabe 2008 nur 17 Autos am Start, kamen 2009 schon 30 Autos zusammen. Nun stehen abermals 27 Teams auf der Nennliste des Rennens, wobei man allerdings damit rechnen sollte, dass der ein oder andere Teilnehmer möglicherweise die Nennung noch zurück zieht. Auch vier Mannschaften aus dem deutschsprachigen Raum sind laut Nennliste für den Event gemeldet.
Zweimal in Folge hat das deutsche Schubert Motorsport-Team die 12h in Budapest gewonnen. Dieses Mal fehlt die Oscherslebener Mannschaft offiziell in der Puszta. Da jedoch das schwedische West Coast Racing Team - aktuelle Meistermannschaft aus der schwedischen Tourenwagenmeisterschaft - einen BMW Z4 GT3 für das Rennen gemeldet hat, und Schubert die Fahrzeuge aufbaut und betreut, dürften die Mannen von Teamchef Thorsten Schubert trotzdem dieses Wochenende nicht beschäftigungslos bleiben. Schärfste Konkurrenten der schwedischen Truppe um den Gesamtsieg dürfte die österreichische Truppe von Lechner Racing sein. Die Salzburger Mannschaft hat einen Audi R8 LMS GT3 für das Quartett Walter Lechner Jr. / Nikolaus Mayr-Melnhof / Thomas Gruber / Phillip König genannt. Sechs Porsche-Teams konkurrieren mit den beiden vorgenannten Mannschaften um den Gesamtsieg - dies sind Lammertink Racing (NL), ARC Bratislava (Slovakei), zwei ungarische Mannschaften, das finnische Westend Racing Team mit einem GT3 Cup S und James Watt Automotive Racing mit einem GT2-Porsche. Ebenfalls Siegeschancen dürfte der einheimische Brokernet Silversting besitzen, der schon bei der letzten Ausgabe sehr konkurrenzfähig war und u.a. mit Wolfgang Kaufmann am Steuer ausreichend schnell besetzt ist. Aus Deutschland sind Gmaxx Racing mit einer Corvette und Konrad Motorsport mit einem für die Liechtensteiner Wanger / Hilty / Hunsperger betreuten VW Golf beim Langstreckenrennen engagiert. Aus der Schweiz hat das TTS-Team ebenfalls einen Golf genannt.
Insgesamt starten aus der Sportwagenfraktion sechs Porsche, drei Audi sowie je ein BMW, Ford-Mustang, Lotus, Brokernet, Saker und eine Corvette beim Rennen, das am Samstag ab 10 Uhr startet und über die Live-Site von Creventic online zu verfolgen ist.