Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Einen Doppelsieg feierte das VIP Petfoods-Team beim ersten Lauf der Australischen GT-Meisterschaft in Bathurst: Bedingt durch zwei Safety-Car-Phasen erhielt Tony Quinn (Aston Martin DBRS9) nach nur neun Runden als Führender die Zielflagge vor seinem Sohn Klark Quinn (Mosler MT900 GT3; +0,696s) und David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; +1,386s). Auf den Rängen 4 bis 6 folgten Greg Crick (Castrol-Dodge Viper Competition Coupe; +1,449s), James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; +2,120s) sowie Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 Cup S; +2,339s).
Als Gesamt-13. gewann Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06) die GT Production-Kategorie und war damit besser platziert als der Sieger der GT Challenge-Klassenwertung Shane Smollen (Mc Grath-Porsche 997 Cup / 14.).
Christian Hohenadel und Daniel Keilwitz stehen seit dem letzten Rennen der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft in Portugal zwar schon vorzeitig als Meister fest, das sollte jedoch niemanden davon abhalten, das heute und morgen abgehaltene Finale der europäischen Top-GT3-Serie zu verfolgen. 25 Teams sind für das Finale gemeldet, bei dem es neben dem Vizetitel in der Fahrermeisterschaft (Mike Parisy / Joachim Lambotte auf Corvette vs. Marco Holzer / Paul van Splunteren auf Porsche) noch um diverse Team- und Cup-Titel geht.
Anders als sonst wird das Qualifying am Samstag abend um 17:00 Uhr ausgetragen. Die beiden Rennen laufen am Sonntag um 10:35 Uhr sowie um 16:00 Uhr und können über die Website der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft als Videolivestream bzw. Aufzeichnung (nach dem Rennen) verfolgt werden.
Audi plant eine Erweiterung seiner motorsportlichen Produktpalette für den Kundensport. Nach dem Debüt des Audi R8 LMS GT3 vor knapp zwei Jahren soll ein zweites Modell, der Audi TT RS im kommenden Jahr einen zusätzlichen Kundenkreis für die Audi-Motorsport Division erschliessen.
Wie Audi just bekannt gab, wird der Prototyp des neuen Rennmodells bei den letzten beiden Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft am 16. und 30. Oktober auf der Nordschleife sein Renndebüt erleben. Als Einsatzteam startet das Team Raeder Motorsport in der Klasse SP 4T mit dem Prototyp eines Audi TT RS, der gemeinschaftlich von der Technischen Entwicklung und der Produktion der AUDI AG sowie der quattro GmbH entwickelt wurde. Bei den Testeinsätzen wird das Fahrzeug, das ein mögliches modularen Kundensport-Konzepts auf TT-Basis darstellt, von Marc Hennerici und Christopher Mies pilotiert. Audi reagiert damit auf die große Nachfrage der Kunden, den TT und andere Fahrzeuge der Marke im Motorsport einsetzen zu können. Der von einem Fünfzylinder-TFSI-Motor befeuerte Prototyp weist rennspezifische Neuentwicklungen in den Bereichen Karosserie, Fahrwerk und Aerodynamik auf. Zudem wurden einige Teile aus dem R8 LMS übernommen.
Raeder Motorsport setzt seit dieser Saison einen Audi TTS in der SP3T-Klasse ein, wo das Fahrzeug gegen Konkurrenz aus dem Seat Leon Supercopa, VW Golfs und Audi A3 antritt. Insofern hat man mit dem TT-Modell bereits Rennerfahrung gesammelt. Das neue Auto startet nun eine Klasse höher in der schwächer besetzten SP4T, wo bislang nur Ford mit dem Focus vertreten ist. Das Audi den Wagen allerdings nur für die VLN Langstreckenmeisterschaft plant, ist aufgrund des erwähnten „modularen Konzepts“ eher unwahrscheinlich. Man kann eher spekulieren, dass der TT RS ähnlich dem 911 GT3 Cup von Konkurrent Porsche zum Basismodell für den Audi-Kundensport werden könnte. Vom Markenpokal-Modell über GT4-Versionen bis hin zum zukünftigen GT3 stünden damit eine Menge Optionen offen, die allesamt preiswerter als Audis Top-Modell R8 LMS wären - und damit Audi einen weiten Kundenkreis öffnen könnten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Das Teilnehmerfeld für das Qualifying der Australischen GT in Bathurst hatte hat sich auf 27 Wagen reduziert: Für Ian Palmer (Magnapool-Dodge Viper Competition Coupe / Unfall) und Tony Alford (Donut King-Nissan GTR R35 / Motorschaden) war das Rennwochenende bereits nach den freien Trainings zu Ende.
Beim ersten der beiden am Samstag stattfindenden 30-Minuten-Läufe wird Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9, Bild; 2:11,669), der auf dem Mount Panorama Raceway auch den GT-Rundenrekord (2:10,028) hält, von der Pole aus ins Rennen gehen. Startplatz 2 holte der Titelverteidiger und aktuelle Tabellenführer David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; 2:12,125), aus den nächsten Reihen werden Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; 2:12,439) und James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 2:12,547) sowie Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 Cup S; 2:12,741) und Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; 2:12,791) starten.
Das Qualifying zu den 12h von Ungarn ist am heutigen Freitag just zu Ende gegangen. Die Pole ist an das britische Team von James Watt Automotive gegangen. Der britische GT2-Porsche umrundete die Strecke am Stadtrand von Budapest schneller als das Lechner Racing Team, die beim ersten Auftritt mit einem Audi R8 LMS GT3 zumindest den Sprung in die erste Startreihe schafften.
In Reihe 2 steht neben dem schwedischen Westcoast Racing-BMW Z4 GT3 der ungarische Bovi Motorsport Brokernet Silversting. Die ungarische Eigenkonstruktion mit Porsche-Motor (Foto) kommt beim Heimspiel wiederum zum Einsatz , obwohl der Nachfolger („Goldsting“) angeblich schon in den Hallen von Bovi Motorsport auf der Bühne stehen soll. Die dritte Startreihe teilen sich die beiden Porsche-Teams von Lammertink Motorsport (NL) und die schwedische Mannschaft von Westend Racing mit dem GT3 CupS.
23 Autos haben an der gezeiteten Session teilgenommen. Von daher ist davon auszugehen, dass die Feldgrösse für die dritte Ausgabe des Rennens zwischen der des ersten (17 Autos) und des zweiten Rennens (30 Autos) liegen wird. Das Rennen startet morgen um 10 Uhr Ortszeit und kann über die Live-Site von Creventic online verfolgt werden.
Das in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft engagierte französische Corvette-Team Graff Racing hat in der vergangenen Woche schon einen Blick auf sein Rennprogramm 2011 werfen lassen. Die bisherigen schärfsten Verfolger der seit dem letzten GT3-Rennen in Portimao als Meister feststehenden Corvette-Piloten Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel werden in der kommenden Saison das Fabrikat wechseln. Statt auf Corvette setzt die Mannschaft 2011 auf Mercedes. Die Truppe um Teamchef Jean-Phillipe Grand wird drei Mercedes SLS GT3 in der nächsten Saison in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und der FFSA-GT Meisterschaft einsetzen. Als eine der ersten potentiellen Fahrerpaarungen wurden Eric Debard und Oliver Panis bekannt gegeben. Die beiden bestreiten die aktuelle Saison der französischen GT-Meisterschaft auf einer DKR-Corvette.
Damit ist das erste Mercedes-Kundenteam für die neueste GT3-Kreation, die vor zwei Wochen ihr Renndebüt beim Barbarossapreis auf der Nordschleife erlebte, schon einmal bekannt. Derzeit läuft die Gerüchteküche um weitere Mannschaften ziemlich heiß, wobei sich schon einige Namen verdichten. Während Graff Racing die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und die französische Meisterschaft bestreitet, hat bereits ein weiteres Team aus Deutschland Einsatzpläne für zwei im GT-Masters geplante SLS bekannt gegeben.Heico Motorsport, die Mannschaft die 2009 den ersten Sieg eines Porsche GT3S am Nürburgring einfuhr und kurz danach den Rennbetrieb vorübergehend einstellte, hat sich neu formiert und will in die deutsche GT-Meisterschaft zurückkehren. Zudem wurden aus berufenem Munde für das GT-Masters die Namen von Persson Racing und Mücke Motorsport genannt. Ganz unwahrscheinlich sind diese Vorschläge nicht – schliesslich hatte auch Audi zunächst die Premiere des Audi R8 LMS GT3 in die Hände seiner DTM-Kundenteams Abt Sportsline, Team Team Rosberg und Phoenix Racing gelegt. Insofern wäre denkbar, dass Mercedes Gleiches mit den beiden DTM-Teams vorhat und auch eine der Mannschaften zusätzlich in die EM beordert.
Im Bereich der VLN Langstreckenmeisterschaft ranken sich die meisten Gerüchte um potentielle Kunden. So wird wiederholt Mamerow Racing aus verschiedenen Quellen genannt. Das Team selber hält sich dazu offiziell bedeckt. Der neueste Kandidat aus der Gerüchteküche lautet Black Falcon. Dort soll die technische Zuverlässigkeit der in dieser Saison erstmals eingesetzten Audi gelinde gesagt nicht ganz den Zielvorstellungen der Truppe entsprochen haben. Ob die Kelberger Mannschaft, die Erfahrungen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft besitzt, allerdings wirklich deswegen den Markenwechsel vollzieht sollte erst einmal abgewartet werden.
Zudem dürften noch eine Reihe von internationalen Kunden hinzukommen. AMG hat die Teilnahme an den 24 Stunden von Dubai sicherlich nicht ohne Hintergedanken eingeplant. Die Vielzahl der dort engagierten Privatiers aus Europa, Nah- und Fernost dürfte nach einer erfolgreichen Rennpräsentation für volle Auftragsbücher bei AMG sorgen. Wie dem auch sei – die Rückkehr von Mercedes in den GT-Rennsport sorgt schon im Voraus für überbordendes interesse.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Gemäß einer Ankündigung von Serien-Promotor GTSport Organizacion werden die Rallye-Stars Sebastien Loeb und Dani Sordo beim GT-Open-Saisonfinale Ende Oktober in Barcelona mit einem GT3-Porsche in der GTS-Klasse antreten. Dazu wird den beiden jener 911 GT3 R des französischen Teams Pro GT by Almeras zur Verfügung stehen, der zuletzt auch schon in Monza zum Einsatz kam.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Alle 29 in der Entry-Liste geführten Piloten traten zu den beiden freien Donnerstags-Trainings der Australischen GT in Bathurst an. Bestzeit erzielte Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3, Bild; 2:16,269) vor David Wall (Wilson Security-997 GT3 Cup S; 2:17,025), James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; 2:18,556) und Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; 2:18,896). In der GT Challenge-Klasse lag Damien Flack (Rosche T&T-Porsche 997 GT3 Cup; 2:23,067 / Gesamt-10.) voran, bestplatzierter Fahrer aus der GT Production-Kategorie war Paul Freestone (Freestones Transport-Corvette Z06; 2:25,740 / 15.).
Das letzte Rennen der Saison stand am vergangenen Wochenende nicht nur in der ALMS, sondern auch in der SCCA World Challenge auf dem Programm. Anders als in den Vorjahren trat man hierfür jedoch diesmal nicht im Rahmen des Petit Le Mans an, sondern veranstaltete ein eigenes Event im Miller Motorsports Park in Utah. Nachdem sämtliche Titelentscheidungen schon bei den beiden letzten Läufen in Virginia gefallen waren, ging es auf der knapp fünf Kilometer langen „äußeren“ Variante des Wüstenkurses nur noch um die Laufsiege in den einzelnen Klassen.
In der GT-Klasse sicherte sich diesen Kuno Wittmer auf einer Dodge Viper knapp vor Volvo S60-Pilot Any Pilgrim (+0,346s) und Meister Randy Pobst (ebenfalls Volvo, +10,142s). Der Sieg in der mit 14 Fahrzeugen – darunter sechs Wagen aus der mittlerweile eingestellten Ford Mustang Challenge – stark besetzten GTS-Klasse ging einmal wieder an Peter Cunningham (Acura TSX) vor Ben Crosland auf einem der besagten Mustangs (Bild). Im Vergleich zum ersten Antreten der Mustangs in Mid Ohio zeigten sich die Pony-Cars allgemein stark verbessert: Crosland holte neben dem zweiten Platz auch die schnellste Rennrunde in seiner Klasse. In der Tourenwagen-Wertung konnte Meister Robert Stout auf einem Scion tC einen weiteren Rennerfolg verbuchen.
Auch bezüglich der nächsten Saison gibt es schon etwas Neues zu vermelden: Pirelli wird neuer Reifenlieferant der Serie und verdrängt damit Toyo, die diese Serie bisher mit profillosen Straßenreifen versorgt hatten. Im Gegensatz dazu wird Pirelli für die nächsten fünf Jahre echte Rennreifen zur Verfügung stellen. Dies ist nicht nur wegen der zu erwartenden deutlich schnelleren Rundenzeiten interessant, sondern auch vor dem Hintergrund, daß Pirelli bis zum Ende der aktuell laufenden Saison noch alleiniger Reifenlieferant für die rivalisierende Rolex Sportscar Series der Grand Am war, dort aber mittlerweile von Continental verdrängt wurde.
Das gesamte Rennergebnis zum Nachlesen gibt es hier.
Ebenfalls als Nachtrag aus Monza fehlt uns noch der Blick auf die beiden Sportscar Challenge-Rennen im königlichen Park. Beim sechsten Meeting der zentraleuropäischen Prototyen-Serie schlug der Tiroler Wolfgang Payr gleich zweimal zu und beendete beide Rennen als Gesamtsieger.
Im Qualifying musste Payr zunächst noch zurückstecken. Mitch Mitländer hatte seinen Norma-Nissan mit 0,304 Sekunden Vorsprung auf den zweimaligen SCC-Meister auf die Position 1 gestellt. Mit den PRC-Piloten Bruno Küng, Andreas Fiedler und Siegmar Pfeifer lauerten dazu drei starke Fahrer im Rücken. Das zweite Qualifying sorgte für einigen Wirbel, nachdem es kurz vor dem Start stark zu Regnen begonnen hatte. Zum Pech für Ligier-Pilot Sven Barth wurde das Qualifying nicht gewertet und entschieden, dass die Startaufstellung analog dem Zieleinlauf des ersten Rennens erfolgen sollte.
Im ersten Rennen hatte es stark geregnet, so dass die Strecke nass und rutschig war. Dies sorgte für den einen oder anderen Dreher, die zusätzlich Spannung ins Renngeschehen brachten. Bruno Küng erwischte von der dritten Position aus den besten Start und bremste sich vor der ersten Schikane innen an Payr vorbei. Der schnappte sich Küng jedoch noch in derselben Runde und holte sich die Führung zurück. „Ich hatte eigentlich schon einen relativ guten Vorsprung herausgefahren. Beim Rausbeschleunigen bin ich auf die weiße Linie gekommen und habe mich gedreht“, erklärte Payr, warum in Runde 4 plötzlich Bruno Küng an der Spitze des Feldes lag. Da zudem der Motor abgestorben war, rutschten gleich noch weitere Mitbewerber vorbei. Der Tiroler gab nicht auf und hatte nach drei Runden Küng und Pfeifer eingeholt. Bei einer Attacke auf Küng vor der Rettifilo drehte sich Pfeifer, der ins Nasse musste, um an Küng vorbei zu kommen. Mit Routine und der schnellsten Rennrunde im drittletzten Umlauf brachte Payr seinen ersten Gesamtsieg in diesem Jahr souverän ins Ziel. Hinter Payr teilten sich im ersten Rennen Siegmar Pfeifer und Bruno Küng die verbleibenden Plätze auf dem Stockerl. Pfeifer kämpfte sich nach seinem Dreher in der achten Runde wieder an Küng vorbei, der seinerseits gerade noch Andreas Fiedler auf Abstand halten konnte.
Schrammte der Bayer im ersten Rennen noch knapp am Podest vorbei, klappte es für ihn beim zweiten Versuch umso besser. Bis zur vierten Runde lag Fiedler auf der zweiten Position, ehe Mitch Mitländer am grünen PRC vorbeiging. Von hinten drückte Pfeifer heftig, kam aber nicht nach vorne und musste sich nach zehn Runden mit nur 0,252 Sekunden geschlagen geben. Mitländer, mit acht Gesamtsiegen in dieser Saison erfolgreichster SCC-Pilot, belegte nach P6 im ersten Rennen hinter Sieger Payr den zweiten Platz. Bei trockenen Bedingungen fühlte sich Mitländer deutlich wohler und sammelte mit dem zweiten Gesamtrang wertvolle Punkte hinsichtlich der Meisterschaft.
Im Gegensatz zur großen Division gab es in der Division 2 verschiedene Sieger in Monza. Im Regenrennen war es Thorsten Rüffer im Norma-Honda, der diesem seinen Stempel aufdrückte. In der siebten Runde fing der von hinten gestartete Norma-Pilot Sven Barth, ab. Mit der letzten Runde ging Rüffer sogar noch an Mitländer vorbei, was beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge P5 bedeutete.
Das zweite Rennen schien für Rüffer wegen eines Ausritts schon gleich zu Rennbeginn gelaufen. Nach einer erneuten Aufholjagd sah der Norma das Ziel als Zweiter in der Klasse. Sieger wurde Sandro Bickel, der damit erstmals ganz oben bei der Division 2 zu finden war. „Ich bin überglücklich und muss das erst einmal realisieren“, freute sich der Bludescher über seinen ersten Sieg. Zunächst war Barth vorne, der in Runde 3 die Klassenführung an Bickel abgeben musste. In Runde 7 wechselte die Führung erneut, als Mirco Schultis P1 in der Division 2 übernahm. Der war unterwegs zum Sieg, als er mit lädierter Heckpartie das Tempo drosseln musste. „Zu viel gewollt, gedreht und eingeschlagen“, erklärte Schultis, der vor dem Rennen in Monza den Motor aus dem neuen Auto in das ältere Chassis umgebaut hatte. Bickel lag nun wieder vorne und konnte sowohl Barth, als auch den nach vorne eilenden Thorsten Rüffer bis zum Überqueren des Zielstrichs erfolgreich in Schach halten.
Jürgen Bender gewann als Solist die Division der GT-Fahrzeuge. Bei den Crosslé-Fahrzeugen war Andy Feigenwinter einmal mehr der dominierende Fahrer am Wochenende. Mit zwei souveränen Start- und Zielsiegen belegte er zweimal Platz 1 in der Wertung vor Beat Eggimann. Kaspar Huggenberg holte sich Platz 3 im ersten Rennen, während in Rennen 2 Heinz Grau die dritte Position belegte.
Vor Hockenheim ist beim Kampf um die Sportscar Challenge-Meisterschaft indes noch nichts entschieden. Zwar kommt Mitch Mitländer mit 44 Punkten Vorsprung auf Sven Barth als Titelfavorit nach Hockenheim, doch ein Ausrutscher könnte das Blatt kurz vor Schluss doch noch wenden. Das Finale vom 09.-10. Oktober wird also eine spannende Angelegenheit.