Beim Saisonfinale der IMSA GT3 Cup Challenge im Rahmenprogramm des Petit Le Mans siegte Ross Smith (Maxwell Paper Racing-Porsche 997 Cup; Bild links) im ersten Rennen vor Brian Wong (AASCO-Porsche 997 Cup; +5,006s) und Chris Cumming (World Speed Motorsports-Porsche 997 Cup; +5,761s). In Lauf 2 fuhren sich Darren Carlisle (Kelly-Moss Racing-Porsche 997 Cup), Amadeo Quiros (AASCO-Porsche 997 Cup; +1,585s) sowie Tim Rosengrant (Tims Auto Body-Porsche 997 Cup; +9,693s) auf das Gesamt-Podest. Den Titel in der Platinum Cup-Kategorie holte damit Ross Smith (239 Punkte) vor Carlisle (209), Quiros (194) und Cumming (153).
Die Wertung der Gold Cup-Fahrzeuge gewannen in Road Atlanta je einmal David Hansson (AASCO-Porsche 997 Cup; 6.) bzw. Kendall Smith (Maxwell Paper Racing-Porsche 997 Cup; 5.). Henrique Cisneros (NGT Motorsport-Porsche 997 Cup; Bild rechts) genügte Klassenrang 2 im ersten Lauf, um mit 216 Zählern vor Kendall Smith (202) und Carlos Eduardo (NGT Motorsport-Porsche 997 Cup; 178) Gold Cup-Champion zu werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
In der VdeV Endurance Proto-Zwischenwertung liegen nach sechs von acht Saisonrennen unverändert die beiden Palmyr-Norma M20F-Besatzungen Philippe Mondolot / David Zollinger (214,5 Punkte) und Jean-Marc Menahem / Marc Faggionato (123,5) voran. Dritte sind William Cavailhes / Stephane Romecki (IRS-Norma M20F; 112,5) vor Tony Freeman / Duncan Williams (Pitbull Mercury-Juno SSE; 82) sowie Simon Dolan (Jota Sport-Ligier JS49; 75,5).
Die Tabellenführung der Endurance GT/Tourisme, bei der ebenfalls noch zwei Läufe zu fahren sind, halten weiterhin Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Visiom-Ferrari F430; 219 Punkte) gefolgt von Pascal Gibon / Christophe Bourret (IMSA Performance-997 RSR; 182) und Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 126).
In der Historic Endurance stehen schon vor den Saisonfinale in Magny-Cours die Gesamtsieger Yann Le Calvez (Prototypen / Mecamoteur-Elva Mk8; 215,5 Punkte) bzw. Bernard Moreau / Miguel Langin (GT / Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 241,5 Punkte) fest.
Im Vorfeld des 13. Petit Le Mans (der Link führt zum Rennbericht) hielt ALMS-Präsident Scott Atherton seine traditionelle Übersichtsrede zur Lage der Serie und zur kommenden Saison. Neben dem Kalender für 2011 gab es auch einige interessante Neuigkeiten zur Klassenstruktur.
Der Kalender fiel dabei eher in die Rubrik „Bad News“: Mit der für 2011 vom ACO anvisierten Wiederkehr des obligatorischen Le Mans-Testtages, der zudem relativ weit vor dem eigentlichen Event an der Sarthe liegen soll, handelt sich die ALMS nach den ersten zwei Rennen in Sebring und Long Beach eine fast dreimonatige Zwangspause bis zum dritten Lauf in Lime Rock Park ein. Nach dem derzeitigen Stand sind neun Rennen, darunter ein neues Stadtrennen in Baltimore, mit einem erneut ausgetragenen Finale in Road Atlanta beim PLM geplant.
2011 wird in der ALMS die Wiedereinführung der beiden getrennten LMP-Klassen bringen. Nachdem mehrere Teams bereits angekündigt haben, von den LMPC in die neue kostengünstigere LMP2 zu wechseln - so zum Beispiel die LMPC-Champions von Level 5 Motorsport - und mit Riley Technologies sogar ein amerikanischer Hersteller ein Modell in der neuen Klasse plant, sieht Atherton wieder eine Planungsbasis für die Einrichtung von zwei LMP-Kategorien. Zudem sieht man sich in der Linie des ACO, der nun die alten LMP1 (mit Ausnahme der Diesel) weiterhin für ein Übergangsjahr mitfahren lässt und die bisherigen LMP2-Treibsätze zur Standardmotorisierung der Top-Klasse erklärt hat.
Vom Tisch dagegen ist die problematische Erweiterung der bisherigen Porsche-Cup-Klasse der GTC auf andere Hersteller. Konkret lag das Angebot von Audi vor, den R8-LMS in einer ALMS-Variante in der Klasse an den Start bringen zu lassen. Doch die beiden Cup-Klassen der Formula Le Mans alias LMPC und der GTC funktionierten 2010 als Zubringerklassen für neue Teams zu gut, als dass die ALMS hier Experimente mit einem Wettrüsten mit GT3-Autos bei den GT starten wollte.
Auch einige neue Teams wurden im Rahmen des Wochenendes angekündigt. So soll die Truppe von West Racing an einem von Yokohama unterstützten Programm mit einem GT2-Lamborghini Gallardo arbeiten, das 2011 über die gesamte Saison das GT2-Feld in der ALMS bereichern soll. Level 5 Motorsport soll dagegen einen LMP2 mit Ferrari-Motoren planen. The Racers Group ist dagegen nach eigenen Angaben neben der GTC-Klasse auch an einem Engagement in der LMPC-Klasse interessiert. Gleiches gilt für die aus den IMSA-Rahmenserien stammenden Teams von Performance Tech, Core Motosports und Signature-Motorsports (nicht zu verwechseln mit der französischen Equipe gleichen Namens) die entweder LMPC- oder LMP2-Engagements planen. Oreca hat sich nach Aussage von Hughes de Chaunac schon darauf eingestellt, über den Winter fünf bis sechs neue Chassis für den LMPC-Bedarf der Serie aufzulegen.
Der Kalenderentwurf für die ALMS 2011 lautet wie folgt. 09.-10.02. Wintertest in Sebring 19.03. Sebring 16.04. Long Beach 09.07. Lime Rock Park 24.07. Mosport 06.08. Mid-Ohio 21.08. Road America 03.09. Baltimore 17.09. Laguna Seca 01.10. Road Atlanta
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Von 07. bis 10.10. findet auf dem Mount Panorama Raceway eine Großveranstaltung rund um das Bathurst 1000 der V8 Supercars statt. In deren Rahmenprogramm wird auch die fünfte Runde der Australischen GT-Meisterschaft ausgetragen - laut vorläufiger Entry-Liste sind 29 Wagen gemeldet: Für die GT Championship-(GT3-)Klasse liegen 19 Nennungen vor, vertreten sein werden die Marken Porsche (5 Fahrzeuge), Dodge (4), Mosler (4), Lamborghini (3), Audi, Aston Martin und Lotus (je 1). Hinzu kommen sechs Porsche in der GT Challenge-Kategorie sowie vier GT Production-Autos (zwei Corvette, ein Lotus und ein Nissan).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das vergangene Wochenende in Oschersleben brachte die Meisterschaftsentscheidung für die vierte Saison des ADAC-GT-Masters. Mit Albert von Thurn und Taxis (auf dem Bild rechts, neben Vizechampion Christopher Mies) sowie Peter Kox (links) wurden zwei Piloten Champions, die aus mehreren Gründen schon überfällig für diesen Titel waren. Eine Auswahl der Fakten:
Hinter Rekordpilot Christopher Haase (Meister 2007) mit zehn Siegen belegen Peter Kox (9) und Albert von Thurn und Taxis (8) die Ränge 2 und 3 in der vierjährigen Siegerstatistik des Championnats. Rang 4 geht übrigens mit sechs Erfolgen an den Sieger vom Sonntag, Luca Ludwig, der seinen Sieg vom Samstag wegen einer 30s Zeitstrafe verlor.
In der Statistik der erzielten Podiumspositionen belegen Albert (21 Podien) und Kox (17 - gleichauf mit Christopher Haase) die Ränge 1 & 2. Nur Tim Bergmeister, der am Sontag sein 15.tes Podium mit dem Mühlner Motorsport-Porsche und Teamkollege Frank Schmickler erzielte, liegt hier vor Luca Ludwig (13 Podien).
Bei den Pole-Positions erzielte Kox für das Rennen am Sonntag seine sechste Meisterschaftspole und führt diese Wertung nun vor Christopher Haase an. Albert hat gleichauf mit Frank Kechele, Christian Hohenadel und Marc Hennerici drei Poles zu Buche stehen.
Mit den beiden Siegen avanciert das Abt Sportsline-Team zur zweiterfolgreichsten Mannschaft der Meisterschaft (acht Siege) hinter Reiter Engineering (16). Dem Audi R8 LMS GT3 fehlt nur noch ein Sieg, um mit dem alten Lamborghini Gallardo GT3 als erfolgreichstes Fabrikat der Serie gleich zu ziehen.
Die Pole von Kox war die vierte mit dem neuen Gallardo LP560 erzielte Trainingsbestzeit. Der alte Gallardo hat 17mal seine Lenker auf die vorderste Startposition kutschieren können.
Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW) bekam zwar in Monza als Erster die Zielflagge, musste aber nachträglich eine Disqualifikation hinnehmen, weil sein Fahrzeug nicht vollständig dem Reglement entsprach. Somit wurde Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda) zum Sieger erklärt, die Ränge 2 und 3 erbten Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; +1,089s) sowie Walter Margelli (Lucchini 07-Alfa Romeo; +16,191s).
Selbst mit einem Sieg hätte Uboldi jedoch den Meistertitel im Italienischen Prototypen-Championnat nicht verteidigen können. Der Endstand in der C.I.P.-Punktetabelle lautet nach neun Rennen: Bellarosa (125 / drei Siege, sechsmal Zweiter) – Uboldi (102 / fünf Siege) – Jacoboni (65) – Franco Ghiotto (Norma M20 Evo-BMW; 52 / ein Sieg).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Britische GT
Der MJC-Ferrari F430GTC der Piloten Gamski / Robinson / Gaw / Dryburgh hat am vergangenen Wochenende die 24h von Silverstone gewonnen. 60 Crews - darunter auch solche aus dem deutschsprachigen Bereich - hatten am Wochenende das Rennen auf dem 5,7 km langen Kurs unter die Räder genommen. Am Ende hatte die siegreiche Ferrari-Besatzung 58,3s Vorsprung auf den Martin Rich-Porsche auf dem das Quintett Martin Rich / Michel Nykjer / Lukas Lichtner-Hoyer / Marco Seefried und Vitus Eckert knapp am Sieg vorbei schrammte.
Bei schwierigen Bedingungen – fast über die gesamten 24 Stunden herrschten Regen, Nebel und nasse Fahrbahn – boten die fünf Porsche-Piloten eine gute Vorstellung und lagen nicht weniger als 16 Stunden in Front. Bis eine Stunde vor dem Ende eine Safety-Car-Phase dem Team die Führung kostete: „Wir sind in Führung liegend zum Tanken an die Box gefahren und wären auch als Führende wieder auf die Strecke gekommen. Nur hat man uns da die rote Ampel nicht frei gegeben – wir mussten das Safety Car abwarten – obwohl dieses noch mehr als eine halbe Runde entfernt war. Damit wurden wir um eine Runde beschnitten. Alles, was der Rennleitung dazu eingefallen ist, war eine Entschuldigung. Wir haben jetzt Protest eingelegt!“ so Lukas Lichtner-Hoyer nach dem Rennen.
Dritte wurde die Besatzung des Neil Garner Motorsport-Porsche 996 GT3 Cup (Morcillo / Cintrano / Persson / Barret / Shepe). Dahinter belegten eine Mosler-, eine Aston Martin- und noch eine Mosler-Crew die folgenden Ränge. Bestes deutsches Team wurde die Tischner Motorsport-Truppe, die mit ihrem BMW-M3 einen achten Gesamtrang erzielte.
Audi hat das 13. Petit Le Mans (der Link führt zum Rennbericht) am Ende nur knapp gegen Peugeot verloren. Die Löwen erzielten in der Nacht zu Sonntag einen Doppelsieg beim Saisonfinale der ALMS. Mit einer Runde Vorsprung auf den verbliebenen Audi an der Spitze kreuzten Sarrazin / Gene / Montagny schliesslich die Ziellinie 1 Minute vor den Teamkollegen Wurz / Lamy / Davidson. Der Wagen von McNish / Kristensen / Capello wurde als Dritter gewertet. Den 908 Hdi-FAP kam ihr besseres Handling auf dem Kurs entgegen. Audi riss sich an beiden Wagen auf den hohen Curbs der Esses den Unterboden ab. Dem Auto von Capello & Co passierte dies im freien Training, wobei man das Monocoque des Auto als Totalschaden verbuchen und einen neuen Wagen für das Qualifying aufbauen musste. Marcel Fässler rutschte im Rennen mit seinem Auto beim Überrunden auf dem Reifenabrieb der Konkurrenz aus und machte ebenfalls unliebsame Bekanntschaft mit den Curbs. Die Reparatur kostete dem zweiten Audi der Mannschaft Fässler / Lotterer / Treluyer 15 Runden.
Trotz des hohen Tempos der Löwen blieb der R15+ sieben Stunden lang in der Spitzengruppe, wo die drei verbliebenen Diesel sich mit 5s Abstand durch den Verkehr jagten. Doch dann handelte sich Capello durch ein kurioses Vorkommnis einen zusätzliche ungeplanten Stop ein. Dem Italiener wurde durch ein loses Teil in seinem Helm in einigen Kurven die Sicht genommen. Diese unter Grün verlorene Runde schaffte das Audi Sport Team Joest nicht wieder einzufahren.
Bester Benziner und bester LMP2 wurde der Highcroft HPD-Honda, der davon profitierte das das Team Cytosport mit Graf / Maassen / Luhr in der Anfangsphase des Rennens durch Fehlzündungen geplagt nur auf sieben Töpfen lief und später im Rennen noch einmal Opfer einer Kollision wurde. Der Porsche-Besatzung gelang bei der Abschiedsvorstellung des RS Spyders dennoch der Vizemeister-Titel in der ALMS 2010. Dritter bei den kleinen Prototypen wurde das Oak Racing-Team.
Bei den GT2 blieb über das gesamte Rennen eine Kampfgruppe von acht Wagen an der Spitze innerhalb der selben Runde zusammen. Die dramatische Entscheidung fiel in der letzten Runde. Am Ende verpasste Risi Competitione den Sieg und somit den Team- und Herstellertitel für Ferrari nur deswegen, weil Tony Vilander nach neun Rennstunden 800m vor dem Ziel ohne Benzin im Tank liegen blieb. Den Sieg holte sich die Corvette von Gavin / Collard / Magnussen, womit dem Dänen das Kunststück gelang, in jeder ALMS-Saison zumindest einen Klassensieg notieren zu lassen. Dominik Farnbacher & Co sicherten sich auf dem Extreme Speed-Ferrari Rang 2. Dem Rahal Letterman Racing-Team und BMW reichte Rang 4 knapp zum Gewinn der Marken- und Teamwertung in der GT2. Den Fahrertitel hatten zuvor schon die Flying Lizard Motorsport-Piloten Jörg Bergmeister (zum fünften Male!) und Pat Long in trockene Tücher gebracht.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Nach der GT-Open-Runde in Monza ist der Vierkampf um den Fahrer-Titel weiterhin völlig offen: Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) gewannen das zweite Rennen des Wochenendes vor Enrico Toccacelo / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +3,980s), Tim Mullen / Adam Christodolou (CRS-Ferrari F430 GT2; +15,291s) sowie Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; +30,534s). In der GTS-Klasse gab es einen Doppelerfolg für die Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia: Niki Cadei / Marco Frezza (+38,074s) wurden Gesamt-Fünfte unmittelbar vor Lorenzo Bontempelli / Stefano Livio (+49,968s).
Pierre Kaffer / Alvaro Barba (AF Corse-Ferrari F430 GT2; -1 R.) kamen hingegen nach einem Ausritt von Barba nur als 16. ins Ziel und blieben in diesem Lauf ohne Punkte, trotzdem konnten siemit 188 Zählern die Führung in der GT-Open-Gesamtwertung behaupten. Zweite sind nunmehr Narac / Pilet (176) vor Toccacelo / Giammaria (173) und Lietz / Roda (161) - beim Saisonfinale der Serie Ende Oktober auf dem Circuit de Catalunya sind noch maximal 44 Zähler zu erreichen.