Die Meister der ALMS 2010

hpdporsche.jpgDas Petit Le Mans (Link zum Rennbericht) brachte auch die Titelentscheidungen für die ALMS 2010. In allen Klassen kam erst durch das letzte Rennen die Entscheidung zustande.

In der zusammengelegten LMP-Klasse setzte sich das Highcroft-Team gegen die Cytosport-Porsche-Mannschaft mit 182 zu 162 Punkten durch. Die gleichen Punktestände machten auch David Brabham und Simon Pagenaud zu Fahrermeistern und HPD zum Sieger in der Motoren- und Herstellerwertung. Zwar hatte das Porsche-Team vor dem Rennen noch rechnerische Chancen auf den Titel, doch hätte dazu ein Ausfall des Highcroft-Teams geschehen müssen. Insofern hatte die Mannschaft von Teambesitzer Duncan Dayton den zweiten ALMS-Titel in Folge im Grunde schon vor dem Finale im Sack. Den dritten Platz in der Teamwertung sicherte sich Lord Draysons Lola-Team mit 110 Zählern gegen die Konkurrenz von Dyson Racing (98).

bmwroadam.jpgEnger war das Rennen in der LMPC-Klasse. Die beiden fahrenden Teamchefs Gunnar Jeanette (Green Earth Team Gunnar) und Scott Tucker (Level 5 Motorsport) waren punktgleich in das Finale gestartet. Tucker war wie üblich auf beiden seiner LMPC-Orecas gemeldet. Die #55 fiel durch einen Unfall aus, doch auf der #95 fuhren Marco Werner und Burt Frisselle mit Tucker zum Sieg und damit zum Titel. Am Ende lautete die Punkte-Bilanz 183 zu 169 Zähler für Tucker, der im kommenden Jahr mit seiner Crew in die renovierte LMP2-Klasse umsteigen will.

Dramatisch wurde es in der GT(2)-Klasse, wo Risi Competitione den GT2-Mannschaftstitel sowie den Herstellertitel für Ferrari um 2l Benzin verpasste. Soviel Sprit fehlte Tony Vilander in der letzten Runde, um den Wagen noch zum Klassensieg über die Ziellinie zu wuchten. Wie knapp das den Hersteller-Titel entschied, zeigen die Punktezahlen: BMW gewann mit nur einem Punkt Vorsprung auf Porsche und drei Punkten Vorsprung auf Ferrari. Die Teamwertung ging ebenfalls an Rahal Letterman Racing (158) vor Flying Lizard Motorsport (157) und Risi Competitione (150). Den Fahrertitel holten die Porsche-Piloten Jörg Bergmeister und Patrick Long (157) vor Risi-Pilot Gianmaria Bruni (147) und den beiden BMW-Lenkern Bill Auberleen und Tom Milner (110).

In der GTC-Klasse reichte der zweite Platz von Black Swan Racing um Timothy Pappas und Jeroen Bleekemolen mit 146 Zählern den Titel gegen Konkurrent Shane Lewis (126) zu sichern. Black Swan errang den Teamtitel gegen Alex Job Racing mit 146:129 Punkten. Sowohl in der LMP-Klasse als auch in der GT-Klasse ging der Reifenhersteller-Titel an Michelin.

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