Mazda hat am Freitag das Ende seines DPi-Programms für das Ende der laufenden IMSA-WeatherTech SportsCar Championship angekündigt. Obwohl die gegenwärtigen DPi noch eine Saison weiter eingesetzt werden können, wird man weder 2022 antreten noch ein Entwicklungsprogramm für einen LMDh starten. Nach der offizellen Mitteilung von Mazda sieht man die Zukunft eher in der Förderung des Breitensports der in den USA mit einer breiten Masse an CUP-MX5 unterstützt wird.
Damit kommt Mazdas seit 2015 durchgeführtes Prototypenprogramm nach 7 Jahren zu einem vorläufigen Ende. Das ursprünglich von Mazdas Grand-Am-Partner Speedsource gestartete LMP2/DPi-Programm wechselte mehrfach die Einsatzmannschaft. Erst mit der Kombination von Entwickler Multimatic und dem Einsatzteam Joest Racing kam man halbwegs auf die Erfolgsspur. Grösster Erfolg war der 12h von Sebring-Sieg 2020. Als jedoch gegen Beginn der letzten Saison Joest aus dem Projekt heraus komplimentiert wurde und zu Saisonbeginn klar wurde das Mazda nur noch ein Auto einsetzen würde, zeichnete es sich ab das das Programm vor einem Umbruch stehen würde.
Mazdas Engagement dürfte – ohne das dies in der offiziellen PR mit einem Wort erwähnt wurde – dem Kostendruck der Doppelbelastung aus COVID-Pandemie und Umbau der Antriebstechnologie zum Opfer gefallen sein. Als eher kleinerer Hersteller (Platz 15 im Ranking der weltweit grösssten Hersteller & nur 5-grösster japanischer Automobilhersteller hinter Suzuki) kann sich der amerikanische Ableger des noch um sein Unabhängigkeit kämpfenden japanischen Herstellers angesichts der anstehenden Investitionen keine teuren Motorsport-Engagements mehr erlauben. Das eher schwarze Zahlen schreibende MX5-Cup-Engagement kann man sich wegen der einbringenden Erlöse eher erlauben.
Damit dürfte die nächste Saison 2022 nur noch zwischen Cadillac und Acura in der Top-Klasse bestritten werden. Ob in der laufenden Saison noch ein Erfolg von Mazda zu erwarten sein wird ist fraglich. Noch fraglicher ist ob die bestehenden Chassis 2022 an ein interessiertes Kundenteam abgegeben werden könnten - so sich denn überhaupt eines findet. Erst 2023 mit dem aus Kostengründen um ein Jahr aufgeschobenen Debüt der LMDh in der IMSA dürfte man dann mit neuen Herstellern in der Top-Klasse rechnen dürfen.
Jota-Pilot Sean Gelael war „the Man of the Race“… zuerst zeigte er einen Blitz Start auf dem #28 Team JotaOreca 07 Gibson, doch nach der Start & Zielgeraden führte dieser statt in die Führung in die Auslaufzone. Einige Runden später rumpelte er in Turn 4 unsanft dem daraufhin Führenden #5 Phoenix RacingOreca mit Simon Trummer am Steuer in das Heck. Beide Fahrzeuge drehten sich in der Auslaufzone, trafen sich nochmals im Heckbereich und mussten zur Reparatur an die Box. Rennleiter Eduardo Freitas verhängte wenig amüsiert nach Studium der Bilder eine Drive through Strafe gegen Sean Gelael und Phoenix-Pilot Simon Trummer konnte daraufhin wieder etwas aufschließen. Ein weiterer Dreher des Jota-Piloten liess diesen kurz vor Ende seines Stints auf P4 zurück fallen.
Da sich Jota und Phoenix beharkten, sagte die von Rene Binder, Yifei Ye und Ferdinand Habsburg pilotierte #26 Oreca von der vom Algarve Pro Team betreuten G-Drive Racing Mannschaft leise Servus, übernahm die Spitze und gab diese bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Dank hervorragenden Zeiten von Team Jota-Pilot Stoffel Vandoorne übernahm die #28 Platz zwei und Phoenix Racing konnte sich mit dem Trio Simon Trummer, Matthias Kaiser & Nicki Thiim nach starkem Comeback den dritten Platz sichern, da der von der Pole gestartete G-Drive Oreca #25 zusätzliche Boxenstopps wegen anhaltendem Ölverlusts absolvieren musste.
Die LMP2/AM Wertung ging an die #18 von ERA Motorsport, Oreca 07, gefolgt vom Ligier JS P217 LMP2 #11 von Eurointernational.
Das Debut des LMP3 Ginetta G61-LT-P315 ging leider gründlich daneben. Obwohl man seit dem 08.02. vor Ort war und genug Zeit zum Testen bestand, schaffte es das ARC Bratislava-Team leider nicht einen Defekt Teufel mit dem Namen „Bremsprobleme“ aus dem Fahrzeug zu vertreiben. Somit war der Ginetta fast mehr in der Box als auf der Renn Strecke zu sehen. Noch schlimmer erwischte es den Duqueine M30-D08 LMP3 von DKR Engineering. Nach einem langen Aufenthalt in der Box strandete Jean Glorieux schließlich auf der Strecke. Laurents Hörr konnte somit nicht eine Runde im Fahrzeug verbringen. Der Sieg in der Klasse holten sich die Favoriten von United Autosports mit dem #23 Ligier JS P320 LMP3 mit Wayne Boyd, Rory Pentinnen und Manuel Maldonardo am Steuer. Auf den Plätzen folgten die #9 von Nielsen Racing, (Colin Noble & Tony Wells) und der #3 von United Autosports mit James Mcguire, Duncan Tappy und Andrew Bentley, jeweils ebenfalls auf einem Ligier JS P320 LMP3 .
Die GT3 Klasse sah die Favoriten von Porsche vorne. In der Endphase setzte sich nach einem Dreher von Alain Ferte in den Schlußminuten, der #99 Porsche 991 GT3 R von Precote- Herberth Motorsportmit Ralf Bohn, Alfred und Robert Renauer vor den 24h-Dubai Siegern von GPX Racing mit Julien Andlauer, Axcil Jefferies und Alain Ferté und dem INCEPTION RACING with Optimum, McLaren 720 S GT3 von Brendan Iribe, Ollie Millroy und Ben Barnicoat durch. Der dritte Platz für den McLaren war eine dicke Überraschung, ebenso wie der vierte Platz für den #34 Walkenhorst MotorsportBMW M6-GT3 von Chandler Hull, Jonathan Miller und Nicky Castburg. Beide Teams rückten sogar noch einen Platz auf als die zweitplazierte GPX-Crew wegen fortgesetztem verletzen der Streckenbegrenzungen in der endphase noch eine 30s-Zeitstrafe verhangen bekam. Dem Speed der Porsche, McLaren und BMW, konnten weder Aston Martin noch das Rudel der Ferrari folgen. Denen fehlten fast eine Sekunde pro Runde auf die vorgenannten Fahrzeuge.
Die Europäische Le Mans Serie hat am gestrigen Freitag die Nennliste für die Saison 2021 veröffentlicht. Diese umfasst 43 Mannschaften was damit trotz des Einflusses der derzeit noch grassierenden Corona-Pandemie eines der grössten Felder der letzten Jahre bedeutet. 16 LMP2 17 LMP3 und 10 LMGTE-Mannschaften wollen sich der 18.ten Saison der Serie stellen. Dies sind zwar starke Zahlen, auf den zweiten Blick offenbart das Feld jedoch eine gravierende Entwicklung...
... denn die 3 Klassen nähern sich immer mehr einem Markenpokal an. Dieser ist in der Top-Klasse, die keine Teilnehmer von Ligier und Dallara mehr verzeichnet , schon vollzogen. Das 2016 erzwungene Oligopol von 4 Herstellern hat sich mit aktiver Mithilfe des ACO in ein reines Oreca-Monopol verwandelt und ist nun ein reiner Oreca-Cup. Mit nur 2 Duqueine der beiden Luxemburger Teams DKR Engineering und Racing Experience mutiert die LMP3 parallel zu einem reinen Ligier-Cup während in der GTE Ferrari das Gros der Teilnehmer stellt und nur noch 2 Porsche und ein Aston Martin (als Kandidat für den nächsten Rückzug) hier für einen Anschein von Markenvielfalt sorgen. Seit 4 Jahren in Folge (2017 debütierte Duqueine-Vorgänger Norma in der LMP3) kann die Serie somit keine neuen Hersteller mehr vorweisen, während man in der Zwischenzeit Corvette, Dallara , Ginetta und nun in der LMP2 auch Ligier-Mannschaften verloren hat. Sportlich mag dies enge Rennen für die Saison 2021 versprechen. Die Bedeutung der Serie für die technische Riege der Sportwagenkonstrukteure sinkt dagegen immer mehr. Zumal in allen Klassen zusätzlich Einheitsreifen von Goodyear bzw. Michelin vorgeschrieben sind.
Zu den Teams: im Oreca-Cup starten weiterhin die Mannschaften von United Autosports, Idec Sport und G-Drive-Racing mit je 2 07 LMP2 und die Mannschaften von Dragonspeed, Algarve Pro, Cool Racing, das Duqueine Team, BHK Motorsport, Graff Racing und Panis Racing mit je einem Auto. Neu hinzu kommen Ultimate Racing, das Team Team WRT und das von TF Sport eingesetzte Racing Team Turkey. Nicht mehr dabei sind Inter-Europol Competition, das Richard Mille Tacing Team und High Class Racing die allesamt in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gewechselt sind.
In der LMP3 – dem offenen Ligier-Cup mit Duqueine-Beteiligung - verzeichnen wir Doppel-Engagements von United Autosports, Inter-Europol Competition, Graff Racing und Nielsen Racing sowie fortgesetzte Einzel-Engagements der Teams RLR Msport, Eurointernational, DKR Engineering und BHK Motorsport. Wieder zurück in der Meisterschaft sind Villorba Corse und Cool Racing während mit Racing Experience (Bild unten), MV2S Racing und dem polnischen Team Virage 3 neue Mannschaften in die Meisterschaft einsteigen. Nicht mehr dabei im Vergleich zum Vorjahr ist die in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aufgestiegene Realteam Racing Mannschaft.
In der GTE sind Christian Ried im Proton Competition Porsche und Rahel Frey im Iron Lynx Ferrari gelistet. Da aber bis zum Saisonstart am 18.April noch 2 Dutzend Pilotenplätze zu vergeben sind, besteht die Hoffnung hier noch den ein oder anderen deutschsprachigen Piloten zusätzlich in der Serie begrüssen zu können.
Michael Schrey und Gabriele Piana treten auch 2021 wieder gemeinsam in der ADAC GT4 Germany an. Wie in der Vorsaison pilotiert das Vizemeister-Duo der Serie einen BMW M4-GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport. Schrey und Piana hatten 2020 weite Teile der ADAC GT4 Germany-Saison mitgeprägt und beim Finale scheinbar den Meistertitel eingefahren. Aus diesem wurde nach einem erst nach Ablauf der Saison entschiedenen Protest des BKK Mobil Mercedes AMG GT4-Teams der Vizemeistertitel, weil durch eine zurückgenommene Zeitstrafe dem BMW-Duo zusätzliche Punkte auf die späteren Meister Jan Kasperlik und und Nicolai Møller-Madsen auf dem Allied Racing-Cayman abhanden kamen. Für Piana war es schon der zweite Vizetitel in Folge.
„Es gibt für uns keinen Grund, die beiden auszutauschen. Gabriele und Michael haben 2020 in der ADAC GT4 Germany eine herausragende Leistung gezeigt. Als Team harmonieren sie sehr gut. Sie ergänzen sich perfekt und treiben sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Und davon einmal abgesehen, passt es auch menschlich zwischen ihnen und dem Team“, erklärt Teamchef Michael Bonk.
Wie bereits 2019 und 2020 möchte das Team auch in der anstehenden Saison wieder mit zwei BMW M4-GT4 in der ADAC GT4 Germany antreten. Laut Teamchef Bonk laufen dazu aktuell noch die Verhandlungen mit potentiellen Cockpit-Kandidaten.
Beim Qualifying zum ersten ACO-Rennwochenende in Dubai hat das G-Drive-Team eine Doppelpole für beide Läufe herausgefahren. Wie bereits berichtet wurden im Rahmen der einzigen Qualifikationssession an diesem Wochenende gleich beide Startaufstellungen bestimmt, indem die schnellste Zeit für das Rennen 1 und die zweitschnellste für Rennen 2 gewertet wurde. In der GT-Klasse setzte sich mit dem Precote-Herberth Motorsport Team eine deutsche Debütantenmannschaft in der Asiatischen Le Mans Serie als Polesetter für beide Rennen durch.
Im #25 G-Drive-Aurus-Oreca-Gibson gelang dem argentinischen Piloten Franco Colapinto sowohl die schnellste als auch die zweitschnellste Zeit des Qualifyings was den Argentinier mit seinen beiden Co-Piloten John Falb und Rui Pinto de Andrade die beiden Rennen in Dubai von der Pole her aufnehmen lässt. Sein chinesischer Teamkollege Yifei Ye hingegen war mit geringfügigem Abstand für die dritt und viertschnellste Zeit verantwortlich (wobei seine schnellste 1:43,885 mit Colapintos zweitschnellster Zeit identisch war) und wird mit seinen beiden österreichischen Teamkollegen Rene Binder und Ferdinand Habsburg jeweils ebenfalls aus der Frontreihe starten.
Für das erste Rennen, das am Samstag um 11.15 Uhr MEZ startet, sicherte sich die deutsche Phoenix-Mannschaft bei ihrem LMP2-Debüt die dritte Startposition vor dem #28 Team Jota-Oreca. Für das zweite Rennen, das am Sonntag um 9.45 Uhr anderthalb Stunden früher startet, werden diese beiden Teams ihrer Startpositionen tauschen.
Im 19 Wagen starken GT3-Feld setzte sich die Porsche-Fraktion vor allen anderen Konkurrenten durch. Robert Renauer, der die Strecke in Dubai bestens von seinen Einsätzen in der 24h-Serie her kennt liess beim Qualifying zu Lauf 1 nichts anbrennen und sicherte sich gleich die Pole für den ersten Lauf. In Lauf 1 teilt er sich die Startreihe mit Julian Andlauer im GPX-Porsche vor Klaus Bachler im zweiten Herberth Porsche und dem britischen TF-Sport Aston Martin. Die Pole für Lauf 2 sicherte sich hingegen Renauers Teamkollege Bachler vor Andlauer im GPX-Porsche, Renauer auf P3 und dem Garage 59-Aston mit der #88.
Das amtierende ELMS-Meisterteam United Autosports hat nun auch die Besatzung seines #22 Oreca 07 LMP2 komplettiert. Der südafrikanische ex-DTM-Pilot Jonathan Aberdein wird an der Seite von Titelverteidiger Phil Hanson und dem in die LMP2 Mannschaft aufgestiegenen LMP3 Champion Tom Gamble den zweiten Oreca des angloamerikanischen Teams in der Europäischen Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 pilotieren.
Der 22 jährige Südafrikaner war in der letzten Saison als BMW-Werkspilot in der DTM für das Team RBM unterwegs, nachdem er in der Saison 2019 für das belgische Audi Team WRT gestartet war. Zuvor hatte er 2017 den Titel in der arabischen UAE F4-Serie mit dem Motopark-Team gewinnen können, mit dem er auch in der ADAC Formel 4 und der europäischen F3-Serie unterwegs war.
Era Motorsports, die Siegermannschaft der 24h von Daytona 2021 in der LMP2-Klasse, hat nun doch ein volles IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Programm bekannt gegeben. Die amerikanische Mannschaft, die in den kommenden 2 Wochen sowohl die Asiatischen Le Mans Serie mit dem Einsatzteam Team Jota bestreitet, als auch Ambitionen für ein ELMS-Engagement hegt, will mit den beiden Piloten Kyle Tilley und Dwight Merriman die gesamte 7 Runden umfassende Meisterschaft der LMP2-Wertungsläufe der amerikanischen Sportwagenserie bestreiten. Bei den längeren Rennen des Michelin Endurance Cup wird Ryan Dalziel das Team verstärken.
Mit Era Motorsports, PR1-Mathiasen Motorsports, Tower Motorsport und WIN-Autosport sind somit 4 LMP2-Mannschaften in der amerikanischen IMSA-Serie engagiert, was schon mal eine Verdoppelung der Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Bereits im vergangenen Oktober hatte das Grasser Racing Team bekannt gegeben das ADAC GT-Masters-Engagement auf 4 Lamborghini Huracán GT3 evo aufzustocken und neben den 2 eigenen Wagen auch ein eigenes Junior-Team in der deutschen Top-GT3-Serie an den Start zu brinden. Nun hat man die ersten 6 Piloten für das Engagement benannt:
Auf dem ersten Lamborghini mit der klassischen #63 wird das Werksfahrerduo Mirko Bortolotti und Albert Costa Balboa gemeinsam an den Start gebracht. Bortolotti kommt nach einem Jahr im Audi-Kader zurück zu Lamborghini. Der Südtiroler der seit 2015 im Masters engagiert ist und seitdem 6 Siege und 3 Pole-Positions in der deutschen Serie erringen konnte, errang 2019 den Vizemeistertitel gemeinsam mit Copilot Christian Engelhart auf einem GRT-Lamborghini. Der Spanier Albert Costa Balboa – 2019 Champion der GT-Open-Serie - wechselte 2020 vom Emil Frey Racing-Team zur Knittelfelder Lamborghini-Mannschaft.
Balboas letztjähriger Partner Franck Perera wird auf dem #19 Lamborghini Trophy-Pilot Rolf Ineichen unterstützen der wie Bortolotti nach einem Jahr im Belgian Audi Club Team WRT-Audi zum Team von Gottfried Grasser ins Masters zurück kehrt, und aus den Saisons 2016&17 sogar 3 Gesamtsiege im Masters verzeichnen kann. Mit Bortolotti, Perera und Costa-Bilbao stehen 3 offizielle Lamborghini-Werkspiloten für das GT-Masters-Engagement bereit
Für das geplante GRT-Junior Team will die Mannschaft von Grasser 2 weitere Lamborghini einsetzen was dem seit 10 Jahren in der Serie engagiertem Teamchef das umfangreichste Engagement in der Seriengeschichte verschafft. Für den ersten Lamborghini mit der #82 stehen bereits mit den beiden letztjährigen Lamborghini-Junioren Tim Zimmermann und Steijn Schothorst die Piloten fest. Die beiden Piloten des #11-Lamborghinis sollen in Kürze bekannt gegeben werden.
Für Teamchef Gottfried Grasser ist die Zielsetzung klar: "Unser zehnjähriges Jubiläum im ADAC GT Masters ist ein denkwürdiger Meilenstein für das GRT Grasser Racing Team. Wir freuen uns deshalb ganz besonders, diese Saison mit dem stärksten Aufgebot seit unserem Debüt in Angriff zu nehmen. Nachdem wir den Titel 2019 knapp verpasst haben und das vergangene Jahr nicht nach unserem Geschmack verlaufen ist, gilt es außerdem eine Rechnung zu begleichen. Das Ziel kann nur der Gewinn der Meisterschaft sein.“
Mit den zusätzlich geplanten 3 Lamborghini Huracán GT3 evo der T3 Motorsport-Mannschaft (wir berichteten) wird ein Kontingent von insgesamt 7 Huracans im Masters erwartet.
Das Rekordfeld der Asiatischen Le Mans Serie von 36 Teilnehmern (Absolute Racing hat als einzige Mannschaft im Vorfeld abgesagt) ist bereits in Dubai eingetroffen und heute und morgen stehen Private Test Sessions an. Die Teilnehmer aus Deutschland und Luxemburg haben wir in den letzten Wochen bereits vorgestellt und deshalb hier jetzt ein kurzer Blick durch alle 3 Klassen mit ihren eventuellen Favoriten.
7 Fahrzeuge wurden in der LMP2 Klasse genannt, wovon zwei Teilnehmer und zwar der #11 Eurointernational Ligier JS P217 LMP2 und der #18 ERA Motorsport Oreca 07 in der AM-Klasse starten. Als Favorit für Gesammtsiege muss man den #28 Team JotaOreca 07 Gibson it Silber Pilot Sean Gelael und den beiden Platin Piloten Stoffel Vandoorne und Tom Blomqvist auf der Rechnung haben. Um das Podium werden sich evtl. der erste aus Indien genannte LMP2, der #64 Racing Team India, Oreca 07 Gibson, mit Arjun Maini, Narain Karthikeyan & Naveen Rao und der Oreca 07 von Phoenix Racing mit Matthias Kaiser, Simon Trummer und Nicki Thiim balgen. Interessant ist auch der zweite Algarve Pro/G-Drive Oreca auf dem neben dem Chinesen Yifei Ye die beiden Österreicher Rene Binder und Ferdinand von Habsburg starten.
Zehn LMP3 Fahrzeuge der Hersteller Ligier, Duqueine und Ginetta, verteilt auf 7 Teams nehmen in Dubai die Saison unter die Räder. Nicht kleckern sondern klotzen gilt für United Autosports mit 3 Fahrzeugen, sowie Nielsen Racing mit 2 Fahrzeugen. Phoenix Racing ist auch in dieser Klasse dabei und hat einen Ligier JS P320 LMP3 für Jan-Erik Slooten, Leo Weiss & Vincent Kolb genannt. Als Favoriten muss man alle drei der gut besetzten Ligier JS P320 LMP3 von United Autosports im Blick haben dazu den #9 Nielsen Racing-Ligier von Tony Wells und Colin Noble. Das Salz in der Ligier Suppe könnte allerdings der Duqueine M30-D08 LMP3 von DKR Engineering mit den bestens bekannten Piloten Jean Glorieux & Laurents Hörr spielen. Als Dark Horse darf der Ginetta G61-LT-P315 bezeichnet werden, welcher von ARC Bratislava genannt wurde. Neben Team Besitzer Miro Konopka und dem Belgier Tom Cloet, greift auch Ginetta Werksfahrer Charlie Robertson in das Lenkrad.
Die GT3 Klasse überrascht mit gleich 19 Teilnehmern wobei Ferrari mit sieben Ferrari F488 GT3 das Hauptfeld stellt. Aston Martin folgt mit 5 Vantage AMR GT3 vor Porsche mit drei Porsche 991 GT3 R. Walkenhorst Motorsport hält mit zwei BMW M6-GT3 die Fahne der Münchner hoch und mit je einem Fahrzeug sind AMG-Mercedes und McLaren vertreten. Hier einen Favoriten zu benennen ist sehr verwegen aber überraschen könnte unsere Rinaldi Racing Mannschaft, mit dem sneaky Bronze-Piloten Rino Mastronardi, dem Silber-Fahrer David Perel und dem Platin Piloten Davide Rigon. Stark besetzt ist auch der #57 Kessel Racing/Car Guy Ferrari 488 GT3 mit Takeshi Kimura, Come Ledogar und Mikkel Jensen.
Immer auf der Rechnung muss man die erfahrene Mannschaft der #99 Precote-Herbeth-Motorsport, Porsche 911 GT3 R, mit Ralf Bohn, sowie Alfred und Robert Renauer haben. Die Rolle der „Geheimfavoriten“ könnten der #1 HubAuto Racing, Mercedes AMG GT3 mit Raffaele Marciello, Marcos Gomes, Liam Talbot und die #7 INCEPTION RACING with Optimum, Mclaren 720S GT3, Brendan Iribe, Ollie Millroy, Ben Barnicoat übernehmen.
Am Freitag ab 09.55h (Ortszeit) started das Qualifying und zu beachten ist: Die schnellste Quali Runde zählt zur Startaufstellung für Race I. und die zweitschnellste Zeit jedes Fahrzeuges für das Race II. Das erste Rennen startet am Samstag um 14:15h (Ortszeit) und am Sonntag um 12:45h (Ortszeit) und beide Rennen werden wieder auf den üblichen Plattformen als Live Stream angeboten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Peugeot hat zu Beginn dieser Woche die für das kommende LMH-Programm verpflichteten Piloten bekannt gegeben, die man ab 2022 beim Einsatz des eigenen Hypercar in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans einsetzen will. Der neue Peugeot- Kader besteht aus Loic Duval, Paul di Resta, Kevin Magnussen, Jean-Eric Vergne, Mikkel Jensen und Gustavo Menezes. Als Reserve und Simulatorpilot wurde zudem James Rossiter verpflichtet.
Duval ist dabei der einzige Pilot der sowohl Erfahrungen aus dem Peugeot 908 HDi FAP Programm als auch einen FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Titel und einen Triumph in Le Mans (beides 2013 mit Audi) aufweisen kann. ex-DTM-Champion Paul di Resta bringt Erfahrungen aus der DTM und einem erfolgreichen LMP2 -Programm mit United Autosports (u.a. 2019 Asiatische Le Mans Serie-Titel) mit in sein Werksengagement. Jean Eric Vergne ist zweifacher Formel E Champion und fuhr zuletzt für Peugeots Schwestermarke DS in deren elektrischen Formelengagement, das auf technischer Seite einen Beitrag zum geplanten Hybrid-elektrischen Antriebsstrang des neuen Peugeot-Boliden beitragen soll.
Mit Gustavo Menezes wird zumindest ein Pilot Erfahrungen aus einem aktuellen Hypercar -Programm zu Peugeot mitbringen. Der US-Amerikaner ist einer der der erst kürzlich bekannt gegebenen Glickenhaus Piloten aus deren Kader er nach nur einer Saison zu den Löwen wechseln wird. Ex-BMW Werkspilot Jensen kommt nach einer Saison mit dem G-Drive Team in der Europäischen Le Mans Serie in die französische Werksequipe während ex-F1-Pilot Magnussen erst in diesem Jahr seine ersten Sportwagenerfahrungen im Chip Ganassi Cadillac in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship sammeln wird. Reservepilot Rossiter schließlich bringt langjährige Erfahrungen aus der japanischen Super GT in das Projekt mit ein und ist in der Vergangenheit gelegentlich als Pilot des ByKolles Racing LMP1 in Erscheinung getreten.
Wie sich die Crews der beiden geplanten Peugeot-Boliden genau zusammen setzen würde von der französischen Equipe noch nicht verlautbart.