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Corvette & AMG holen GT-Siege in Daytona

Auch in den beiden GT-Klassen wurde das 24 Stunden-Rennen von Daytona 2021 bis zum Schluss ausgefochten. Am Ende sicherte sich Corvette nach 4 sieglosen Jahren beim Klassiker wieder einen Doppelsieg. In der GTD-Klasse fiel der Doppelsieg an AMG, die mit der deutsch-amerikanischen HTP-Winward-Mannschaft und SunEnergy1-Racing.

Corvette setzte sich in der Endphase dank eines überlegenen Speeds gegen den schnellsten BMW, den #24 M8 GTLM der Rahal-Letterman-Lanigan Racing Mannschaft von Augusto Farfus, Marco Wittmann, John Edwards und Jesse Kurki-Suonio durch. Am Ende setzte sich die gelbe #3 Corvette von Antonio Garcia, Jordan Taylor und Nicky Catsburg gegen die Teamkollegen durch und das obwohl dort in der Endphase des Rennens Jordan Taylor und Nicky Catsburg nur noch als Duo unterwegs waren – Co-Pilot Antonio Garcia wurde nämlich während des Rennens positiv auf Corona getestet und umgehend isoliert. Das Trio setzte sich gegen die Teamkollegen Tommy Milner, Nick Tandy und Alexander Sims auf der silbernen #4 durch, die das ganze Rennen über mit leichten Schaltungs-Problemen zu kämpfen hatten.

Der zweite BMW mit der #24 fiel zum Rennende zurück nachdem man schon in der Startphase nach einer Kollision mit dem Weather Tech Porsche einen Penalty eingefangen hatte. Diese Kollision warf den Porsche durch die nötige Reparatur schon vor dem Überqueren der Startlinie aus dem Rennen um den Sieg während dem Risi Competitione Ferrari in der Endphase der Speed und eine Gelbphase für ein Podiumsergebnis fehlten.

Die Corvette-Mannschaft hatte sich bereits 2016 einen GTLM-Doppelsieg gesichert. Danach gewannen je 2 mal Ford und BMW in Folge die Klasse beim 24h-Klassiker.

In der GTD setzten sich die beiden Mercedes AMG GT3 von HTP-Winward mit Russell Ward, Philip Ellis, Indy Dontje und Maro Engel und SunEnergy1 mit Kenny Habul, Raffaele Marciello, Mikael Grenier und Luca Stolz gegen die Konkurrenz durch. Den Sieg sicherte sich die HTP-Truppe dank eines 72 minütigen Spirtsparstints von Maro Engel zum Rennende, der der Mannschaft einen deutlich kürzeren letzten Stop verschaffte. Lange Zeit lag auch der AF Corse ferrari aussichtsreich vorne im Kampf um die Spitze. Doch eine Kollision 4h vor dem Ende mit Engels Co-Pilot Ellis schickte den F488 in Turn 1 in die Reifenstapel. So sicherte sich am Ende der Paul Miller Racing Lamborghini Huracán GT3 evo von Bryan Sellers, Madison Snow, Corey Lewis und Andrea Caldarelli in der gegen Rennschluss noch 5 Wagen starken Spitzengruppe den dritten Platz auf dem Podium hinter den beiden AMG.

Der AMG Doppelsieg beendete eine 3-jährige Siegesserie der Lamborghini, wobei das Grasser Racing Team als Einsatzmannschaft für alle 3 Siege verantwortlich zeichnete. Davor gewannen Porsche (2017 mit Allegra Motorsports), Audi (2016: mit Magnus Racing), Dodge (2015 mit Riley Motorsports), und Ferrari (2014 mit Level 5 Motorsport) die Klasse.

ARC-Ginetta Crew komplett

arcginettalmp3Die ARC Bratislava Mannschaft hat die Besatzung für ihren LMP3-Ginetta in der Asiatischen Le Mans Serie bekannt gegeben. Den bislang ersten Ginetta G61-LT-P3 der sich ein Jahr nach der Vorstellung der Evo-Version des britischen LMP3-Modells dem Wettbewerb mit den Konkurrenten stellt, werden neben Teamchef Miro Konopka die beiden Piloten Charlie Robertson und Tom Cloet pilotieren.

Der 24-jährige Brite Charlie Robertson ist offizieller Ginetta-Werkspilot. Der 2015´er Europäische Le Mans Serie-LMP3-Champion war zuletzt im glücklosen und unterfinanzierten LMP1-Programm von Ginetta engagiert. Der 45-jährige Belgier Tom Cloet kommt ebenfalls mit LMP3-Erfahrung ins Cockpit. Der letztjährige Michelin Le Mans Cup-Pilot hatte 4 Rennen an Bord des Mühlner Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3 an der Seite von Moritz Kranz bestritten.

Wohl vom Tisch sind hingegen die ursprünglichen Pläne den Ginetta auch in der Europäischen Le Mans Serie oder dem Michelin Le Mans Cup einzusetzen. Stattdessen wird die Mannschaft nun in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem LMP2-Ligier antreten.

Phoenix´s AsLMS-Crews komplett

PhoenixRacing AsLMSPhoenix Racing hat nach dem Bekanntgabe der LMP2-Mannschaft für das Asiatischen Le Mans Serie-Engagement nun sowohl die Besatzung für das LMP3-Enagement als auch die Lackierungen der beiden Boliden veröffentlicht. Auf dem Ligier JS P320 LMP3 der Meuspather Mannschaft werden Leonard Weiss, Vincent Kolb und Jan-Erik Slooten in der LMP3-Klasse in das Lenkrad greifen. Das Design des Wagens ist dabei dem des Iron-Force-Porsches aus dem letztjährigen Nordschleifen-Engagement von Slooten angelehnt, während der LMP2-Oreca ein grünes Grunddesign bekommt.

phoenixlmp3Leonard Weiss kommt aus dem LMP3-Engagement des Wochenspiegel Team Monschau zu Phoenix, das im letzten Jahr das Einsatzteam für seinen Duqueine M30-D08 LMP3 gewechselt hat und sich nun von Phoenix statt wie zuvor von Rinaldi Racing betreuen lässt. Vincent Kolb ist einer der Kundenpiloten von Phoenix Racing und startet seit 2018 mit Phoenix in der Nürburgring Langstrecken Serie. Jan Erik Slooten war 2 Jahre lang mit dem Iron Force Team im ADAC GT-Masters engagiert und startet wie Kolb bei den 4 Rennen in Dubai und Abu Dhabi zum ersten Mal in einem LMP.

Die 3 Piloten komplettieren die bereits von 6 Wochen bekannt gegebene LMP2-Besatzung (wir berichteten). Die deutsche Mannschaft steigt dieses Jahr in die LMP-Szene ein um sich mutmasslich für ein kommendes LMDh-Programm in Stellung zu bringen. Dabei will man zunächst in der Asiatischen Le Mans Serie starten und anschliessend die Saison der Europäischen Le Mans Serie bzw. des Michelin Le Mans Cup bestreiten.

Red Bull mit AF Corse in der DTM

redBll1 renderDie AF Corse Mannschaft steigt mit 2 Ferrari F488 GT3 in die DTM ein. Das italienische Ferrari Werks- und Kundensport Team, das als weltweit grösste Ferrari Einsatzmannschaft bis zu über 40 Ferrari für diverse Kunden und Werkseinsätze jährlich betreut, wird den bereits bekanntgegebenen Einsatz für das Red Bull Racing Team in der deutschen Serie, die in der kommenden Saison auf die GT3-Plattform wechselt, übernehmen. Als Piloten waren bereits Red Bull Junior Liam Lawson und ex Red Bull F1 Pilot Alexander Albon verpflichtet worden. Als Ersatzpilot für Albon, der weiterhin Test und Reservepilot für das F1- Programm der österreichischen Mannschaft bleibt ist Nick Cassidy benannt worden. Der mit insgesamt schon 9 Meistertiteln ausgestattete, 26 jährige neuseeländische Pilot war unter anderem 2017 japanischer Super GT Champion und holte 2 Jahre danach den Titel in der japanischen Super-Formula Serie.

RedBll2 renderDie Mannschaft, die nach einer Anregung von DTM Chef hat Gerhard Berger vom österreichischen Getränkekonzern ins Rennen geschickt wird, wird dabei mit 2 unterschiedlich lackierten Ferrari in das Rennen gehen. Auf dem in klassisch blauer Farbe gehaltenen Ferrari wird Lawson starten während Albon und Cassidy sich den schwarz-weißen Alpha Tauri Ferrari teilen.

Nach zuvor bekannt gegebenen Programmen der Teams Rosberg, Abt, Gruppe M, Jenson Team Rocket und 2Seas Motorsport steigt damit die Zahl der in der DTM engagierten Mannschaften auf 6. Eine Absage an ein potentielles Programm haben hingegen die beiden letztjährigen Einsatzteams Belgian Audi Club Team WRT und Phoenix Racing verlauten lassen, die sich nun jeweils mit einem LMP2-Programm in der ACO-Szene engagieren.

D24: Acura-Sieg #1 & WTR´s #5

Die 54.te Ausgabe der 24h von Daytona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit dem 5. Sieg der Wayne Taylor Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Der Acura ARX-05 DPi des Rekordteams querte am Sonntag nachmittag Ortszeit mit dem Pilotenquartett Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Alexander Rossi und Helio Castroneves die Ziellinie mit einem Vorsprung von 4,7s auf den vom Action Express Team eingesetzten Ally Racing Cadillac DPi-V.Rvon Jimmie Johnson, Kamui Kobayashi, Simon Pagenaud & Mike Rockenfeller . Diese setzten sich in der spannenden Endphase mit 1,8s Vorsprung vor dem Mazda Motorsports Mazda RT-24 DPi von Oliver Jarvis, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito durch, denen trotz anfänglicher Schwierigkeiten und einem Rückstand von bis zu 3 Runden im Rennen noch der Sprung auf das Gesamtpodium gelang.

Damit gewann die amerikanische Wayne-Taylor Mannschaft das Rennen zum dritten Mal in Folge – oder zum 4. Mal innerhalb von 5 Jahren – und fuhr nach 3 Erfolgen mit dem Cadillac DPi-V.R und einem 2005 als Einsatzteam für den Suntrust Racing-Riley DP nun den ersten überhaupt in Daytona für die amerikanische Honda-Marke Acura ein. Für den amtierenden FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-LMP2-Champion Felipe Alburquerque sowie für Ricky Taylor markierte der Triumph den jeweils zweiten Daytona Sieg. Sowohl Castroneves als auch Rossi holten sich ihre erste Rolex beim Klassiker ab.

Der Schlüssel für den erneuten Erfolg war nach Aussage von Wayne Taylor die intesive Vorbereitung im Vrfeld mit dem neuen fahrzeug. Nach dem Wechsel von Cadillac auf die Acura hatte die Mannschaft nach eigener Aussage 4 Fahrzeuge komplett aufgebaut. Die Vorbereitung zahlte sich in Form eines weitestgehend problemfreien Rennens aus. Lediglich einmal klemmte bei einem Reifenwechsel kurz ein Rad. Dahinter lieferten sich die 5 verbleibenen DPi (von 7) in der Spitzengruppe in der letzten Stunde einen Spannenden kampf um die Podiumsplätze. Der zweitplazierte Alley-Racing Cadillac kollidierte sogar noch am frühen Morgen mit dem späteren Sieger und musste nach einem Dreher die Box ansteuern. Das war am Ende aber weniger entscheidend im Kampf um den Sieg als ein späterer letzter Boxenstop durch den man wieder hinter den WTR-Acura zurück fiel. Die grössten Chancen auf einen Platz auf dem Podium hatte gegen Ende das Chip Ganassi Team mit ihrem ex-Juncos-Cadillac der jedoch 7 Minuten vor dem Ende einen Plattfuss erlitt und auf P5 zurück fiel. Dadurch konnte sich die Mazda-Mannschaft P3 sichern und das obwohl ein pannen-beladener Auftakt die Mannschaft streckenweise um 4 Runden hinter der Spitzengruppe zurück warf. Doch im Verlauf der 12 Gelbphasen schaffte es die Multimatic-Mazda-Truppe wieder zurück in die Führungsrunde.

In der LMP2-Klasse setzte sich am Ende der Era-Motorsport Oreca von Dwight Merriman, Kyle Tilley, Ryan Dalziel und Paul-Loup Chatin trotz einer zu Rennmitte ausgefallenen Kupplung mit einem Vorsprung von 20s vor dem Tower Motorsport by Starworks-Oreca des Quartetts Farano/Aubry/Buret/Vaxiviere durch, dem eine späte Durchfahrtsstrafe aufgrund eines Frühstarts nach einer der letzten Gelbphasen den Klassensieg verhagelte. Der verbliebene Dragonspeed-Oreca von Christopher Mies und Fabian Schiller sowie ihren Kollegen Lux und DeFrancesco fiel nach zwischenzeitlichen Siegaussichten 3h vor dem Ende nach Rauchentwicklung im Heck und einem notwendigen Check zurück, schaffte es aber dennoch auf das Podium.

Zur Überraschung des Rennens wurde zwischenzeitlich der Dallara der Cetilar Racing Mannschaft, der bei seiner Abschiedsvorstellung mit einer zwischenzeitlichen langen Führung bezüglich seines Speeds unerwartete Daytona-Qualitäten gegenüber den Orecas offenbarte und erst mitten in der Nacht mit Getriebeproblemen zurück fiel.

Bei der Premiere der LMP3-Klasse beim Klassiker in Daytona setzte sich am Ende die Riley Motorsports Crew mit dem Ligier JS P320 LMP3 des Pilotenquartetts Gar Robinson, Spencer Pigot, Scott Andrews und Oliver Askew durch. Den Sean Creech Motorsport Ligier des Quartetts Willsey/Barbosa/Boyd/Clairay konnte man um 3 Runden distanzieren, was den grössten Abstand eines Siegers in einer der 5 Klassen bedeutete. Platz 3 auf dem Podium sicherte sich die deutsche Mühlner Motorsport-Mannschaft mit dem Quartett Laurents Hörr, Moritz Kranz, Kenton Koch und Stevan McAleer. Auch die deutsche Mannschaft hatte bis zur Rennmitte trotz einer Kollision zu Rennbeginn noch eine intakte Chance auf den Sieg, der dann leider aufgrund einer Panne beim für die LMP3 obligatorischen Bremsenwechsel – hier zahlte die Truppe wohl Lehrgeld bezüglich des für sie neuen IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Reglements - verloren ging.

Kessel Racing vor 24h-Serien Einstieg

kesselferrari2018Die 24 Stunden-Serie der Creventic hat diese Woche den Einstieg der tessiner Kessel Racing Mannschaft in die verbleibende Saison der Serie vermeldet. Das Engagement soll bei der kommenden 5. Ausgabe der 12h von Mugello am 26-27.3 beginnen und ist angeblich für die gesamte europäische Saison der 24h Serie geplant, die u.a. Rennen in Hockenheim, Spa, Barcelona, Portimao und in Enna-Pergusa umfasst. Das Schweizer Team will demnach einen Ferrari F488 GT3 für die Piloten Alessandro Cutrera, Leonardo-Maria del Vecchio, Marco Talarico und Marco Frezza einsetzen. Das italienische Fahrerquartett hatte bereits die letzten 12h von Mugello auf einem von der Ebimotors Squadra eingesetzten Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport bestritten.

Mit dem Umstieg in die GT3-Klasse ist damit nach etwa einem Jahr Pause erstmals wieder eine Ferrari-Mannschaft involviert, nachdem die Mannschaften der Scuderia Prada und von Rinaldi Racing die letzte Saison vorrangig aufgrund der Einschränkungen der Corona Pandemie ausgesetzt hatten. Inwieweit dabei eventuell auch das manchmal etwas diffizile Zusammenspiel zwischen den italienischen Einsatzgeräten und den Reifen von Seriensponsor Hankook eine Rolle spielte wird man nach den ersten Einsätzen von Kessel Racing beurteilen können.

DTM Trophy Programm für Heide Motorsport

heide msprt 2020Die Wittener Heide Motorsport Mannschaft plant nach einer Corona-bedingten Verschiebung ihrer für 2020 angedachten GT4-Pläne einen Neuanlauf. Die Mannschaft von Teamchef Michael Heide will in der kommenden Saison ein Programm mit 3 Audi R8 LMS GT4 in der DTM-Trophy starten. Daneben plant die in den vergangenen Saisons u.a. in der DMV NES 500-Serie engagierte Mannschaft auch ein begrenztes Programm für einige europäische Läufe der 24h-Serie.

„Wir besassen bereits 2020 einen Audi R8 LMS GT4 mit dem wir auch im vergangenen Jahr schon einen ersten Einsatz gefahren sind, bevor uns die Corona-Pandemie einen dicken Strich durch die Planungen gemacht hat. Nun planen wir vorrangig mit dem DTM-Trophy Programm, wobei wir dieses wegen der kompakten Gestaltung des Kalenders sehr ansprechend finden. Just in den letzten Tagen haben wir dieses Programm noch einmal aufgestockt und planen nun bis zu 3 Wagen in der Sprintserie einzusetzen. Einen ersten Piloten haben wir schon verpflichten können, wobei wir den Namen offiziell erst in den nächsten Tagen bekannt geben wollen.“ so Heide gegenüber GT-Eins.

Die Wittener Mannschaft kommt aus der Mini-Challenge- und Procar-Szene und hatte bis zuletzt einen Mini in der DMV NES 500-Serie und der CTT eingesetzt. „Der relativ seriennahe Cup-Mini war ein sehr preiswert zu bewirtschaftendes Rennfahrzeug das allerdings nun am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist. Nach einigen Überlegungen hatten wir uns daher für einen Umstieg in die GT4-Klasse entschieden, die sowohl im Sprint- als auch im Langstreckenbereich einen relativ günstigen Betrieb erlaubt. Zudem gibt es in beiden Disziplinen eine Vielzahl von Einsatzserien in denen Privatteams wie wir ein Kundenprogramm aufziehen können.“

Neben der DTM Trophy plant Heide Motorsport auch Gastauftritte bei ausgewählten Langstreckenrennen der Creventic 24 Stunden-Serie. Auch dort wird der Rennstall je nach Nachfrage bis zu zwei Audi an den Start bringen. Michael Heides Mannschaft hatte bei den 24h von Dubai 2020 den ersten Einsatz mit dem GT4 unternommen. Bevor das Rennen nach 7 Stunden wegen sintflutartiger Regenfälle unterbrochen werden musste lag man auf Rang 7 der GT4 Klasse. „Für unser Langstreckenprogramm planen wir Auftritte bei den 12h-Rennen von Spa-Francorchamps und Hockenheim. Als Option stünde auch ein Auftritt bei den 24h von Sebring Ende des Jahres zur Diskussion“, teilte uns der Teamchef mit.

WRT erneuert Masters Engagement

Nach einer erfolgreichen Premiere mit einem Sieg, 4 weiteren Podestplätzen und 2 Pole-Positions tritt das Belgian Audi Club Team WRT auch 2021 im ADAC GT-Masters an. Die belgische Mannschaft plant in der unter dem Label einer Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft laufenden deutschen GT3-Serie erneut den Einsatz von 2 Audi R8 LMS GT3. Wer diese pilotieren wird, steht noch nicht fest. Im letzten Jahr fuhren die mittlerweile wieder zu Lamborghini zurückgekehrten beiden Piloten Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti, sowie die beiden belgischen Youngster Charles Weerts und Dries Vanthoor für die belgische Audi-Mannschaft.

Teamchef Vincent Vosse fasst in einem Interview mit der Pressestelle des Masters seine Eindrücke aus dem Debütjahr zusammen: „Für alle unsere Teammitglieder war die Serie im vergangenen Jahr neu. Insgesamt haben wir in unserem ersten Jahr eine gute Leistung gezeigt. Unsere Saison haben vor allem 3 Punkte geprägt: Wir haben am Sonntag auf dem Lausitzring gleich an unserem ersten Rennwochenende von der Pole-Position aus gewonnen. Das war schon ein wenig unerwartet. Der zweite Punkt war unser Rückzug vom Red Bull Ring, was eine schwierige, aber absolut richtige Entscheidung war. Und beim Finale in Oschersleben haben wir am Sonntag die Saison mit einem starken zweiten Rang positiv beenden können. Das ADAC GT-Masters ist eine der stärksten Serien überhaupt und unglaublich ausgeglichen. Es gibt viele Teams und Fahrer, die die Serie und Strecken sehr gut kennen. Das macht es nicht einfach, da das Niveau sehr hoch ist. Es gibt 20 sehr wettbewerbsfähige Autos und man muss kämpfen, um in die Top 10 zu fahren. Es ist großartig, dass sich der ADAC und die SRO bei der Terminplanung absprechen. Das ist für uns Teams sehr wichtig, da wir so in verschiedenen Rennserien antreten und Synergien nutzen können, was die Budgets deutlich reduziert.“

Obwohl das Team WRT sehr viel Erfahrung im GT3-Sport hat, musste es sich erst mal auf das ADAC GT Masters einschießen. „Die Regeln sind etwas anders als in den Serien, in denen wir vorher angetreten sind. Die Pirelli-Reifen sind die gleichen, aber es sind keine Reifenwärmer erlaubt. Und auch die Boxenstopps mit dem Fahrerwechsel laufen anders ab. Darauf mussten wir uns erst mal einstellen.“

Seinen Fahrercrews gibt Vosse gute Noten: „Ich war sehr froh, dass wir 2 solch starke Paarungen hatten. Dries und Charles hatten ein gutes Jahr, gekrönt vom Sieg auf dem Lausitzring. Natürlich hat man manchmal gemerkt, dass Charles als jüngstem Fahrer im Feld noch etwas Erfahrung fehlt. Aber das ist normal. Das Wichtige ist, dass man lernt und sich dadurch verbessert. Wenn man berücksichtigt, wie unerfahren er ist, hat er einen unglaublichen Job gemacht. Mirko und Rolf haben auch mehrere Podestplätze geholt und waren in Oschersleben nah am Sieg.“

Die Glickenhaus LMH-Piloten

scg007lmhDie Scuderia Cameron Glickenhaus hat die komplette Fahrerbesatzung für das LMH-Programm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Dieses umfasst 7 Piloten für die 6 vorhandenen Sitze auf den beiden geplanten SCG007 Prototypen.

Neben den bereits in der Entry-Liste der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bekannt gegebenen Ryan Briscoe und Gustavo Menezes sind die beiden letztjährigen Nürburgring-Piloten für Glickenhaus - Richard Westbrook und Frank Mailleux, sowie der 2-fache Sebring-Sieger Luis-Felipe Derani, der 5-fache 24h Nürburgring-, 2-fache Le Mans-Sieger und WEC-Weltmeister 2016 Romain Dumas und der Franzose Olivier Pla in den Fahrerkader von James Glickenhaus benannt worden.

Die genauen Fahrerpaarungen bzw. die Stelle als Ersatzpilot sollen in den kommenden Wochen vergeben werden.

19 GTD in Daytona

grt111dayftr19 GT3-Wagen starten bei den 59. 24 Stunden von Daytona in der unteren GT-Klasse. 9 Hersteller sind mit 4 Porsche, je 3 Lamborghini Huracán GT3 evo und Mercedes AMG GT3, je 2 Lexus RC-F GT3, Aston Martin Vantage AMR GT3 und Ferrari F488 GT3 sowie je einem Acura NSX GT3, einem BMW M6-GT3und lediglich einem Audi R8 LMS GT3 im Feld vertreten.

Unter den 19 Mannschaften, die den übrigen Klassen reichlich Beschäftigung bei den 24h anhaltenden Überrundungen bescheren dürften, finden sich auch etliche deutschsprachige Starter. Die österreichische Grasser Racing Team-Lambo-Mannschaft ist der amtierende Titelverteidiger in der Klasse. Die 3 Klassensiege bei den letzten 3 Ausgaben für die österreichischen Mannschaft hat man in Form der Startnummer #111 angezeigt. Auf diesem Auto starten neben Marco Mapelli und Steijn Schothorst die von Audi zurückgekehrten Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti. Auf dem zweiten Lambo ist u.a. ADAC GT-Masters-Pilot Tim Zimmermann am Start.

magnus44dayftrAuf dem kanadischen Pfaff Motorsport Porsche ist erneut Porsche- und Manthey Entwicklungspilot Lars Kern mit am Start. Klaus Bachler hat eine Mitfahrgelegenheit auf dem Wright Motorsports Porsche bekommen. Aus Seiten der AMG-Teams starten Maro Engel an Bord des HTP-Winward-AMG´s, Luca Stolz and Bord des SunEnergy1-AMG´s und Maximilian Buhk an Bord des Allegra Motorsports-Mercedes. Daneben startet auch der amtierende deutsche IMSA GTD-Champion Mario Farnbacher an Bord des #44 Magnus with Archangel Acura NSX GT3.

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