Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Erst dieses Jahr hat Russland mit dem Moskau Raceway die erste F1-taugliche Piste in Betrieb genommen, auf der im Eröffnungsjahr gleich die FIA-GT Weltmeisterschaft gastierte. Nun soll laut einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com 2014 gleich die zweite Strecke folgen, die abermals aus der Feder von Herrmann Tilke stammen wird.
Im Olympia-Standort Sochi soll eine 5,854km lange Strecke entstehen, die 2015 auch die FIA-WEC und die FIA-GT Weltmeisterschaft - oder besser ausgedrückt: die dann aktuelle Top-Serie der SRO - beherbergen soll. Die im Vergleich zu dem aus Budgetgründen bieder ausgefallenen Moscow Raceway eher als „Tilkedrom“ erkennbaren Strecke würde aus dem Stand zur ersten Adresse in Russland avancieren.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Genau in einem Monat - am 08.02.2013 - startet das Rennwochenende der 12 Stunden von Bathurst. Von den Mitte Dezember dafür angekündigten 54 Wagen wurden mittlerweile vier zurückgezogen, darunter zwei GT - der Craft Racing-Ford GT sowie der Supabarn-Porsche 997 Cup S. Im Gegenzug gab es jedoch auch einzelne Nachnennungen: Die Fans down under freuen sich insbesondere über einen Ferrari F458 GT3 von AF Corse, der nunmehr in der Entryliste aufscheint. Angeblich soll in der Top-Kategorie der GT-Klassen auch noch ein Lamborghini Gallardo LP600+ einer neuen Mannschaft namens "M Motorsport" hinzukommen.
Zu den Fahrer-Crews: Als vierter Pilot des Maranello Motorsport-Ferrari F458 GT3 wurde - neben Allan Simonsen, John Bowe und Peter Edwards - der Finne Mika Salo (statt wie im Vorjahr Dominik Farnbacher) nominiert.
Die beiden Audi R8 LMS ultra (Bild) des Melbourne Performance Center werden mit Rod Salmon / Craig Lowndes / Warren Luff bzw. Mark Eddy / Marc Cini / Dean Grant / Christopher Mies besetzt sein.
12 GT4-Wagen - 3 Aston Martin Vantage GT4, je 2 Nissan 370Z, BMW M3 GT4 und Ginetta G50 sowie je ein Porsche, Lotus Evora und eine V6 GC-Silhouette - starten bei den 24 Stunden von Dubai in der SP3-Klasse. Drei der Teams haben eine deutsche Beteiligung: Das auch von der Nordschleife bekannte Team von Bonk Motorsport tritt mit 2 BMW M3-GT4 an. Die Besatzungen bestehen aus Henry Walkenhorst, Ralf Overhaus, Wolf Silvester und Emin Akata auf dem einen Auto und Axel Burghardt, Guy Stewart (NZ), Damien Flack (AUS) und Adrian Flack (AUS) auf dem zweiten Wagen. Zudem sind auf dem zweiten RJN-MotorsportNissan 370Z Sabine Schmitz und Peter Pyzera als Teamkollegen von Alex Buncombe (GB), Mark Schulzhitskiy (RUS) und Steve Doherty (USA) mit an Bord.
Das Feld in dieser Kategorie ist international aufgestellt. Die Aston-Mannschaften kommen aus Grossbritannien (Barwell Motorsport), Dänemark (Perfection Racing Europe) und den arabischen Emiraten (Gulf Racing Middle East). Die Ginetta-Mannschaften sind die aus der britischen GT bekannte Mannschaft von Optimum Motorsport (Bild), die auch im vergangenen Jahr den Klassensieg einfahren konnte, und die aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte italienische Nova Race-Truppe. Lotus ist durch die niederländische Crew von Cor Euser Racing vertreten, RJN stellt die beiden GT4-Nissans. Die beiden französischen Equipen von LD Racing (Porsche) und GC Automobile komplettieren die Klasse.
Das Kit beinhaltet Front und Heckdesign des „R“, die auf die geringere Breite des Cup-Modells zugeschnitten wurden sowie Abtriebsecken, Verbreiterungen und Kotflügel. Frontlippe, Flügel und Heckdiffusor können vom „R“ übernommen werden. Während die Gitter der Ein- und Auslasskanäle in der Frontstange normalerweise vom Werk eingeklebt sind, sind sie bei Zimspeed wartungsfreundlich als Edelstahlgitter im Carbonrahmen eingeschraubt. Optional ist eine Radhaus-Innenverkleidung nutzbar, um den Auftrieb geringer zu halten und die Luftzuführung optimaler zu gestalten.
29 GT3 nehmen am kommenden Freitag gegen 10 Uhr MEZ Startzeit die 8. 24 Stunden von Dubai in der A6-Klasse in Angriff. In der "Gesamtsiegerklasse" – bei den letzten 24h landeten am Ende 14 GT3 in den Top 15 – sind auch in diesem Jahr wieder die Favoriten auf den Gesamtsieg zu finden. Weswegen wir hier einen Überblick über die Klasse versuchen:
7 Porsche, 5 Ferrari F458, 4 Mercedes SLS AMG GT3, je 3 Lamborghini Gallardo und Audi R8 LMS GT3, je 2 BMW Z4 GT3 und McLaren MP4-12C GT3, sowie je ein Aston Martin Vantage GT3, eine Corvette und eine Dodge Viper bilden das Feld der A6 Klasse. Aus Deutschland sind die Teams von rhino´s Leipert, MRS GT-Racing, Lapidus Racing, Attempto Racing - mit 2 Porsches -, Destree Racing (der „Sex-Bomb“-Porsche – wir berichteten) sowie die schweizer Equipen von Fach Auto Tech (2 Porsche) und Stadler Motorsport dabei. Ferner treten die deutschen Mannschaften von Schubert Motorsport als „Saudi Falcons Team Schubert“ und das Vorjahressiegerteam von Black Falcon als „Team Abu Dhabi by Black Falcon“ unter arabischer Nennung mit jeweils 2 Autos an. Diese beiden letztgenannten Mannschaften dürften mit ihren beiden BMW bzw. Mercedes auch heuer wieder zu den heissen Gesamtfavoriten auf den Sieg gehören.
Die Mercedes-Truppe hat auf ihrem ersten Wagen mit Bernd Schneider (D), Jeroen Bleekemolen (NL), Sean Edwards (GB) und Khaled Al Qubaisi drei der vier Vorjahressieger auf die Titelverteidigung angesetzt. Der Araber ist auch auf dem zweiten Wagen genannt, wo er das Quartett Sergei Afanasiev (RUS), Andreas Simonsen (S), Simon Knap (NL) und Steve Jans (LUX) im Notfall zur Unterstützung auf dem zweiten Mercedes SLS AMG GT3 des Teams heranziehen kann. Schubert Motorsport hat ebenfalls zwei hochklassige Teams zusammengestellt: Im ersten Wagen des Teams werden die beiden einheimischen Piloten Abdulaziz AI Faisal (VAE) und Faisal Binladen (VAE) von Dominik Baumann, Dominik Schwager und Dirk Adorf unterstützt. Auf dem zweiten Auto steht den beiden Arabern das Trio Jörg Müller, Claudia Hürtgen & Dirk Müller zur Verfügung.
Insgesamt muss man konstantieren, dass das fahrerische Level in der GT3-Klasse in diesem Jahr noch einmal deutlich angehoben erscheint. Die gesamte GT3-Klasse hier zu analysieren, würde den Rahmen sprengen - daher nur einige Streifblicke auf den Rest des Feldes:
Die AF Corse-Ferrari haben zwar vom Speed her das Potential sich durch Piloten wie Mika Salo oder Raffaele Giammaria im Qualifying hervor zu tun, doch sind die Fahrercrews zu inhomogen besetzt, als dass hier vordere Positionen im Rennen zu erwarten sind. Die auch aus dem ADAC GT-Masters bekannte schweizer Mannschaft von Fach Auto Tech vertraut auf einem ihrer Porsche wieder auf Werkspilot Martin Ragginger, der mit den Masterspiloten Otto Klohs und Jens Richter zusammen gespannt ist. Die eidgenössischen Konkurrenten von Stadler Motorsport vertrauen hingegen auf die Dienste von Marco Seefried. Der MRS GT-RacingMcLaren MP4-12C GT3 ist u.a. mit Philipp Eng und Florian Sprengler besetzt. Attempto Racing hat auf dem Wagen #1 unter anderem die Supercup-Piloten Kevin Estre und Nicki Thim zusammen gesetzt. Über den Einsatz des Click-Vers.-Porsches mit den VLN-Piloten Kersten Jodexnis (D), Wolfgang Destree (D), Norbert Pauels (D) und Piotr Krawczyk (PL) hatten wir bereits berichtet. Neu im Business ist hingegen die amerikanische Dragon Speed-Mannschaft, die mit einem Audi R8 LMS GT3 und unter anderem dem deutschen Langstrecken-Pilot Pierre Ehret ihr Endurance-Programm 2013 startet. Die „Dark Horses“ des GT3 Feldes sind zur Zeit die beiden WRT-Audis, auf denen nur die beiden Privatiers Yves Weerts (B) und Patrick Söderlund (S) bekannt sind. Sollte sich die belgische Mannschaft aus dem Audi-Werkskader bedienen dürfen, dann könnte hier ganz schnell eine zusätzliche gesamtsiegfähige Mannschaft entstehen.
Mit einem rennspezifischen Handicap dürften daher heuer mehr Teilnehmer als noch im Vorjahr zu kämpfen haben. Die minimale Rundenzeit in Training und Qualifying ist nach unten hin durch ein Limit begrenzt, dessen Unterschreitung in Training und Rennen Handicap-Gewichte und Stop & Go-Strafen nach sich zieht. Für die Profis kommt es daher darauf an, sich so nah wie möglich an diesem Limit zu bewegen. Das bedingt zwar, dass die Veranstaltung keinen Anspruch auf einen Top-Motorsport-Event hat, dürfte aber über Stunden für eine eng zusammen liegende Spitze sorgen.
Unsere westlichen Nachbarn bekommen einen neuen Markenpokal: Die Porsche GT3 Cup Challenge BeNeLux wird 2013 als 20.ter Markenpokal des deutschen Herstellers die bisher vakante Lücke westlich von Deutschland schliessen. Die Serie wird in Zusammenspiel mit dem belgischen Importeur D’Ieteren Porsche Import, dem holländischen Importeur Pon Porsche Import und dem Luxemburger Importeur Autosdistribution Losch aus der Taufe gehoben. Für die Rennorganisation zeichnen die belgische Mannschaft von Prospeed Competition und die niederländische Equipe GT3.nl verantwortlich, die beide als Partner von Porsche Motorsport agieren.
Gefahren wird der Cup mit den letztjährigen Cup-Modell Porsche 911 GT3 Cup auf Basis der 997´er Modellreihe (die neue 991´er Reihe steht 2013 wie berichtet nur dem Porsche Mobil1 Supercup zur Verfügung), wobei optional auch 911er auf Basis des 996´er Modells zum Einsatz kommen können. Geplant sind für die 2012´er Saison sechs Rennen die im BeNeLux-Umfeld stattfinden soll. Einen definierten Kalender gibt es noch nicht – die infrage kommenden Strecken wären die Kurse von Zandvoort, Assen, Spa-Francorchamps, Zolder, Mettet und Colmar-Berg. Details zum Kalender werden in den nächsten Wochen erwartet.
Die Einsatzteams gehen mit jeweils zwei Piloten pro Wagen an den Start. Geplant ist eine zwei-Klassen-Struktur, die eine Pro-Am-Klasse für durch Profipiloten unterstützte Herrenfahrer und eine Gentlemanklasse für zwei Amateurpiloten vorsieht.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die kommende Saison der Brasilianischen GT-Meisterschaft soll acht Veranstaltungen auf nur fünf verschiedenen Strecken umfassen - folgende Termine wurden angekündigt: 13./14.04. - Interlagos 25./26.05. - Santa Cruz do Sul 22./23.06. - Curitiba 27./28.07. - Taruma 17./18.08. - Interlagos 07./08.09. - Curitiba 12./13.10. - Velopark 07./08.12. - Interlagos
In einer Woche startet am Freitag der erste Langstreckenevent des Jahres 2013. Die 8.ten 24 Stunden von Dubai warten auf ihrer aktuellen Nennliste mit einem Feld von 84 eingeschriebenen Teams auf. Seit Beginn dieser von der niederländischen Creventic-Gruppe organisierten Veranstaltung haben auch immer die GT-Sportwagen eine entscheidende Rolle beim Kampf um den Sieg gespielt - das dürfte sich auch heuer nicht ändern.
Zu den ersten Fakten: 84 Wagen von Einsatzteams aus 18 Nationen werden erwartet. Die noch nicht ganz komplette Nennliste umfasst die Namen von 351 Piloten. Diese treten in 9 Fahrzeugklassen auf Fahrzeugen von 20 Herstellern an. Mit 17 BMW bzw. 15 Porsche ist das Kontingent der beiden geschichtlich am stärksten in der noch jungen Historie des Rennens am Golf vetretenen Hersteller so klein wie nie zuvor. Daneben starten je 5 Ferrari und Renault, je 4 Audi, Aston Martin, Lotus, Mercedes SLS AMG GT3 und Seat. Je 3 Wagen stammen von Lamborghini, Mini und dem französischen Silhouettenhersteller GC. Je 2 Autos findet man von Corvette, Ginetta, McLaren MP4-12C GT3 und Nissan. Je ein Citroen, Honda, VW, eine Viper und der beim Rennen debütierende VDS GT 001-R (Bild - wir berichteten) komplettieren das Feld des Langstreckenklassikers am Golf, der schon immer eine attraktive Markenvielfalt bieten konnte.
Die am stärksten besetzte Klasse ist die A6(=GT3)-Kategorie, in der gleich 29 Teams - davon 9 aus dem deutschen Sprachraum - um den Gesamtsieg fahren. Zweitstärkste Klasse ist die SP3(=GT4)-Klasse, in der 12 Mannschaften den Klassensieg unter sich ausmachen. Für die regelmässigen Leser dieser Seiten dürften auch die Kategorien SP2 (sonstige GT) und 997 (Porsche-Cup-Fahrzeuge) von Interesse sein. Vereinzelte GT-Fahrzeuge (Lotus , BMW Z4, ..) findet man ferner in den Hubraum-Kategorien A5 und A4, daneben gibt es noch die Klassen D1 (Diesel-PKW), A3T (Cup-Fahrzeuge mit Turbo) und A2 (kleinere Tourenwagen wie z.B. Mini Challenge).
2013 stellt Deutschland mit 21 teilnehmenden Teams das stärkste Kontingent der am Start stehenden Nationen. Mit Abstand folgen die immerhin die Veranstaltung organisierenden Niederländer (11 Teams) und die Briten (10). Je 8 Teams sind aus Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten genannt. Belgien stellt 5 Mannschaften, Italien 4, die Schweiz und Dänemark je 3 und Luxemburg und Sausi-Arabien je 2. Die restlichen Teams kommen aus Österreich, Australien, Tschechien, Hong-Kong, Japan, Neuseeland und den USA.
Titelverteidiger ist in diesem Jahr das erneut under arabischer Nennung startende deutsche Black Falcon Team mit seinem Mercedes SLS AMG GT3. Die Crew konnte im vergangenen Jahr erstmals einen Mercedes in den Siegerleisten des 24h-Rennens verzeichnen lassen, davor hatten je 3 mal Porsche (2008 VIP-Petfood (AUS), 2009 Land Motorsport (D), 2010 IMSA-Performance) und je 3 mal BMW (2006&7: Duller Motorsport (A), 2011 Schubert Motorsport) am Golf triumphieren können.
Der kompakte Event beginnt am Donnerstag mit den ersten freien Trainingssessions und dem ab 15 Uhr Ortszeit (MEZ: -4h) ausgetragenen Qualifying. Am Freitag erfolgt um 10 Uhr MEZ (14 Uhr Ortszeit) der Start zu den 8. 24h Dubai, die dann am darauffolgenden Samstag um 14 Uhr enden.
„Wir haben aufgrund unserer Ankündigung schon eine Menge Resonanz von interessierten Piloten bekommen und warten nun auf die Zusagen, die wir auf unsere vor den Festtagen rausgeschickten Angebote bekommen. Je nach Anzahl der Zusagen werden wir dann ein oder zwei Autos konkret bei Toyota bestellen. Derzeit sind dort zwei Wagen für uns reserviert. Daneben wollen wir auch einen Golf in der SP3T-Klasse an den Start bringen. Den GT86 sehen wir als preisgünstigen attraktiven Einsteigerpokal an und ein Engagement mit zwei Wagen würde wegen der dann noch geringeren Einsatzkosten für das Equipment am meisten Sinn für uns machen, weswegen wir auch noch offen für weitere Anfragen sind“, teilte uns Teamchef Marcel Konrad mit.
Konrad hatte seine Mannschaft 1999 nach dem Einstieg in den Citroen Saxo-Cup gegründet, wobei man gleich im Premierenjahr auch das 24 Stunden Rennen am Nürburgring unter die Räder nahm. Nach einer Zwischenstation im Ford Puma ist man seit 2003 mit Seat verbandelt, wobei man unter anderem auch 2008 in Zusammenarbeit mit Jörg van Ommen dessen ADAC GT-Masters-Aktivitäten und den Audi TT-Einsatz am Ring betreute. Die Mannschaft hat insgesamt vier Teilnahmen beim 24h-Klassiker auf der Nordschleife zu Buche stehen.
Die gemeinsame Arbeitsgruppe der Grand Am und der ALMS haben, wie angekündigt, am heutigen Freitag die Klassenstruktur der ab 2014 gemeinsam vereinigten Serie bekannt gegeben. Diese sieht derzeit vier Kategorien mit der Option auf eine fünfte Unterkategorie vor. Zwei Prototypenklassen und zwei bis drei GT-Klassen sind demnach in der in einem Jahr startenden neuen Serie zu erwarten, die bislang noch keinen offiziellen Namen hat.
Auch die Klassen haben noch keinen offiziellen Namen bekommen. Fest steht nun allerdings, dass sowohl die Daytona-Prototypen, als auch die LMP2 und der proprietäre Deltawing 2014 in der gemeinsamen grossen Prototypenklasse starten werden. Dieser Entschluss fiel wohl nachdem bei ersten Tests in Daytona herauskam, dass die LMP2 und die DP von der Performance her nicht so weit auseinander liegen, dass beide einer eigenen Klasse bedürften. Zudem soll sich nach neuesten Meldungen unserer Kollegen von Speed.com das P2 Feld in der ALMS 2013 wieder mehr als überschaubar gestalten – derzeit hat noch keine der 2012 engagierten Mannschaften eine Teilnahme für 2013 offiziell bestätigt. Zwar bleibt die Top-Klasse demnach 2014 pro forma ACO-kompatibel, doch sind 2013 mehr DP als LMP in Nordamerika unterwegs.
Eine Verlängerung gibt es hingegen nun offiziell für die LMPC-Klasse. Dieser mit Oreca FLM09-Einheitschassis ausgeführte Markenpokal wird auch 2014 in der neuen Serie fortgeführt werden.
Sowohl die GT-Klasse der ALMS mit ihren weitestgehend GTE-kompatiblen Fahrzeugen als auch die auf der GT3 und Grand-AM GT basierende GT-Klasse der Rolexserie werden 2014 als seperate Klassen geführt. Die GTC-Cup-Porsches der ALMS werden dabei den Grand-Am GT zugeschlagen, sofern diese Teams eine Teilnahme in Erwägung ziehen. Damit bekommt man 2014 den direkten Vergleich der GTE und GT3 in den Läufen der neuen Serie geboten – zumindest solange bis die GTE voraussichtlich in den nächsten Jahren der Kostentod ereilt.
Optional behält sich die Grand Am die Einführung der in diesem Jahr debütierenden GX-Klasse als dritte GT-Kategorie vor, die von der Performance und dem Kostenrahmen her in etwa mit der europäischen GT4 vergleichbar ist. Hier starten beim Rolex erstmals Wagen von Mazda, Porsche und Lotus in der Klasse.
Wie IMSA- und ALMS-COO Scot Elkins bekannt gab, hat man sich zum Zeil gesetzt, auch in Zukunft die Rolle der Serie als Feeder für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und das 24h-Rennen von Le Mans beizubehalten, weshalb auch der ACO in die Erstellung der neuen Klassenstruktur mit eingebunden wurde. Gleichzeitig war der Hauptfokus, dass so viele Teams wie möglich mit ihrem existierenden Equipment weiter an der neuen Serie teilnehmen können. De facto fällt auch nur die derzeit mit 4 Autos besetzte LMP1-Klasse der neuen Serienvereinigung zum Opfer. Grand Am-Wettbewerbsdirektor Richard Buck gab darüber hinaus bekannt, dass die Kommission weiterhin an den ausführlichen Regularien der neuen Klassen sowie an der BoP der vereinigten Klassen arbeiten würde.