Nach Falken Tire Motorsports (wir berichteten) hat nun auch das zweite verbliebene Porsche GT-Kundenteam in der ALMS seine Teilnahme-Pläne für 2013 bestätigt. Paul Miller Racing wird auch in der kommenden Saison den diesjährigen Porsche 997 GTE einsetzen. Als Piloten sind Marco Holzer und Bryce Miller bestätigt.
Marco Holzer ersetzt ex-Porsche-Werkspilot Sascha Maassen, der 2012 an der Seite von Bryce Miller zum Einsatz kam. Der in Lochau in Österreich wohnhafte Holzer stieg 2011 nach zwei Jahren als Porsche-Junior in den Werksfahrer-Kader von Porsche auf. 2010 gewann er die 24 Stunden von Dubai auf dem IMSA Performance-Porsche. In der vergangegen Saison kam er in der amerikanischen Serie auf dem Flying Lizard Motorsport-Porsche zum Einsatz.
Auf technischer Seite wechselt Paul Miller Racing nebenbei auch den Reifenausrüster - nach Yokohama und Dunlop kommt der Porsche 2013 auf Michelin-Reifen daher.
Wie Falken Tire Racing muss auch Paul Miller Racing somit auf ein Vorjahresmodell – der neue 991 GTE steht 2013 nur exklusiv dem Entwicklungsteam von Manthey Racing in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zur Verfügung – zurückgreifen. Dies war der Grund warum sich bereits Flying Lizard Motorsport aus der GT-Klasse der ALMS für 2013 abgemeldet hat. Die erfolgsverwöhnte Porsche-Truppe um Teambesitzer Seth Neiman will dafür lieber in der GTC-Klasse um den Titel mitfahren. Erst 2014 - dann in der vereinigten ALMS/Grand Am - sollen dann auch Kundenteams in der amerikanischen Serie Zugriff auf das aktuellste Modell aus Weissach bekommen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Die Mannschaften von Triple Eight Race Engineering sowie Optimum Motorsports schliessen sich für die kommenden Saison zu 888Optimum zusammen und bringen in der Britischen GT-Meisterschaft zwei BMW Z4 GT3 an den Start. Auch die Pilotenduos - Steve Tandy / Dan Brown bzw. Lee Mowle / Joe Osborne - wurden bereits bekanntgegeben, drei dieser vier Fahrer haben schon Siege in der British GT erzielt.
Das aus den Formel-Rennsport bekannte Fortec-Team hat angekündigt, 2013 mit zwei Mercedes SLS AMG GT3 in der BES und der britischen Meisterschaft antreten zu wollen.
Fasst man die Informationen der letzten Wochen zusammen, wären schon jetzt mindestens 17 GT3-Fahrzeuge für die kommende Saison dieser Serie zu erwarten (je drei von Trackspeed und United Autosports, je zwei von Ginetta, AF Corse, FF Corse, 888Optimum und Fortec sowie der Beechdean-Aston Martin).
Die belgische Truppe von GPR Racing plant ihren Aston Martin Vantage GT3 2013 in insgesamt drei Serien einzusetzen. Dies melden unsere französischen Kollegen von Endurance-Info.com. Mit dem Antreten in der GT-Open und der Blancpain Endurance Serie will man gleich zwei internationale Programme bei zwei miteinander konkurrierenden Veranstalterpaketen – der von der SRO ausgerichteten Langstreckenserie und die von der iberischen GT Sport-Organisation ausgerichteten Sprintserie – unter die Räder nehmen. Bereits 2012 hatte die Brüsseler Mannschaft beide Serien mit ihrem britischen GT3-Boliden beschickt. Zudem plant man auf nationaler Ebene eine Teilnahme an der Belgian Race Car Championship.
Details zu den Fahrerbesatzungen werden in den nächsten Wochen erwartet. Dann wird sich auch klären, ob die Mannschaft in der Langstreckenserie in der Pro- oder Pro-Am-Klasse an den Start gehen wird. Bei den letzten Läufen in der GT-Open 2012 war das belgische Team mit Maxime Martin und Betrand Baguette als Piloten angetreten. Da Martin nun in den BMW-Werkspilotenkader aufgenommen wurde, fällt er zumindest als Einsatzpilot weg. Ein gleichwertiger Ersatz scheint hier - zumindest für die GT-Open - wahrscheinlich.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die Superstars GT Sprint-Serie wird 2013 aus acht Veranstaltungen in sechs verschiedenen Ländern bestehen. Wesentliche Neuerung ist dabei ein geändertes Rennformat - je Wochenende stehen künftig zwei 60-Minuten-Läufe auf dem Programm. Folgende GT Sprint-Termine sind geplant: 06./07.04. - Monza 18./19.05. - Brünn 09./10.06. - Slovakiaring 22./23.06. - Zolder 20./21.07. - Portimao 30.08./01.09. - Donington 28./29.09. - Imola 12./13.10. - tba (Italien)
Im Gewerbepark Meuspath siedelt sich unweit der Nürburgring-Nordschleife ein neues Team an. Adam Osieka wird im nächsten Jahr mit einem neu aufgebauten Porsche 911 GT3 Cup im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start gehen. Das Unternehmen GetSpeed bietet neben dem Einsatz des neuen Porsche auch eine Reihe von Dienstleitungen an. Neben Fahrertrainings gehört auch die Instandhaltung und das Tuning von Fahrzeugen zum Repertoire von GetSpeed.
Bislang sind noch keine weiteren Infos über Fahrer oder andere Einsätze bekannt - im Laufe der nächsten Wochen werden wohl noch Infos folgen.
Der schweizer Pilot Matthias Beche wird in der kommenden Saison für Rebellion Racing starten. Ob der junge Genfer, der aus der LMPC- und LMP2-Klasse in die LMP1 aufsteigt, in das ALMS- oder das noch zu fixierende FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm der schweizer-britischen Lola-Mannschaft eingebunden wird, harrt noch der genauen Verkündung.
Der 24-jährige Schweizer hatte 2012 in der Europäischen Le Mans Serie den LMP2-Titel mit TDS Racing auf einem Oreca-Nissan errungen und war schon 2011 als Reservepilot auf einem der schweizer Lola in Le Mans benannt worden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Australische GT
Der Saisonauftakt der Australischen GT-Meisterschaft 2013 erfolgt am 10.02. - wie bereits berichtet - in den ersten 60 Minuten des 12-Stunden-Rennens von Bathurst. Derzeit sind dort zehn Wagen für die Australian GT-Wertung gemeldet, sechs davon finden sich parallel dazu auch im Entry des Bathurst 12 Hour.
Die übrigen vier Teams werden ihre Autos nach einer Stunde abstellen, die betreffenden Piloten können auf anderen Fahrzeugen weiter am Langstrecken-Neo-Klassiker auf dem Mount Panorama Raceway teilnehmen - so etwa Tony Quinn, der vom VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9 auf den Porsche 911 GT3 R (Bild) seines Sohnes Klark Quinn wechseln wird.
Die SRO unternimmt einen neuen Anlauf eine Top-GT4-Serie zu installieren. Nach dem Ende des FIA-GT4 Europacups aufgrund der Insolvenz des belgischen Veranstalters Anfang dieses Jahres (wir berichteten) will man 2013 einen neuen Anlauf starten. 2013 soll eine neue GT4-Trophy geschaffen werden die in fünf Rennen im Rahmen nationaler europäischer Rennserien ausgetragen wird. Die besten vier Rennen sollen dann zur Trophy zählen, wobei teilnehmende Teams nach technischen und sportlichen Regularien der SRO teilnehmen sollen. Punkte werden für eine Team- und Fahrerwertung vergeben. Eine dritte Wertung wird als „Gentleman-Trophy“ für Fahrer mit Bronze-Status ausgeschrieben.
Termin und Ort der 5. Runde sind noch offen. Als Möglichkeiten kommen hier die GT4-Klassen enthaltenden Serien in Italien, Frankreich oder – was eine Sensation wäre – die VLN Langstreckenmeisterschaft in Betracht. Mit dieser hatte man just eine technische Vereinbarung getroffen, die vorsieht, dass die veranstaltende VLN-Orga und der ADAC das technische Reglement sowie die aktuellen BoP-Einstufungen für die SP10-Klasse übernehmen.
In den Niederlanden geht die Niederländische GT4-Meisterschaft mittlerweile in die 5. Saison in Folge und in Schweden hat man just eine Vereinbarung mit dem schwedischen Promotor Leif Lindstrom über die Ausrichtung eine neuen schwedischen GT4-Serie getroffen. Diese soll am 10. Januar auf der Autosport International Show in Birmingham unterzeichnet werden. Als Reifenpartner für die neue Serie soll ab 2014 Avon Tires agieren. Die aktuelle BoP der GT4-Klasse soll am 06.-08. März in Zandvoort stattfinden. Dabei soll die Performance der 2010´er Saison als Grundlage genommen und einige leistungssteigernde Entwicklungen der letzten Jahre aus Kostengründen zurückgenommen werden.
Das wiedererwachte Interesse Stephane Ratels an der GT4 kommt nicht von ungefähr. Der überragende Erfolg der GT3 hat einflussreiche Neider auf den Plan gerufen, welche die Kategorie zu vereinnahmen versuchen. Der ACO hat im vergangenen Jahr seine Einstellung zur Erfolgsklasse der SRO angesichts des offensichtlichen Teilnehmerschwundes in der GTE von kategorischer Ablehnung zu unverhohlener Anbiederung komplett geändert. Als man gar im Schulterschluss mit der FIA laut über eine Vereinigung von GT3 und GTE-Klasse nachdachte und entsprechende Kommissionen einrichtete, schrillten beim französischen SRO-Chef alle Alarmglocken. Zudem haben auch schon einige nationale Meisterschaften, so das ADAC GT-Masters, 2012 die SRO-Partner vor die Tür gesetzt und kochen ab sofort ihr eigenes BoP-Süppchen. Hinzu kommt das trotz aller Bemühungen um Kostenkontrolle die Hersteller dennoch Wege gefunden haben, die stetig steigende Price-Cap - derzeit 400.000 Euro pro Wagen - zu umgehen, etwa durch spezielle Endurance-Upgrade-Kits. Der Kostentod der GT3 rückt da trotz des noch offensichtlichen Erfolges der Klasse in den Bereich der Möglichkeiten.
Die derzeit mit 130.000 Euro bezifferten GT4 sind da für einen theoretisch noch breiteren Kundschaftskreis gedacht – nur fehlen derzeit attraktive Top-Einsatzserien, die es einem der bislang engagierten Hersteller - Aston Martin, Ginetta, BMW, Porsche, Corvette, Lotus, KTM, Nissan, Donkervoort, Camaro und Maserati – erlauben, wie in der GT3 dutzendweise Autos zu verkaufen. Neue Modelle sollen in dieser Saison mit dem derzeit schon mit nationaler Homologation laufenden Mazda MX5, dem Toyota GT86 und dem Hyundai Genesis Coupé hizukommen. Mit der GT4-Trophy nimmt Ratel nun das Heft wieder in die eigene Hand – und rüstet sich damit für den Fall, dass die GT3 ihm von der FIA irgendwann einmal aus der Hand genommen werden sollte.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Die Trackspeed-Porsche-Mannschaft rund um Teamchef David Ashburn wird auch in der nächsten Saison der Britischen GT-Meisterschaft drei Porsche 911 GT3 R an den Start bringen. Eine der Fahrerbesatzungen steht mit John Minshaw / Phil Keen bereits fest.
Nach der Verpflichtung von Christopher Brück im November vermeldet Timbuli Racing kurz vor den Weihnachtstagen einen weiteren Neuzugang: Pierre Kaffer wird 2013 die VLN Langstreckenmeisterschaft sowie das 24h Rennen auf dem markanten Porsche bestreiten. Damit besteht der Fahrerkader für die Saison 2013 aus den Fahrern Christopher Brück, Pierre Kaffer, Marc Hennerici, Marco Seefried und Norbert Siedler.
„Pierre hat in den vergangenen Jahren seinen Speed und seine Zuverlässigkeit in der internationalen Sportwagen-Szene eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, sagt Jessica Wolf, Sprecherin von Timbuli Racing. „Wir wollen 2013 nahtlos an die Erfolge aus diesem Jahr anknüpfen und frühzeitig die Weichen stellen. Pierre ist die perfekte Ergänzung zu Marc, Marco, Norbert und Christopher.“
Pierre Kaffer selbst vermeldete: „Ich freue mich, in der Saison 2013 für Timbuli Racing an den Start zu gehen. Das Team hat in seinem Debütjahr eine starke Performance gezeigt und ich bin davon überzeugt, dass wir im kommenden Jahr gemeinsam erfolgreich sein werden.“
Neben seiner Tätigkeit in der VLN Langstreckenmeisterschaft wird Pierre Kaffer voraussichtlich auch wieder bei Pecom Racing in der World Endurance Championship am Start stehen. Dort gab es 2012 auf dem Oreca 03 unter anderem einen neunten Gesamtplatz in Le Mans zu feiern.