Nur noch ein Audi R8 in Dubai
Das Audi-Kontingent in der Gesamtsiegerklasse A6 (=GT3) in Dubai ist auf nur noch einen Wagen zusammen geschrumpft. Da Audi dem belgischen WRT-Team keine Werkspiloten gegen die starken Crews von Schubert Motorsport und Black Falcon zur Seite stellen wollte, war die Mannschaft auf das Engagement von Privatpiloten angewiesen. Da man aber bis Anfang der Woche nur 2 der 8 vakanten Sitze besetzen konnte, blies die Teamführung den Einsatz ab.
Damit ist nur noch der amerikanische DragonSpeed-Audi R8 LMS GT3 des amerikanischen Piloten Elton Julian seitens der ingolstädter in der Topklasse bei den 24 Stunden von Dubai mit dabei. Julian hatte sich den Wagen im vergangenen Jahr für potentielle Einsätze in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft bzw. der FIA-GT Weltmeisterschaft zugelegt, wegen des Zustandes der Meisterschaften jedoch lieber noch ein Jahr in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft absolviert. Mit dem auf aktuellem Stand aufgerüsteten Wagen will er nun 2013 gleich drei 24h-Rennen in Dubai, am Nürburgring und in Spa bestreiten. Dazu stehen auch noch das 12h Rennen im australischen Bathurst und einige VLN- und GT3-Langstreckenläufe auf seiner Agenda.
Als einen der Teamkollegen hat sich Elton Julian, der sich beim ersten Teameinsatz auf den Job am Kommandostand konzentriert, den deutschen Privatier Pierre Ehret an Bord geholt. Auch wenn dessen letzter Langstreckenauftritt bei den 25h Thunderhill in den USA mit einem Gesamtsieg endete (wir berichteten), gibt sich der deutsche Routinier bezüglich der Ziele in Dubai realistisch: „Für mich ist sowohl die Strecke, als auch das Rennen und die Teamkollegen neu. Von daher steht erst mal das Durchfahren mit so vielen Runden wie möglich im Vordergrund. Bei einem problemlosen Rennen sollte ein Top-10 Finish im Bereich der Möglichkeiten liegen. Aber bei bis zu 70 Autos auf der 5,4km langen Strecke wird das zwischenfallfreie Durchrollen an sich schon eine Herausforderung sein.“
Pierre Ehrets Teamkollegen in Dubai sind der 24jährige ALMS-erfahrene Amerikaner Eric Lux, der 2011 die Meisterschaft in der LMPC-Klasse der nordamerikanischen Serie errang, der US-Porsche-Pilot Peter Aronson, der 2012 bei Starworks-Motorsport im LMP2 engagierte venezulanische FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Le Mans-Klassensieger Vicente Potolicchio, der bereits zweimal die amerikanische Ferrari-Challenge gewann und der japanische Ferrari-Challenge-Pilot Hideki Francis Onda.