Auch für den Porsche Carrera Cup Deutschland tröpfeln nun langsam die ersten Informationen bezüglich der Cockpitbesatzungen für die Saison 2021 rein. So hat die Allied Racing-Mannschaft ihre beiden Carrera Cockpits bereits besetzt: der 17 jährige dänische Youngster Bastian Buus, letztes Jahr mit Allied Racing Champion in der Pro-Am Klasse der GT4-European Series sowie Teilnehmer an der DTM-Trophy, sowie der 22jährige Schweizer Rudolf Rhyn – 2019 Vizemeister im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und 2020 V6 Klassensieger beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring im Mathol Racing Cayman S – werden sich die beiden Cockpits der Huglfinger Mannschaft teilen.
Das Huber Racing Team tritt erneut mit dem bulgarischen Piloten Georgi Donchev im deutschen Markenpokal an. Zusätzlich wird der 19jährige Laurin Heinrich – 2019 Champion in der Super Sports Cup Serie des Porsche Sports Cups - auf einem weiteren Huber Porsche unter der Nennung des Team Van Berghe Huber Racing an den Start gehen. Als dritter Huber Pilot hat der 21jährige Leon Köhler - 2020 Champion der Porsche Sprint Challenge Middle East - bei der aus Neuburg am Inn kommenden Mannschaft von Teamchef Christoph Huber angedockt. Sein Cup-911' er tritt unter der Nennung von Nebulus Racing by Huber an.
Schon in seine 5. Porsche Carrera Cup Deutschland-Saison geht der 44-jährige Luxemburger Carlos Rivas Dabei bleibt der langjährige Black Falcon-Pilot seiner Meuspather Einsatzmannschaft treu. Ebenfalls erneut für das Team CarTech Motorsport wird der 28-jährige Niederländer Rudy van Buren an den Start gehen.
Das 69.te 12 Stunden Rennen von Sebring, die zweite Runde der IMSA-Weather Tech SportsCar Championship sowie der Michelin Endurance Sportscar Championship , die die 4 längeren Rennen der IMSA-Top-Sportwagenserie umfasst, wird am kommenden Wochenende mit einem Feld von 36 Wagen über die Bühne gehen. 7 DPi, 5 LMP2, 6 LMP3, 5 GTLM(=GTE) und 13 GTD(=GT3) sind für das Rennen gemeldet worden.
Bei den DPi tritt mit 4 Cadillac 2 Acura und einem Mazda das selbe Feld wie schon beim 24h Rennen in Daytona an, wobei dieses Mal kein deutschsprachiger Pilot im Feld involviert ist. Ebenfalls keien deutschsprachigen Starter weist die auf 5 Wagen geschrumpfte LMP2-Klasse auf (Daytona: 10) in der neben den 4 Full Season-Startern in der Langstrecken-Meisterschaft (Tower Motorsport, WIN Autosport , Era Motorsports und PR1-Mathiasen Motorsports auch die United Autosports-Mannschaft einen fünften Oreca für das Trio Ben Keating, Mikkel Jensen und Scott Huffaker genannt hat. In der LMP3 gibt es ebenfalls keine deutschsprachige Beteiligung denn es fehlt gegenüber dem Auftakt in Daytona das Mühlner Motorsport Team. Die 6 verbliebenen Mannschaften sind die Ligier -Mannschaften von Riley Motorsports (2 Wagen), Performance Tech, Core Autosport und Sean Creech Motorsports sowie die Duqueine M30-D08 LMP3 Truppe von Fourty7 Motorsports.
2 Corvette Racing C8.R, 2 BMW BMW M8 GTE und der Weather Tech Porsche bilden das um den fehlenden Risi-Ferrari reduzierte GTLM-Feld in dem sich mit Philipp Eng der erste deutschsprachige Pilot im Feld findet. Im GTD-Feld entscheidet sich der Sieg zwischen 4 Porsche 991 GT3 R, (Pfaff Motorsport, Wright Motorsports, 2x Team Hardpoint EBM) je 2 Lamborghini Huracán GT3 evo (Grasser Racing Team & Paul Miller Racing), Vasser Sullivan Lexus LC-F GT3 und Mercedes AMG GT3 der Teams Alegra Motorsports und SunEnergy1 sowie der Turner Motorsport BMW M6-GT3 der Magnus with Archangel Acura und der Heart of Racing Aston Martin komplettieren das Feld. Mit Lars Kern im kanadischen Pfaff-Porsche, Maro Engel im SunEnergy 1 AMG und Tim Zimmermann im Grasser Racing Team-Lamborghini sind hier immerhin 3 zusätzliche deutschsprachige Starter im Feld vertreten.
Die Truppe von Gottfried Grasser ist zudem auch die einzige deutschsprachige Mannschaft in Florida, die neben Zimmermann den Werkspiloten Frank Perera und dem russischstämmigen, kanadischen Silber-Piloten Mikhail Goikhberg beim Klassiker einsetzt.
Die spanische Team Virage Mannschaft steigt in die LMP3-Klasse der Europäischen Le Mans Serie mit einem Ligier JS P320 LMP3 auf. Die in Valencia registrierte Siegermannschaft des Ultimate Cups 2020 tritt dabei mit dem kanadisch-amerikanischen Trio Garett Grist, Rob Hodes und Charles Crews bei den 4h-Rennen der europäischen ACO Serie an.
Zusätzlich wird man für Hodes und Grist einen zweiten Ligier bei den 2h-Rennen des Michelin Le Mans Cup an den Start bringen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die W&S Motorsport Truppe hat einen ersten Piloten für das Klasse 7 Cayman GT4-Programm in der GTC-Serie bestätigt. Der derzeit erst 16-jährige Finn Zulauf steigt aus der Kartszene mit der deutschen Cayman-Mannschaft in den Rundstreckensport auf. Im Rahmen des neu geschaffenen ADAC Racing Weekends wird er dabei im GT4-Junior Förderprogramm an den Start gehen, aus dessen Mitte ein GT3-Cockpit für die Saison 2022 vergeben wird.
„Mein Ziel war schon immer der GT-Sport. Geschlossene Fahrzeuge haben mich mehr angesprochen, als Formelautos. Damit konnte ich mehr verbinden. Mein Traum ist es einmal in Le Mans oder beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring zu starten.“ so Zulauf.
Die weltweite Hersteller-Wertung der GT World Challenge wird dieses Jahr von 7 Herstellern bestritten werden. Nur wenige Tage nachdem BMW und Porsche erstmals die Teilnahme an der in allen 4 World Challenge Serien (Asien, Europa Nordamerika und Australien) der SRO ausgefahrenen Wertung bestätigt haben, hat auch McLaren sich zur Teilnahme an der Wertung bekannt, die zusätzlich von Audi, Mercedes, Lamborghini und Ferrari bestritten wird.
Teilnehmende Teams für den britischen Supersportwagenhersteller sind allerdings rar gesät. Bislang ist nur das Team Team Jota mit dem just bekannt gegebenen Engagement mit den 3 Werkspiloten Ben Barnicoat, Rob Bell und Ollie Wilkinson bestätigt. Ob auch die britische Optimum Motorsports Mannschaft sich mit ihrem McLaren 720 S GT3 an der europäischen World Challenge beteiligt ist bislang vom Team noch nicht bestätigt sondern lediglich erwogen worden. Offen ist derzeit auch das genaue Engagement des Jenson Team Rocket das neben einer losen Absichtserklärung zur Teilnahme an der DTM und eimen GT4-Programm für die britische GT noch kein weiteres Programm für seinen GT3-McLaren bestätigt hat.
Die in der weltweiten World Challenge Wertung werden für jeden Hersteller die in den einzelnen Klassen und rennen erzielten Punkte seiner Kundenteams aufaddiert, die in den 4 SRO-Serien gemäß dem Schema 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 vergeben werden, was bei 3h bzw 6h Rennen verdoppelt und beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps prinzipiell vervierfacht wird. Zusätzlich fliesst noch ein Multiplikations-Faktor ein der die Anzahl der Starter in der jeweiligen Kategorie bei den jeweiligen Rennen berücksichtigt, so das schwach besetzte Klassen nicht übermässig stark in die Wertung einfliessen.
Die deutsche Piro Sports Mannschaft wird in dieser Saison die Teilnahme an der ADAC GT4 Germany weitestgehend aussetzen. Der Grund dafür ist ein Fahrzeugwechsel. Das Familienteam aus dem saarländischen Heusweiler wird in dieser Saison den Wechsel vom Ginetta G55 GT4 auf den neuen Ginetta G56 GT4 (wir berichteten) vollziehen. Das hat Teamchef Erwin Piro uns heute eröffnet.
„in der letzten Saison ist es zu offensichtlich geworden, das dem Ginetta G55 gegenüber der Konkurrenz auf einigen Strecken die Leistung fehlt. Daher haben wir uns entschlossen im Laufe der Saison auf den neuen G56 mit dem neuen V8 Motor umzusteigen. Dafür war der Verkauf unserer beiden Fahrzeuge nötig und wir hatten zudem das Problem das wir erst Mitte des Jahres den neuen Wagen in Empfang nehmen können. Den wollen wir dann auch richtig ausgetestet an den Start bringen und deswegen kam eine volle Saison für uns nicht mehr in Frage, zudem unsere beiden Fahrzeuge jetzt über den Winter aufgebaut worden sind und daher gut vorbereitet zu einem guten Preis verkauft werden können.“
Vereinzelte erste Testauftritte in der kommenden Saison wollte Piro Sr. uns gegenüber nicht ausschliessen, bevor man sich 2022 dann wieder für ein volles Engagement in einer der deutschen GT4-Serien einschreiben will. „Vielleicht fahren wir mit dem G56 schon in diesem Jahr erste Testeinsätze wobei die Serie von den Fahrerverpflichtungen abhängen wird. Wenn wir einen adequaten Fahrer verpflichten können, dann würden wir für 1-2 Testläufe wieder in die ADAC GT4 Germany zurückkehren. Falls jedoch nur Cedric (Piro) zur Verfügung steht, dann würden wir eher die DTM-Trophy für einen solchen Einsatz auswählen.“ Langstreckeneinsätze schloss Piro jedoch aus. Auch 2022, wenn das Team wieder eine volle Saison fahren wird, wird sich die Einsatzserie zwischen der ADAC GT4 Germany und der DTM-Trophy entscheiden.
In der vergangenen Saison der ADAC GT4 Germany trat das Duo Cedric Piro und Robin Falkenbach in der GT4-Serie im ADAC Serienpaket an. Neben dem Leistungsmanko verhinderten immer wieder unglückliche Unfälle und auch einige Defekte bessere Resultate. Bestes Resultat war daher lediglich ein Top-10 Resultat im 2.Lauf am Sachsenring. Während Falkenbach aufgund des ausgesetzten Engagements nun für die kommende Saison ins Mercedes AMG GT4-Lager wechselt, sucht das Team im Hintergrund nach einem passenden Piloten der für erste Einsätze 2021 und eine volle Saison 2022 zur Verfügung stünde.
„Der neue Wagen wird ja diese Saison mit einem Semi-Werksteam in der britischen GT-Meisterschaft eingesetzt werden. Wir werden diese Einsätze interessiert verfolgen um schon erste Eigenschaften kennen zu lernen und unseren Wagen dann schneller vorbereiten zu können.“ so Erwin Piro gegenüber GT-Eins.
Die Algarve Pro Mannschaft wird in dieser Saison gleich 3 Oreca in der ELMS einsetzen. Neben den beiden G-Drive Autos für die man als Einsatzteam verantwortlich wird auch ein eigener LMP2 eingesetzt. Für diesen mit der #24 bezeichneten Oreca hat man nun die Besatzung bekannt gegeben.
Neben dem amtierenden Asiatischen Le Mans Serie Champion Ferdinand Habsburg, der schon eines der G-Drive Autos bei seinem Titelgewinn pilotierte und der parallel ein FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Programm mit der Team WRT Mannschaft absolviert, werden der Mexikaner Diego Menchaca und der Brite Richard Bradley sich das Cockpit des Algarve Pro-Autos teilen.
Nun muss die portugiesische Mannschaft nur noch bekannt geben wer im #26 Oreca die beiden Sitze neben Roman Rusinov belegen wird.
Das Team Jota steigt in dieser Saison neben seinem WEC-Programm auch in den internationalen GT-Sport ein. Die britische Mannschaft wird im Rahmen der GT-World Challenge Europe einen McLaren 720 S GT3 für die McLaren Werksfahrer Oliver Wilkinson und Ben Barnicoat im FGTWCESC by AWS (der Sprintserie) sowie zusätzlich Rob Bell als drittem Piloten im FGTWCEEC by AWS (der Langstreckenserie) einsetzen.
Damit kehrt das Team Jota, das in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2 Oreca in der LMP2 Klasse einsetzt, erstmals unter eigenem Namen in das SRO Serienpaket zurück, nachdem man in den vergangenen Jahren als Einsatzteam für die schweizer R-MotorsportAston Martin-Mannschaft fungiert hatte. Das Piloten-Trio wird in der Pro-Klasse der Meisterschaft auf Gesamtsieg-Jagd gehen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Von Seiten der DTM gab es in den letzten Tagen Neuigkeiten von der Mercedes-Front. So hat die im letzten Jahr unter der Bezeichnung HTP-Winward und nun nur noch als Team Winward bezeichnete Mannschaft aus Altendiez als dritte Mercedes AMG GT3 Mannschaft nach Gruppe M und dem Haupt Racing Team ein Engagement in der Serie bestätigt und mit dem letztes Jahr noch bei BMW als Werkspiloten beschäftigten Lucas Auer sowie Phillip Ellis (Bild) gleich auch die beiden Piloten präsentiert.
Daneben plant auch das aus Erkelenz stammende Team JP Motorsport mit einem weiteren Mercedes AMG GT3 zumindest eine Teilsaison in der DTM zu bestreiten. Die 2020 gegründete Mannschaft die in der letzten Saison in der GT-Open mit Christian Klien und Mathias Lauda startete, will 4 Rennen zusammen mit Klien in der kommenden Saison bestreiten - wobei die Läufe am Eurospeedway Lausitzring in Zolder, am Nürburgring und in Assen geplant sind.
Mit den beiden Bekanntmachungen steigt die Zahl der eingeschriebenen AMG auf 6 und die der bestätigten Wagen auf 15.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO hat heute die Nennliste zum 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 veröffentlicht. Mit 62 genannten Teams weist dieses Feld eine anshnliche Grösse auf. Während wir die Details zu den einzelnen Klassen in den nächsten Tagen und Wochen nachschieben werden, folgt heute schon mal eine kurze Zusammen- fassung an dieser Stelle:
5 LMH, 26 LMP2, 7 GTE-Pro und 24 GTE-Am – also 62 Wagen - werden bei der 89.sten Ausgabe des Klassikers antreten.
In der Top-Klasse bleibt es bei den bekannten 5 Wagen von Toyota , der Scuderia Cameron Glickenhaus und dem ex-Rebellion Alpine.
Die 26 LMP2 setzen sich aus 24 Oreca und 2 Ligier zusammen; weder das Highspeed-Chassis von Dallara noch der amerikanische Multimatic-Riley sind noch im Feld vertreten.
Von den LMP2 starten 11 in der neuen Pro-Am-Klasse, die mindestens einen Bronce-Fahrer im Lineup aufweisen muß. Ein weiterer Oreca läuft ausser Konkurrenz in der Garage 56-Klasse und wird vom SRT41-Team von Frederic Sausset an den Start gebracht. Sausset startet zum 2.Male in dieser Klasse und bringt erneut einen LMP für gehandicapte Piloten an den Start der mit speziellre Steuerhardware für die Fahrer ausgestattet ist.
Mit Sophia Flörsch, Rene Binder und Ferdinand Habsburg starten derzeit lediglich 3 deutschspachige PilotInnen in der LMP2. Die LMH müssen derzeit ganz ohne deutschsprachige Beteiligung auskommen.
Eine Überraschungsnennung weist die LMP2 mit einem Risi CompetitioneOreca auf. Die texanische Mannschaft bringt sich damit offensichtlich schon in Stellung für den Ferrari-LMH-Einstieg 2023.
Die GTE-Pro hat mit nur 7 Startern – 3 Porsche, und je 2 Ferrari und Corvette - das kleinste Feld seit ihrem Bestehen an den Start.
Das sieht in der GTE-Am schon deutlich besser aus: 12 Ferrari F488 GTE, 8 Porsche 911 RSR und 4 Aston Martin Vantage AMR GTE werden nach derzeitigem Stand antreten.
Überraschung hier (ausser für die GT-Eins-Leser) ist der bereits von Alfred Renauer uns angedeutete Herberth Motorsport Ferrari, bei dem es sich um das Einsatzfahrzeug von HB Racing handeln dürfte. Die ebenfalls in der AsLMS qualifizierte Optimum Motorsport Truppe bringt übrigens auch einen Ferrari an den Start.
Mit Richard Lietz, Robert Renauer, Christian Ried, Rahel Frey und Pierre Ehret weist die Liste derzeit in allen GT-Fahrzeugen derzeit nur 5 deutschsprachige Piloten bzw. Pilotinnen auf. Jedoch ist hier noch eine zweistellige Anzahl an Sitzen zu vergeben.
Eine Reserveliste wurde entgegen den üblichen Gepflogenheiten nicht veröffentlicht. Kenner der Szene glauben das diese in den kommenden Tagen oder Wochen nachgereicht wird.
Wie angekündigt weisen nun alle Klassen Einheitsreifenlieferanten auf. Für einen Reifenkrieg ist in Le Mans kein Platz mehr...