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News aus der GTLM-Szene in den USA

Laut einem Artikel unserer Kollegen von Sportscar 365 stehen in der GTLM-Klasse der Tudor-USCC-Serie im kommenden Jahr einige interessante Neuerungen an. Der schon seit einigen Jahren antretende Fahrzeugmix könnte sich demzufolge signifikant ändern, da neue Modelle und auch neue Hersteller ein Engagement in der obersten GT-Klasse der amerikanischen Sportwagenserie erwägen.

Nachdem die Szene zunächst vor einigen Tagen die Ankündigung des Endes des Team Falken Programms am Ende dieses Jahres verdauen musste – das Team Walker wird beim Petit Le Mans den Porsche in den Farben von Falken zum letzten Mal einsetzen - sieht es bei genauerer Betrachtung nun etwas freundlicher für die Klasse aus. Angeblich erwägt demnach Bentley mit einem auf dem Continental GT3 basierenden Auto mit zusätzlichen aerodynamischen Modifikationen in die amerikanische Serie einzusteigen. Derzeit wird Bentley in der Pirelli World Challenge durch das langjährige ALMS-Einsatzteam von Dyson Racing vertreten.

Die Briten wären nicht die einzige Mannschaft, die diese Route wählen würde. Auch BMW soll bereits Vorbereitungen getroffen haben um den Nachfolger des BMW Z4 GT3, den BMW M6 GT3 mit einer IMSA-Homologation für die höhere GTLM-Klasse auszustatten, damit man die M6-Plattform auch in den USA im Top-Sport einsetzen kann. ford_gt_2016.jpgZudem wartet die Szene gespannt auf die in Le Mans erwartete Ankündigung des offiziellen mit Ganassi Racing als Einsatzteam geplanten Rennprogramms für den neuen Ford GT. Hier wird sich entscheiden ob man lediglich die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, oder auch zumindest die 4 Runden der NAEC bestreitet. Sollte die Entscheidung Pro-WEC ausfallen so ist ein zusätzliches volles Tudor-USCC-Programm wegen des logistischen Aufwands für beide Serie allerdings eher unwahrscheinlich, da es dann eines zweiten Einsatzteams bedürfte.

Während auch Ferrari mit dem neuen Modell F488 GTE und Corvette Racing mit zumindest einer evo-Version ihrer existierenden C7 erwartet wird, ist von Porsche eher eine Fortsetzung des Engagement mit den derzeitigen 991 GTE zu erwarten, da Porsche sich 2016 auf die Einführung des neuen 911 GT3 R in der GTD-Klasse konzentrieren wird. Zudem halten sich Gerüchte das anstelle von Falken Toyo mit einem neue Reifenprogramm in der Tudor-USCC-Serie aufschlagen könnte. Dies würde bedeuten das dann auch ein Ersatz für das Walker Team gefunden wäre, sollte die Falken-Mannschaft nicht das Budget für einen Verbleib in der Serie zusammen bekommen.

Monacosieg für van Laagen

psc2b.jpgNach fehlerfreier Fahrt in seinem Fach Auto Tech Porsche 911 GT3 Cup, durfte der Niederländer Jaap van Laagen zum ersten Mal in seiner Karriere die oberste Stufe auf dem Treppchen vor der Fürstenloge in Monaco einnehmen. „Ich habe bereits viele Rennen gewonnen und hier schon zweimal auf dem Podium gestanden, allerdings noch nie als Erster. Dieser Sieg in Monaco bedeutet mir unglaublich viel. “, sagte ein überglücklicher van Lagen. Den Pokal für Platz 2 nahm der Österreicher Philipp Eng (Market Leader Team by Project 1) in Empfang. Der Brite Ben Barker (MOMO-Megatron Team Partrax) wurde Dritter.

Der von der Pole-Position startende van Lagen ließ sich seinen Vorteil nicht nehmen und bog als Führender in die erste Kurve ein. Eng setzte sich direkt dahinter. Christian Engelhart, der von P3 startete, kollidierte in der ersten Runde mit der Leitplanke und verlor einen Platz an Barker. Trotz eines beschädigten Fahrzeugs konnte Engelhart das Rennen auf Platz vier fortsetzen.

Nach einem Unfall mit 3 Fahrzeugen in der 7. Runde zwischen Carlos Rivas, Chris Bauer und Patrick Eisemann musste das Safety-Car ausrücken. Die Spitzengruppe rückte wieder enger zusammen, doch auf dem verwinkelten Kurs konnte nach dem Restart keiner der Verfolger ein Überholmanöver einleiten. So lautete die Reihenfolge auch nach dem Fallen der Zielflagge van Lagen vor Eng. Hinter dem 25-Jährigen Österreicher platzierten sich Barker, Engelhart, Michael Ammermüller (D/Lechner Racing Middle East) und Alex Riberas (E/The Heart of Racing by Lechner).

SRO expandiert in den Sim-Racing-Sektor

Die SRO gt1lss_bitburger_400_c.jpgund ihr Sponsorpartner iRacing planen für das nächste Jahr eine eigene professionell organisierte Sim Racing-Serie aufzusetzen. Unter dem Label iRacing Blancpain GT Series soll eine virtuelle Langstreckenmeisterschaft 2016 für die besten Langstrecken-Simrace Teams ausgeschrieben und veranstaltet werden, die sich über das iRacing Liga-System für die Eventserie qualifizieren können. Dabei sollen virtuelle Rennen von bis zu 6h Dauer auf Kursen wie Brands Hatch, Monza, Silverstone, Spa-Francorchamps, Zolder und dem Nürburgring durchgeführt werden, die dann auch live im Netz gestreamt werden. Dank der Fahrerwechselfunktion sind 2 oder 3 Fahrer pro Auto möglich. Begrenzt ist die Teilnahme der professionell organisierten Serie auf 40 Mannschaften, die mit virtuellen Kopien der gängigen GT3-Modelle um Geld- und Sachpreise mitfahren können.

Informationen ob sich auch professionelle Racer und Teams als Gaststarter beteiligen oder ob die Events auch in Zusammenhang mit bestehenden reellen Rennveranstaltungen verknüpft oder gar mit Testeinsätzen für die Sieger belohnt werden wurden nicht verlautet. iRacing hat eine Community von etwa 60.000 Mitgliedern, die in einem streng organisierten Ligasystem virtuellen Rennsport betreiben. Auch GT-Eins hatte in der Vergangenheit bereits eine solche Serie unterstützt in der via der Rennsimulation rFactor 1 von 2010-2012 virtuelle Rennen von 2-6h Dauer zusammen mit der deutschen Community SimRacing.org organisiert wurden. Unter anderem nahmen damals professionelle Piloten wie Marc Hennerici , Daniel Keilwitz und Frank Kechele an Events dieser Serie teil.

Huracan Gastauftritt im Masters geplant

huracansilv.jpgNach einer Kurzmeldung unserer Kollegen von Sportscar 365 wird Lamborghini in Form des Grasser Racing Teams bei der nächsten Runde des ADAC GT-Masters einen Gastauftritt mit dem neuen Lamborghini Huracán GT3 am Red Bull Ring absolvieren. Dabei will die Mannschaft vom Grasser Racing Team, die in dieser Saison als Einsatzteam der offiziellen Werksmannschaft von Lamborghini fungiert lediglich mit einem Wagen aufschlagen. Der Einsatz soll der erste eine Reihe von Werbeauftritten für das neue GT3 Modell von Lamborghini in mehreren nationalen Serien sein, mit dem man das neue Modell promoten will. Der Huracan ist der erste Lamborghini der nicht von Reiter Engineering sondern von der neu formierten Squadra Corse Performance Abteilung von Lamborghini gestaltet und gefertigt wurde.

Analyse der GT3 bei den 24h am Ring

Circa eine Woche nach der 43.ten Ausgabe des 24h-Klassikers am Ring hat sich der Staub so weit gelegt, das wir eine kurze Analyse des Ergebnis in der Top-Klasse der SP9/GT3 wagen können. Mit 31 antretenden GT3 hat sich die Veranstaltung mittlerweile zum zweitgrössten Grand Tourisme Event auf deutschem Boden gemausert. Mehr Autos bietet nur die Blancpain Endurance Serie bei ihrem Finale im Oktober auf, wo man mit etwa 50-60 Sportwagen aus der erfolgreichen SRO-Kategorie rechnen kann, die sich dafür auf den GP-Kurs beschränken werden.

Die GT3-Klasse bei den 24h fällt mittlerweile nicht nur mit ihrer klassentypischen Markenvielfalt auf, bei der in diesem Jahr 7 Marken (Audi, BMW, Porsche, Mercedes, Bentley , Nissan und Aston Martin) vertreten waren. Sowohl die VLN Langstreckenmeisterschaft als auch das 24 Stunden Rennen am Nürburgring sind jeweils die wohl weltweit einzigste GT3-Serie, bei der der Reifenlieferant freigestellt sind. Mittlerweile tummeln sich mit Michelin, Dunlop, Pirelli, Falken und Kumho 5 Hersteller in der Top-Klasse beim 24h-Klassiker, wobei die letzteren 3 jeweils nur ein Auto ausrüsteten. Schliesslich gab es auch noch eine Art Nationenwertung zu berücksichtigen, da Teams aus Grossbritannien, Belgien und Deutschland in der Top-Klasse vertreten waren.

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Das Audi´s Neukonstruktion sich mit überlegenem Speed und effizienten Verbrauch gegen die etablierten GT3-Herausforderer von BMW, Porsche und Mercedes durchsetzte haben wir bereits kurz nach dem Rennen beleuchtet. Die 4 neuen Audis, von denen man im Verlauf des Rennens 2 durch Unfälle bzw. technische Defekte verlor, lieferten eine eindrucksvolle Vorstellung vom Potential des neuen Wagens ab. BMW vergab die letzte Chance auf einen Sieg eines BMW Z4 GT3 durch den zu hohen Verbrauch der Wagen, die im Schnitt eine Runde weniger als die R8 und Porsche schafften. Porsche hatte am Ende mit dem Falken 911´er nur noch eine Kugel im Lauf. Zudem fehlten den Porsches 6s bei den schnellsten Rundenzeiten auf die Konkurrenten von Audi und BMW. Mercedes verlor mit 2 Ausnahmen – dem langsameren der beiden Black Falcon-SLS und dem vom HTP-Motorsport eingesetzten Team Premio SLS - die restlichen 5 Kundenautos nach Unfällen und technischen Defekten.

Bentley schaffte immerhin mit 2 von 3 Wagen eine Zielankunft beim ersten Antreten und Nissan konnte am Ende mit dem aufgrund der Vorfälle von VLN1 ganz in Schwarz gehaltenen Nissan GT-R Nismo GT3 zumindest in die Top-10 vorstossen. Ebenso wie Aston Martin, deren verbliebenes Auto nach einem Unfall in der Nacht weit zurückfiel, hatten die beiden anderen britischen Marken mit dem Ausgang an der Spitze nichts zu bestellen. Die ersten 7 Plätze gingen in diesem Jahr an deutsche Fabrikate.

Anders sah dies in der Nationenwertung aus: alle 4 belgischen Autos kamen unter die 7 besten Wagen an. Belgien eins : Deutschland Null! Zumindest in Le Mans sollte sich das im kommenden Monat ändern. Die GT3-Revanche in Spa-Francorchamps wird enthüllen ob die langjährige Dominanz der belgischen GT3-Teams mal von einer deutschen Mannschaft gebrochen werden kann.

Womit wir zu der Bilanz der Reifenhersteller kommen. Zwar muss man festhalten das Michelin wieder mit 2 Teams auf den oberen Stufen des Podiums stand, doch diese Bilanz bekommt einen Makel wenn man sich die Liste der Ausfälle ansieht. Dort erwischte es fast ausnahmslos Kundenteams des französischen Herstellers. ¾ der Ausfälle beschränken sich dabei auf die Phase als sich in der Nacht die Pforten der Grünen Hölle öffneten und Regen, Verkehr und die Dunkelheit reihenweise ihre Opfer forderten. Waren die Michelin-Reifen für die Mischbedingungen nicht hinreichend ausgelegt? Oder wurden die Teams von den verheissungsvoll schnellen Zeiten der Slicks zu einem zu grossen Risiko gedrängt? Bezeichnend auch das das einzige Dunlop-Kundenteam das in der Ausfallliste erscheint, von einem Michelin-Auto von der Strecke gerammt wurde. Der Car-Collection Mercedes SLS AMG GT3 von Pilot Alexander Mattschull wurde in der Nacht ein Opfer des zu diesem Zeitpunkt führenden Frikadelli Racing Porsches. Mit dem drittplazierten Team Falken Porsches (Einsatzteam Schnabl Engineering) zeigte Falken das man in Punkto GT3-Reifen zumindest auf selbem Niveau wie beim Michelin-bereiften Frikadelli Racing Team Porsche angelangt ist. Man muss sich langsam fragen warum Falken seine GT3-Reifen nicht weiter unter den Teams am Nürburgring streut: als Hauptsponsor der VLN Langstreckenmeisterschaft und der 24h könnte man ruhig ein paar mehr Teams ausrüsten und auch Einnahmen beim kostenintensiven Motorsportprogramm generieren, zumal das Podium bewiesen hat das man mit den Reifen ganz nach vorne fahren kann. Im ganzen 156 Wagen starken Feld war nur dieses eine Auto mit Reifen des Sumitomo-Marke ausgerüstet.

Dunlop hingegen hat just erst die Produktion und Entwicklung der neuen GT3-Reifen am neuen deutschen Competition-Produktionsstandort in Hanau aufgenommen. Bester Wagen des deutschen Lieferanten war der Walkenhorst BMW Z4 von Laser/Cerutti/Keilwitz/Edwards der auf P6 mit 3 Runden Rückstand auf die Sieger ins Ziel kam. Dunlops schnellstem Wagen fehlten bei den Rundenzeiten 9s auf den baugleichen, Michelin-bereiften BMW der Marc VDS-Truppe, was zeigt das bezüglich der Entwicklung der GT3-Schlappen noch einiges an Arbeit auf die Teams wartet. Der beste Bentley in den Top-10 war am Ende der Pirelli-bereifte HTP-Motorsport Continental GT3, da die Michelin-bereiften, geringfügig schnelleren Werkswagen nach Unfällen ihr Potential nicht abrufen konnten. Der auf P11 solide pilotierte Twin Busch-Audi hielt die Flagge von Kumho beim Klassiker hoch, verpasste aber mit Zeiten die 22s langsamer als die des schnellsten Michelin-bereiften BMW waren die Top 10 zwar knapp aber dennoch deutlich.

Zusatzleuchten für die LMP

Die FIA hat auf den Unfall von Toyota Pilot Kazuki Nakajima reagiert und ab sofort Regen-Rücklichter für alle LMP1 und LMP2-Prototypen vorgeschrieben. Nakajima war in der freien Trainigssession in Spa-Francorchamps in der Gischt nach einem Regenschauer am Ende der Kemmel-Geraden wie berichtet in das Heck des Audis von Oliver Jarvis gekracht, nachdem dieser wegen eines langsameren Autos bremsen musste. Der japanische Toyota-Werkspilot brach sich dabei einen Rückenwirbel-Fortsatz, will aber dennoch im kommenden Monat bei den 24h von Le Mans antreten.

Ab dem kommenden Testtag in Le Mans müssen alle Wagen mit 2 Lichtern des bereits aus der F1 bekannten Systems ausgestattet werden. Die roten LED-Felder blinken bei Regen mit einer Frequenz von 4 Hertz. Damit will man die Sichtbarkeit der Wagen bei schwerer Gischt deutlich verbessern.

Jaap van Lagen mit Risiko auf die Supercup Pole-Position

psc2a.jpgAuf dem legendären Stadtkurs von Monaco sicherte sich der Niederländische Fach Auto Tech-Pilot Jaap van Lagen die Pole-Position für das Porsche Mobil1 Supercup Rennen am Sonntag. Der Porsche Routinier lag mit einer Zeit von 1:35.691 Minuten eine knappe Zehntelsekunde vor dem Österreicher Philipp Eng. Christian Engelhart aus dem bayrischen Kösching geht mit seinem MRS GT-Racing-Porsche im 2.Lauf der Saison von Startplatz 3 ins Rennen. Neben dem Deutschen steht der Brite Ben Barker auf Position vier. Barcelona-Sieger Michael Ammermüller startet mit seinem Lechner Racing Middle East -911´er von Platz fünf vor Alex Riberas.

Eng, der am Donnerstag das Freie Training beherrschte, lag bis kurz vor Ende des Qualifyings auf Kurs für die Pole. Doch van Lagen gelang auf dem winkligen Kurs kurz vor Fallen der Zielflagge die beste Zeit im 27 Teilnehmer umfassenden Starterfeld: „Ich lag zwischenzeitlich an P2, spürte jedoch, dass noch mehr geht. Mit meinem zweiten Reifensatz ließ ich es richtig krachen und fuhr auf Platz eins. Das Auto lief perfekt. Beinahe wäre ich jedoch abgeflogen. Da fehlten nur 2cm”

Van Lagen gewann im vergangenen Jahr den traditionellen Porsche Cup, die Wertung für den weltweit besten Porsche-Privatfahrer außerhalb der Porsche Markenpokale, und geht seit diesem Wochenende für das Schweizer Team Fach Auto Tech an den Start. Dort fuhr in der Saison 2014 auch der Porsche Mobil 1 Supercup Sieger Earl Bamber, der aufgrund seiner Erfolge einen Vertrag als Porsche Werksfahrer erhielt.

BES Silverstone - 61 GT3 werden von der Kette gelassen

An diesem Wochenende startet in Silverstone die Blancpain Endurance Serie zu ihrem zweiten Saisonwochenende. Ein Feld von nicht weniger als 61 Wagen wird für die britische Runde erwartet. 25 GT3 starten nun in der Pro-Kategorie.

Das BMW Team von Schubert Motorsport setzt nach dem eher frustrierend verlaufenen letzten Wochenende am Nürburgring einen BMW Z4 GT3 für Dominik Baumann und Max Sandritter ein. Die Car-Collection Mannschaft wechselt ebenfalls mit einem ihrer Mercedes in die Top-Klasse, auf dem dann Kenneth Heyer, Jan Seyffarth und Miguel Toril antreten werden. Das zweite Auto mit dem Duo Ehret Mattschull verbleibt weiter in der Gentleman Trophy.

Im Audi Lager wechselt Phoenix Racing wieder vom neuen in Monza schon eingesetzten R8 auf den alten R8 LMS-ultra zurück und ändert sein Lineup auf das Trio Markus Winkelhock Marchy Lee und Shaun Tong. Auch das Belgian Audi Club Team WRT wird wieder auf die alten Modelle des Audi zurükgreifen, da der nächste Einsatz der Neukonstruktion erst beim nächsten Lauf in Le Castellet vorgesehen ist. Auf dem Sainteloc Audi R8 LMS ultra wird hingegen Marc Basseng die Crew auf der #35 verstärken.

Während das Ergebnis von Monza immer noch nicht abschliessend entschieden wurde – der Entscheid über den Protest des Grasser Racing Teams gegen den Wertungsausschluss wurde am Mittwoch nach Anhörung des Teams um weitere 10 Tage vertagt – beginnt die Rennaction in Silverstone am kommenden Samstag. Das Rennen in England startet um 13.45 Uhr MEZ und kann auf der Blancpain Endurance Serien-Website per Stream und Live-Timing verfolgt werden.

Strakka Dome ab Le Mans auf Dunlops

Michelin hat nun auch sein letztes LMP2-Kundenteam in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft an Konkurrent Dunlop verloren. Die Strakka Racing Mannschaft wird ihren Dome LMP2 ab sofort mit Produkten aus Deutschland bereifen. Damit will man nach eigenen Angaben eine wichtige Variable bei der Entwicklung des neuen Autos beseitigen, das seit dieser Saison mit einem Jahr Verspätung den Rennbetrieb aufgenommen hat.

Strakka Racing war über lange Jahre mit Michelin als Reifenpartner verbandelt und bleibt dies auch weiterhin bei den nationalen Formelprogrammen, die das Team noch in der Hinterhand hat. Die LMP2-Kategorie wird damit nun in der WM alleinig von Dunlop ausgerüstet. Die 3 anderen Klassen der Meisterschaft werden hingegen exklusiv von Michelin beliefert.

Vorschau: GT4 European Series in Zandvoort

ktmgt4carbon_zawotec.jpgMit einigen Neuerungen startet die GT4 European Series am Pfingstwochenende im niederländischen Zandvoort in die Saisonläufe drei und vier:

Am augenscheinlichsten ist sicherlich das Debüt der beiden neuen von Reiter Engineering entwickelten KTM X-Bow GT4 (siehe Bild links), welche von der österreichischen ZaWotec-Mannschaft betreut und von den Fahrern Sascha Halek, Peter Ebner und Daniel Uckermann (als Einzelstarter) pilotiert werden sollen.

Keine Weltpremiere aber zumindest eine Neuheit für die GT4 European Series stellt auch der Chevron GT4 von Marcus Clutton dar. Der englische Rohrrahmen-Renner kam bisher hauptsächlich in diversen britischen Rennserien zum Einsatz und erlebt nun eines seiner ersten Rennen auf dem europäischen Kontinent. Vervollständigt wird das Kontingent der leichtgewichtigen Kleinserien-Sportler von den beiden schon in Nogaro zum Einsatz gekommenen Sin R1 GT4, von denen einer wiederum von Hendrik Still um den 4,2km langen Dünenkurs an der niederländischen Nordsee-Küste gesteuert werden wird.

Die Fraktion der „traditionellen“ GT4-Autos wird rein zahlenmäßig wie üblich von den Fahrzeugen des Modells BMW M3 GT4 angeführt. Die insgesamt sechs Coupés aus Münchner Fertigung verteilen sich dabei auf die Teams Las Moras Racing (mit Amateurwertungs-Tabellenführerin Lisette Braams), MDM Motorsport, die neu in die Serie gekommene schwedische Bad Eagle Racing Mannschaft, das bayerische Allied Racing Team und Ekris Racing for Holland. Letztere Mannschaft wollte in Zandvoort eigentlich bereits mit zwei selbst-entwickelten BMW M4 an den Start gehen, greift nun aber doch noch einmal auf bereits bewährtes Material zurück.

Vervollständigt wird das ca. 15 Fahrzeuge starke Feld durch die beiden Chevrolet Camaros der Las Moras Racing Mannschaft und zwei Fahrzeuge aus dem Hause Porsche: PROsport Performance geht erneut mit dem Eigenbau 981 Cayman SP an den Start, während Ricknäs Motorsport auf einen einen 997 GT4 vertraut.

Beide 50-Minuten-Rennen werden wiederum auf der Website der GT4 European Series per Live-Stream übertragen. Rennstart ist am Samstag um 16:35 Uhr; am Sonntag wird um 13:30 Uhr gestartet. 

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