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Miller Motorsport Park schliesst seine Tore

Die lange Zeit grösste Rennstrecke in den USA hat ihre Tore geschlossen. Wegen anhaltender Verluste hat das Management des Miller Motorsport Park in Utah beschlossen die bei Salt Lake City gelegene Strecke am 31.Oktober zu schliessen. Die in Familienbesitz liegende Strecke hatte seit ihrer Eröffnung 2006 rote Zahlen geschrieben. Daher wurde nun der Leasing-Vertrag über die Nutzung des Areals mit dem County Toole nicht erneuert. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 erläutern ist angesichts der wirtschaftlichen Umstände eine Übernahme der defizitären Anlage durch einen anderen Betreiber eher unwahrscheinlich.

Die 7,2km lange Strecke war lange Zeit bis zur Erweiterung des Thunderhill Raceways der längste aktuell existierende nordamerikanische Rennkurs und wurde 2006-2010 von der ALMS und parallel von der Grand Am als Veranstaltungsort genutzt. Allerdings war die Auslastung der in Utah relativ abgelegenen Strecke nie so vollständig das man schwarze Zahlen schreiben konnte. Bilder wie das nebenstehende werden daher wohl für einige Zeit der Vergangenheit angehören.

Porsche stellt neuen GT3 für 2016 vor

porsche911gt3.jpgPorsche hat anlässlich der 24 Stunden Rennen am Nürburgring die neueste Version seines GT3-Modells 911 GT3 R vorgestellt. Der Wagen soll der etneilten Konkurrenz von Audi, Mercedes, BMW und all den anderen GT3 Herstellern ab 2016 wieder paroli bieten. Der aerodynamisch deutlich weiterentwickelte Wagen kann ab sofort für einen Preis von 430.000€ zuzüglich landesspezifischer Mehrwertsteuer bestellt werden Porsche beabsichtigt in der Saison 2016 20-30 Autos an den Mann zu bringen.

Der am Ring von den Entwicklungspiloten Jörg Bergmeister und Patrick Pilet enthüllte Wagen ist um eine Archillisferse des bisherigen 911´ers erleichtert worden. Erstmals gibt es einen zentralen Kühler statt deren 2 in den Kotflügeln. Ausfälle aufgrund von Kühlerschäden nach rustikalen Kontakten mit Kontrahenten oder Streckenbegrenzungen sollen damit deutlich seltener vorkommen. Das Level des Abtriebs wurde durch intensive Aerodynamische Feinarbeit noch mal deutlich gesteigert. „Der Wagen hat mehr Abtrieb als unser GTE“ verriet Bergmeister, „Und der hat schon nicht wenig!“ Porsche Motorsportchef Dr Steffen Walliser ergänzte:“Bei einem GT3 kommt es für einen Renneinsatz heute entscheidend darauf an wie sich die Fahrbarkeit für die Privat- und Amateurpiloten gestaltet. Erst wenn die Am-Piloten in einem Team komfortabel schnell fahren können dann ist auch das gesamte Team schnell und erfolgreich. Daher stand das Handling bei der Entwicklung des Wagens im besonderen Fokus und die Aerodynamik ist da ein entscheidender Baustein.“

Der Radstand des neuen Wagens wurde um 8,3cm verlängert. Konsequenter Leichtbau bei Karosserie, Anbauteilen und Fahrwerk ermöglichte es den Ingenieuren, die Schwerpunktlage des GT3 R gegenüber dem Vorgängermodell noch einmal zu optimieren. Angetrieben wird der neue 911 GT3 R von einem hochmodernen 4l-6-Zyl.-Boxermotor, der weitgehend identisch mit dem Serienaggregat des straßenzugelassenen 911 GT3 RS ist. Für einen besonders effizienten Umgang mit dem Kraftstoff sorgen die Benzindirekteinspritzung, die mit Drücken bis zu 200 bar arbeitet, sowie eine variable Nockenwellenverstellung. Gleichzeitig bietet der Saugmotor eine gegenüber dem Vorgängeraggregat deutlich verbesserte Leistungsentfaltung und ein breiter nutzbares Drehzahlband. Die Kraft des Heckmotors wird mittels eines sequenziellen Porsche-Sechsgang-Klauengetriebe an die 31cm breiten Hinterräder übertragen. Wie bei den GT-Straßenmodellen des 911 betätigt der Fahrer zum Schalten der Gänge eine Wippenschaltung am Lenkrad.

Auch das Bremssystem des 911 GT3 R wurde weiter optimiert und eignet sich dank besserer Steifigkeit und einer präziseren Regelung des Antiblockiersystems noch besser für Langstreckenrennen. An der Vorderachse sorgen Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Rennbremssättel in Kombination mit innenbelüfteten, geschlitzten Stahlbremsscheiben mit 380mm Durchmesser für brillante Verzögerungswerte. An der Hinterachse sind Vierkolben-Sättel und Scheiben mit 372mm verbaut. Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt war die Sicherheitsausstattung des GT3 R. Der gegenüber dem Vorgängermodell um 12 auf 120 Liter vergrößerte FT3 Sicherheitstank wurde verstärkt und verfügt über ein „Fuel-Cut-Off“ Sicherheitsventil. porsche911gt3heck.jpgDie Türen sowie die Seitenscheiben sind abnehmbar. Die Rettungsluke im Dach wurde vergrößert. Der neue Rennschalensitz bietet den Piloten im Falle eines Aufpralls noch besseren Schutz. Eine beheizbare Frontscheibe zählt zwar nicht unbedingt zur Sicherheitsausstattung, soll den Wagen aber für den Einsatz bei besonders kühlen und verregneten Rennen prädestinieren.

Abgerundet wird das Design durch einen Heckflügel mit maximalen 2m Breite und bis zu 40cm Tiefe. Eine entscheidende technische Frage konnte Jörg Bergmeister dann trotz aller Testkilometer mit dem Auto dann doch nicht beantworten: wieviele Dosen Bier passen im Vergleich zum Vorgänger nun mehr nebeneinander auf den Heckflügel? „Uff da hab ich keine Ahnung“!

Supercar Challenge Zolder Rennen 2

Adsczoldervolvo.jpgls ausgleichende Gerechtigkeit dürfte Henry Zumbrink den zweiten Lauf der Supercar Challenge in Zolder gesehen haben. Nachdem der Volvo Pilot am Vortag auf Grund eines Reifenschadens den möglichen Sieg in der Super GT Klasse verlor siegte er am Sonntag souverän mit über 20 Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Vandierendonck/van Hooydonk und dem Radical von Henk Thuis. Penders/Goossens überquerten mit dem Prospeed Porsche als vierte die Ziellinie. Rang fünf sicherte sich Max Koebolt im zweiten Volvo. Großes Pech hatte Berry van Elk dessen Mosler auf Platz zwei liegend in der vorletzten Runde mit einer defekten Antriebswelle ausrollte. Der Vortagessieger Roger Grouwels kam auf Grund eines Öllecks an seiner Viper ebenso wenig ins Ziel wie der Marcos von Cor Euser und der BlueBerry Racing Solution F. In der GTB Wertung siegten Dontje/Kool auf der Day-V-Tec Corvette vor dem Lamborghini von Simon Atkinson und dem Mercedes von Bob Herber.

belcarzoldercorvette.jpgGroßes Pech hatte der 17 jährige Huub Delnoij. Er sah schon wie der sicherer Sieger in der Supersportklasse aus bis ihn ein Motorschaden 500 Meter vor der Zielflagge aus dem Rennen riss. Eric van den Munckhoff im BMW Z4 erbte den Sieg. Nach dem zweiten Platz am Vortag war es sein zweiter Podestbesuch an diesem Wochenende. Gleiches galt auch für Bogaerts/van der Aa. Nach dem Sieg am Samstag nun der zweite Platz. Den dritten Pokal sicherten sich van Bellingen/Qvick. Damit war das Treppchen erneut fest in BMW Hand. Mezquita/Weishaupt belegten im KTM X-Bow den vierten Platz. In der Sport 2 Wertung siegte Wiebe Wijtzes im Renault Clio vor dem Peugeot von Voet/van den Broeck.

Nach dem Sieg im Sprintrennen gewann der Deldiche Racing Norma von de Cock/de Jonghe auch das zweite Rennen über eine Stunde. Molenaar/Thuis belegten im Radical den zweiten Platz vor dem Wolf von Schumacher/van Splunteren und dem Radical von James Abbott. Auch in der kleinen Prototypenklasse schaffte Filip Declercq mit seinem Norma den zweiten Sieg an diesem Tag vor Paul Sieljes im Praga und Wim Jeuris im Radical.

Ein turbulentes Wochenende erlebte das Yellow Arrow Racing Team von Heinz Kremer. Nachdem im ersten Training der hintere Radträger an seinem Osella gebrochen war und sich dieser Schaden vor Ort nicht mehr beheben lies tauschten sie kurzerhand ihr Fahrzeug aus. Man verließ am Samstag Zolder mit dem Osella und kehrte Sonntags mit dem neu angeschafften Norma zurück. Es war der erste Renneinsatz mit dem neuen Fahrzeug. Erschwerend kam hinzu, dass man das Training komplett verpasste. Dementsprechend waren die zwei fünften Plätze am Sonntag ein beachtliches Ergebnis.

Das nächste Rennen der Supercar Challenge ist das Spa Euro Race vom 5 bis 7 Juni. Hier werden allerdings die Prototypen nicht am Start sein.

Der Link zum Rennbericht der 24h am Nürburgring...

...ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. 146 Teams sind nach dem letzten Stand vor Ort und werden, so sie denn alle das Training und die Qualis überstehen, das Rennen am Samstag aufnehmen.

An der Spitze wird der Kampf der etablierten BMW Z4 GT3 -Teams gegen die neuen Audi R8 LMS GT3 erwartet – aber vielleicht kommt es unter wechselhaften Verhältnissen doch zu einem Überraschungscoup der Teams von Aston Martin , Porsche, Nissan Mercedes oder Bentley ? Am Sonntag werden wir mehr wissen!

Gelungenes Belcar Comeback

Beim New Race Festival in Zolder fand der erste gemeinsame Lauf der neugegründeten Belcar Trophy mit der Belgian Racing Car Championship statt. Während es für die BRCC bereits das dritte Rennen in diesem Jahr ist, war es für die Belcar Trophy das erste Rennen überhaupt. Diese neue Serie wird vom Circuit Zolder veranstaltet und soll eine Wiederbelebung der altehrwürdigen Belcar sein.

belcarwolf1.jpgInsgesamt hatten sich 36 Fahrzeuge auf der Strecke in der Provinz Limburg eingefunden. Diese Anzahl hat die vorherigen Erwartungen deutlich übertroffen. Man kann deshalb getrost von einem gelungenen Belcar Comeback sprechen. Im Gegensatz zu früher sind nicht mehr die GT3 Fahrzeuge die Topklasse der Serie sondern die CN Prototypen. Sollte es gelingen noch ein paar Autos mehr für diese Klasse zu gewinnen und wenn vielleicht noch das ein oder andere Cup Fahrzeug hinzu kommt können sich die Fans auf spektakuläre Rennen freuen die wieder über die klassische Belcar Distanz von 125 Minuten ausgetragen werden.

Im Rennen entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen den Radical´s, Norma und Wolf. Nachdem sowohl beide Radical´s als auch der Wolf GB08 von Kumpen/Longin/Belien ausfielen (4 Runden vor Rennende auf P2 liegend) und der Wolf von Hudspeth/Belotti nach einem Unfall im Qualifying nicht starten konnte war der Weg frei für den Markenkollegen Ivan Bellarosa im Wolf des Avelon Formular Racing Teams. Nach 76 Runden siegte er vor den beiden Norma von De Cock/de Jonghe/Vermeersch und Burrick/Delafosse. belcar_belgium_racing.jpgDen vierten Platz sicherten sich Derdaele/Hoevenaars im Porsche vor dem Ferrari der Thiers Brüder. Dahinter kamen die beiden Cup Porsche von Verhoeven/Renmans und Stevens/Wauters ins Ziel vor dem BMW von Vanbellingen/Qvick.

In der BRCC siegte der Belgium Racing Porsche von Derdaele/Hoevenaars vor dem Ferrari von Hans & Frank Thiers. Position drei und vier sicherten sich die Porsche Besatzungen von Verhoeven/Renmans und Stevens/Wauters gefolgt vom Seat TCR von Mondron/Caprasse.

In der BRCC Gesamtwertung führt Guillaume Mondron mit 51 Punkten vor Bert Longin mit 50 und Gerard van der Horst/William van Deyzen mit 39 Punkten. Das nächste Rennen findet vom 19-21 Juni erneut in Zolder statt.

Die GT der V-Klassen bei den 24h 2015

24hv6bf.jpgKurz bevor heute die Action auf der Nordschleife im Vorfeld des 43.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring heute beginnt, wollen wir uns noch einen Blick in die seriennahen V-Klassen und ihre GT-Starter gönnen. Insgesamt 25 Wagen (6 V6, 6 V5, 9 V4, 2 V3, 2 V2T) sind für das Rennen 2015 gemeldet.

Den stärksten GT-Einschlag hat naturgemäss die V6-Klasse. 5 Porsche und ein BMW sind hier am Start. Black Falcon bringt hier einen 911 Carrera an den Start. Nach ihrem Klassensieg beim 24h-Qualifikationsrennen im April möchten Andre Kuhn, Christian Schmitz, „Phillip“ und Helmut Weber nun auch über 24 Stunden die Nase vorne haben. Markenintern gibt es harte Konkurrenz von den 3 Cayman des Mathol Racing-Teams, bei denen die #166 u.a. mit dem Duo Bermes/Weber ein harter Konkurrent sein dürfte. Neben einem weiteren 991 der VLN-Routiniersvon Aesthetic Racing startet ein BMW M3 des japanischen Transit Engineering Teams in der Klasse, die allerdings im Vorjahr mit 10 Startern noch etwas besser besetzt war. 

In der V5 ist Black Falcon ebenfalls vertreten: Speziell für VLN-Neulinge mit DMSB-Nordschleifen-Permit Stufe B hat das Team einen fabrikneuen Cayman für die Klasse bis 3 L Hubraum aufgebaut. Das Fahrzeug wird bei den 24h Nürburgring zu Testzwecken eingesetzt und absolvierte erst eine Woche vor Trainingsbeginn den ersten Roll-out. Fahren wird den „kleinen“ Cayman die ebenfalls in der Klasse SP6 startende Besatzung Spreng/Schoeller/Raubach/Bleul. Als Konkurrenz dürften die 3 BMW Z4 der Adrenalin Racing Mannschaft 24hv3tsr.jpgund einer argentinischen Equipe ins Auge gefasst sein. 2 weitere BMW komplettieren die Klasse, die im Gegensatz zum Vorjahr sogar ihre Teilnehmerzahl verdoppeln konnte.

Während die V4 (8 BMW und ein Mercedes) und die V2T-Klasse eine reine Tourenwagenzone sind starten zumindest in der V3-Klasse 2 Toyota GT 86 der Mannschaften von Pit Lane Racing und des Toyota Swiss Racing -Teams. In diesem Jahr sind dies die beiden einzigen Vertreter in der Klasse, während im Jahr zuvor noch 13 Starter mit Fahrzeugen von Toyota , Mazda, Honda, Renault, Subaru und Opel in der Kategorie um den Klassensieg stritten.

Supercar Challenge Zolder Rennen 1

Der zweite Saisonlauf der Supercar Challenge ging im belgischen Zolder über die Bühne. Für die GT Klasse ist es sogar das erste Rennen des Jahres, da sie in Zandvoort der Lärmschutzbestimmung zum Opfer fiel. Deshalb stand diese Klasse unter besonderer Beobachtung zumal im Vorfeld nur wenige Informationen über teilnehmenden Teams bekannt wurden. Letztendlich standen 21 GT´s im Grid. Dazu gesellten sich 15 CN Prototypen und 21 Tourenwagen. Eine Änderung gab es noch in der Klassenstruktur. Bei den GT´s gibt es ab sofort nur doch zwei Klassen - die Super GT und die GTB.

raceart_viper.jpg Henry Zumbrink stellte seinen Volvo im Zeittraining auf die Pole Position. Nach dem Start übernahm er auch gleich die Führung und konnte sich etwas absetzen. Nach 12 Runden erlitt er allerdings einen Reifenschaden. Der daraus resultierende zusätzliche Boxenstopp kostete den möglichen Sieg. Am Ende reichte es nur zur Platz 7. Der Mercedes SLS von Diederick & Bob Sijthoff übernahm die Führung, fiel aber nach dem Fahrerwechsel bis auf P9 zurück.

Nach 36 Runden siegte Roger Grouwels in der RaceArt Viper (Bild) mit 10 Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Vandierendonck & van Hooydonk. Berry van Elk schaffte mit dem Mosler den Sprung auf das Podest gefolgt von dem Volvo von Max Koebolt, dem eine kleine Kollision mit dem SLS sowie eine Durchfahrtstrafe wegen eines zu kurzem Boxenstopps ein besseres Ergebnis kostete. Der Prospeed Porsche von Penders/Goossens kam als fünfter ins Ziel gefolgt von dem Radical von Henk Thuis und Henry Zumbrink. Sluys/Jonckheere siegten mit dem JR Motorsport BMW in der GTB Wertung vor den beiden Porsche von Lamster/Cools und Marcel van Berlo.

Das Rennen in der Superport Klasse begann mit einer Schrecksekunde. In Runde 14 zogen starke Rauchwolken über die Strecke. Der BMW von EMG Motorsport war bei der Anfahrt auf die Fahrerlagerschikane in Flammen aufgegangen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Alle Beteiligten blieben zum Glück unverletzt. Auch der Himmel schien bei der Brandbekämpfung helfen zu wollen, denn kurze Zeit später begann es zu regnen. Die rutschigen Streckenverhältnisse machten einigen Piloten zu schaffen. norma716.jpgNach dem Ausfall der beiden Lotus Exige war das Podium für die BMW Piloten reserviert. Bogaerts/van der Aa siegten vor Eric van den Munckhof und de Groot/de Graaf. Stan van Oord gewann im Renault Clio die S2 Division vor dem Lotus von Bergsma/de Jong und dem Peugeot von Voet/van den Broeck.

 Im 30 minütigen Sprintrennen der Superlight Prototypen war gegen den Norma von Sam de Jonghe kein Kraut gewachsen. Er siegte mit über einer Minute Vorsprung vor James Abbott im Radical, Tim Joosen im Tatuus, Danny Brand im Radical und van Splunteren im Wolf. Filip Declercq gewann im Norma die kleine Prototypenklasse vor Paul Sieljes im Praga und Wibo Rademaker im Radical.

 

12h Sepang 2015 - die Klassenstruktur wird überarbeitet

Die SRO start12hsepang2014.jpghat vor 3 Wochen erste technische Regularien zu den 12h von Sepang vom 11.-13.12.2015 veröffentlicht. Wie bereits berichtet hat die Organisation von Stephane Ratel die Organisation des bereits 15mal ausgetragenen Rennens übernommen. Der in den Dezember verlegte Event überschneidet sich mit den Gulf 12 hours der konkurrierenden Driving Force Events Gruppe, die ihr Rennen in Abu Dhabi absolviert.

Die 12h von Sepang 2015 sollen mit einer Klassenstruktur von 5 Kategorien über die Bühne gehen. In der GT3-Klasse starten Wagen mit FIA und nationaler GT3-Homologation, GT300-Wagen aus der japanischen Super-GT und Autos der STX-Klasse der japanischen Super-Taiku-Serie. Es wird 3 Podien für Gesamt, die Pro-Am- und die Am-Klasse geben. Die Einstufungen der Besatzungen in diese Klassen wird über ein entsprechendes Grading der Fahrer vorgenommen. Die GTC-Kategorie ist offen für Markenpokal-Autos der Hersteller Porsche, Ferrari, Lamborghini, Maserati und Audi. Die GT4-Klasse ist die dritte Kategorie, die um Sports-Production Fahrzeuge erweitert wird. Schliesslich gibt es als vierte Klasse eine Tourenwagenkategorie für Guppe-N und Gruppe-A Fahrzeuge. Zu guter Letzt behält man sich eine Einladungsklasse für Autos vor, die nicht einer der vorgenannten Klassen entsprechen.

Ähnlich wie beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, an dessen Reglement sich die SRO anlehnen will, beträgt die maximale Stintlänge 65 Minuten. Bronze-Pilloten müssen mindestens 2h am Steuer sitzen, während die maximale Fahrzeit der Piloten auf 280min bei 3-Mann-Crews und 240min bei 4-Mann-Crews beschränkt ist.

SP10 Vorschau - mageres Feld bei den 24h

aviamatholvantage.jpgLediglich 5 GT4-Fahrzeuge starten beim diesjährigen 24 Stunden Rennen am Nürburgring in der SP10-Klasse. Nachdem die 2009 eingeführte Klasse 2012 mit 13 Fahrzeugen ihren Höhepunkt erlebte ist man nun wieder bei den bescheidenen Starterzahlen des Debütjahrs angekommen. Und das obwohl die GT4 Szene nach Jahren des Dornröschenschlafs wegen der Kosteneskalation bei den GT3 international gerade wieder etwas Aufwind bekommt. Doch die VLN-Szene hat sich mit der Klasse auf der Suche nach preiswerten Alternativen zur Top-Klasse SP9/GT3 bislang noch nicht so richtig anfreunden können.

3 Aston Martin Vantage GT4, ein BMW M3-GT4 und ein privat aufgebauter Porsche Cayman starten in der SP10-Klasse. Das Team Mathol Racing mit dem Vantage von Bermes/Weber gilt als Favorit, allerdings wird man noch abwarten müssen, wie hier die Co-Piloten aufgestellt sind. Beide Piloten sind nämlich auch auf einem V6 Cayman S der Mannschaft von Matthias Holle gemeldet. rent2drivevantage.jpgSollte Mathol Racing einen Mangel an Kundenpiloten aufweisen, so wird man sich entscheiden müssen, welcher Wagen besetzt wird. Das Stadavita Team, das ebenfalls mit einem Vantage startet, ist mit dem Amerikaner Scott Preacher und dem Australier Robert Thomson gemeldet. Ob Stammpilot Hendrik Still die Crew verstärkt, geht aus dem derzeitigen Stand der Nennliste noch nicht hervor. Der dritte Vantage wird von der rent-2-drive Truppe an den Start gebracht und ist mit dem Quartett Lukovnikov/Kleeschulte/Jahn/Heimrich Nordschleifen-kompetent besetzt.

Der letzte verbliebene BMW M3-GT4 wird vom Team von Team Securtal Sorg Rennsport eingesetzt, die mit dem Wagen neben der VLN Langstreckenmeisterschaft auch die 24 Stunden-Serie bestreiten. Das Quartett Bender/Beyer/Follet/Elsässer nimmt die Hatz auf der Nordschleife in diesem Jahr in Angriff. sorgm3gt4.jpgLetztlich bringen die Vorjahresklassensieger von Pro Sport Performance den in diesem Jahr für die GT4-European Series eigenentwickelten und in der GT4 homologierten Porsche Cayman an den Start. Gemeldet sind bislang mit dem Trio Rebhan/Schöning/daSilva 3 Piloten auf dem Fahrzeug.

In den vergangenen 6 Ausgaben gingen jeweils 3 Klassensiege an BMW (2012-13: Bonk Motorsport; 2011 Pole Promotion), 2 an Aston Martin (2010 Mathol Racing; 2009 Aston Martin-Testcenter) und der letzte an Porsche (Pro Sport Performance). Die Porsche Mannschaft könnte mit einem erneuten Sieg als zweite Truppe nach Bonk Motorsport das Double schaffen während Mathol Racing scharf darauf sein dürfte einen erneuten Sieg für Aston Martin an Land zu ziehen.

Die kleinen GT-Klassen in Europa - Teil 3: Großbritannien

Im vierten Teil unserer Serie zu den kleinen GT-Klassen in Europa befassen wir uns mit der britischen GT-Meisterschaft.

Wie in der Italienischen GT-Meisterschaft, mit der wir uns vergangene Woche beschäftigt haben,  findet sich auch in den Regularien der British GT eine GT-Cup-Klasse. Allerdings fanden sich für diese in den vergangenen Jahren meist nur wenige oder gar keine Interessenten. Einen regelrechten Boom gibt es dafür aber bei den GT4-Fahrzeugen. Ersten Meldungen nach, war sogar davon auszugehen, dass in diesem Jahr erstmalig mehr GT4 als GT3-Autos im Grid stehen würden. Letztlich haben die GT3 den Kampf der Klassen nun doch noch einmal knapp für sich entschieden und machen mit 18 Autos etwas mehr als die Hälfte des fest eingeschriebenen Starterfeldes aus. Die GT4 kommt immerhin auf respektable 17 Starter und damit das größte GT4-Feld in Europa.

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Die Zusammensetzung des Starterfeldes ist dabei eine gänzlich andere als etwa in der GT4-European Series und hat – wie auch im Foto links (Quelle: Academy Motorsports/Purple M Photgraphy)  ersichtlich – einen starken britischen Einschlag: Die Mehrzahl der Teams setzt auf Fabrikate aus dem eigenen Heimatland, vornehmlich auf Aston Martin und Ginetta, daneben auch Lotus Evora. Außerdem kann die Serie auch mit dem aktuell einzigen Toyota GT86 in GT4-Spezifikation aufwarten. Abgerundet wird das Feld schließlich durch einen Porsche 997 GT4.

Ausgeschrieben ist die GT4 in der britischen Meisterschaft seit dem Jahr 2008 und trug in den Krisenjahren 2009 und 2010 in erheblichem Maße zum Überleben der Serie bei, indem sie dafür sorgte, dass die Starterzahlen zumindest im zweistelligen Bereich blieben. Als es dann ab 2011 wieder aufwärts ging, wirkte sich dieser Trend jedoch zunächst nicht auf die GT4 aus. Wie in den Vorjahren kam man lediglich auf 5 – 7 Starter, während die GT3 – unterstützt von einer neuen, strikten Pro/Am-Regelung und der allgemeinen Erholung nach der Weltfinanzkrise – förmlich zu explodieren schien. Die abermalige Trendwende setzte dann im Vorjahr ein und in der aktuellen Saison dürfte die britische GT-Meisterschaft nicht zuletzt auf Grund ihrer starken GT4-Klasse, die einen echten Mehrklassen-Wettkampf in bester GT-Tradition über Distanzen von bis zu drei Stunden erlaubt, die stärkste und interessanteste nationale GT-Serie Europas sein.

Bisher sind in dieser Reihe erschienen:

A) Einleitung

B) Teil 1 Frankreich

C) Teil 2 Italien  

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