Die SP8-Klasse wird von uns seit Jahren lapidar als „Nürburgring-GT1-Klasse“ bezeichnet. Auch wenn ein GT1 rein formell nun in der SP-Pro-Klasse an den Start gehen würde hat die Kategorie meist einen attraktiven Mix an grossvolumigen Hubraum-Boliden zu bieten. Beim 43. 24 Stunden Rennen am Nürburgring starten in diesem Jahr nun 9 Autos (im Vorjahr waren es 8) in den beiden Kategorien SP8 und SP8T: 5 BMW, 3 Aston Martin und 1 Lexus ISF streiten hier um die Klasssensiege.
In der BMW-Fraktion bietet das Team Coach Racing 3 Autos auf: 2 M3 E92 die in der SP8 startet und einen E82 in der SP8T. Dabei ist die #46 mit den beiden ex-Dörr-McLaren-Piloten Arno Klasen und Rudi Adams sowie deren Teamkollegen Dierk Möller-Sonntag und Tom Moran am Besten besetzt. In der SP8T-Sub-Klasse starten zusätzlich ein BMW 335i E92 von Adrenalin Motorsport und ein M235i von Walkenhorst Motorsport auf dem neben Ring-Routinier Harald Grohs auch der schweizer Kollege Peter Wyss am Start ist.
Stärkster Konkurrent der Nordschleifenroutiniers in der #46 dürften die 3 Aston Martin-Vantage des Aston-Martin Testcenters, sein, in denen die offiziellen Aston-Testfahrer sich mit Racern und Privatiers verstärkt an den Start machen. 2 V12 Vantage und einen V8 Vantage schickt die Aston Martin-Mannschaft zusätzlich zu den beiden GT3-Vantage in der SP9-Klasse an den Start.
Die Klasse rundet die vom Einsatzteam von Ring Racing verstärkte Lexus Racing Mannschaft ab, auf der neben den VLN-Stammfahrern Helmut und Horst Baumann auch Lorenz Frey und Fredy Barth an den Start gehen. Die beiden Piloten der Emil Frey Racing-Equipe stimmen sich mit dem Einsatz auf dem Lexus ISF schon mal auf die Premiere des R-CF GT3 ein, den Emil Frey Racing wie vermeldet ab VLN3 offiziell zum Entwicklungseinsatz an den Start bringen wird.
Wie schon im letzten Jahr kollidieren die 2. ELMS-Runde in Imola und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring terminlich miteinander. Abgesehen davon das dies nicht gerade zur Beliebtheit der europäischen Vorstufe zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft unter den deutschen Teams und Teilnehmern beiträgt, ist auch die Nennliste gegenüber der Auftaktrunde in Silverstone noch einmal ein wenig geschrumpft. Nur 30 Mannschaften haben sich für die Runde in der Emilia Romagna angekündigt. Der Einfachheit haben wir in der Folge lediglich die Änderungen gegenüber dem Feld der Auftaktrunde in England zusammengefasst:
11 LMP2, 6 LMP3, 8 GTE und 5 GTC stehen auf der Liste der Teilnehmer. Die grosse Neuigkeit ist das Debüt der beiden BR01-Nissan-LMP2 der russischen SMP Racing Mannschaft. Die beiden neuen Autos ersetzen die noch in Silverstone eingesetzten alten Oreca-Nissan der Mannschaft die unter der Nennung von AF Corse an den Start gingen. Bei Pegasus Racing ist Teammanager Julian Schell anstelle des Briten Jonathan Coleman ins Auto gewechselt. Pierre Ragues fehlt im #44 Ibanez Racing Oreca, der nur mit dem Duo La Rosa/Yamagishi besetzt ist. Ansonsten bleibt es bei den selben 11 Teilnehmern wie in Silverstone.
Das LMP3-Feld wächst in Imola um den Juno-Ginetta-Nissan der Scuderia Villorba Corse an, der mit den beiden Italienern Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto besetzt ist. An Bord des University of Bolton Juno-Ginettas ersetzt der Däne Morten Dons an der Seite von Rob Garrofall den noch in Silverstone mit einem Podiumsrang erfolgreichen Jens Petersen. Der Rest der Teilnehmer ist unverändert.
In der GTE-Klasse fehlt der AF Corse Ferrari von Wyatt/Rugolo/Aguas. Auf dem Proton Competition Porsche sind neben Christian Ried der Italiener Mauro mapelli und Richard Lietz gemeldet, der per Luftbrücke von den 24 Stunden am Nürburgring für den Gastauftritt eingeflogen wird. Der Rest des Starterfeldes bleibt wie gehabt.
Die Action startet am Samstag um 10.30 Uhr mit dem ersten freien Training. Der komplett ohne Rahmenrennen laufende Event (die gesamte Sportwagenszene pausiert wegen der 24h am Nürburgring) wird mit dem Qualifying am Sonntag um 10 Uhr und dem Rennen von 14-18 Uhr fortgesetzt. Bei Bedarf sind Live-Timing und Stream auf der Website der Europäischen Le Mans Serie zu verfolgen.
In der SP7
Klasse starten beim diesjährigen 24h Rennen auf dem Nürburgring 21 Fahrzeuge.
Damit genau so viele wie im vergangenen Jahr. Dieses Jahr stehen neben den
üblichen diversen GT3 Cup Modellen aus dem Hause Porsche auch Wagen der
Modellreihe 991 GT America am Start. Wagen anderer Herstellen sind dieses Jahr
nicht mit von der Partie. Dabei setzt sich die SP7 aus Teams zusammen, die zum
einen schon Lange mit Porsche Cup Fahrzeugen beim 24h Stunden Rennen zu finden
sind, wie etwa Moore Motorsport mit Bill Cameron und Willie Moore, die dieses
Jahr von Peter Bonk unterstützt werden, oder auch das Click vers.de Team, mit
Wolfgang Destree, Kersten Jodexnis, Edgar Salewsky und Robin Chrzanowski (Foto). Auf der
anderen Seite stehen mittlerweile immer mehr große Teams, die weitere Fahrzeuge
in dieser Klasse an den Start stellen. Wie etwa das Team Black Falcon,
Frikadelli Racing oder das Team Manthey Racing.
Die
Favoriten haben sich in diesem Jahr durch die Ergebnisse der ersten beiden VLN
Läufe, aber auch aus den Ergebnislisten des letztjährigen 24h Rennens
herauskristallisiert.
Allen voran
dabei der Wagen aus dem Hause Black Falcon, der mit der Startnummer #61 an den
Start gehen wird. Darauf sind mit „Gerwin”,
Manuel Metzger, Philipp Eng und Hannes Plesse die Sieger der ersten beiden VLN
Läufe, sowie des 24h Rennens 2014 in dieser Klasse. Ebenfalls vorne zu erwarten
ist die #68, Platz 3. in VLN1, die von Frikadelli Racing eingesetzt wird. Mit
Frank Kräling, Marc Gindorf, Connor de Phillippi, Klaus Abbelensitzen vier sehr erfahrene Piloten auf dem GT Cup
America. Auch das Teichmann Racing Team, welches insgesamt mit drei Fahrzeugen
am Start steht, kann sich mit der #70 auch zu den Favoriten in der SP7 zählen.
Dafür sprechen der 2. Platz in der Klasse beim letztjährigen Rennen, sowie der
3. Platz bei VLN2 vor einigen Wochen. Mit Mark Hennerici und Dominik Brinkmann,
sowie „Don Stephano“ und „Alex Autumn“ ist das Fahrzeug außerdem stark besetzt.
Auch die
Manthey Mannschaft aus Meuspath schickt in diesem Jahr drei Fahrzeuge mit dem
speziellen „MR“ Kit aus dem eigenen Hause an den Start für die 24 Stunden.
Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Fahrzeug mit der Startnummer #92. Mit
den beiden Porsche Junioren Matteo Cairoli, Michael Christensen, sowie
Christoph Breuer hat das Team ein Fahrzeug mit einer ganz starken Fahrerpaarung
am Start. Aber auch die #91 und #90 sind mit Fahrern wie Marco Schelp oder
Reinhold Renger stark besetzt.
Sicherlich
mit Außenseiterchancen geht das Auto mit der Nummer #75 an den Start. Das
Fahrzeug von GetSpeed Performance hat mit Adam Osienka und Dieter Schornstein
zwei sehr erfahrene Piloten am Start, die je nach Rennverlauf ihre Erfahrung
sicherlich nutzen könnten. Die übrigen Fahrzeuge werden eingesetzt vom Weiland
Racing Team #67 mit Andreas Weiland am Steuer, Kurt Ecke Motorsport auf der
#66, sowie zwei Fahrzeugen von Huber Motorsport #65 und #64. Einer von zwei
ausländischen Startern ist das italienische Team von GDL Racing, die auch in
den vergangenen Jahren schon am Start standen.
Ein Fahrzeug, welches
ebenfalls ein Geheimfavorit sein könnte, ist das Fahrzeug rund um Christian
Engelhardt. Dem Doppelsieger des Porsche Carrera Cup Auftaktlaufes vom
Hockenheimring. Er startet mit drei amerikanischen Fahrerkollegen auf der #60,
eingesetzt von Prosport Performance.
Das Feld wird komplettiert
mit der #56 von 9 und 11 Racing, sowie zwei Fahrzeugen #58 und #59, die von
Michael Funke und unter anderem Christopher Zoechling pilotiert werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Die britische Driving Force Events Ltd. Gruppe, Veranstalter der Gulf 12 hours, hat den Termin für die 5. Ausgabe des Rennens für GT3, Porsche-Cup- und Prototypenfahrzeuge bekannt gegeben. Diese soll am Freitag dem 11. Dezember über die Bühne gehen. Man wechselt damit wieder auf den Freitag als Veranstaltungstag, nachdem man letztes Jahr den Samstag als Renntag benutzt hatte. Details zu dem Event, dessen Nennfrist am 2.6. beginnt, und das in diesem Jahr mit den 12h von Sepang kollidiert, sollen in den nächsten Tagen bekannt gemacht werden.
Zudem plant die Gruppe um Promotor Andrea Ficarelli noch in diesem Jahr ein zweites Rennen mit einem ähnlichen Format von 2*6h an einem Tag zu veranstalten: die 12h von Istanbul sollen schon im kommenden August, also in 3 Monaten, am 9.8, auf der Rennstrecke von Istanbul Park stattfinden. Die Strecke wurde von 2005-2011 für die F1 benutzt und war 2005 und 2006 vorübergehend Austragungsort für die Le Mans Serie (Foto). Ähnlich den Gulf 12 hours sollen die Istanbul 12 Hours für einen Mix an GT, Prototypen und Tourenwagen zugelassen sein. Die Nennfrist für dieses Rennen, das als eines der heissesten Langstreckenrennen der Sportwagenszene charakterisiert wird, beginnt am kommenden Wochenende. Ob sich allerdings in der Kürze der Zeit noch Teams finden lassen, die ein Antreten auf dem Kurs in Istanbul realisieren können, darf zumindest hinterfragt werden.
Der Deutsche Michael Ammermüller ist erfolgreich in die neue Saison des Porsche Mobil1 Supercup gestartet. Mit einem Sieg in Barcelona setzte sich der 29-Jährige mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup des Lechner Racing Middle East-Teams gegen die starke internationale Konkurrenz durch. Kuba Giermaziak (VERVA Lechner Racing Team) und MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart passierten die Ziellinie des Circuit de Catalunya als Zweiter und Dritter.
Bei sonnigen 22 Grad Celsius fuhren 28 Piloten aus 13 Ländern vor vollen Tribünen in die Startaufstellung. Ammermüller setzte sich mit einem guten Start an die Spitze des Feldes. Hinter ihm platzierte sich der Franzose Côme Ledogar, der 2014 Champion des Porsche Carrera Cup France wurde. Mit einem Blitzstart schob sich Giermaziak von Startplatz neun auf den dritten Platz nach vorn. Die beiden Porsche-Junioren Sven Müller und Connor de Phillippi kollidierten in der ersten Runde und das Safety-Car musste ausrücken. Der 23-jährige Müller konnte das Rennen nicht fortsetzen.
Nach 2 Runden bog der ehemalige Supercup-Pilot und jetzige Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer in die Boxengasse ab und das Rennen war wieder freigegeben. Ammermüller nutzte seine Chance und erarbeitete sich von Runde zu Runde mehr Vorsprung. Hinter dem Bayer tobten die Positionskämpfe. Im sechsten Umlauf ging Giermaziak an Ledogar vorbei und sicherte sich Platz zwei bis zur Zielflagge. In Runde zehn schob sich Engelhart auf den dritten Rang, den er bis zur Ziellinie verteidigte. Philipp Eng kam auf Platz vier ins Ziel vor dem aus Barcelona stammenden Spanier Alex Riberas. Ledogar sah als Sechster die Zielflagge.
Das nächste Rennen des PSC findet auf dem einzigartigen Stadtkurs von Monaco statt. Vom 21. bis 24. Mai ist das Porsche Fahrerlager im Zirkuszelt in Monaco aufgebaut.
Die Klassen SP-X und SP-Pro sind mit jeweils 2 bzw. 3 Autos die kleinsten Top Klassen beim kommenden 24h-Rennen am Nürburgring.
Das wohl spektakulärste Auto bringt der US Milliardär James Glickenhaus auf die Nürburgring Nordschleife. Er hat 2 seiner SCG 003c im Gepäck, die aufgrund der fehlenden Homologation in die SP-X-Klasse eingestuft wurden. Sollten sich die Autos als standfest beweisen und ohne Probleme durch die 24 Stunden kommen ist wohl eine gute Top 10 Platzierung drin. Der etwas stärkere Wagen ist wohl der mit der Besatzung um Manuel Lauck, Marino Franchitti, David Jahn und Franck Mailleux. An dem anderen Wagen wechseln sich Ken Dobson, Jeff Westphal Frank Mailleux und Thomas Mutsch ab.Nach anfänglichen Problemen mit der Lautstärke ist des Auto jetzt bereit für den Härtetest.
Der SP-Pro Team Toyota Gazoo Racing hat beim 2. VLN Lauf in der Qualifikation gezeigt was in dem Lexus LFA Code X steckt. Da hat das nun offizielle Toyota Werksteam den eigentlichen GT-E Prototyp auf den 2. Startplatz gestellt. Mit den Fahrern Masahiko Kageyama, Hiroaki Ishiura, Kazuya Oshima und Takuto Iguchi ist man für die 24h gut besetzt.
2 weitere Porsche-Teams fahren in der SP-Pro: Der Kölner Rennstall Krämer Racing ist nach anfänglichem Zögern doch bei der 43. Auflage des 24h Rennen am Start. Zuerst hatte man das neue Tempolimit kritisiert und wollte als Protest fernbleiben, hat sich aber nun umentschieden. Das Team bringt einen eigenen Porsche 911 GT3 KR an den Start. Die Fahrer sind Eberhard Baunach, Wolfgang Kaufmann und Maik Rönnefath. Ein 4. Fahrer wird eventuell noch mit an Board geholt. Das Wochenspiegel Team Manthey bringt seinen bekannten Porsche 911 GT3 RSR und prominente Verstärkung mit. Porsche-Werkspilot Richard Lietz wird mit der Besatzung um Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach ins Lenkrad greifen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
DMV-GTC-Veranstalter Ralph Monschauer hat weitere Details zu den geplanten Langstreckenläufen der Serie (wir berichteten) veröffentlicht. Demnach wird es bei 3 Meetings der Serie die Möglichkeit geben, an einem zusätzlichen 60 Minuten Lauf mit optionalem Fahrerwechsel teilzunehmen. Diese Läufe sollen am 23.5. auf dem Red Bull Ring, am 4.7. in Hockenheim und am 15. August auf dem Eurospeedway Lausitzring stattfinden. "Die Preise für die Nennung werden zwischen 700,- und 900,- Euro betragen", erklärt Ralph Monschauer. „Neben den Teilnehmern des DMV GTC werden auch andere Fahrzeuge in diesen 60-Minuten-Rennen starten können. Die Rennen sind offen für alle vergleichbaren GT-, Tourenwagen oder Sportwagen.“
Beim vergangenen DMV-4h-Rennen vor 2 Wochen, dem 2. Lauf der VLN, gab es in der erstmalig seit langem wieder mit 9 Fahrzeugen besetzten SP8-Klasse einen neuen Sieger zu feiern. Düchting Motorsport hatte anfangs der Saison seinen alten R8 – ein Eigenbau aus der Zeit vor dem Audi-Kundenprogramm mit dem V10-Supersportler - aus der Garage geholt und trat damit gegen 3 Lexus, 3 Aston Martin und 2 Ferraris der Mannschaften von racing one und MPB Racing an. Nun gelang der Mannschaft um die Piloten Maximilian Hackländer und Pierre Humpert beim ersten regulären VLN-Lauf ein überlegener Klassensieg. 2 Runden betrug am Ende der Vorsprung des deutsch-französischen Duos auf die nächstgelegene Konkurrenz.
Zu Beginn des Rennens gaben zunächst die beiden Ferrari von racing one und MPB-Racing den Ton an. Bis zur 6 Runde kämpften die beiden F458 Challenge miteinander um die Führung. Doch danach schlug die Stunde des Audi. Während die beiden Ferrari beim Reifenpoker zu Beginn des Rennens zurück fielen, baute Maximilian Hackländer am Steuer des Audi die Führung immer weiter aus. Racing one kam schliesslich ein vorübergehender technischer Defekt in die Quere der den F458 kurz auf der Döttinger Höhe stranden liess. Dadurch eroberte der MPB-Ferrari des deutsch-britischen Trios Stefan Kuhs/Robert Smith/George Richardson auf dem letztjährigen racing one-Einsatzfahrzeug nach 23 Runden P2 in der Klasse. Der letzte Podiumsrang ging dennoch an das racing one-Trio Köhler/Kohlhaas Lungstrass, die nach dem Rennen obendrein fast 2 Minuten Zeitstrafe wegen Verletzung der Geschwindigkeitslimits aufgebrummt bekamen und dadurch P2 verloren. Immerhin konnte man P3 knapp vor dem Ring-Racing Duo Baumann/Baumann behaupten, die mit ihrem Lexus auch den schnellsten Aston Martin von Talbot/Kamelger/Schuhbauer distanzieren konnten.
Am Ende konnte auch eine 70s-Strafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps die Düchting-Mannschaft nicht vom Sieg abhalten. Die Ferrari-, Lexus- und Aston-Mannschaften in der Klasse werden sich über die Saison auf einen neuen starken Konkurrenten einstellen müssen. Was aber unter dem Strich bleibt ist das es endlich wieder mehr Konkurrenz in der Klasse gibt die bei gegebener Markenvielfalt technisch den GT3 mit am nächsten kommt.
An diesem Wochenende startet die AvD Sports Car Challenge in Brno in ihre 20. Rennsaison. Für den Saisonauftakt haben sich 20 Fahrzeuge angekündigt, wobei die Division 1 um Titelverteidiger Andreas Fiedler wieder besonders stark besetzt ist. In der Division 2 wird die Premiere des neuen 2-Liter PRC erwartet.
Mit 11 Teilnehmern präsentiert sich die Division 1 beim ersten Lauf besonders stark. Für Vorjahresmeister Andreas Fiedler im PRC WPR60 Turbo dürfte jedenfalls ein hart umkämpfter Auftakt anstehen, denn mit Fabian Plentz (PRC WPR60 BMW) wird ein ganz schneller Pilot am Start erwartet. Dazu kommen die beiden Norma M20FC BMW Piloten Siegmar Pfeifer und Tommy Tulpe, die immer für vordere Plätze gut sind. Jacques Breitenmoser wird erstmals in einem PRC WPR65 BMW antreten. Weitere schnelle Piloten am Start sind zudem Turi Breitenmoser, Georg Hallau (beide PRC WPR60 BMW), Andy Prinz, Peter Kormann, Roman Hoffmann (alle PRC WPR60 Turbo), Alexander Seibold und Bernard Charriere (beide PRC SC97 BMW). Seibold und Charriere treten zudem in der neu eingeführten Sonderwertung „Classic“ an.
In der Division 2 dürfte es ebenfalls sehr spannend um die Nachfolge von Vorjahresmeister Flavio Mathys zugehen. So wird Simon Stoller den nagelneuen PRC Honda bewegen und damit sicherlich bald auf die vorderen Plätze in der Divisionswertung schielen wollen. Evi Eizenhammer möchte mit ihrem Norma M20FC Honda ihre guten Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen. Erstmals wird zudem Jay Boyd in einem der schnellen Norma M20FC Honda antreten. Dazu kommen mit Gerhard Münch (Norma M20F Honda) und Ligier-Pilot Norbert Groer ( zwei schnelle Piloten, die immer für einen Sieg gut sind. Happy Behler im PRC FPR6 Honda und Nachwuchstalent Justin Kunz (ADR 3 Honda) ergänzen das Starterfelder in Brno.
Los geht es für die Piloten der AvD Sports Car Challenge nach einem freien Training am Samstag mit dem ersten Qualifying um 11.05 Uhr. Das zweite Zeittraining findet um 13.30 Uhr statt. Die beiden Rennen werden am Sonntag um 9.40 Uhr bzw. 13.35 Uhr gestartet.
Obwohl Mercedes das grösste Kontingent an Teilnehmern stellt, gibt es hier traditionell kein richtiges Werksteam. 6 Mannschaften zeichnen hier für den Einsatz der 8 SLS verantwortlich. Black Falcon und ROWE Racing haben jeweils 2 SLS genannt. Die Meuspather Black Falcon Mannschaft, die 2013 den ersten Mercedes-Sieg beim Klassiker erzielte, geht mit den Quartetts Buurman/Schneider/Simonsen/Christodoulou und Buurman/Haupt/van Laagen/AlFeisal ins Rennen. ROWE Racing setzt auf die Besatzungen Jäger/Engel/Seyffarth/van der Zande und Jäger/Graf/Hohenadel/Bastian. Gut besetzt sind ebenfalls noch der Haribo Racing Team-Mercedes mit Alzen/Holzer/Siedler/Götz und der Mercedes von Ludwig/Asch/Coronel/Vietoris. Die beiden SLS der Car Collection Mannschaft (Ehret/Mattschull/Schmidt) und des Team Premio (Heyer/Huff/Frommenwiler/Krognes) runden das letzte SLS-Kontingent beim Klassiker vor dem Erscheinen des AMG GT3 ab. Trotz der starken Besatzungen haben die SLS keinen Favoritenstatus, denn wegen der ausgesprochenen Tempolimits in den Highspeed-Zonen verlieren die Mercedes einen Teil ihres konzeptionellen Vorteils.
Das spielt in die Hände der 4 Audi-Teams die insgesamt 7 Wagen an den Start bringen. Das Team Phoenix Racing und das Belgian Audi Club Team WRT setzen dabei jeweils 2 der neuen Audi R8-LMS ein, die just beim 2.VLN-Lauf den ersten Sieg einfuhren. Phoenix bietet das unveränderte Gesamtsieger-Quartett aus dem Vorjahr - Haase/Mamerow/Rast/Winkelhock - und auf dem 2. Audi Basseng/Fässler/Rockenfeller/Stippler in den R8 auf. Das Belgian Audi Club Team WRT setzt auf die Piloten Vanthoor/Mies/Sandström/Müller und Vanthoor/Thiim/Kaffer/Jöns. 2 ältere Audi R8 LMS ultra der Audi Race Experience und der Twin Busch Audi der Gebrüder Busch - letztere zur Zeit noch ohne dritten Piloten - runden das Kontingent der Ingolstädter ab, werden aber sicher keine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen.
Die zweite Marke, der das Highspeed-Handikap dieses Rennens in die Karten spielt, dürfte BMW sein. Allerdings setzen alle 3 Teams – Schubert, Marc VDS und Walkenhorst Motorsport - noch auf den BMW Z4 GT3 dessen Nachfolger M6 GT3 bereits in den Startlöchern steht. Werksseitig dürften Schubert (Müller/Sims/Werner/Wittmann und Baumann/Klingmann/Hürtgen/Tomczyk) und Marc VDS (Martin/Luhr/Palttala/Westbrook und Farfus/Müller/Catsburg/Adorf) auf den 20. Sieg der Münchner beim 24h-Klassiker angesetzt sein.
Nach Jahren der Dominanz mit Manthey kommt Porsche nur ein Aussenseiterstatus im Kampf um den Sieg zu. Frikadellis 911´er ist mit Schmitz/Huisman/Pilet/Bergmeister und den Michelinreifen am Besten bestückt. Der Team Falken-Porsche dürfte mit seiner Crew (Dumbreck/Henzler/Ragginger/Imperatori) und den Falkenreifen auch nicht zu unterschätzen sein, wie man mit dem 4.Platz der Crew im Vorjahr bewiesen hat.
Bentleynimmt zum ersten Mal am Rennen teil, hat aber konzeptionell ebenso unter dem Highspeed-Handikap zu leiden wie Nissan und Aston Martin. Bentleys bestbesetztes Nordschleifen-Auto dürfte die #84 mit dem Quartett Bleekemolen/Arnold/Menzel/Brück sein. Für Aston Martin dürfte es wie in den Vorjahren eher um das problemlose Durchfahren gehen, während Nissan mit den beiden Einsatzteams Schulze Motorsport und RJN-Motorsport mit dem Stigma des verhängnisvollen Auftaktunfalls bei VLN1 behaftet ist und lediglich auf ein Finish in den Top-10 hinarbeiten wird.