Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Im Januar startete das Team Land Motorsport beim 24h-Rennen in Dubai in das Premierenjahr mit dem Montaplast-Audi R8 LMS GT3. Jetzt stehen auch die weiteren Einsätze für die Saison 2016 inklusive der Fahrerpaarungen fest.
„Wir sind stolz darauf, nach einigen Jahren Abstinenz wieder in die VLN Langstreckenmeisterschaft zurückzukehren und die Herausforderung des 24 Stunden Rennen am Nürburgring spornt uns ganz besonders an“, freut sich Wolfgang Land auf das Programm 2016. „Zudem werden wir erstmals im ADAC GT-Masters mit 2 Audi R8 LMS im Montaplast-Design an den Start gehen. Das ist eine zusätzliche Herausforderung die uns sehr motiviert.“
Bei den VLN-Rennen werden Marc Basseng & Connor De Phillippi als Stammfahrer im Einsatz sein. Zwei weitere Fahrer werden beim 24h-Rennen am Nürburgring das Nordschleifen-Team ergänzen. „Wir stehen mit Fahrern in Kontakt, die auch in der Vergangenheit schon mit Land Motorsport bei den 24 Stunden durch die grüne Hölle unterwegs waren“, kommentiert Wolfgang Land die noch vakanten Fahrerplätze.
Bei den 7 Rennen im Premierenjahr des ADAC GT-Masters werden zwei designgleiche Montaplast Audi R8 LMS am Start sein. Die beiden Cockpits sind mit den Fahrerpaarungen Christopher Mies / Connor De Phillippi und Marc Basseng / Peter Hoevenaars, dem Sieger der letztjährigen Porsche GT3 Cup Challenge Benelux, besetzt. „Nachdem Connor De Phillippi und die beiden von Audi Sport customer Racing gestellten Marc Basseng & Christopher Mies in Dubai eine perfekte fahrerische Leistung gezeigt haben, sind wir überzeugt, Fahrerpaarungen zu haben, mit denen wir um den GT Masters Gesamtsieg sowie um den Rookie-Titel mitfahren können“, sieht Teamchef Land dem Einstieg in die deutsche GT3-Serie entgegen.
Das Team will noch weitere Einsätze im Kundensport mit dem Audi R8 LMS GT3 realisieren. Die Termine und Rennserien sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Aston-Martin Racing, das Werksteam des britisch-deutschen Herstellers, hat am Freitag die Teilnahme an den 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2016 mit 2 werksseitig eingesetzten Aston Martin Vantage GT3 bestätigt. An Bord der beiden Vantages mit den Nummern #006 und #007 werden sich die Werkspiloten Mathias Lauda, Richie Stanaway, Jonny Adam, und Fernando Rees (006) und Nicki Thiim, Marco Sorensen, Darren Turner und Pedro Lamy (007) bei der Lenkradarbeit abwechseln.
Aston-Martin wechselt für den Einsatz beim 24h-Klassiker und den vorbereitenden VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen in diesem Jahr den Reifenpartner: statt Michelin wird Dunlop zum Ausrüster der Wahl. Ausserdem tritt man nicht mehr in den Farben von Bilstein sondern zumindest auf der #007 im Design des Optionspapier-Brokers iq-option als Hauptsponsor an. Ob auch der zweite Wagen das gleiche design bekommt ist noch offen.
Es wird vermutlich der letzte Auftritt des Aston Martin Vantage GT3 als Einsatzwagen am Ring sein. Ende diesen Jahres will Aston Martin den designierten Nachfolger des Vantage vorstellen, der dann 2017 sukzessive im Rennbetrieb eingeführt werden soll.
Das KÜS Team 75 Bernhard startet 2016 in seine vierte Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland. Die Mannschaft rund um Porsche Langstreckenweltmeister Timo Bernhard und Teamchef Rüdiger Bernhard hat mit der Verpflichtung des jungen, aufstrebenden Nachwuchsfahrer Marek Böckmann den ersten von 2 Fahrern fixiert. Der 19-jährige Rheinland-Pfälzer wechselte in der vergangenen Saison von der Formel-Renault in die ADAC Formel 4 Serie, wo er neben einigen Top 10 Ergebnissen beim vorletzten Rennen der Saison in Oscherslebenauch einen dritten Platz einfuhr.
Teambesitzer Timo Bernhard sieht der Zusammenarbeit mit Freude entgegen: „Mit Marek haben wir einen jungen, hoffnungsvollen Fahrer für den carrera Cup unter Vertrag genommen. Bei seinem ersten Test in einem 991 Cup hat er sein Potential gezeigt und wir möchten langfristig mit ihm arbeiten.“
Team Manager Klaus Graf hat die Leistungen des jungen Nachwuchsfahrers bereits seit geraumer Zeit verfolgt und freut sich über seine Verpflichtung für die kommende Saison: „Durch die frühe Kontaktaufnahme mit Marek konnten wir ihn in der vergangenen Saison intensiv beobachten und ihm auch die Möglichkeit einer Testfahrt mit unserem Porsche bieten. Was wir während seiner Rennsaison 2015 und bei den Testfahrten gesehen haben, hat uns sehr gut gefallen. Wir glauben Marek hat großes Potential. Unsere Aufgabe wird es sein ihn optimal auf sein neues Sportgerät einzustellen und ihm viel Vertrauen in einem neuen Umfeld zu geben.“
Oak Racing hat die Fahrerpaarungen der beiden "Werks"-Ligier JS P3 LMP3 für die Europäische Le Mans Serie 2016 bekannt gegeben. Demnach wird das letztjährige Herrenfahrertrio aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Saison 2015 in der europäischen 4h-Serie zum Einsatz kommen. Auf dem LMP3 mit der #4 werden Erik Maris und Jean-Marc Merlin starten. Auf der traditionellen #24 von Oak Racing startet Oak- und Onroak-Besitzer Jacques Nicolet zusammen mit seinem Sohn Pierre. Beide hatten schon Ende 2015 den Wagen gemeinsam mit ACO-Präsident Pierre Fillon beim VdeV-Finale in Estoril bewegt. Beide LMP3 des Teams sind auch für den einstündigen Einladungslauf des Michelin GT3-Le Mans Cups am 18.6 im Vorprogramm des 24 Stunden Rennen von Le Mans vorgesehen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Young Driver AMRnimmt die vierte Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit seinem bisher stärksten Fahreraufgebot in Angriff. Die beiden schnellen Dänen Marc Sørensen und Nicki Thiim bilden im von Aston-Martin eingesetzten Young Driver AMR- Aston Martin Vantage GTE bei allen neun WM-Läufen zusammen mit dem Briten Darren Turner ein Team. In der zweiten Saison in Folge startet Young Driver AMR dabei in der GTE-Pro-Klasse, der höchsten Klasse im internationalen GT-Sport.
“Marco und Nicki bilden ein sehr ernstzunehmendes Duo und in Kombination mit Darren sicherlich eines der stärksten Teams in der FIA WEC”, sagt Jan Struve von Young Driver AMR. “Beide sind in diesem Jahr Werksfahrer von Aston Martin. Nachdem sie in der Vergangenheit mit starken Leistungen geglänzt haben, freut mich dieser Aufstieg sehr. Seitdem Nicki bei uns startet ist er einer der schnellsten GT-Fahrer in der WEC und Marco hatte im vergangenen Jahr eine tolle Debütsaison und zählte während der gesamten Saison zu den schnellsten Fahrern. Mit Ford sorgt ein weiterer Hersteller in der WEC in diesem Jahr für einen noch spannenderen Wettbewerb. Daher war es für uns nur logisch, Marco und Nicki gemeinsam mit Darren, der bereits in der Vergangenheit für uns gestartet ist, als Team in der WM einzusetzen. Ich könnte mir keine bessere Fahrerkombination wünschen.”
Young Driver AMR stellt sich den weltbesten GT-Teams in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einer weiterentwickelten Version des #95 Aston Martin Vantage GTE. Nicki Thiim: “Ich freue mich darauf als Aston Martin-Werksfahrer nun erstmals eine komplette Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu fahren. Für mich ist eine tolle Chance und ein Schritt nach vorn. Es ist eine neue Herausforderung und für jeden GT-Fahrer das Ziel, in dieser Serie zu fahren. In jedem Jahr wird die WEC stärker und ich erwarte, dass die GT-Klasse die interessanteste und spannendste Klasse der Meisterschaft wird.”
Verfasst von Porsche Pressetext am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat gestern seinen zweiten diesjährigen Test in Abu Dhabi beendet. Insgesamt fuhr das amtierende Weltmeisterteam im Februar 8 Tage lang auf dem 5,554 Kilometer langen Formel-1-Kurs in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Mittelpunkt standen dabei Reifentests mit Partner Michelin . Außerdem wurden neue Komponenten des Porsche 919 Hybrid für die Saison 2016 geprüft.
Zum Programm gehörten unter anderem Aerodynamikvergleiche sowie die Erprobung von Weiterentwicklungen am Antriebsstrang inklusive des Hybridsystems. Nachdem beim ersten Test Anfang Februar die Fahrzeugcrew Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb an drei Tagen 2.059 Kilometer gefahren war, kam nun das Weltmeistertrio Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber zum Zug und spulte 4.142 Kilometer in fünf Tagen ab.
Die Mannschaft hatte alle Hände voll zu tun, die verschiedenen Reifen auszuprobieren. In der WEC 2016 kommen drei Sorten von Michelin-Slicks zum Einsatz. Sie heißen Soft cold, Soft hot und Soft hot plus – für kühle bis superheiße Streckenbedingungen. In Abu Dhabi musste das Team herausfinden, welche von zwei angebotenen Reifenkonstruktionen für den 919 die bessere ist. Darüber hinaus standen für jede der drei Sorten 3-4 Mischungen zur Verfügung, von denen es jeweils eine für die kommende Saison auszuwählen galt. Teamchef Andreas Seidl sagte:
„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Test. Es ist eine schwierige und eine wichtige Aufgabe, unter den vielfältigen Reifenoptionen die richtigen zu wählen. Denn damit werden wir die Saison bestreiten. Konstante Bedingungen sind dabei das A und O, um belastbare Ergebnisse zu erzielen. Wir hatten in Abu Dhabi nicht nur durchgehend trockene Bedingungen, sondern auch stabile Temperaturen. Diese Bedingungen finden wir um diese Jahreszeit in Europa nicht.“ Reifentests sind eine besondere Disziplin. Seidl: „Veränderungen am Auto sind während dieser Vergleiche nur sehr eingeschränkt möglich, weil sonst die Ergebnisse verfälscht würden. Daher muss man bei der Durchführung dieser Tests klar trennen zwischen Reifen- und Fahrzeugweiterentwicklung, wobei natürlich am Ende beides zusammengeführt werden und als Paket optimal funktionieren muss.“
Die kommenden Ausdauertests wird das Porsche Team wieder auf dem heimischen Kontinent absolvieren.
Gestern abend hatten wir noch nur einen Cayman in der CUP3-Trophy für Teichmann Racing vermeldet. Die Korrektur dazu folgte auf dem Fusse: wie uns Teammanager Robin Selbach noch gestern mitteilte wird die Mannschaft aus Adenau 2016 gleich 5-6 Porsche in der VLN einsetzen, darunter nicht weniger als 3 Cayman!
„Neben den zwei neuaufgebauten Porsche 911 GT3 Cup werden zusätzlich drei Cayman GT4 Trophy eingesetzt um in der neuen, sehr vielversprechenden Cup Klasse Erfolge einzufahren. Die Zielsetzung ist dabei ganz klar: Wir haben die Autos nicht angeschafft um hinterher zu fahren. Wir haben zwei der Caymans bereits mit Top Fahrern besetzt und wollen in dieser Klasse ganz vorne mit dabei sein. Auch in der SP7 sind wir gut aufgestellt, um die ein oder andere Podiumsplatzierung einzufahren.“
Stammfahrer Alex Autumn wird wahlweise, wie gewohnt, seinen Porsche GT3 Cup mit der Startnummer 87 in der SP7 pilotieren oder einen weiteren 997 GT3 Cup in der Gruppe H. Nachdem er in der letzten Saison zeitenmäßig einen großen Sprung gemacht hat traut er sich in seiner nun dritten Saison in jedem Rennen eine Top Position zu. Zudem wird er bei einigen Sprintrennen an den Start gehen. Denn neben dem Einsatz in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird Teichmann Racing auch Fahrzeuge in der DMV-GTC, dem FHR Langstreckencup, sowie dem Radical Sports Cup einsetzen.
Auf dem Rodopi-Porsche GT3 Cup mit der Startnummer 80 hat „Airgee“, der seit 2013 bei RTR fährt, mit Milan Kodidek einen motivierten Mitstreiter gefunden. Das Duo ist heiß auf die Saison und darauf das Podium in der SP7 zu erklimmen. Die Saisonvorbereitung der beiden ist bereits in vollem Gange.
RTR Stammpilot Marc Hennerici wird dieses Jahr gemeinsam mit dem Teamneuzugang Moritz Oberheim im Maximal G-Porsche Cayman GT4 Trophy ins Lenkrad greifen. Die beiden möchten genau wie ihre Teamkollegen Marcel Hoppe und Moritz Gusenbauer, ebenfalls ein Neuzugang, im H&R-Porsche Cayman GT4 Trophy um die Meisterschaft in dieser Klasse kämpfen. Fahrerplätze auf einem dritten Cayman GT4 Trophy der Mannschaft sind noch zu vergeben, weshalb Selbach um Anfragen interessierter Piloten bittet.
Offen ist hingegen ob und in welchem Umfang auch Christian Menzel hinter dem Steuer eines der blau-weiss-roten Porsche von RTR zurückkehrt. Das genaue Programm des Porsche- und GT3-Spezailistien Menzel ist für 2016 noch nicht in allen Details festgezurrt. Zumindest wir er 2016 dem RTR Team als Berater zur Seite stehen. „Ob ich in 2016 hier und da in dieser Mannschaft Rennen fahre, ist völlig offen, aber ich möchte mich verstärkt um die Fahrer im Team kümmern, diese coachen und weiter ausbilden. Klares Ziel muss sein, die neue Porsche Cayman Trophy zu gewinnen. Hier bin ich gerne bereit, für unsere Fahrer alles zu geben. Ich liebe eine solche Challenge, da muss ich nicht unbedingt selber am Steuer sitzen. Zu sehen, wie wir als Team gemeinsam erfolgreich sein können, macht auch schon richtig Happy! Wir hatten im letzten Jahr 5 sehr schöne gemeinsame Siege in der Porsche Cup Klasse – wir haben Spaß an der Sache und verfolgen die gleichen Ziele. Aus dem Grund bin ich gerne bereit auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein und meine Erfahrung mit einzubringen“, so Menzel.
Die grösste Neuerung im VLN-Feld 2016 wird die Einführung der in der CUP3-Klasse gewerteten
„Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing“ sein. Bereits Ende November berichteten wir detailliert über die neue Cup-Klasse, für die bereits kurz nach der Essen Motorshow alle für die VLN Langstreckenmeisterschaft vorgesehenen Wagen des 139.500€ teuren Boliden in der Trophy-Ausführung an die Teilnehmer verteilt waren. Eine Übersicht über die potentiellen Teams fehlte bislang jedoch. Dies sei nun hier nachgeholt...
Geht es um die Einsatzteams in der neuen Porsche-Cup-Klasse, so darf natürlich Black Falcon in der Liste der Teilnehmer nicht fehlen. Die Meuspather Mannschaft hat die Teilnahme von 2 Wagen bestätigt und auch schon eine erste Design-Preview veröffentlicht. Daneben will man 2 weitere Cayman GT4 in der Trophy-Version im Porsche Sports Cup einsetzen.
RPR Racinghat mit Teamchef Carsten Ohlinger schon einen ersten Piloten auf dem Cayman GT4 des Teams bestätigt, sucht aber noch Co-Piloten für das Engagement in der Trophy. Teichmann Racing hat ebenfalls seinen ersten Cayman schon fertig hergerichtet (Foto) und anscheinend schon 2 Piloten fixiert – jedenfalls annonciert man nun noch einen freien Platz auf dem Auto. GetSpeed Performance hat neben seinen Porsche 991 Cup auch den Einsatz von 2 Cayman GT4 geplant und angeblich für die 5 in der VLN2016 geplanten Fahrzeuge nur noch 3 Fahrerplätze offen.
Darüber hinaus hatte auch das bei Spa in Belgien beheimatete Mühlner Motorsport-Team ein Engagement mit bis zu zwei neu erworbenen Caymans in der Nordschleifenserie in Aussicht gestellt. Bis zu 2 weitere Autos setzt man in der amerikanischen IMSA Continental Tire SportsCar Challenge ein, wo die Mannschaft von Bernhard Mühlner bereits erste Erfahrungen in Daytona mit dem neuen Einsatzgerät sammelte.
Daneben soll auch Frikadelli Racing Ambitionen für einen Einstieg in den Cup geäussert haben. Allerdings steht eine Bestätigung über den Umfang der neben dem SP9-Porsche geplanten Engagements bei der Mannschaft aus Barweiler noch aus.
Eher spekulativ ist die Teilnahme des Teams Ring Police am CUP3-Markenpokal. Die Mannschaft aus Erkelenz steht zwar auch in der Liste der Cayman-Kunden, sucht aber laut Website lediglich Kunden für eine Teilnahme am Porsche Sports Cup, wo der Cayman neben der VLN Langstreckenmeisterschaft sein zweites grosses deutsches Einsatzgebiet finden soll.
Natürlich
erhebt die Liste der hier genannten Teams keinen Anspruch auf
Vollständigkeit – auch ist zu berücksichtigen das die
Verhandlungen über die Fahrerplätze bei den meisten Mannschaften
noch im vollen Gange sind und wahrscheinlich erst mit dem Erscheinen
der Nennliste des ersten VLN-Laufs eine Übersicht über die
wirklichen Teilnehmer möglich wird. Dennoch deutet sich schon im
Vorfeld an, das auch ohne die noch ausstehende GT4-Homologation des
Cayman das neue Rennsportmodell von Porsche auch in Deutschland ein
Renner werden wird.
Das Wochenspiegel Team-Manthey geht mit einem gehörigen Facelift in die kommende Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Der Porsche 911 GT3 RSR mit der Startnummer #154 war im vergangenen Jahr in jedem der zehn Rennen auf dem Nürburgring am Start. In der Klasse SPPRO war er das Maß der Dinge, am Gesamtpodium schrabbte er beim vierten und neunten Lauf nur knapp vorbei.
2016 bläst das Privatteam aus Meuspath auf der Nordschleife erneut zum Angriff: Mit dem neuen Porsche 911 GT3 R in der SP9-Klasse und Mike Stursberg, der das Cockpit zumindest bis zum 24h-Rennen (26.-29. Mai) verstärken wird. Am 2.April geht Stursberg gemeinsam mit Weiss, Krumbach und Kainz im neuen Wochenspiegel-Porsche beim ersten VLN-Lauf zum ersten Mal an den Start. Weitere Einsätze sollen nach den 24h möglicherweise im Ford GT der Alzen-Brüder erfolgen, die Stursberg ebenfalls als Piloten für die Saison 2016 benannt haben.
Stursberg umrundete die Nordschleife in den vergangenen fünf Jahren hauptsächlich für das Haribo Racing Team. Zunächst im Porsche 997 GT3 R, 2015 erstmals im Mercedes SLS AMG GT3. Im Wochenspiegel Team-Manthey sind die personellen Begebenheiten eigentlich unverändert. Seine Teamkollegen Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz sind ebenfalls alte Hasen auf dem Nürburgring. „Ich kenne die drei seit Jahren. Mit Oliver hab ich früher schon mal ein Rennen zusammen absolviert. Das sind alles sehr schnelle und sympathische Jungs“, so Stursberg, Erste praktische Erfahrungen wird Stursberg mit seinen neuen, altbekannten Teamkollegen in Spanien bei Testfahrten sammeln. „Ich bin mächtig gespannt. Das bisherige Feedback aus Daytona war durchweg positiv. Keinerlei technische Probleme, ein hoffnungvoller erster Auftritt“.
Nicht nur in der europäischen GT3- und Prototypen-Szene sind die Vorbereitungen für die neue Rennsport-Saison momentan in vollem Gange, auch aus dem Lager der seriennahen GT4-Rennwagen haben uns in den letzten Wochen einige interessante Meldungen erreicht, die wir im Folgenden kurz zusammenfassen wollen:
Audi in die GT4? Der Ingolstadter
Hersteller prüft nach einer Reihe entsprechender Kundenanfragen den Einsatz des Markenpokalrenners TTS Cup in den GT4-Serien und schickt deshalb ein Exemplar des rund 310PS starken Fronttrieblers zum SRO-Balance of Performance Test am 29. Februar im französischen Paul Ricard.
Eine endgültige Entscheidung bezüglich eines Einsatzes außerhalb des Markenpokalumfeldes scheint jedoch noch nicht gefallen zu sein.
GT4-Klasse in der italienischen GT-Meisterschaft:
Nach einigen Jahren Pause schreibt der italienische Automobilverband ACI in diesem Jahr wieder eine GT4-Klasse im nationalen GT-Championat aus. Hintergrund dürfte ein durch die neuen GT4-Kundensport-Programme von Maserati und Porsche möglicher Boom der Klasse sein. Für den Cayman GT4 schreibt Porsche innerhalb der GT4-Klasse des Championato Italiano GT mit der "Cayman GT4 Trophy Italia" auch eine eigene Cup-Wertung aus.
Konkurrenz-Serie: Wie schon im Vorjahr wird es auch in diesem Jahr wieder zwei europäische Serien geben, in denen die GT4-Fahrzeuge gesamtsiegfähig sind. In Konkurrenz zur "offiziellen" SRO-Meisterschaft GT4 European Series veranstaltet die italienische Nova Race Organisation erneut ihre Euro-Series, zu der neben reinen GT4-Autos aber auch Fahrzeuge vom Typ Seat Leon Cup Racer und aus der eingestellten italienischen Tourenwagen-Serie CITE zugelassen sein werden. Geplant sind zwischen April und Oktober sechs Rennwochenenden auf den Strecken von Barcelona, Monza, Imola, Paul Ricard, Slovakia-Ring und Mugello.