Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der Brite Oliver Webb kommt als dritter Pilot im ByKolles CLM P1/01 AER LMP1 mit an Bord. Der Brite ergänzt seine beiden Teamkollegen Pierre Kaffer und Simon Trummer an Bord des weiterhin in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft unter österreichischer Nennung startenden LMP1-Teams, das als einziger Konkurrent der beiden Rebellion Racing R-One in der WM in der Privatiersklasse antritt.
Webb hatte 2014 an Bord des Signatech Alpine LMP2 zusammen mit Nelson Panciatici und Paul Loup-Chatin den Titel in der Europäischen Le Mans Serie einfahren können. Im vergangenen Jahr startete er auf dem SARD-Morand Morgan LMP2 bei 7 der 8 Läufe zur FIA Langstrecken Weltmeisterschaft.
Bei der diesjährigen 44. Ausgabe des 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird das in Quiddelbach beheimatete Wölflick-Racing -Team mit einem Ford Mustang GT V8 in der SP8-Klasse an den Start gehen. Seit mehr als 12 Jahren startet das reine Privatteam auf eigens umgebauten Rennfahrzeugen beim Langstreckenklassiker. Dabei sind bis 2015 alle Generationen des Ford Focus erfolgreich zum Einsatz gekommen.
Im vergangenen Jahr entschied sich Teamchef und MSC Adenau Mitglied Stephan Wölflick zusammen mit dem langjährigen Hauptsponsor Montaplast nun komplettes Neuland zu betreten und den neu erschienenen Ford Mustang GT V8 für das 24h-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife fit zu machen. Erstmals in der 50-jährigen Geschichte des Mustangs wird das neue Modell nun auch in Europa zum Verkauf angeboten. Als Grund für den Umstieg nannte Stephan Wölflick die Robustheit und schiere Kraft die das amerikanische Muscle Car auf die Straße bringt. Teamintern hört der Mustang auf den Namen „Sally“ - als Hommage auf das Lied „Mustang Sally“ von Wilson Pickett aus dem Jahr 1967.
Bei den ersten Testfahrten auf der Nürburgring Nordschleife im vergangenen Herbst zeigte sich das Team äußerst überrascht von der Agilität, Schnelligkeit und Handling die das noch Serienfahrzeug auf die Strecke brachte. Über die Winterpause hinweg wurde der Mustang von den ehrenamtlichen Mechanikern des Teams sukzessive zum Rennfahrzeug umgebaut. Zusammen mit KW und Asch Motorsport wurde ein neues Fahrwerk entwickelt – Federführend in der Entwicklung war der aktuelle Meister der ADAC GT-Masters, Sebastian Asch. Zudem wurden insgesamt 300 kg an Gewicht aus dem Auto entfernt und die Motorhaube und die Kofferraumabdeckung durch sehr viel leichteres CFK ersetzt. Die Motorleistung schöpft der Mustang aus einem leistungsstarken 5,0-l-V8 Benzinmotor, so wie er auch in der Serie angeboten wird.
„Das ist kein High Tech, so wie in den hiesigen GT3-Klassen, sondern einfacher Purismus und Kult so wie er auch in der amerikanischen NASCAR-Serie gelebt wird“, so Teamchef Stephan Wölflick. Als Sponsoren hat man Montaplast, KW, Castrol, Recaro, Bridgestone, Ford Motorcraft, Plastic 4 Performance, Fritz Motorsport, Karodur, Alsatec und Autoaufkleber 24 im Portfolio.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland startet mit einer Reihe von Änderungen in die neue Saison: Ab dem 15. April kämpfen Profis und Amateure im Rahmen des ADAC GT-Masters mit zwei Sprintrennen pro Wochenende um den Titel. Nach dem Auftakt in Oschersleben finden alle 7 weiteren Rennwochenenden im Rahmen der DTM statt. In diesem Jahr bekommen Teams nicht nur die Möglichkeit, mit nur einem Fahrzeug an den Start zu gehen, sondern sind auch mit einer reinen Amateur-Besetzung teilnahmeberechtigt. Eine Reihe von Reglementänderungen entlastet die Teams zusätzlich auf finanzieller Ebene.
In der Profi-Wertung profitiert der Gesamtsieger am Ende der Saison von einer Neuerung: Der Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland 2016 erhält bei der Einschreibung in den Porsche Mobil1 Supercup 2017 die Einschreibegebühr erlassen. Für die Teams reduziert sich ferner die Einschreibegebühr ab dem dritten eingeschriebenen Porsche 911 GT3 Cup.
Bei den Amateuren wurde das Wertungssystem überarbeitet. Ab diesem Jahr werden nur die besten 12 Ergebnisse aus den insgesamt 16 Rennen gewertet. Damit fallen vereinzelte Ausrutscher weniger ins Gewicht. Künftig profitieren die Fahrer in der B-Wertung außerdem von verschiedenen Porsche-Fördermaßnahmen: In Analyseeinheiten mit einem erfahrenen Coach aus dem Porsche Motorsport Junior-Programm feilen die Teilnehmer an ihrer Fahrtechnik. Mit sportmedizinischen Partnern der Porsche AG können sie Trainingspläne erstellen und mit Fitnesschecks ihre Fortschritte überprüfen. Alle Teilnehmer des Porsche Carrera Cup Deutschland 2016 nehmen in der B-Wertung außerdem an Verlosungen exklusiver Sonderpreise teil.
Auch für die Rookie-Fahrer ändert sich in dieser Saison etwas: Sie profitieren von denselben neuen Fitness- und Coaching-Angeboten wie die Fahrer der B-Wertung. Ein besonderer Bonus wartet auf den Rookie-Meister 2016. Für ihn entfällt bei erneuter Einschreibung und Teilnahme im Porsche Carrera Cup Deutschland 2017 die Einschreibegebühr. Außerdem wartet auf den Sieger eine Medienausbildung.
Für Gaststarter wurden die Teilnahmebedingungen gelockert. Sie können im Porsche Carrera Cup Deutschland 2016 mit einem Ein-Wagen-Team an den Start gehen. Sie nehmen außerdem, wie die Fahrer der B-Wertung, an den Verlosungen der exklusiven Sonderpreise teil.
Neuer Porsche Junior im Porsche Carrera Cup Deutschland ist in diesem Jahr der Norweger Dennis Olsen, der in diesem Jahr seine erste Saison im GT-Fahrzeug bestreitet. Der 19-jährige tritt in die Fußstapfen vieler erfolgreicher Porsche-Junioren – unter anderem von Porsche-Werksfahrer Michael Christensen, der sich erste Sporen im Porsche Carrera Cup Deutschland verdiente und auch als Porsche-Junior gefördert wurde.
Sebastian Asch,Kenneth Heyer und Luca Ludwig (links vom Auto – v.l.n.r.) werden beim kommenden 24 Stunden Rennen am Nürburgring gemeinsam auf dem Mann-Filter Team-AMG-GT starten. Die 3 Sohne bekannter Rennfahrerväter (rechts: Klaus Ludwig, Hans Heyer und Roland Asch) werden zudem in der VLN Langstreckenmeisterschaft starten. Damit intensiviert der Filterhersteller Mann & Hummel sein Engagement in der deutschen Langstreckenserie. Schon im letzten Jahr war man in Kooperation mit der Car-Collection-Mannschaft beim Ring-Klassiker angetreten. Nun wechselt man für das neue, ausgeweitete Engagement den Kooperationspartner.
Mit Sebastian Asch und Luca Ludwig starten immerhin die beiden aktuellen Champions des ADAC GT-Masters auf dem neuen Mercedes AMG GT der Mannschaft. Sebastian Asch ist zudem der einzige Pilot der die umkämpfte deutsche GT-Serie bislang 2 mal gewinnen konnte. Kenneth Heyer dürfte den Lesers dieser Seite ebenfalls bestens bekannt sein. Der 37 jährige Sohn des 3 fachen DRM-Champions Hans Heyer verbuchte 2013 den Sieg bei den 24h von Barcelona und den 24h von Zolder innerhalb von nur einer Woche. Neben dem Sieg bei den 12h von Zandvoort 2015 hat er zahlreiche Top-Ergebnisse bei Langstreckenrennen in den letzten Jahren einfahren können.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racinghat den 30 jährigen Brasilianer Nelson Piquet Jr. als Ersatzpiloten an der Seite von Nick Heidfeld und Nicolas Prost im R-One mit der # 12 verpflichtet. Piquet Jr. ersetzt den schweizer Stammpilot Mathias Beche bei jenen Rennen wo der an TDS Racing ausgeliehene Rebellion Racing Pilot seinen LMP2-Verpflichtungen nachkommt.
Damit wird Piquet, derzeit amtierender Champion der Formula E auch in Le Mans im LMP1 starten. Das Engagement dort wird sein zweiter Auftritt an der Sarthe sein, nachdem er schon vor 10 Jahren 2006 sein Debüt am Steuer eines Aston Martin DBR9 GT1 mit dem vierten Klassenrang abschloss.
Greaves Motorsport hat den Franzosen Julian Canal als zweiten Fahrer nach dem Mexikaner Memo Rojas für das kommende Europäischen Le Mans Serie- und Le Mans-Programm auf dem neuen Ligier JS P2-LMP2 des Teams bestätigt. Der 34 jährige Franzose und letztjährige G-Drive-Pilot ist aktueller LMP2-Trophy-Champion in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nachdem er schon 2012 die GTE-Am-Trophy auf einer Larbre Corvette gewinnen konnte. Ferner stehen 3 GT1- bzw GTE-Am-Klassensiege an der Sarthe in seiner Erfolgsliste. Nun ist nur noch ein Sitz auf dem Ligier der britischen Mannschaft frei. Gerüchte bringen den bisherigen GT3- und Porsche Mobil1 Supercup-Piloten Kuba Giermaziak mit diesem in Verbindung.
Nach dem desaströsen Rennen bei den 24-Stunden von Daytona 2015 ging es für die beiden HPD ARX-04b zunächst nicht mehr weiter. Auch einer später geplatnen Start beim Pikes Peak International Hillclimb musste man letztlich absagen. Monatelang suchte man dann vergebens nach einem Einsatzteam, bis man dann Ende letzten Jahres kurz vor einem Deal mit dem Team von PR1-Mathiasen Motorsports stand. Doch die änderten kurz vor der Unterschrift ihre Pläne für die Saison noch einmal und fahren weiterhin mit ihrem Formula LeMans Oreca in der IMSA WeatherTech Serie.
Mit einer verbesserten Aerodynamik und dem in Daytona siegreichen 3,5-Liter Twin-Turbo V6-Triebwerk versehen erhofft man sich immer noch einen zahlungskräftigen Kunden zu finden. Michael Shank Racing will nun ihrem Motorenpartner unter die Arme greifen und wird nach den 12-Stunden von Sebring irgendwann Anfang April mit Pilot Oswaldo Negri den Wagen bei einem privaten Test ausführen. Ein Umstieg auf den HPD schließt die Mannschaft aber aus und will bei ihrem Ligier JS P2 bleiben. Einen HPD -eigenen Einsatz schließt man aus Kostengründen ebenso aus. Da das Fahrzeug aber auch nach Einführung der DPi-Formel in der IWSC 2017 startberechtigt ist hat man die Hoffnung noch nicht verloren.
Vor der Saison war zu hören, dass Michael Shank über sporadische Einsätze eines zweiten (geleasten) Fahrzeugs nachdachte. Anstelle des zweiten Wagens geht es nun aber erstmal Mitte Juni nach Le Mans. Was danach kommt? Abwarten...
Verfasst von Audi Pressetext am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
In zwei Monaten startet der Audi Sport TT Cup auf dem Hockenheimring in seine zweite Saison. Einige der internationalen Talente aus dem Vorjahr haben sich erneut für den Markenpokal eingeschrieben – sie treffen auf vielversprechende neue Starter.
Bis zum ersten Rennwochenende des Audi-Markenpokals haben die Verantwortlichen noch jede Menge zu tun. Das Organisationsteam der quattro GmbH rund um Projektleiter Philipp Mondelaers arbeitet derzeit mit Hochtouren an der Zusammenstellung des Fahrerkaders. „14 Fahrer stehen bereits als permanente Starter fest“, sagt Mondelaers. „Bei den verbleibenden sechs Plätzen haben wir die Qual der Wahl und werden bald bekannt geben, welche Nachwuchstalente das Feld komplettieren.“
Fünf Piloten, die bereits 2015 ihr Können im Audi Sport TT Cup unter Beweis gestellt haben, sind auch in diesem Jahr am Start. Zu ihnen zählen der Deutsche Dennis Marschall, Gesamtdritter des Vorjahres, sowie der Finne Joonas Lappalainen. Der 18 Jahre alte Lappalainen war 2015 der jüngste Pilot im Starterfeld und gewann die beiden Läufe beim Saisonfinale in Hockenheim. Neu im Fahrerkader ist unter anderem Nicklas Nielsen. Der Däne kann zahlreiche Erfolge im nationalen und internationalen Kart-Sport vorweisen und besiegte in seiner Karriere einige Male den heutigen Formel-1-Piloten Max Verstappen. Ein weiterer Rookie ist Sheldon van der Linde. Der Südafrikaner gewann 2015 den Volkswagen Polo Cup in seinem Heimatland und möchte in die Fußstapfen seines Bruders Kelvin treten, der eine vielversprechende Karriere im GT3-Programm von Audi gestartet hat.
Die Luxemburger DKR Engineering-Mannschaft hat Mitte des vergangenen Monats veröffentlicht, dass man einen Test mit einem Adess 03-LMP3 in Magny Cours durchgeführt und dabei 92 problemlose Runden mit am Ende viel versprechenden Zeiten absolviert hätte. Die Mannschaft plant einen weiteren Test und erwägt nach einem positiven Ausgang den Wagen eventuell als Einsatzfahrzeug in der französischen GT Tour oder der VdeV-Serie 2016 zum Einsatz zu bringen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Am vergangenen Wochenende wurden in Adelaide die ersten 3 Läufe zur australischen GT Meisterschaft absolviert. 26 Mannschaften stellten sich dort am Ende der ersten Meisterschaftsherausforderung.
Den ersten Sieg des Wochenendes verbuchte JBS-Lamborghini Gallardo R-EX Pilot Roger Lago, der von P6 gestartet seinen Lamborghini 8,7s vor dem SLR Tekno Autosport McLaren von Nathan Morcom und weitere 4s vor dem Darell Lea McLaren 650S GT3 von Tony und Klark Quinn ins Ziel rettete.
Rennen 2 wurde zunächst als Doppelsieg für Audi verbucht: es siegte der Supabarn R8 LMS von Koundouris/Marshall 0,5s vor dem Jamec PEM Audi von Christopher Mies und Geoff Emery sowie Roger Lago's Lamborghini. Doch nach einer Zeitstrafe wegen einer vermeidbaren Kollision wurde der Audi von Christopher Mies um 17 Plätze zurück versetzt und nur noch als 18.ter gewertet. P3 erbte der Interlloy M Motorsport Lamborghini Gallardo R-EX von Justin McMillan und Glen Wood.
In Rennen 3 siegte McLaren 650S GT3-Pilot Tony Walls 0,3s vor dem Interlloy-Lamborgini Duo McMillan/Wood und 1,8s vor dem Eggleston Motorsport Mercedes AMG GT3 von Matt Solomon. Eigentlich lag bis zur letzten Runde Roger Lago abermals in Front, doch der musste sein Rennen nach einem missglückten Überrundungsmanöver vorzeitig beenden.
In der ersten Tabelle der australischen GT Meisterschaft führen - vor dem 2. Wochenende im Rahmen des F1-Auftakts in Melbourne - damit 2 Lamborgini-Crews: McMillan/Wood haben mit 136 Zählern 4 Punkte mehr auf dem Konto als Roger Lago. Tony Walls wird mit 110 Zählern vor seinen McLaren-Kollegen Tony und Klark Quinn geführt. Die nächste Runde steigt in 1½ Wochen ab dem 17.März in Melbourne.