Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft, das 41.te Münsterlandpokalrennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist am vergangenen Samstag vom Land Motorsport Duo Christopher Mies und Connor de Phillippi gewonnen worden. Die beiden ADAC GT-Masters-Champions kamen mit über 2 ½ Minuten Vorsprung auf die zweitplazierte RBM-BMW-Mannschaft mit den Piloten Jörg Müller und Nico Menzel über die Ziellinie. Der Land-Mannschaft kam ein taktischer Kniff zur Hilfe: Weil man im Gegensatz zur RBM-Mannschaft in der letzten Rennstunde stoppte musste man sich nicht mehr an die Mindest-Boxenstopstandzeit halten, während die taktisch noch nicht so versierte DTM-Truppe von Teamchef Bart Mampaey noch die volle Standzeit absolvieren musste. Durch den dritten Sieg avancierte das Land-Duo zur erfolgreichsten Mannschaft der Saison – Lands Comeback in den Top-GT-Sport konnte mit dem GT-Masters-Titel und dieser VLN-Bilanz wohl kaum erfolgreicher ausfallen.
Im Kampf um den dritten Rang setzte sich ebenfalls eine BMW M6-GT3-Mannschaft durch. Das skandinavische Walkenhorst Motorsport-trio Krognes/Bouveng/Krohn knnte den letzten Podiumsplatz erobern da die 35s später einlaufende HTP-Motorsport-Mercedes-Mannschaft beim Überrunden eines Konkurrenten ihren Kotflügel onduliert hatte. Mit einem beachtenswerten 5.Platz - ihrem bis dato besten-Resultat – kam dahinter das Nissan-Trio Asch/Strauss/Gassner vor dem Frikadelli Racing Team Porsche ins Ziel. Der SPX-Klassensieger – der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 - der Wochenspiegel-Porsche, der 2.Walkenhorst M6 und der SP7-Klassensieger, der Black Falcon Porsche – komplettierten die Top-10.
Auch in diesem Lauf spielte das Wetter wieder eine Hauptrolle. Auf ein nasses Qulalifying folgte ein Rennbeginn auf feuchter Strecke dem ein Mittelteil und ein Rennende unter sonnigen Bedingungen folgte. Die Teams mussten daher so lange wie möglich den Wechsel auf Trockenreifen herauszögern. Der zu Rennbeginn noch um die Führung mitkämpfende Phoenix-mannschaft wurde dies zum Verhängnis: Beim Versuch einen 10 Runden-Stint zu absovieren zog man sich in der letzten Runde auf der Döttinger Höhe den Tank trocken. Beim Infight mit dem immer stärker auftrumpfenden BMW legte Uwe Alzen den 2.plazierten Haribo Racing TeamMercedes AMG GT in Runde 17 nach einem Dreher noch 2 mal unsanft in die Leitplanken ab was die Jagd nach einem 3.Laufsieg für die AMG-GT-Mannschaft vorzeitig beendete. Der sechstplazierte Manthey Racing Porsche haderte dieses Mal mit den Streckenbedingungen und wurde nach einem Bremsdefekt vorzeitig abgestellt.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Zum zweiten Rennen des Wochenendes stand das Qualifying unter dem Stern des direkten Schlagabtausches zwischen Fabian Plentz, der lange Zeit die Pole Position für sich verbuchen konnte und Max Aschoff im Praga R1 Turbo, der mit dem Überqueren des Zielstriches am Ende des Trainings dann die Doppelpole für den Praga sicherstellen konnte.
Beim Start des Finalrennens im DMV-GTC war jedoch spätestens allen klar, wie der Champion des Jahres 2016 seine Saison beenden will. Sofort übernahm Plentz die Spitze des Feldes, baute sie in den ersten Runden immer weiter aus, um für die restliche Renndauer dann einen komfortablen Vorsprung zu verwalten. Ein sicherer Sieg zum Abschluss vor Max Aschoff im Praga und Josef Klüber im Mercedes SLS AMG GT3.
In der Klasse 8 durfte sich Benni Hey über einen Doppelsieg an diesem Wochenende freuen. Zweiter dieser Klasse wurde Klaus Dieter Frers im Ferrari 488 GT3, der trotz eines Drehers beim Start in Kurve eins, für seine tolle Aufholjagd belohnt wurde. Hinter Frers landete der BMW Z4 GT3 von Sven Maik Krüger auf Platz 3.
Thomas Langer durfte sich im Saisonfinalrennen über den Sieg in der Klasse 7 freuen. Er gewann die Klasse in seinem Porsche 991 GT3 Cup vor Niklas Frers und Alexander Markin. Rundenlang gab es in dieser Klasse spannende Kämpfe um die einzelnen Positionen.
Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) konnte sich am Ende als neuer Meister des DMV-GTC feiern lassen. Platz zwei holte das Duo Christopher Friedrich/André Krumbach im Porsche 997 GT3 Cup vor dem Drittplatzierten Tommy Tulpe (Audi R8 LMS). Klassensieger wurden Nico Otto/Luca Wollgarten in der Klasse 4. Christopher Friedrich/André Krumbach wurden Sieger der Klasse 7b. Thomas Langer (Porsche 991 GT3 Cup) Sieger der Klasse 7a. Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) dominierte die Klasse 8 und Tommy Tulpe holte sich Platz 1 in der Klasse 10.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Am 14. und 15. Oktober 2016 gab es das Finale des DMV-GTC in Oschersleben. Dort fielen auch die letzten Entscheidungen der Saison 2016. Mit Daniel Keilwitz und Fabian Plentz gab es auch die letzten beiden Sieger des Jahres.
Prominentester Starter an diesem Wochenende war der ADAC GT-Masters-Champion des Jahres 2013, der Villinger Daniel Keilwitz , dem dieser Ausflug sichtlich Spaß gemacht hat. „Die Leute sind cool, das ganze Umfeld passt perfekt und das Auto macht auch einen wahnsinnigen Spaß. Es ist fast wie ein Formel Auto und damit auch für mich absolutes Neuland.“
Von Beginn an zeichnete sich ein Duell an der Spitze ab, bei dem Fabian Pletz (HCB Rutronik Racing) im Audi R8 LMS GT3 als der bereits feststehende Champion des Jahres und der Praga R1 Turbo von Max Aschoff und Daniel Keilwitz die Rolle der Fighter um den Sieg der Tageswertung spielen sollten.
Zunächst legte Plentz im Freien Training die Bestzeit vor und hielt damit Aschoff und Keilwitz auf Distanz. Im ersten Qualifying drehte Keilwitz mit dem Praga allerdings den Spieß zu seinen Gunsten um und holte sich die Pole Position vor dem Porsche 991 GT3 R von Benni Hey sowie Antonin Herbeck im Pagani-Zonda sowie Henk Thuis auf seinem Pumaxs.
Beim rollenden Start zu Rennen 1 war Keilwitz extrem gut weggekommen, jedoch nur bis zur ersten Kurve. Trotz des Blicks in den Rückspiegel mit viel Platz auf den ebenfalls stark gestarteten Pagani Zonda von Herbeck, musste Keilwitz die Spitze in der ersten Kurve abgeben. Herbeck übernahm die Rolle des Führenden und konnte sich über gute zwei Runden den Angriffsversuchen von Keilwitz erwehren. Weitsichtig machte Herbeck dann allerdings Keilwitz Platz und überließ ihm die Führung. Daniel Keilwitz spulte die restlichen Runden souverän ab und sicherte sich auf dem Praga R1 Turbo den Laufsieg im ersten Rennen.
Hinter Keilwitz und Herbeck wurde Josef Klüber im Car-CollectionMercedes SLS AMG GT3 Dritter in der Klasse 10.
Die Klasse 8 wurde zur Angelegenheit für Benni Hey, der mit dem dritten Gesamtrang seine Klasse gewinnen konnte, gefolgt von Egon Allgäuer im Ferrari 458 GT3 und Sven Maik Krüger im BMW Z4 GT3.
Bei den Cup Porsche-Piloten der Klasse 7 setzte sich im ersten Rennen Alexander Markin (Dupré Motorsport) gegen Thomas Langer (Highspeed Racing) durch. Niklas Frers (Artega Rennsport) konnte sich am Ende trotz eines Zwischenfalls, bei dem er sich einem Teil seiner Heckschürze entledigte, über Platz drei seiner Klasse freuen.
Nicolas Lapierre hat auf dem Dragonspeed Oreca O05 LMP2 beim Qualifying zum Finale in Estoril die dritte Poleposition der Saison erzielt. Mit einer 1:44,146 schlug Lapierre den Panis-Barthez Competition-Piloten Paul Loup-Chatin um 0,407s. Aus der zweiten Startreihe werden beim morgigen 4h-Rennen der G-Grive-Gibson und der Krohm Racing Ligier ins Rennen gehen. Auf dem Gibson zeichnete Giedo van der Garde für die Quali-Zeit verantwortlich. Auf dem in Portugal nur mit einem Pilotenduo besetzten Ligier (Tracy Krohn ist an diesem Wochenende geschäftlich verhindert) war es Oliver Pla. Die dritte Startreihe belegen der von Andreas Wirth mit bewegte SMP Racing BR01 und der IDEC Sport Racing Ligier JS P2 LMP2.
In der LMP3-Klasse gab es eine Doppelpole der beiden United AutosportsLigier JS P3 LMP3 zu verzeichnen. Alex Brundle auf der #2 schlug dabei mit einer 1:50,355 Teamkollege Wayne Boyd auf der #3 um 0,186s. Dahinter folgten die beiden Duqueine Engineering Ligiers vor dem Panis-Barthez-Auto und dem Scuderia Villorba Corse Ligier. Auch in Estoril ist lediglich ein Ligier-Markenpokal in der Klasse zu erwarten.
In der GTE-Klasse ging die Pole an die deutsche Proton Competition-Mannschaft in der Christian Ried und Gianluca Roda für diese Runde von WEC-Pilot Ben Barker unterstützt werden. Barker erzielte eine 1:57,754 und war damit 0,377s schneller als AT-Racing Ferrari-Pilot Alessandro Piergiudici. Die beiden AF Corse Ferraris waren schneller als die Titelkandidaten aus dem JMW-Motorsport-Team.
Beim Finale der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring hat Corvette-Pilot Jürgen Bender seinen Meistertitel perfekt gemacht. Der neue Titelträger musste dafür nur an den Start rollen. Die Gesamtsiege holten sich Sven Fisch (Koppehel) und Klaus Abbelen (Porsche 962). Das wenig angenehme Eifelwetter konnte Jürgen Bender egal sein. Der Neckarsulmer sicherte sich in seiner ersten kompletten Saison in der Spezial Tourenwagen Trophy den Titel.
Bereits mit dem Beginn der ersten Runde war klar, dass Bender nicht mehr einzuholen sein wird. Während es der neue Champion im ersten Rennen mit dem dritten Platz in der Klasse 1 eher ruhig angehen ließ, drehte Bender im zweiten Heat auf und schnappte sich in einem sehr spannenden Schlussrennen den Klassensieg. Nur knapp verpasste der Corvette-Pilot dabei den dritten Podestrang. " Im ersten Rennen bin ich voll auf Sicherheit gefahren um den Titel erst einmal fest zu machen. Im zweiten Rennen habe ich mich noch einmal ein bisschen ausgetobt um zu zeigen, dass ich auch verdient die Meisterschaft gewonnen habe. Der Grundstein für den Titelgewinn war die Tatsache, dass wir immer konstant gepunktet haben", so der neue Champion.
An der Spitze bestimmte im ersten Durchgang Sven Fisch das Geschehen, während Klaus Abbelen wegen eines Getriebewechsels das Quali auslassen musste und zumindest noch auf Rang sieben nach vorne fuhr. Besser klappte es im zweiten Rennen, wo der Gruppe C Porsche überlegen zum Sieg vor Fisch fuhr.
Spannung boten vor allem die Kämpfe hinter den beiden Sportprototypen. Die Anfangsphase des ersten Rennens bestimmte der Zweikampf zwischen Fisch und Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 R. Doch der Marler musste bald darauf Dylan Derdaele im Mercedes AMG GT passieren lassen, der bei seinem ersten Start in der Spezial Tourenwagen Trophy sogleich den zweiten Gesamtrang und den Klassensieg holte. Für Becker kam es noch dicker, denn sowohl Mario Hirsch im Mercedes SLS AMG GT3 als auch Jürgen Alzen im Ford GT fanden den Weg vorbei. Alzen, der zudem noch Hirsch aufschnupfte, gewann somit als Gesamtdritter noch die Klasse 2.
Noch spannender war der zweite Durchgang, wo es um Gesamtrang drei heftig zur Sache ging. Jürgen Alzen präsentierte sich zu Beginn als engster Verfolger der Spitzengruppe. Derdaele, Becker, Hirsch und Bender folgten dahinter. Mit zunehmender Renndauer setzten sich Alzen und Derdaele ab, während Bender dem Duo hinterherhetzte. Bender schloss immer weiter auf und schnappte sich Derdaele. Daraufhin entbrannte ein heftiger Dreikampf, den Alzen zum Zeitpunkt des Rennabbruchs mit 0,2 Sekunden Abstand auf Bender knapp für sich entschied. Nur weitere 0,2 Sekunden dahinter sah Deradele das Ziel als Gesamtfünfter.
In der Klasse 3 ging es zumindest im ersten Rennen ebenfalls richtig zur Sache. Thomas Kramwinkel hetzte bis zur Rennmitte Christian Franck (beide Porsche 997 GT3 Cup) vor sich her. In der Mercedes Arena bremste sich Kramwinkel vorbei, während Franck am Ende nicht mehr mitgehen konnte. Dritter wurde Andreas Sczepansky (Porsche 991 GT3 Cup). Auf trockener Piste ließ der entthronte Meister seinem jungen Widersacher diesmal keine Chance. Zwar blieb Kramwinkel zu Anfang in Sichtweite, musste dann aber stärkere GT3 Boliden vorbeilassen, womit der Drops endgültig gelutscht war. Rang drei ging diesmal an Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3), während Sczepansky Klassenvierter wurde. Dem Porsche-Piloten war ausgangs der Mercedes Arena unglücklich das Heck seines 911ers ausgebrochen. Dabei touchierte er den direkte dahinter liegenden Sven Markert, der sich daraufhin ebenfalls in die Planken legte. Wegen den Trümmerteilen auf den Strecke musste das Rennen vorzeitig abgebrochen werden.
Interessant war zudem das Duell in der Klasse 2T. Hier ging es nicht nur um den Klassentitel sondern ebenfalls um Gesamtrang drei. Im ersten Rennen ließ Ulf Ehninger (Audi RS4) seiner Verfolgerin Lisa Christin Brunner (Audi TT RS) keine Chance. Die Ausgangslage vor dem zweiten Heat war nicht schlecht, denn Jochen Ayasse hatte sich diesmal zumindest im Zeittraining als der schnellere erwiesen. Doch die Führung währte nur einige Meter lang, nachdem sich Ayasse ins Kiesbett verabschiedet hatte und seiner Klassenkonkurrentin hinterherhetzen musste. Zwar kam der gulffarbene RS4 noch nähere heran, doch Brunner siegte am Ende souverän. Damit schaffte die Audi-Pilotin nicht nur den Titelgewinn in der Klasse und Rang drei, sondern staubte auch noch den Junioren Titel ab.
An diesem Wochenende fährt auch die Europäische Le Mans Serie ihr Saisonfinale im portugiesischen Estoril aus. 10 LMP2, 19 LMP3 und 8 GTE, also 36 Fahrzeuge treten zum Finale an. Aus dem regulären Starterfeld fehlen der Murphy PrototypesOreca, Algarve Pro Racing und der Tockwith LMP3-Ligier. In der LMP2 tritt Eurasia Motorsport Motorsport mit einem neuen Fahrertrio (Gommendy/Vervisch/Lyons) an während bei Pegasus Racing Julian Schell den verhinderten Remy Striebig ersetzt.
In der LMP2-Klasse geht es zwischen der führenden TDS Racing-Mannschaft und dem 14 Punkte dahinter liegenden G-Drive Gibson um die Meisterschaftsentscheidung. In der LMP3 hat United-Autosport schon bei der letzten Runde in Spa-Francorchamps den Meistertitel vorzeitig eingefahren. In der GTE-Klasse führt das JMW-Motorsport Ferrari-Team vor dem Finale.
Das Rennen startet am Sonntag um 14.30 Uhr MEZ und wird auf der Europäischen Le Mans-Website live als Stream übertragen. Ein Rennbericht wird zeitnah auf unseren Seiten erstellt.
Verfasst von Audi Pressetext am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Joonas Lappalainen hat sich beim Saisonfinale des Audi Sport TT Cups in Hockenheim den Titel gesichert. Der erst 18-jährige Finne fuhr im letzten Rennen hinter Sieger Dennis Marschall und Nicklas Nielsen auf Rang drei und verwies in der Gesamtwertung den Deutschen Marschall und Nielsen aus Dänemark auf die Plätze. Nielsen hatte dennoch allen Grund zu jubeln. Der Neuling im Audi-Markenpokal sicherte sich mit zwei zweiten Plätzen in Hockenheim den Sieg in der Rookie-Wertung.
Joonas Lappalainen feierte den größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere mit finnischer Gelassenheit. Der Gesamtvierte aus dem Jahr 2015 erreichte in dieser Saison als einer von nur drei Fahrern immer das Ziel und stand in 14 Rennen zehnmal auf dem Podium. 5 Läufe entschied Lappalainen für sich. Als Gesamtsieger erhält der 18-Jährige eine Förderung im Kundensport-Programm von Audi Sport customer racing im Wert von 150.000 Euro.
Zwischen Nielsen und van der Linde entbrannte auf dem Hockenheimring der spannende Zweikampf um den Titel in der Nachwuchswertung. Der Däne Nielsen behielt am Ende die Oberhand. Der 19-Jährige fuhr zweimal auf den zweiten Rang und verdrängte damit den Südafrikaner van der Linde von der Spitze des Rookie-Klassements.
Während die Saison 2016 auf dem Hockenheimring im Rahmen der DTM zu Ende ging, läuft die Suche nach internationalen Talenten für die kommende Saison bereits auf Hochtouren. Bislang haben sich 78 Nachwuchstalente aus 17 Ländern für den Audi Sport TT Cup 2017 beworben.
Die tschechische Scuderia Praha Mannschaft hat bei den 24h von Brünn am vergangenen Wochenende (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den Vorjahressieg bei den 12h 2016 wiederholen können. Das in diesem Jahr kurzfristig auf die doppelte Renndistanz verlängerte Finale der 24 Stunden-Serie der Creventic-Organisation gewann das Quartett Jiri Pisarik, Josef Kral, Peter Kox und Tom Onslow-Cole nach 646 absolvierten Runden auf dem 5,403km langen Kurs mit einem Vorsprung von 38 Runden auf den Hofor RacingMercedes SLS AMG GT3 des Piloten-Quintetts Christiaan Frankenhout , Kenneth Heyer, Roland Eggimann, Chantal und Michael Kroll. Die tschechische Mannschaft fuhr damit den ersten Gesamtsieg eines F488 GT3 in der Serie ein.
Auf dem dritten Platz wurde der slovakische RPD Racing Ferrari F458 Challenge der Piloten Lubomir Jakubik, Dusan Palcr, Luis Scarpaccio, Matteo Cressoni und Gregor Zsigo gewertet, der allerdings zum Zeitpunkt des Schwenkens der Zielflagge schon mit grossem Vorsprung in der Box abgestellt worden war. Das österreichische MSG-Motorsport-Porsche-Quartett Nico Rindlisbacher, Hendrik Still, Paul Scheuschner und Joachim Bölting verpasste den Sprung auf das Podium nur um 5 Runden, konnte sich aber mit dem Klassensieg in der Porsche-Cup-Klasse trösten, der gleichzeitig auch den Klassentitel in der Cup-Klasse für die Mannschaft besiegelte.
Da die Erweiterung auf ein 24h Rennen im Rahmen der laufenden Saison erfolgte, wurden die letzten Punkte aus diesem Rennen unter den 26 angetretenen Startern schon nach der 12h-Distanz vergeben. Die Scuderia Praha gewann zwar auch diesen Teilabschnitt, jedoch spielte das durch die schon in Barcelona gefallene Vorentscheidung um den Gesamttitel zugunsten der Hofor Racing Crew keine Rolle mehr. 2 ausgelassene Rennen hatten der Scuderia Praha Mannschaft alle Chancen auf den Gesamttitel gekostet. Zu Rennmitte lag der Polesetter, der Grasser Racing Team Lamborghini Huracan des Pilotentrios Rolf Ineichen, Adrian Amstutz und Andrea Caldarelli noch in Schlagdistanz zum Ferrari, doch ein Getriebeschaden in der Nacht raubte der Lamborghini-Crew alle Chancen auf ein Podiumsfinish. Die drittplazierte Herberth Motorsport-Porsche 991 GT3 R Crew Alfred und Robert Renauer, Daniel Allemann und Ralf Bohn entschied sich kurz nach der Punktevergabe und der Sicherung des Vizemeistertitels zur Aufgabe des Rennens, ebenso wie die SP2 Equipe von Porsche Lorient-Racing, die sich den Klassentitel sicherte.