Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Der australische Schnitzer Motorsport-Pilot Chaz Mostert hat beim Qualifying zu den 12 Stunden von Bathurst die Poleposition für BMW geholt. Beim Top-10 Shootout der 10 schnellsten Teams im Qualifying erzielte Mostert in seinem von der deutschen Mannschaft eingesetzten BMW M6-GT3 eine 2:01,934. Damit gelang es auch dem australischen BMW-Piloten nicht die 2016´er Polezeit von Shane van Gisbergen (2:01,286) im Tekno-McLaren zu schlagen.
Mostert war 0,236s schneller als Kelvin van der Linde im vom australischen Audi Sport Team MPC eingesetzten Audi R8 LMS GT3, der als schnellster der offiziellen Intercontinental GT Challenge-Teams (BMW hat nicht für diese Meisterschaft gemeldet) die Punkte für die Pole-Position kassierte. Christopher Haase - Vizemeister der Intercontinental GT Challenge 2017 - stellte den 2. Audi der australischen Mannschaft mit weiteren 0,264s Abstand dahinter in die 2.Startreihe, neben den Lamborghini Gallardo R-EX der australischen Bulk Motorsports Mannschaft von Pilot Luke Youlden der weitere 0,8s auf den BMW an der Spitze liegen liess. Der Lamborghini war der 2. Wagen in den Top-10 der nicht in der GT3-WM der SRO gemeldet ist.
Dahinter komplettierten der Pro-Am Mc-Laren von YNA-Autosport, der Pro-Am Mercedes AMG GT der Strakka Racing-Mannschaft, der Belgian Audi Club Team WRT-Audi, der zweite YNA-McLaren, der schnellste Bentley und der Competition Motorsports Porsche 991 GT3 R die Top-10. Der australische Team SRM-BMW wurde im Vorfeld aus dem Top-10 Shootout verbannt, weil der zweitschnellsten Mannschaft aufgrund einer Überschreitung des vorgeschriebenen Ladedrucks alle zeiten aus dem Qualifying gestrichen wurden. Der BMW M6-GT3 der Truppe muss damit beim heute abend um 19.45 Uhr MEZ beginnenden Rennen vom Ende des 50 Wagen umfassenden Feldes starten.
Das Rennen beginnt heute abend um 19.45 Uhr und kann auf der offiziellen Seite der 12 Stunden von Bathurst per Livestream und Live-Timing verfolgt werden. Ein weiterer Livestream wird von Nissans Youtube-Kanal angeboten, obwohl Nissan dieses Jahr nicht am australischen Klassiker teilnimmt. Zudem stellt Radio Le Mans einen Audiostream vom Rennen zur Verfügung.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Drei der vier Plätze in den beiden Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing sind besetzt. ADAC TCR Germany-Umsteiger Max Hofer wird der dritte Fahrer für das ADAC GT-Masters. Nach Oscar Tunjo aus Kolumbien und Philip Ellis aus Großbritannien stößt nun Hofer zu dem Team aus Meuspath. Hofer steigt aus der ADAC TCR Germany auf, dort bewegte der 18-jährige im vergangenen Jahr einen Audi RS3 LMS. Er wird sich im ADAC GT Masters den Audi mit Philip Ellis teilen.
Max Hofer: "Ich freue mich sehr, dass mir das Team Phoenix Racing Vertrauen schenkt und mir die Chance gibt, mit Ihnen hoffentlich erfolgreich zu sein! Ich möchte mich bei Ernst Moser und allen im Team bedanken und kann es kaum erwarten, meinen nächsten Schritt in meiner Karriere in diesem Team starten zu können.“
"Es ist schön, mit Max einen weiteren jungen talentierten Fahrer im Boot zu haben. Nach ersten Testfahrten mit unseren Audi R8 LMS GT3 in Portimao haben wir gemeinsam entschieden, die GT4-European Series auszulassen und ihn als Junior direkt im ADAC GT-Masters 2018 an den Start zu bringen. Der Eindruck, den Max beim Test hinterlassen hat, verspricht ein tolles Rookie-Jahr", so Teamchef Ernst Moser.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Die „Invitational class“ bei den 12h von Bathurst kann in diesem Jahr mit einem besonderen Wagendebüt aufwarten: Die australische MARC-Cars Mannschaft bringt nicht nur insgesamt 8 Wagen – einen GT4 und 7 der eigenen Rohrrahmen-Konstruktionen – an den Start. Man debütiert in diesem Jahr auch eine neue sportwagenaffinere Variante des eigenen Autos. Nach dem MARC-V8-Focus mit Ford Shiluette und dem MARC V8 Mazda bringt die australische Mannschaft 3 MARC II V8 mit Ford Mustang Shiluette an den Start. Der MARC II V8 basiert auf dem Vorgänger-Chassis das in vielen Bereichen verbessert wurde. Die neue aerodynamische Karosse verspricht neben den Updates weiteres Potential für die langstreckentaugliche Version, die bereits bei Kundenteams in der Creventic-Serie und in weiteren Serien im Einsatz ist . Neben den MARC-Autos startet das daytona Racing Team mit der Eigenkonstruktion Daytona Coupé und einem Dodge Viper Competition Coupé in der Klasse.
Die Porsche Cup-Klasse sieht 5 australische Teams am Start. Zusätzlich starten 3 GT3-Teams – 2 Audi und ein Lamborghini Gallardo in der GT3-AM-Klasse. Insgesamt ist das Feld nun nach den ersten Trainingssessions und ersten Unfällen und Rückzügen auf eine Grösse von 50 Autos geschrumpft.
An diesem Wochenende steigt parallel zu den 12h von Bathurst auch das Finale der Asiatischen Le Mans Serie in Sepang. 14 Teams stehen beim Finale auf der Nennliste.
Bei 26 noch zu vergebenden Punkten fällt die Titelentscheidung in der LMP2 zwischen dem Jackie Chan DC Racing Oreca 05 von Stephane Richelmi, Harrison Newey und Thomas Laurent (70 Punkte) sowie dem BBT-Ligier JS P2 LMP2 von Anthony Xu Liu, Davide Rizzo und Pipo Derani (52) 6 LMP2 werden für das Rennen erwartet.
Spannender ist es in der LMP3-Klasse, wo den führenden KCMG-Ligier JS P3 LMP3 und den baugleichen Jackie Chan DC-Racing-Ligier nur ein Punkt trennt (53 zu 52 Zähler) auch die mannschaften von Viper Niza Racing (40) und Taiwan Beer Motorsports (36) haben noch theoretische Titelchancen.
In der GTC-Klasse führt der Team AAI- BMW M6-GT3 9 Punkte vor dem Ferrari aus dem selben Rennstall und 21 Zähler vor dem Audi Sport Customer Racing R8.
Das Rennen startet um 13 Uhr Ortszeit am Sonntag (8 Uhr MEZ) und kann auf der Website der Asiatischen Le Mans Serie verfolgt werden.
Teamchef Peter Schmidt (Bild: zwischen Arnold & Friederich) ist mit seiner Fahrerpaarung zufrieden: „Wir freuen uns sehr darauf wieder in das ADAC GT-Masters zurückzukehren. Mit Christopher und Lance David haben wir eine tolle Fahrerpaarung gewinnen können. Christopher hat im vergangenen Jahr eine enorme Entwicklung gezeigt. Mit Lance an seiner Seite hat er einen optimalen Coach und Mentor.“
Parallel zu den 12h von Bathurst findet an diesem Wochenende das Finale der Asiatischen Le Mans Serie 2017/18 statt. Bevor wir auf dieses eingehen, schulden wir euch noch einen Rückblick auf die vorletzte Runde der Serie in Burinam, die vor 3 Wochen parallel zu den 24h von Dubai stattfand.
Das 6 stündige Rennen auf dem thailändischen Kurs endete mit einem Doppelsieg der Jackie Chan DC Racing Mannschaft, wobei nach 237 Runden das malaisische Trio Jazeman Jaafar, Weiron Tan und Afiq Ikhwan Yazid das Stammtrio Richelmy/Newey/Laurent um 82s distanzieren konnte. Rang 3 auf dem Podium belegte der BBT Ligier des Trios Xu-Liu/Rizzo/Derani. Bei den LMP3 siegte das KCMG-trio Burdon Prett/Wei vor dem Taiwan Beer GH Motorsport Ligier JS P3 LMP3 und dem WIN Motorsport Ligier. In der GT3-Klasse setzte sich der FIST-Team AAI BMW M6-GT3 von Chen/Krohn/Mostert durch.
14 Wagen starteten ins Rennen, 13 nahmen die Zielflagge entgegen. Lediglich der Algave Pro Ligier musste das Rennen vorzeitig nach gut 4h beenden.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Carrie Schreiner wird in der neuen Saison 2018 im DMV-GTC und bei den DUNLOP 60 starten. Im Meisterteam von HCB Rutronik Racing pilotiert sie dabei einen Audi R8 LMS GT3. Carrie Schreiner: "Ich freue mich schon jetzt riesig auf die neue Saison mit HCB-Rutronik Racing. Für mich ist es der nächste Schritt in meiner Karriere, der mich optimal für meine zukünftigen Ziele vorbereiten wird.“
Die 19-jährige Saarländerin gewann bisher als einziges Mädchen 2012 des ADAC-Kart-Masters und fuhr zwei Jahre in der Formel 4. 2017 startete sie dann in der Lamborghini Super Trofeo Series Asia und Middle East und holte sich die Vizemeisterschaft und einige Podestplatzierungen. Für Aufsehen sorgte dann ihr Gaststart bei Aust Motorsport im DMV GTC und DUNLOP 60 beim Finale in Hockenheim. Zum ersten Mal in einem GT3, holte sie sich mit einem Audi R8 LMS GT3 Platz drei im DMV GTC und musste sich nur den viel erfahrenern Ronny C’Rock (Land Motorsport) und Martin Konrad (Spirit Racing) geschlagen geben. Beim DUNLOP 60-Lauf gelang dann die große Überraschung, als sie das Rennen, zusammen mit Markus Pommer, gewinnen konnte.
„Unser Ziel ist natürlich die Titelverteidigung“, so Fabian Plentz von HCB-Rutronik Racing. "Wir sind froh, mit Carrie Schreiner eine sehr vielversprechende Nachwuchspilotin in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Carrie hat in der vergangenen Saison viel Erfahrung im GT-Sport durch die Teilnahme in der Lamborghini Super Trofeo Middle East und Asia gesammelt. Ich bin mir sicher, dass wir in der kommenden Saison gemeinsam mit ihr um die Meisterschaft kämpfen werden." Mit bis zu acht Fahrzeugen wird HCB-Rutronik Racing in die bevorstehenden DMV GTC- und DUNLOP-60-Saison an den Start gehen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
10 GT4 – 4 BMW M4 GT4, 3 Ginetta G55, 2 KTM X-Bow und ein Porsche Cayman PRO4 – starten am kommenden Samstag abend unserer Zeit zu den 12h von Bathurst. Das grösste GT4-Feld in der Geschichte des Klassikers Down Under hat einen Grund: mit der bislang wenig beachteten GT4-Wertung in der Intercontinental GT Challenge wird auch die GT4-Klasse in dieser Hersteller-Meisterschaft gewürdigt. Es handelt sich damit um die ranghöchste GT4-Meisterschaft weltweit – quasi eine Art inoffizielle GT4-WM; auch wenn aufgrund des Ausschlusses der GT4 beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps nur 3 der 4 Rennen der Intercontinental GT Challenge gewertet werden.
Für BMW treten gleich 4 australische Mannschaften an. Das BMW Team SRM, Boat Works Racing, Baigent Motorsport und RHC Lawrence/Strom werden das neue offizielle BMW-GT4-Modell (mittlerweile der vierte in der GT4 homologierte BMW) an den Start bringen. Die letztere Mannschaft geht mit BMW-Werkspilot Kuno Wittmer an den Start und ist daher zumindest ein heisser Kandidat für die Pole in der Klasse.
Die 3 Ginetta werden von Ginetta-Australia eingesetzt, waren aber laut letzter Version der Nennliste noch nicht komplett besetzt, so dass es hier noch zu Absagen kommen könnte.
Die beiden KTM X-Bow starten unter den Nennungen von M-Motorsport, wobei zumindest einer der Wagen Mitte des Monats bereits bei den 24h von Dubai angetreten ist. Das Catlin Wood auf einem der Wagen antritt ist nur ein Indiz das Reiter Engineering auch an dem Einsatz dieser Autos beteiligt ist.
Schliesslich treten die Klassensieger aus dem vergangenen Jahr, die deutsche Pro Sport Performance-Mannschaft auch wieder mit ihrem Cayman in Australien an. Dabei handelt es sich um einen in Eigenregie von der Nürburgring-erfahrenen Mannschaft aufgebauten Cayman und nicht um eines der zahlreich weltweit existierenden Manthey-Fahrzeuge. Die deutsche Mannschaft versucht mit der Besatzung Jörg Viebahn, Marco Schelp und Max Braams am Mount Panorama ihren Vorjahressieg zu verteidigen.
Lamborghini ist gleich mit 2 Fabrikaten in der Klasse vertreten. Neben einem Lamborghini Huracán GT3 der Tropheo Motorsport Mannschaft, auf dem unter anderem ex-F1-Pilot Ivan Capelli startet, treten 2 ältere Lamborghini Gallardo RE-X der Teams Lago Racing und Buk Motorsports an. Auf letzterem Ist Reiterpilot Thomas Enge involviert.
Die Audis werden von der australischen Audi Sport Customer Racing Mannschaft, der australischen Mannschaft von International Motorsport und vom Belgian Audi Club Team WRT eingesetzt. Auf dem letzteren R8 startet das FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Trio Paul dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda nur eine Woche nach ihrem Daytona Abenteuer auch beim GT-Klassiker in Bathurst.
Mercedes wird durch die Teams von Strakka Racing, Scott Taylor Motorsport und die Nineteen Corporation vertreten. Die beiden McLaren werden von YNA-Autosport und Objective Racing eingesetzt. Interessant wird es wieder bei den Porsche-Teams: Competition Motorsports setzt einen Wagen ein auf dem neben dem Australier David calvert Jones auch Pat Long, Matt Campbell und Alex Davidson antreten. Die amerikanische Black Swan Mannschaft gilt schliesslich mit der Besatzung Tim Pappas, Jeroen Bleekemolen, Luca Stolz und Marc Lieb als ein heisser Kandidat für den Pro-Am-Klassensieg.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat am gestrigen Tag die Besatzungen für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Superseason bekannt gegeben. Dabei ist auch das Engagement von F1-Pilot Fernando Alsonso bestätigt worden. Der spanische F1-Weltmeister von 2005 und 2006 ist dabei überraschenderweise als Stammpilot berufen worden und wird somit an allen Events teilnehmen die nicht mit seinem parallelen F1-Engagement bei Mc Laren kollidieren. Das war die Grundvoraussetzung für die Freigabe die McLaren dem langjährigen Stammpiloten für sein Zweitengagement bei den LMP1 erteilte. Die betreffenden Events sind nach derzeitigem Stand der Dinge 2018 der Prolog in Le Castellet und das Rennen in Fuji.
Alonso tritt zusammen mit Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima auf der #8 der japanischen Werksmannschaft an, während die Besatzung der #7 mit Mike Convay Kamui Kobayashi und José Maria Lopez unverändert bleibt. Für Alonso tritt Toyota-Veteran Anthony Davidson in den Rang des Edelreservisten zurück. Nicht mehr im Kader sind Stephane Sarrazin, Nicolas Lapierre und Yuji Kunimoto die im vergangenen Jahr das dritte Auto in Le Mans pilotierten. Alexander Wurz bleibt dem Team dagegen weiterhin als Berater und Teambotschafter erhalten.
Toyota wird 2018/19 weiter die über 1000PS starken Hybrid-Chassis des TS050 an den Start bringen. Die japanische Werksmannschaft mit Entwicklungssitz in Köln ist der einzige verbliebene LMP1-Teilnehmer mit Hybridtechnologie und aufgrund seiner Erfahrung für die konventionellen LMP1-Teams von SMP Racing, Dragonspeed, Manor GP, Rebellion Racing und ByKolles Racing der Platzhirsch den es in der kommenden Saison zu schlagen gilt.
Mit der Verpflichtung Alonsos, der sich zum Ziel gesetzt hat mit Siegen in der F1, in Indianapolis und in Le Mans als erst zweiter Pilot in der Motorsport-Geschichte die „Triple Crown“ des Motorsports zu erringen, ist Toyota ein gelungener PR-Coup geglückt. Alonso, der sich bei seinem LMP2-Renndebüt bei den 24h in Daytona am vergangenen Wochenende mehr als beachtlich aus der Affäre zog, dürfte sich nach kurzer Eingewöhnung in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft schnell als Siegkandidat etablieren. Der 36 jährige Spanier testete den Toyota LMP1 bereits beim Rookie-Test der WEC in Bahrain im vergangenen Jahr (Fotos) und legte dabei nicht weniger als 113 Runden zurück.