Dieracing one Mannschaft weitet ihr GT-Engagement aus. Wie Teamchef Martin Kohlhaas uns gestern mitteilte wird das Team aus Andernach 2018 nicht nur in der TCR Germany und der VLN Langstreckenmeisterschaft regelmässig am Start stehen. Man startet zudem ein neues Programm in der GT4-European Series mit 2 Audi R8 LMS GT4.
„Wir haben uns diese Woche 2 brandneue Audi R8 LMS GT4 angeschafft und werden damit die GT4-European Series bestreiten. Eines der Autos ist bereits mit 2 Piloten besetzt wobei wir die Namen der Fahrer bis zur Komplettierung unseres Lineups vorerst noch nicht veröffentlichen wollen. Für das zweite Auto laufen noch Verhandlungen mit mehreren Piloten, wobei diese 2 Sitze zur Zeit noch prinzipiell zu vergeben sind.“
Das Engagement in der effektiven GT4-Europameisterschaft der SRO ist aber nicht das einzige Programm das Kohlhaas und seine Crew für die neuen Audi planen. „Daneben laufen noch Pläne eines oder beide neuen Autos beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und in einem Teilprogramm der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start zu bringen. Gedacht ist dabei an 3-4 Läufe. Dies wird sich wegen der Hauptpriorität der GT4-Serie und dem zusätzlichen Programm in der TCR-Germany, wo wir auch mit Audis starten, allerdings nicht auf ein volles VLN-Engagement ausweiten lassen. Das wird statt dessen mit unserem Ferrari F458 bestritten, der die gesamte Saison über in der VLN Langstreckenmeisterschaft an den Start gebracht wird. Dort haben wir einen neuen Hauptsponsor gewinnen können und werden dann mit einem leicht veränderten Piloten-Lineup alle 9 VLN-Läufe bestreiten können.“
In der letzten Saison gelangen der racing one-Crew mit dem von NGK gesponsorten Ferrari mit den Stammpiloten Mike Jäger, Stefan Köhler und Christian Kohlhaas bei 9 VLN-Rennen 6 Siege in der SP8-Klasse. Neben dem Ferrari, für den die Besatzung fixiert scheint, bietet die Mannschaft nun noch Sitze auf den GT4-Audis für das VLN-Teilprogramm und den Einsatz beim 24h-Klassiker an.
Die Fahrerbesetzung von Frikadelli Racing für den Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring konkretisiert sich: nach Lance David Arnold hat das Barweiler Team nun Felipe Fernandez Laser als zweiten Piloten für den Profi-Porsche der Mannschaft verpflichtet. Der 29 Jahre alte Leipziger mit abgeschlossenem Ingenieursstudium hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere am Steuer des Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 einen Namen gemacht und den spektakulären Prototypen 2017 im ersten Qualifying für das 24-Stunden-Qualifikationsrennen auf die vorläufige Pole Position des Trainingsschnellsten gestellt. 2017 ging er daneben auch mit dem Gtronix MC-Chip-dkr Team und deren Renault RS 01 auf der Nordschleife an den Start. Hinzu kamen Einsätze für Schubert Motorsport und Manthey Racing .
Sein Handwerk hat der Fahrinstruktor des Porsche-Werks Leipzig indes im 911 gelernt: 2012 und 2013 war er im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs. „Frikadelli Racing geht mit hohen Ambitionen in die neue Saison – ebenso wie ich“, betont Felipe Laser, der auch einen guten Ruf als Entwicklungsfahrer hat. „Unser Ziel für die VLN und das 24-Stunden-Rennen ist mehr, als bester Neunelfer zu sein. Was ich bislang vom Team gesehen habe, stimmt mich sehr optimistisch. Ich will den 24-Stunden-Klassiker auf dem Nürburgring unbedingt gewinnen, und mein Gefühl sagt mir, dass Porsche in diesem Jahr an der Reihe ist...“
„Als schneller und zuverlässiger Fahrer ist uns Felipe natürlich aufgefallen“, erläutert Teamchef Klaus Abbelen. „Mit ihm und Lance David Arnold haben wir zwei ehrgeizige Fahrer unter Vertrag, die uns bei der Weiterentwicklung unserer Porsche 991 GT3 R maßgeblich weiterhelfen können. Denn unser Anspruch bleibt unverändert: Wir wollen auf der Nordschleife um Spitzenplätze kämpfen und zu den Siegkandidaten gehören – dafür setzen wir in dieser Saison alle Hebel in Bewegung.“
Die Scuderia Villorba Corse fügt ein weiteres GT4-Rennprogramm ihrem Portfolio hinzu. Neben dem Einsatz eines Dallara LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie will man nun auch mit 2 Maserati GT4 in der GT4 Central Series antreten. Die beiden Autos sind bereits besetzt: die beiden Italiener Giuseppe Fascicolo und Romy Dall'Antonia werden in der AM-Klasse antreten. Das polnische Familien-Duo Piotr und Antoni Chodzen startet dagegen in der Pro-Am-Klasse.
Villorba Corse ist damit eine der ersten Mannschaften die das Engagement in der neuen GT4-Serie – die am 1.Juli auch am Nürburgring gastieren wird - bestätigt hat. Daneben hatte Reiter Engineering wie bereits berichtet ein Engagement mit 4 KTM X-Bow GT4 in der neuen Serie angekündigt.
Offen ist dagegen, ob (anderes als zunächst von uns vermeldet) die italienische Mannschaft auch in die GT4-European Series zurück kommt. Bis dato soll sich noch keine Maserati-Mannschaft für ein erneutes Antreten in der Europameisterschaft beworben haben.
Die schweizer Emil Frey Racing Equipe hat gestern laut einer Meldung unserer Kollegen von Sportscar 365 die Besatzungen für die Blancpain GT Serie bekannt gegeben. Dabei wurde auch bekannt das die Mannschaft 3 Autos von 2 Herstellern einsetzen wird. 2018 wird man mit 2 Lexus RC-F GT3 in der gesamten Serie sowie einem Emil Frey Jaguar G3 bei ausgewählten Runden der Blancpain GT Serie an den Start gehen.
Lexus hatte schon zuvor vor etwa 2 Wochen bekannt gegeben, das die Truppe um Teamchef Lorenz Frey 2018 aus der GT-Open in die SRO-Serie wechseln wird. Dort wird man alle Rennen, also sowohl den Blancpain GT Serien Sprint Cup als auch den Endurance Cup mit beiden RC-F GT3 Als Piloten wurden nun Albert Costa, Christian Klien und Marco Seefried auf dem ersten Wagen, sowie Markus Palttala, Norbert Siedler und Stephane Ortelli auf dem zweiten Auto bestätigt. Alle 6 Piloten bewegten schon in der vergangenen Saison einen der Emil Frey Racing Jaguars im Blancpain Endurance Cup. Allerdings gab es noch keine Info welche Duos in der Sprintserie an den Start gehen und wer von den Piloten als dritter Fahrer lediglich im Endurance Cup startet.
Parallel wird der Einsatz des Emil Frey Racing Jaguars mit einem Fahrzeug bei 4 der Blancpain GT Serien-Events fortgesetzt. Dies sollen die Langstreckenrennen in Monza , Silverstone und Le Castellet werden. Dazu ist auch ein Auftritt beim Sprint-Meeting in Misano geplant. Als Piloten werden in der neu eingeführten Silver-Cup-Wertung der Endurance Serie Adrian Zaugg, Alex Fontana und Mikael Grenier antreten. Ein Einsatz des zweiten existierenden Emil Frey Jaguar G3 ist offensichtlich nicht mehr geplant.
Das Pro-Am-Meisterteam der Blancpain GT Serie 2017 wird sich 2018 auf den Blancpain GT Serien Endurance Cup konzentrieren. Mit der Startnummer 333 gehen in der ProAm Alexander Mattschull, Rinat Salikhov und Dominik Schwager an den Start. Mattschull: „Nach dem Gewinn des ProAm Gesamttitels und der Sprintwertung liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Blancpain Endurance Serie ProAm. Gemeinsam mit dem Team freue ich mich auf die Meisterschaft und bin zuversichtlich diese erfolgreich zu meistern.“ Aber auch in der Am Wertung möchte Rinaldi Racing wieder angreifen. In dieser Wertung wird Pierre Ehret wieder hinter dem Lenkrad des italienischen Boliden sitzen. Ehret: „Ich freue mich wieder mit Michele und seinem Team im diesjährigen Blancpain GT Serien Endurance Cup anzutreten. Ich hoffe natürlich, dass die Am Klasse in diesem Jahr besser mit Konkurrenten bestückt sein wird.“ Im letzten Jahr nahmen lediglich 5 Mannschaften in der Am-Wertung teil, für die sich allerdings schon eine Reihe neuer Teilnehmer angekündigt haben. Ehrets 2 Teamkollegen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Auf dem Programm für Rinaldi Racing steht daneben auch die GT-Open mit zwei Ferrari 488 GT3. Auf der Startnummer 33 gehen in der Am Wertung Christian Hook und Steve Parrow an den Start die beide 2016 in der Blancpain GT Serie gefahren sind. Auf dem zweiten Fahrzeug mit der Startnummer 333 wird Vadim Kogay Platz nehmen. Sein noch zu bestimmender Copilot wird darüber entscheiden, ob das Fahrzeug in der ProAm oder in der Am Klasse fahren wird.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die beiden Mücke-Audi-Piloten des vergangenen Jahres, Frank Stippler und Filip Salaquarda, wechseln in dieser Saison zum ADAC GT Masters Newcomer Team ISR aus Tschechien. Als Fahrzeug kommt ein Audi R8 LMS zum Einsatz.
ISR ist allerdings absolut kein Newcomer im Motorsport. Das Team aus der Nähe von Prag wurde 1993 von Igor Salaquarda gegründet. Nach Erfolgen im Formelsport – unter anderem mit den späteren Formel-1-Piloten Daniel Ricciardo und Alex Rossi sowie dem diesjährigen Williams-Rookie Sergey Sirotkin – wechselten die Tschechen 2014 in den GT-Sport.
Frank Stippler (Bild links) , der für dieses Jahr erneut als Audi-Sport-Pilot bestätigt wurde, ist als ehemaliger Audi-Werksfahrer in der DTM, der Blancpain GT Serie, der VLN sowie bei den 24h Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchamps, ein absoluter Routinier. 2012 gelang ihm im selben Jahr der Sieg bei beiden Klassikern. Darüber hinaus kann er auf einen Titel beim Porsche Mobil 1 Supercup, der im Rahmenprogramm der Formel 1 WM-Läufe ausgetragen wird, zurückblicken.
Unterstützung erhält er von Filip Salaquarda (re.), Sohn des Teameigners, der in seiner letztjährigen GT Masters-Premierensaison, genau wie Stippler, einen R8 LMS von BWT Mücke Motorsport pilotierte.
„Es ist sehr aufregend für unser Team, 2018 im ADAC GT Masters anzutreten“, so Teamchef Igor Salaquarda. „Die Strecken und die starken Gegner sind eine Herausforderung, aber wir wollen ab dem ersten Rennen vorn dabei sein.“
Das Team ISR ist neben AutoArenA Motorsport, EFP by TECE, Honda Racing und TEAM RING POLICE eines von fünf neuen Teams im ADAC GT Masters 2018.
Rinaldi Racinghat gestern das komplette Rennprogramm 2018 offiziell bekannt gegeben. Neben den Engagements im Blancpain GT Serien Endurance Cup und der GT-Open wird auch das Engagement mit dem Wochenspiegel Team Monschau auf der Nordschleife ausgebaut. Auch wenn wir darüber schon bei mehreren Gelegenheiten in der Vergangenheit berichtet hatten sind nun alle Fakten zum Engagement bekannt geworden.
Das Wochenspiegel Team Monschau wird wie bereits von Teambesitzer Georg Weiss uns gegenüber angekündigt das Engagement auf einen zweiten F488 GT3 ausbauen. Auf dem Wochenspiegel Ferrari #22, der bereits im vergangenen Jahr einen Lauf gewinnen konnte werden wieder Oliver Kainz, Georg Weiss und Jochen Krumbach (Foto) Platz nehmen. Das Schwesterauto mit der Startnummer 11 wird von Leonard Weiss, Nico Menzel und Christian Menzel pilotiert. Beide Ferrari werden dabei Reifenseitig von Michelin ausgestattet.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die Dunlop 60 Serie plant für 2018 Anpassungen im sportlichen Reglement der Serie. Die im Rahmen des DMV-GTC ausgetragene Mittelstreckenserie mit einer Stunde Renndistanz denkt über die Einführung von Fahrereinstufungs-abhängigen Boxenstoppzeiten nach. In der vergangenen Saison betrug die Zeit zwischen Einfahrt in die Box und Ausfahrt für alle Mannschaften 120s. Nach den Plänen von Promotor Ralph Monschauer sollen sich die Standzeiten an der FIA-Einstufung des besten Piloten im Lineup orientieren. Basierend auf dieser wird es in In Zukunft es vier verschiedene Zeiten geben. Treten Piloten ohne FIA-Einstufung an so gilt weiterhin die Standzeit von 2 Minuten. Ein Bronze-Fahrer im Lineup verlängert die Standzeit auf 125s, ein Silberpilot auf 128s und ein Gold- oder Platin-Pilot bedeutet das die Crew 130s Standzeit einplanen muss.
„Wir werden erst mal schauen, wieviele Einstufungen wir überhaupt bekommen. So viele werden da von uns nicht erwartet. Und wer sich einen Gold-Fahrer als Piloten holt, der muss auch mit 10s längerer Standzeit leben“, erklärt Serienchef Ralph Monschauer.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
9 Mannschaften stehen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans auf der Reserveliste der Teams, die für den Fall von Rückzügen aus dem gesetzten Feld in die Startgruppen nachrücken. Auf dieser Liste, die wie immer schon einigen Diskussionsbedarf auslöst, finden sich neben etablierten Mannschaften auch einige Newcomer, sowie mindestens ein Team das noch gar nicht im Rahmen der ACO Meisterschaften in Erscheinung getreten ist.
Angeführt wird die Liste von der Nennung des APM-Monaco Team KCMG- Dallara LMP2 , hinter der sich die in der Asiatischen Le Mans Serie zweitplazierte LMP3-Mannschaft von KCMG -Mannschaft sowie mutmasslich die AVF by Adrian Valles Mannschaft – Neueinsteiger in der ELMS in diesem Jahr - stecken. Auf Rang 2 ist der zweite Spirit of Race Ferrari plaziert. Die dänische High Class Racing Mannschaft (Foto oben) hat trotz zweier Podiumsergebnisse im vergangenen Jahr den Cut nicht geschafft und findet sich nur auf der Liste der Ersatzteams wieder.
Dahinter liegt das umstrittenste Team: die Repsol Racing Engineering Mannschaft, die weder in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft noch in der Europäischen Le Mans Serie noch in der Asiatischen Le Mans Serie engagiert ist, hat es mit einem offensichtlich gemieteten Oreca 07 LMP2 mit Rang 4 auf der ACO-Nennliste noch vor weit etabliertere Mannschaften geschafft, was bei einigen Teilnehmern schon zu einigem Unmut geführt hat. So liegen die beiden Ferrari von Scuderia Corsa (Bild rechts) und Krohn Racing hinter der Mannschaft von Teambesitzer Alfonso de Orléans-Borbón, de in seinen Le Mans-Meriten lediglich 2 Teilnahmen 1994 und 1995 zu Buche stehen hat.
Platz 7 und 8 gehen an den zweiten IDEC-Sport Ligier , sowie an den ARC Bratislave Ligier , wobei die slovakische Mannschaft von Teamchef Miro Konopka sich nun ernsthaft fragen muss warum man kostenaufwändig seit 3 Jahren das magere Asiatische Le Mans Serie-Feld aufgewertet hat nur um dann im Reservefeld für den Klassiker ganz hinten zu landen. Letzter auf der Liste ist der Riley-Multimatic Mk30 der BAR1-Motorsports Mannschaft – genau der selbe Wagen der auch 2017 schon in den Händen der Keating Motorsports-Mannschaft an der Sarthe debütierte.