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Erste FIA Motorsport Games vor dem Start

Am nationscup qrace2 startheutigen Donnerstag startet in Rom die Eröffnungsfeier der ersten FIA-Motorsport-Games. Der neue im olympischen Stil abgehaltene Wettbewerb ist von der FIA und der ursprünglich veranstaltenden SRO als Ersatz für den im vergangenen November in Bahrain ausgetragenen FIA GT3 Nations Cup (Bild) konzipiert worden und überträgt das Nations-Cup Prinzip auf weitere Motorsport-Disziplinen. Silber- und Bronze-Piloten aus insgesamt 50 Nationen gehen dabei auf dem Kurs von Vallelunga, bzw. bei einzelnen Disziplinen auch in Rom in den 6 Kategorien GT-Fahrzeuge, Tourenwagen, Formel 4, Kart-Slalom, Drifting und Sim-Racing an den Start. Dabei sind allerdings lediglich 4 Nationen (Frankreich, Italien, Kuweit und Russland) in allen 6 Disziplinen vertreten.

Auch fiamsprtgames herberth porscheaus dem deutschsprachigen Raum sind 3 Teams mit dabei. Der Deutsche Motorsport Bund hat für 5 von 6 ausgeschriebenen Disziplinen Teilnehmer benannt, die im Kampf um die Medaillen antreten werden. Gemeinsam mit Teamkapitän Gebhard Sanne werden Edward Lewis Brauner / Alfred Renauer (GT), Luca Engstler (TCR-Tourenwagen), Niklas Krütten (Formel 4), Florian Vietze / Janina Burkard (Kart-Slalom) und Mikail Hizal (SimRacing) in Rom und Vallelunga die schwarz-rot-goldenen Farben vertreten. Für das Team Schweiz treten der aktuelle ADAC GT-Masters-Champion Patric Niederhauser und Christoph Lenz auf einem von Raton Racing genannten Lamborghini Huracán GT3 evo an die daneben von Drifting Pilot Yves Meyer und dem Simracer Fredy Eugster im Kampf um Medallien unterstützt werden. Österreich startet lediglich in den 3 Disziplinen Drifting, Kart-Slalom und Sim-Racing. Luxemburg und Liechtenstein entsenden keine Teams.

Kern Vallelunga Luftbilddes Wettbewerbs und gewissermaßen die „Königsdisziplin“ wird der auf der Strecke in Vallelunga (Luftbild) ausgetragene GT-Cup sein, zu dem Fahrerpaarungen mit Bronze oder Bronze-/Silber-Status zugelassen sind. Der Erfolg des im vergangenen Jahres erstmals ausgetragenen GT Nations Cup gab den Anstoß für die nun organisierten Wettkämpfe, und der Kampf um die Gold-, Silber- und Bronzemedaille wird entsprechend prestigeträchtig sein – zumal nur jeweils ein Fahrzeug pro Nation zugelassen ist. Das deutsche Duo wird in einem von Herberth Motorsport genannten Porsche 991 GT3 R ins Rennen gehen. Daneben betreut Herberth Motorsport auch die GT-Fraktion des Teams Australia. Insbesondere Renauer ist deutschen Fans als erfolgreicher Langstreckenpilot und Champion 2018 des ADAC GT-Masters bekannt. In Vallelunga erwarten ihn und seinen Teamkollegen nun insgesamt 3, jeweils einstündige Rennen, wobei die Entscheidung über die Medaillenvergabe erst im letzten Lauf fällt.

Der GT-Cup ist als einzige Sportwagendisziplin des Wettbewerbs übrig geblieben, nachdem ein ursprünglich für die Neuauflage des Nationscup geplantes GT4-Langstreckenrenenn wohl vermutlich mangels resonanz bei den Teams abgesagt wurde. Ob das Konzept in Zukunft weiter fortgeführt und eventuell noch durch weitere Disziplinen aus dem Zweirad- oder Motorboot-Bereich ergänzt wird , wird man nach dem diesjährigen Event beurteilen.

11.VLN Fanpage-Event

Am VLNFPKE201702. November 2019 geht das VLN-Fanpage Kartevent in die nun schon 11. Auflage. Bei dem Event auf der 1,2 Kilometer langen Kartbahn in Eupen haben über 100 Motorsportfans die einmalige Gelegenheit, gemeinsam mit Fahrern aus der VLN Langstreckenmeisterschaft ein Rennen zu bestreiten. Zudem dürfen sich die Teilnehmer vor Ort auch auf bekannte Gesichter aus dem ADAC GT-Masters sowie der Blancpain GT Serie freuen. Der Eintritt für Zuschauer ist kostenlos.

Das Starterfeld der Profipiloten hält zahlreiche klangvolle Namen bereit. So dürfen sich die Fans unter anderem auf den diesjährigen Gewinner des 24h Rennens vom Nürburgring, Pierre Kaffer sowie die beiden Ex-24h Gesamtsieger Jörg Müller und Manuel Metzger freuen. Mit Christopher Brück, Stephan Epp, Christer Jöns, Hendrik Still, Marek Böckmann, Fabian Schiller, Lokalmatador Olivier Muytiens oder dem neuen VLN-Meister David Griessner sind zudem eine ganze Reihe von weiteren ausgewiesenen Nordschleifenspezialisten am Start. Hinzu kommen mit Danny Brink, Tim Scheerbarth und Michael Schrey drei Ex-VLN Meister sowie mit Lars Peucker, Hendrik von Danwitz, Jan Philipp Springob und Tobias Müller vielversprechende junge Nachwuchstalente.

Daneben werden auch Piloten dabei sein, die neben ihren Einsätzen auf der Nürburgring Nordschleife im ADAC GT-Masters erfolgreich unterwegs waren. Hier sind u.a. Carrie Schreiner, Daniel Keilwitz, Elia Erhart, Fabian Vettel, Philip Ellis und Maximilian Paul zu nennen. Mit Nico Bastian findet sich zudem der neue Silver-Cup Champion der Blancpain GT Series in der Starterliste wieder.

Insgesamt werden am Eventtag bis zu 26 Teams antreten. Eine Mannschaft besteht neben dem Profipiloten aus vier Fans, die sich in den letzten Wochen für die Veranstaltung anmelden konnten und vor Ort per Losverfahren dem jeweiligen Team zugeordnet werden. Moderiert wird das VLN-Fanpage Kartevent in diesem Jahr von VLN-Reporter Lukas Gajewski. Los geht es am Samstag, 02. November 2019 zunächst mit einem 60-minütigen freien Training. Anschließend folgt zur Ermittlung der Startaufstellung das traditionelle Qualifying unter den Rennprofis bevor es in ein zweistündiges Rennen hineingeht. Im Anschluss hierzu steht nach dem Richtungswechsel ein erneutes Qualifying an, bevor der finale zweite Lauf über 2h auf dem Programm steht.

4.Autoarena-Sieg beim VLN-Finale

Das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019, der 44. ADAC Münsterlandpokal,  (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 4. Saisonsieg des Black Falcon Team Autoarena und seinem Piloten Patrick Assenheimer sowie dem 2. Saisonsieg seines Co-Piloten Maro Engel zu Ende gegangen. Das AMG-Duo , das sich mit dem erneuten Sieg den Titel in der Rowe-Speedtrophy der VLN sicherte, wurde am Ende mit einem Vorsprung von 6s auf den Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3 von Frank Stippler und Vincent Kolb gewertet. Den dritten Platz belegte das Walkenhorst Motorsport Trio Christian Krognes, David Pittard und Jody Fannin die nachträglich auf das Podium rutschten.

Zu Rennbeginn übernahm zunächst Fabian Schiller im GetSpeed Performance-AMG die Führung nachdem Polesetter Adam Christodoulou im orangenen Black Falcon AMG aus der Einführungsrunde mit einem vom Herbstlaub verstopften Kühler noch mal an die Box kommen musste. Schiller und der verfolgende Frank Stippler im blauen Phoenix-Audi lieferten sich einen intensiven Zweikampf um die Führung, in den mit zunehmender Renndauer auch der Manthey Racing Porsche des Trios Werner/Jaminet/Kern eingriff. Als sowohl Fabian Schiller als auch Frank Stippler das Steuer an ihre langsameren Teamkollegen übergaben, ging der Manthey-Porsche schliesslich in Führung. Maro Engel , der von Patrick Assenheimer übernommen hatte, konnte sich dahinter auf Platz 2 verbessern.

Der „Grello“-Porsche war bis zum letzten Umlauf auf dem Weg zu einem sicheren 2. Gesamtsieg in dieser Saison, als in der letzten Runde Schlusspilot Lars Kern im Karussell beim Überrunden in die Leitschienen abflog und sich einen Reifenschaden einhandelte. Das AMG-Duo Engel/Assenheimer übernahm die Führung erst in der letzten Runde und querte die Ziellinie am Ende mit einem Vorsprung von zunächst 3s auf das Falken-Porsche Duo Sven Müller und Patrick Pilet. Jedoch wurde das Falken Motorsport-Duo nach der Siegerehrung wegen eines Vergehens in einer CODE60-Zone mit einer 185s-Strafe beaufschlagt was den Wagen im Endklassement auf P7 zurückwarf und die Crews von Phoenix und Walkenhorst um jeweils einen Platz nach vorne rücken liess.

Die Top 10 komplettierten auf P4 der #9 Phoenix-Audi von Beretta/Schramm/Jans, der als Pro-Am-DSieger gewertet wurde, der #16 Black Falcon AMG von Haupt/Christodoulou/Müller, der auf P6 ins Ziel humpelnde #911 Manthey Porsche, der Falken-Porsche, der #23 Getspeed-AMG, der #56 AMG evo der an diesem Wochenende von HTP-Motorsport eingesetzt wurde und der #42 Schnitzer Motorsport BMW M6-GT3 auf dem Philipp Eng als Solist unterwegs war.

Den Titel in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 sicherte sich das Adrenalin Motorsport-Duo Yannik Fübrich und David Griessner in einem CUP5-BMW M240i.

37 Starter für die Gulf 12h 2019 erwartet

Die Veranstalter der Gulf 12 hours haben heute die Nennliste der 9.Ausgabe des Langstreckenklassikers am persischen Golf veröffentlicht, die vom 12-14.12 auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi abgehalten werden sollen. Mit 19 GT3 - davon 3 in der Gesamtsieg-verdächtigen Pro-Klasse, 6 Pro-Am-Fahrzeugen und 10 reinen Amateur-Teams – 8 GT4-Mannschaften, 4 LMP3-Teams und 6 Cup-Fahrzeugen (3 Lamborghini Huracán Supertropheo und 3 Porsche 991 Cup) ist ein Rekord-Feld von insgesamt 37 Fahrzeugen für die kommende Ausgabe verpflichtet worden. Das wären 4 Wagen mehr als bei der letztjährigen 8. Ausgabe des Langstreckenrennens, bei der es mit 33 Wagen schon eine neue Rekordmarke gegeben hatte.

Unter den 19 Startern in der GT3 werden 7 Ferrari 488 GT3, je 3 Audi R8 LMS GT3, Porsche 991 GT3 R und Mercedes AMG GT3, 2 Lamborghini Huracán GT3 evo sowie erstmals auch ein BMW M6-GT3 erwartet. Das GT4-Feld, das mit 8 Startern eine neue Rekordanzahl an Startern aufweist, bilden 3 Mercedes AMG GT4, je 2 McLaren 570S GT4 und Aston Martin Vantage AMR GT4 und ein BMW M4-GT4, wobei der BMW und die McLaren hier ebenfalls ihr Debüt im Rahmen der Gulf 12 hours geben.

Auf ein weiteres Debüt darf man sich in der LMP3-Klasse freuen, wo ein ARC Bratislava Ginetta LMP3 gegen 3 Ligier JS P3 LMP3 von United Autosports und BHK Motorsport antreten wird. Je 3 Lamborghini und Cup-Autos starten zudem in den beiden Cup-Klassen, die zumindest jeweils einen deutschen Starter aufweisen.

Womit wir bei den deutschsprachigen Mannschaften wären: 7 Fahrzeuge starten bei dieser Ausgabe unter deutscher Flagge, was ebenfalls ein neuer Spitzenwert ist. Attempto Racing ist vorläufig mit 2 Audi R8 LMS GT3 engagiert. Hinzu kommt ein Audi von Uwe Alzen Automotive. Daneben sind die beiden Mercedes AMG GT3 von SPS Automotive Performance und HTP-Motorsport gemeldet. Während in der LMP3- und GT4-Klasse keine deutschsprachigen Starter verzeichnet sind, werden in der Lamborghini-Cup-Klasse die deutsche Artline Racing Mannschaft und in der Porsche-Cup-Klasse das mehrfache Klassensiegerteam von MRS GT-Racing erwartet.

Die komplette Nennliste kann auf der Website der Gulf 12 hours eingesehen werden. Neuigkeiten zu den Fahrerbesatzungen werden in den nächsten Tagen hier auf diesen Seiten veröffentlicht werden.

Grassers IMSA-Programm 2020

Grasser Racing Team Teammanager Gottfried Grasser hat unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber ein Vollengagement in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship 2020 mit 2 Lamborghini Huracán GT3 evo angekündigt. Das österreichische Team aus Knittelfeld will im kommenden Jahr alle 10 Läufe der IMSA-Sportwagenserie inklusive der längeren Rennen der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft des Michelin Cups in der GTD-Klasse der Meisterschaft bestreiten. Dafür wird das Engagement in der SRO World Series Europe (ehemals Blancpain GT Serie) beendet. Als einziges Nebenprogramm will Grasser weiterhin 3 Lamborghini Huracán GT3 evo im ADAC GT-Masters einsetzen.

Für das Amerika-Programm nutzt Grasser nach eigener Aussage das Starworks Team in Florida als logistische Basis. Das Team von Peter Baron hatte diese Funktion bereits in diesem Jahr für die deutsche Land Motorsport Mannschaft übernommen. Dort wird Grasser die beiden Einsatzfahrzeuge sowie ein Ersatzchassis unterbringen und warten lassen.

Das Grasser Racing Team hatte bereits in den letzten 2 Jahren den Klassensieg bei den 24h von Daytona erzielen können und war dieses Jahr auch bei den 12h von Sebring angetreten, wo man ebenfalls den Klassensieg in der GTD-Klasse erringen konnte. Neben dem IMSA -Programm denkt Gottfried Grasser auch über ein potentielles Engagement in der amerikanischen Supertropheo nach um sich dort als Lamborghini Kundenteam breiter aufstellen zu können.

Die Daten zum Toyota Supra GT4

Toyota Supra GT4 sidehat erstmals einen Verkaufspreis für den ab dem kommenden Jahr geplanten Supra GT4 genannt. Mit 175.000€ oder 194.000$ zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer sowie ggf Zoll- und Überführungskosten gehört der Wagen in die eher preiswerte Kategorie der aktuellen GT4-Fahrzeuge. Das Debüt des Wagens soll definitiv zu Beginn der Rennsaison 2020 entweder in der GT4-European Series oder in der ADAC GT4 Germany erfolgen.

Gleichzeitig Supra GT4 trackveröffentlichte Toyota am heutigen Tage auch ein umfangreiches Datenblatt des Boliden. Der 1350kg schwere Wagen wird von einem 3l Reihen-6-Zylinder mit Turboaufladung befeuert, der eine BoP-abhängige Leistung von bis zu 430 PS bei 650 Nm Drehmoment entfalten kann. Diese wird über ein 7-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung an eine Multilink-Hinterachse mit 18 Zoll-Bereifung auf OZ-Felgen weitergeleitet Das Motormanagement stammt von Magnet Marelli, die Auspuffanlage von Akrapovic und die Dämpfer werden von KW bezogen. Der Pilot sitzt in einem FIA-konformen OMP-Sitz und der maximal 120l fassende Tank stammt von ATL. Für die Verzögerung sorgen Bremsanlagen von Brembo, die sich bei Bedarf an der Front- mit jeweils 6 und an der Hinterachse mit jeweils 4 Bremszylindern in die Stahlbremsscheiben festkrallen. Optional sind u.a. zusätzliche Features wie eine Rückkamera (statt Heckspiegel) und ein homologiertes Langstreckenpaket erhältlich.

Den Vertrieb Supra GT4 frontwird auf jedem Kontinent ein eigener werksgebundener Vertriebspartner übernehmen, wobei europäische Kunden den vorbestellten Wagen ab März von TMG in Köln beziehen können, die auch federführend für die Entwicklung der Rennversion des in Österreich gemeinsam von BMW und Toyota gefertigten Serienwagens verantwortlich zeichnen. Nordamerikanische Kunden werden ab August von TMD beliefert, während die asiatischen Teams als letzte ihre bestellten Wagen ab Oktober von TCD beziehen können.

Toyota unterzieht die Entwicklungsprototypen derzeit noch einem intensiven Testprogramm, wobei LMP1-Pilot Jose Maria Lopez und Sportwagen-Routinier Stéphane Ortelli das Gros der Arbeit stemmen. Die erste Charge der gefertigten GT4 soll zu Saisonbeginn unter den europäischen Teams verteilt werden. Dem Vernehmen nach sollen auch einige deutsche und in der VLN Langstreckenmeisterschaft aktive Teams an einem nächstjährigen Einsatz interessiert sein.

Ammermüller holt 3. Supercuptitel

Der psc9aKampf um die Meisterschaft im Porsche Mobil1 Supercup wurde am Samstag entschieden. In Mexiko-City gelang Michael Ammermüller im BWT-Lechner Racing-Porsche beim 9.Saisonlauf ein Start-Ziel-Sieg. „Es ist mein dritter Titel in Folge. Das macht mich wahnsinnig stolz. Über die komplette Saison war der Kampf um die Meisterschaft offen. Daher habe ich nicht damit gerechnet, dass ich vorzeitig Champion werden kann. Mein Rennstart war nicht optimal, aber ich kenne die Strecke gut und konnte Ayhancan Güven erfolgreich in einen Fehler treiben“, sagte Ammermüller.

Den zweiten psc9bRang sicherte sich am Samstag Ayhancan Güven vor Tio Ellinas im Momo Megatron Lechner-Porsche. Auch in zwei weiteren Klassen entschied sich die Meisterschaft vorzeitig : Durch seinen zweiten Platz wurde Güven neuer Rookie-Champion. Die Mannschaft von BWT Lechner Racing jubelte über den Titel in der Team-Meisterschaft. Den dritten Platz sicherte sich Ellinas. Der Zypriot konnte sich erfolgreich gegen MRS GT-Racing-Pilot Larry ten Voorde und Porsche-Junior Julien Andlauer verteidigen. Als Sechster überquerte Jaap van Lagen die Ziellinie. Hinter dem 42-Jährigen folgten die beiden Rookies Marius Nakken und Joey Mawson.

Über den Sieg in der ProAm-Klasse jubelte Philipp Sager der sich gegen Stephen Grove und Roar Lindland durchsetzte.

Belcar Finale in Assen

Nebenbelcar111norma der Supercar Challenge und der GT & Prototype Challenge trug auch die Belcar Endurance Championship ihr Saisonfinale in Assen aus. 32 Fahrzeuge nahmen das zweistündige Rennen am Sonntag morgen, welches wegen starkem Nebel eine halbe Stunde später als geplant gestartet wurde, unter die Räder. Im Qualifying sicherte sich der Deldiche Racing Norma von de Cock, Joosen und Verbergt die Pole Position.

Das Rennen wurde leider etwas durch einen schweren Unfall von Tom Boonen im Deldiche Racing Norma überschattet der nach einer Kollision mit dem Getspeed Mercedes von Kenneth Heyer heftig im Reifenstapel einschlug. belcar67normaDieses zog eine halbstündige Safty Car Phase nach sich. Da Glück und Unglück im Rennsport bekanntlich nah zusammen liegen gewann der zweite Deldiche Racing Norma von Luc de Cock, Tim Joosen und Tim Verbergt das Rennen in Assen vor dem McDonalds Racing Norma von de Witt / Cools und dem No Speed Limit Norma von Fred Bouvy und Damian Coens. Der Meistertitel in der Belcar 1 Klasse ging hingegen an den Krafft Racing Norma von Bert & Stienes Longin und Christoff Corten. Dieses stand bereits seit dem letzten Rennen in Zolder fest. Tim Joosen gewann den Titel in der Norma Driver Benelux Trophy.

John de Wilde belcar111normagewann im Speedlover Porsche das Rennen in der Belcar 2 Division. Der Titel ging hier an den EMG Motorsport Porsche von Nicolas Vandierendonck und Filip Teunkens. In der Belcar 3 war der Leipert Motorsport Lamborghini von Jimmy de Breucker und Yannick Hoogaars erfolgreich. Sie gewannen sowohl das Rennen als auch die Meisterschaft. Michael Cool siegte im Getspeed Mercedes in der Belcar 4 und schnappte sich auch den Pokal des Champion. In der Belcar 5 siegte der Küpper Racing BMW. Den Titelgewinn des QSR Racing School BMW konnte man dadurch aber nicht verhindern. Der VDW Motorsport BMW gewann das Rennen in der Belcar 6. Den Titel sicherte sich der JJ Motorsport BMW.

Verliert Inter-Europol den ELMS-LMP3-Titel?

Die deutsch-polnische Inter-Europol Competition-Mannschaft schien nach der Zielflagge beim gestrigen ELMS-Finale (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) am Ziel ihrer Wünsche zu sein. Mit dem 2.Klassenrang in der LMP2, den Nigel Moore in einer seiner gewohnten Aufholjagden nach Rundenrückstand gegen Rennende erzielte, hatten der Brite und sein deutscher Co-Pilot Martin Hippe nominell das zuvor punktgleiche #11 Eurointernational-Duo Jens Petersen und Mikkel Jensen, die lediglich auf Platz 7 ins Ziel gekommen waren auf der Strecke geschlagen. Doch der scheinbare ELMS-LMP3-Titel und der damit verbundene Le Mans-Autoentry lösten sich am Abend in Luft auf. Der Mannschaft wurde wegen einer Fahrzeit-Unterschreitung von Bronze-Pilot Hippe eine 9-Runden Strafe angerechnet. Diese warf die als zweite auf dem Podium geehrte Mannschaft am Abend auf Rang 11 der Klasse zurück und liess den Titel formell in die Hände von Petersen und Jensen gleiten. Da die Inter-Europol-Mannschaft umgehend Protest einlegte, ist dieses Ergebnis allerdings noch nicht offiziell.

Grund für die anhaltende Verwirrung ist eine 55 minütige Rennunterbrechung nach einer Massenkollision in der Startrunde. In Kurve 4 hatte sich Carlin-Dallara-Pilot Jack Manchester mitten im Feld gedreht und war in der Folge vom United Autosports Ligier JS P3 LMP3 von Christian England im Heck getroffen worden. 5 weitere Autos wurden ebenfalls in den Unfall verwickelt, von denen das Gros das Rennen an Ort und Stelle beenden musste. England zog sich beim Aufprall mehrere Beinbrüche zu was die lange Unterbrechung zur Bergung des Piloten und der Säuberung der Strecke erklärte. Die Rennleitung liess nun die Uhr weiterlaufen und startete nach etwa einer Stunden das Rennen unter dem SC neu.

Hier kommen nun in der Diskussion 2 Paragraphen des 124-seitigen sportlichen Reglements der ELMS zum Tragen. In § 10.10.1.5 sind die Fahrzeiten für alle Klassen entsprechend den Fahrerkategorien Platin/Gold/Silber/Bronze festgelegt. Diese betragen in der LMP3 für einen Bronze-Piloten mindestens 1h 45min oder 105 Minuten. Gemäss des Artikels 10.10.1.3 behalten sich die Stewards des Meetings allerdings vor die Mindestfahrzeit entsprechend anzupassen, wenn besondere Umstände das erfordern. Laut Begründung für die nachträgliche Strafe war eine solche Anpassung erfolgt und nach der 55-minütigen Pause mit 81 Minuten (1h 21) festgelegt worden. Martin Hippe war nun etwa zur Rennmitte - ungefähr 115 Minuten nach seinem Rennstart – aus dem Wagen ausgestiegen und hatte Nigel Moore Platz gemacht. Abzüglich der Standzeit soll seine reine Fahrzeit (die Stewards rechnen hier offensichtlich die Unterbrechung unter Rot heraus) die neue Sollzeit um 16:13 min unterschritten haben, was dividiert durch die schnellste Rundenzeit des Teams den 9 Runden Penalty erklärt.

Das Inter-Europol-Teamleiter Michael Keese umgehend einen Protest einlegte, zeigt das es hier noch Klärungsbedarf zwischen der Mannschaft und den Offiziellen gibt. Da das Reglement den Ablauf einer Rotunterbrechung im Punkt der Mindestzeiten der Broncepiloten in §10.10.1.3 bewusst offen lässt und zudem in Portimao die Uhr weiterlief, wird der Frage, inwiefern die Mindestfahrzeit-Änderung an die Teams korrekt weiter kommuniziert worden ist, entscheidende Bedeutung zukommen. Bis zur Klärung dürfte die Titelfrage in der LMP3 erstmal als offen gelten.

Dunlop 60 Finale 2019 - Heyer gewinnt Meisterschaft

Nicht d60finalestartnur der erste, auch der letzte Saisonlauf des DUNLOP 60 wurde auf dem 4,5 Kilometer langen Kurs im badischen Motodrom ausgetragen. Es siegten am 18. Oktober das Gaststarter-Duo Alec Udell (USA) und sein Mitstreiter Kim-Luis Schramm im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing vor Simon Reicher und Isaac Tutumlu Lopez. Die beiden waren ebenfalls mit den aktuellen GT3-Boliden aus Ingolstadt im Wettbewerb.

Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout dominierten das Qualifying des DUNLOP 60 mit einer Bestzeit von 1:54.389 Minuten. Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez lag mit 0,6s Rückstand auf zweiter Position – er bestritt das einstündige Rennen allein, da Dirg Parhofer zwar vor Ort war, jedoch aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme verzichtete. An dritter Stelle rangierten Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller, gefolgt vom Damenteam aus dem Hause HCB Rutronik Racing mit Evi Eizenhammer und Carrie Schreiner .

Pole-Sitter Kenneth Heyer, der Christiaan Frankenhout den Start überlassen hatte, fuhr nach dem pflichtgemäßen Boxenstopp auf Regenreifen weiter, konnte das Tempo auf der abtrocknenden Strecke damit jedoch nicht mitgehen. Mit Rang vier verpassten die beiden „Men in Benz“ knapp den Sprung aufs Siegerpodest. d60finaleheyerchampHeyer sicherte sich jedoch den DUNLOP 60-Meistertitel mit nur 1,93 Punkten Vorsprung auf Aston Martin-Pilot Timo Scheibner. Hinter Scheibner holte sich Dupré-Junior Jacob Erlbacher im Porsche 991 GT3 Cup den dritten Platz der Gesamtwertung.

Auch Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez konnte seinen zweiten Startplatz nicht verteidigen. Zwei Ausritte in der Startrunde warfen ihn zwischenzeitlich zurück auf P7. Simon Reicher arbeitete sich stattdessen mit seinem Audi R8 LMS GT3 von YACO-Racing bereits in der ersten Rennrunde von P8 auf P3 vor und wurde schlussendlich als Gesamtzweiter abgewinkt. Und so setzte sich am Ende ein leuchtend roter Audi R8 LMS GT3 an der Spitze durch: Der von Phoenix Racing an den Start gebrachte Wagen wurde vom 22-jährigen Kim-Luis Schramm nach 29 Rennrunden sicher über die Ziellinie gebracht. Sein nur ein Jahr älterer Teamkollege aus Texas, der diesjährige GT4-Europameister Alec Udell, übergab das Steuer im Wechselfenster zwischen der 25. und 35. Minute an Schramm, der mit d6finale udell schramm audi r8Einsätzen im ADAC GT-Masters, in der VLN Langstreckenmeisterschaft oder dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt im Motorsport ist.

Auf den Rängen 5-7 kamen Tommy Tulpe / Dennis Marschall (Audi R8 LMS ultra), Aleksey Sizov/Phil Dörr (McLaren 570S GT4) und Carrie Schreiner/Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS GT3) ins Ziel. Bevor auf Platz 10 mit Christoph Dupré und seinem Juniorfahrer Jacob Erlbacher ein weiteres starkes, Porsche-Doppel gewertet wurde, reihten sich noch die Solisten Loris Prattes, Gaststarter auf dem racing one Audi R8 LMS GT4 sowie Gregor Drasal samt seines nachtschwarzen Lamborghini Huracán Supertropheo ein.

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