Die Daten zum Toyota Supra GT4

Toyota Supra GT4 sidehat erstmals einen Verkaufspreis für den ab dem kommenden Jahr geplanten Supra GT4 genannt. Mit 175.000€ oder 194.000$ zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer sowie ggf Zoll- und Überführungskosten gehört der Wagen in die eher preiswerte Kategorie der aktuellen GT4-Fahrzeuge. Das Debüt des Wagens soll definitiv zu Beginn der Rennsaison 2020 entweder in der GT4-European Series oder in der ADAC GT4 Germany erfolgen.

Gleichzeitig Supra GT4 trackveröffentlichte Toyota am heutigen Tage auch ein umfangreiches Datenblatt des Boliden. Der 1350kg schwere Wagen wird von einem 3l Reihen-6-Zylinder mit Turboaufladung befeuert, der eine BoP-abhängige Leistung von bis zu 430 PS bei 650 Nm Drehmoment entfalten kann. Diese wird über ein 7-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung an eine Multilink-Hinterachse mit 18 Zoll-Bereifung auf OZ-Felgen weitergeleitet Das Motormanagement stammt von Magnet Marelli, die Auspuffanlage von Akrapovic und die Dämpfer werden von KW bezogen. Der Pilot sitzt in einem FIA-konformen OMP-Sitz und der maximal 120l fassende Tank stammt von ATL. Für die Verzögerung sorgen Bremsanlagen von Brembo, die sich bei Bedarf an der Front- mit jeweils 6 und an der Hinterachse mit jeweils 4 Bremszylindern in die Stahlbremsscheiben festkrallen. Optional sind u.a. zusätzliche Features wie eine Rückkamera (statt Heckspiegel) und ein homologiertes Langstreckenpaket erhältlich.

Den Vertrieb Supra GT4 frontwird auf jedem Kontinent ein eigener werksgebundener Vertriebspartner übernehmen, wobei europäische Kunden den vorbestellten Wagen ab März von TMG in Köln beziehen können, die auch federführend für die Entwicklung der Rennversion des in Österreich gemeinsam von BMW und Toyota gefertigten Serienwagens verantwortlich zeichnen. Nordamerikanische Kunden werden ab August von TMD beliefert, während die asiatischen Teams als letzte ihre bestellten Wagen ab Oktober von TCD beziehen können.

Toyota unterzieht die Entwicklungsprototypen derzeit noch einem intensiven Testprogramm, wobei LMP1-Pilot Jose Maria Lopez und Sportwagen-Routinier Stéphane Ortelli das Gros der Arbeit stemmen. Die erste Charge der gefertigten GT4 soll zu Saisonbeginn unter den europäischen Teams verteilt werden. Dem Vernehmen nach sollen auch einige deutsche und in der VLN Langstreckenmeisterschaft aktive Teams an einem nächstjährigen Einsatz interessiert sein.

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