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Inter-Europol komplettiert LMP2-Cockpits

Inter-Europol Competition hat seine beiden LMP2-Besatzungen für die kommende Saison der Asiatischen Le Mans Serie komplettiert. Neben dem australischen Duo Nathan Kumar und John Corbett auf der #33 des Teams werden auf der #34 Kuba Smiechowski, Jamie Winslow und Mathias Beche in den Kampf um die Gesamtsiege in der Serie geschickt. Mit dem LMP3 der beiden Europäischen Le Mans Serie-Vizemeister Martin Hippe und Nigel Moore bringt man daneben noch ein drittes Auto an den Start, das Hippes und Smiechowski´s LMP3-Titel aus dem Vorjahr verteidigen soll. Noch offen ist, ob auch der zweite LMP3 der Ligier-Mannschaft besetzt wird.

Timo Scheibner ist neuer DMV-GTC-Meister

Wir dmv gtc finallaufschulden euch noch einen Überblick über die beiden Finalläufe der DMV-GTC 2019 in Hockenheim , die vor 2 Wochen am 18 und 19 Oktober stattfanden.

Der US-amerikanische Gaststarter Alec Udell gewann im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing die Rutschpartie des ersten Rennens. Die beiden Audi-Piloten Isaac Tutumlu Lopez und Simon Reicher ergänzten das Siegerpodium. Schwierige Streckenverhältnisse und ein vielseitiges Starterfeld sorgten udell finalefür ein spannendes Rennen mit packenden Szenen. Am Ende hatte der 24-jährige Texaner die Haube vorne. Tumulu-Lopez machte in der ersten Rennhälfte Druck auf Simon Reicher, der am Rennsamstag nach eigener Aussage auf Sicherheit setzte, und zog während der Überrundungsphase von Evi Eizenhammer an dem jungen Mann aus der Alpenrepublik vorbei. Eizenhammer wollte indes bei den schwierigen Wetterbedingungen das Rennen nicht beenden und stellte ihren HCB Rutronik Racing-Audi vorzeitig in der Box ab.

AMG-Pilot Kenneth Heyer und der Moskauer Aleksey Sizov im Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 belegten die Plätze 4 und 5. Andy Prinz – von ganz hinten gestartet – zeigte eine hervorragende Leistung im Audi R8 LMS ultra und überraschte sein Team und wahrscheinlich auch sich selbst mit einem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in Klasse 2. An siebter Stelle folgte der 18-jährige Loris Prattes. heyer finaleDie Positionen acht und neun gingen an „Taxifahrer“ Tommy Tulpe – wie Teamkollege Prinz auf einem älteren Ingolstädter Modell mit der Bezeichnung ,ultra' samt Taxi-Aufkleber unterwegs, sowie Timo Scheibner im Aston Martin Vantage GT3. Vor der Porsche GT3 Cup-Fraktion – Thomas Langer, Christoph Dupré und Jacob Erlbacher – sah noch Markus Winkelhock im Audi mit der Space-Drive genannten Technologie von Schaeffler Paravan die Zielflagge.

Vom zweiten Startplatz aus fuhr Kenneth Heyer für sein Team Race-Art-Motorsport den Gesamtsieg im zweiten Sprintrennen des Tages und damit dem letzten der Saison 2019 heraus. Als Meister des DMV GTC 2019 steht Timo Scheibner aus Frankfurt fest, er gewann darüber hinaus die Klasse 2. "Natürlich freut sich unser komplettes Team über diesen Titel. Ich als Fahrer bin ja auch abhängig von meiner Crew und die hat klasse gearbeitet. Ich freue mich schon auf die neue Saison." Zu Mercedes-Pilot Heyer gesellten sich bei der Gesamtsiegerehrung die beiden Audi-Piloten Kim-Luis Schramm und Simon Reicher mit auf das Podium.

scheibner championDie Ränge 4 und 5 belegten zwei weitere Audi R8 LMS GT3 – Markus Winkelhock gefolgt von Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez, den ein zwischenzeitlicher Ausritt übers Gras eine bessere Platzierung kostete. Der beste Porsche wurde von Alois Rieder gesteuert, Rang 7 und damit der Sieg in Klasse 2 gehörte Aston-Martin-Fahrer Timo Scheibner, der damit auch den Meistertitel 2019 für sich in Anspruch nehmen konnte.

HTP will Mercedes-Sieg bei den Gulf 12h

HTP-Motorsport hat htp gulf12h renderheute Details zur geplanten Besatzung bei den Gulf 12 hours 2019 bekannt gegeben. Demnach werden auf dem Mercedes AMG GT3 der Altendietzer Mannschaft der aus dem Oman stammende Pilot Al Feisal Al Zubair, Maximilian Götz und Maximilian Buhk in der auf den Gesamtsieg ausgerichteten Pro Klasse an den Start gehen. Die Top-Klasse ist bei der diesjährigen 9. Ausgabe des Langstreckenevents mit nur 3 Fahrzeugen besetzt. Neben HTP-Motorsport starten ein Audi R8 LMS GT3 der Attempto Racing Mannschaft und ein Porsche 991 GT3 R des unter der Flagge der Emirate startenden GPX Racing Team in der Kategorie.

Der 21-jährige Al Feisal Al Zubair ist der aktuelle 2-fache Meister der vom Lechner Team veranstalteten Porsche GT3 Cup Challenge Middle East und war 2019 wie auch 2018 im Porsche Mobil1 Supercup auf einem der Markenpokalfahrzeuge der Lechner Racing Middle East Mannschaft angetreten. Mit den beiden deutschen AMG-Piloten Maximilian Götz und Maximilian Buhk bekommt der junge aus dem Oman stammende Pilot 2 Mitstreiter die seit mittlerweile 7 Jahren fester Bestandteil des AMG-Werkspiloten Kaders sind. Der 33-jährige Maximilian Götz kann in seinen Erfolgschroniken auf den Meistertitel in der Formula BMW ADAC 2003, den Titelgewinn im ADAC GT-Masters 2012 und den Titel der Blancpain GT Sprint Serie 2014 verweisen. Der 26-jährige Maximilian Buhk hat in seiner Titelliste den Meistertitel in der FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft 2012, den Pro-Cup Titel in der Blancpain Endurance Serie 2013 und den Meistertitel in der Blancpain GT Sprint Serie 2015 zu Buche stehen.

Der Mercedes AMG GT3 der HTP-Motorsport-Mannschaft wird beim Rennen am persischen Golf in den Farben von Al Zubair´s Hauptsponsor Thawani – einem Mobile Payment Provider aus der Golfregion – antreten. Neben den Gulf 12 hours ist für das Trio auch ein Antreten bei den 4 Wochen darauf stattfindenden 24h von Dubai bei HTP-Motorsport in Planung.

Beim Rennen in Abu Dhabi will die Mannschaft den 2 Sieg eines Mercedes beim Langstreckenrennen auf dem Yas Marina Circuit ins Auge fassen. 2013 hatte das deutsche Black Falcon Team die 3.Ausgabe des Enduros mit dem Trio Khaled Al Qubaisi, Bernd Schneider und Sebastian Bleekemolen gewonnen. Bei allen anderen Ausgaben waren bisher lediglich Ferrari-Crews erfolgreich.

Japan holt Gold im GT-Cup der Motorsport Games

Das fiamsg winnergtcupjapanische Duo Hiroshi Hamaguchi und Ukyo Sasahara hat den GT-Cup der FIA Motorsport Games im italienischen Vallelunga gewonnen. Das Lamborghini Huracán GT3 evo -Duo siegte mit seinem vom Orange Team FFF Racing eingesetzten GT3 nach einem Finish hinter dem Safetycar, nachdem in den letzten 15 Minuten des Rennens sintflutartige Regenfälle die Strecke derart unter Wasser setzten, das an einen geregelten Rennbetrieb für die 500PS starken Boliden nicht mehr zu denken war.

Zuvor hatte nach dem Restart nach einer weiteren Saftycar Phase der belgische Audi-Pilot Nico Verdonck im Kampf um Platz 3 Robert Renauer im vom Herberth Motorsport Team eingesetzten Team Deutschland Porsche von der Bahn geräumt und in den Kies gekegelt. Reneuer und sein Co Stephan Göring musssten damit alle Hoffnungen auf eine Medallie beim GT-Wettbewerb im weitläufigen Kies der bei Rom gelegenen 4,0km langen Strecke begraben. Da Verdonck für diese Aktion eine Durchfahrtsstrafe erhielt, gingen die verbleibenden Podiumsränge an das polnische Lamborghini Duo Andrzej Lewandowski und Artur Janosz (eingesetzt von Vincenzo Sospiri Racing) und den auf Platz 3 aufrückenden Team Australia Porsche von Stephen und Banton Grove, der ebenfalls von Herberth Motorsport eingesetzt wurde.

Den Gesamtsieg bei den 1. FIA Motorsport Games holte sich das russische Team, das mit 1 Gold- und 2 Bronce-Medallien den Medallienspiegel am Ende anführte. Ort und Zeitpunkt der 2. Ausgabe dieser Veranstaltung sind derzeit noch offen.

Fübrich/Griessner sind VLN-Champions 2019

vln meister2019

Das Pixum Team Adrenalin Motorsport hat in der VLN Langstreckenmeisterschaft erneut abgeräumt. Die neuen Meister der 43. Saison der Langstreckenserie heißen Yannick Fübrich und David Griessner, die beim Saisonfinale im BMW M240i Racing Cup mit dem #650 BMW ihren 7. Klassensieg einfuhren. Damit verwiesen sie die Verfolger – ihre Teamkollegen Philipp Leisen, Danny Brink und Christopher Rink im #1 V4 BMW des Teams sowie Torsten Kratz, Oliver Frisse und Moran Gott im #706 Team Avia Sorg Rennsport V4-BMW – auf die Plätze 2 und 3. Griessner ist zudem Junior-Champion, Leisen, Brink und Rink gewannen die VLN-Produktionswagen-Trophäe.

fuebrich griessner champions2019Die Entscheidung um die Meisterschaft war bis zum letzten Rennen offen, mit der besseren Ausgangsposition für Fübrich / Griessner. Sie gingen als Tabellenführer in das letzte Rennen der Saison, mussten aber noch ein Top-Ergebnis einfahren, um den Sack zuzumachen. „Das war ein echt harter Kampf“, gestand Fübrich. „Da war echt Durchsetzungsvermögen gefragt. Am Ende bei so vielen starken Fahrern in der VLN Meister zu werden – da fehlen mir einfach die Worte.“ Sein Teamkollege Griessner: „Das fühlt sich großartig an. Ich bin den Schlussstint gefahren und der dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Von diesem Erfolg haben wir lange geträumt – jetzt sind wir endlich am Ziel.“

Aus Sicht des Teamchefs Matthias Unger – seinerseits selber VLN-Champion 2008 – kam der Erfolg aber nicht unerwartet. „Es klingt komisch, wenn ich sage, dass wir die Titelverteidigung geplant haben. Aber es ist so. Natürlich gehört auch das gewisse Quäntchen Glück dazu, aber wir haben drei Fahrzeuge mit absoluten Top-Besatzungen in drei unterschiedlichen Klassen ins Rennen geschickt. Am Ende belegen wir damit die Plätze eins, zwei und vier in der Tabelle – besser geht es kaum.“ Besagte Vierte waren Norbert Fischer, Oskar Sandberg und Daniel Zils, die im #444 Porsche Cayman 7 Siege in der Klasse V5 feierten.

Japan gewinnt Lauf 2 der FIA-MSG

Der fiamsg qr2 startzweite GT Qualifikationslauf der FIA Motorsport Games in Vallelunga ist zur Beute des japanischen Lamborghini Huracán GT3 evo-Duos Hiroshi Hamaguchi und Ukyo Sasahara geworden. Die beiden japanischen Piloten siegten in einem erneut wegen schweren Regens zwischenzeitlich mit der roten flagge unterbrochenen GT-Rennens mit dem vom Orange FFF Racing-Team eingesetzten Huracan mit 6,9s Vorsprung vor dem Portugiesischen Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 Duo Miguel Pedro Ramos und Henrique Chavez sowie weiteren 1,9s vor dem Taiwanesischen Lamborghini Duo Hanss Lin und Evan Chen die den letzten Rang auf dem Podium belegten.

Der schweizer Raton Racing Lamborghini des diesjährigen ADAC GT-Masters-Champions Patric Niederhauser und seines Teamkollegen Christoph Lenz kam auf P7 ins Ziel während die Vortagessieger Robert Renauer und Stefan Göring P9 belegten. Dennoch erarbeitete sich das deutsche Duo damit Startplatz 2 für das Hauptrennen hinter dem polnischen Lamborghini Duo Lewandowski/Janosz. Das Hauptrennen nach dem die Medallien in der GT-Disziplin vergeben werden, wird am heutigen Sonntag um 15.15 Uhr ausgetragen und auf der Website der FIA-Motorsport Games live im Stream übertragen.

Herberth Porsche gewinnt GT-Lauf 1 der Motorsport Games

Dasfiamsg qr1 herberth deutsche Porsche Duo Steffan Görig und Robert Renauer hat das erste Qualifikationsrennen des GT-Cups der FIA-Motorsport Games im italienischen Vallelunga gewonnen. Das Herberth Motorsport Duo setzte sich in einem zwischenzeitlich wegen zu Rennbeginn einsetzenden Regens mit der roten Flagge unterbrochenen Lauf gegen das dänische Duo Christina Nielsen und Jens Reno Moller im Reno Racing Honda NSX und das belgische Duo Louis Machiels und Nico Verdonck im Attempto Racing Audi R8 LMS GT3 durch. Der 2.Qualifikationslauf ist am Sonntag morgen gegen 9.30 Uhr angesetzt.

IDEC Sport holt ELMS-Titel in Portimao

Wir schulden euch noch den Rückblick auf das ELMS-Finale in Portugal – die 4h von Portimao (Der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) am vergangenen Wochenende. Das ELMS-Finale hielt in Punkto Titelkampfdramatik alle Versprechen ein und überraschte in den jeweils noch offenen Titelkampfentscheidungen mit spektakulären Wwendungen.

Los ging es schon in der ersten Runde mit einer Massenkollision im Hinterfeld. Als der Carlin Dallara von Jack Manchester sich in der vierten Kurve im Hinterfeld drehte rauschten gleich 6 weitere autos in diese Unfallstelle. Am Übelsten erwischte es United Autosports Ligier JS P3 LMP3-Pilot Christian England der sich mehrere Beinbrüche bei dem Unfall zuzog, die erst im Laufe dieser Woche operativ in Portugal behandelt werden mussten (Gute Besserung von dieser Stelle aus). Für fast eine Stunde wurde das Rennen daraufhin mit der roten Flagge abgebrochen.

Nach dem Restart hinter dem Safetycar dominierten zunächst die beiden United Autosports Orecas von Phil Hanson und Ryan Cullan vor dem Dragonspeed-Oreca von James Allen Später schoben sich dann auch der in der Meisterschaft zweitplazierte IDEC-Sport-Oreca von Paul Lafargue & Co sowie der Panis-Barthez Competition Oreca von Timothé Buret und seinen Kollegen mit an die Spitze. Nachdem Roman Rusinov den meisterschaftsführenden G-Drive Oreca an seinen niederländischen Co Job van Uitert übergeben hatte startete dieser von etwa P10 aus eine sehenswerte Aufholjagd in Richtung Top-3 Plätze. Bei dieser kam es dann zur meisterschaftsentscheidenden Szene: ausgerechnet beim grössten Titelkonkurrenten des IDEC Sport Orecas präsentierte sich van Uitert beim Überholmanöver hitzköpfig und drehte diesen mitsamt Pilot Memo Rojas beim Kampf um P5 in der engen Lagos-Kurve um. Die Durchfahrtsstrafe durch den in dieser Hinsicht konsequenten Rennkomissar Eduardo Freitas folgte auf dem Fusse.

Das verstand IDEC-Sport Schlusspilot Paul Loup Chatin als Weckruf für eine ebenfalls sehenswürdige Aufholjagd. Der seit Jahren unterschätzte französische Pilot legte eine schnelle Runde nach der Anderen hin und übernahm in Runde 84 die Führung womit G-Drive Schlusspilot Jean Eric Vergne – nach der Durchfahrtsstrafe auf P8 zurückgefallen - sich schon auf P3 hätte verbessern müssen um den 4. Titel in Folge für die unter Russischer Nennung fahrende Mannschaft noch in trockene Tücher bringen zu können. Die Schlussrunden wurden noch einmal spannend weil Chatin die Führung gegen den erneut im UA-Oreca sitzenden und angreifenden Hanson verteidigen musste. Als jedoch der rote französische Oreca nach 106 Runden die Ziellinie als erster kreuzte war die Sensation perfekt und der erste ELMS-Titel für IDEC Sport unter Dach und Fach.

Paul Loup-Chatin, Memo Rojas und Paul Lafargue gewannen trotz eines 11 Punkte-Rückstands zu Rennbeginn mit den 4h von Portimao nicht nur den 2. Saisonlauf der ELMS sondern auch den ELMS-Titel 2019 weil das G-Drive-Team nur auf dem 6.Rang einlief und damit den 4. Titel um nur 4 Punkte verpasste. Für Memo Rojas war es der zweite ELMS-Fahrertitel, nachdem er 2017 bereits mit G-Drive den Titel an selber Stelle geholt hatte. Phil Hanson und Felipe Alburquerque holten mit United Autosports beim Heimrennen des portugiesischen Piloten das zweite Podium in Folge. Der dritte Platz ging an das Graff Racing Trio Tristan Gommendy, Alexandre Cougnaud & Jonathan Hirschi.

In der LMP3 gewann am Ende durch einen taktischen Schachzug während der dritten Safetycar-Phase nach dem Abflug des Duqueine Orecas der britische 360 Racing Ligier JS P3 LMP3 von Terrence Woodward, James Dayson und Ross Kaiser vor dem United Autosports Ligier JS P3 LMP3 des Trios Boyd/Grist/Erdos und dem Ultimate Norma M30 LMP3 des französischen Trios Lahaye/Lahaye/Heriau. Ursprünglich hatte sich wie bereits berichtet der Inter-Europol Competition Ligier JS P3 LMP3 von Martin Hippe und Nigel Moore Platz 2 und damit den LMP3-Titel gesichert, jedoch hatte das deutsch-polnische Team sich nach Ansicht der Rennleitung während der Rennunterbrechung bezüglich der neuen Mindestfahrzeit von Bronzepilot Martin Hippe verrechnet weswegen man auf P11 zurückversetzt wurde und somit den Titel nominell an das Eurointernational-Duo Jens Petersen und Mikkel Jensen verlor. Wegen eines Protestes von Inter-Europol Competition ist die endgültige Titelentscheidung noch offen.

In der GTE-Klasse eliminierte die Startkollision 3 von 5 Kandidaten für den Vizetitel und den damit verbundenen 2. Le Mans-Startplatz. Doch trotz das Christian Rieds Dempsey Proton Competition Mannschaft bei dem Crash beide Porsche verlor konnte sich der süddeutsche Teamchef am Ende des Rennens über den Vizetitel und den damit verbundenen Le Mans Startplatz freuen. Den Sieg in der Klasse holten sich das bereits als Meister feststehende Luzich Racing Trio Alessandro Pier Guidi, Nicklas Nielsen und Fabien Lavergne mit ihrem vierten Saisonerfolg. Der zweite Platz reicht dem Kessel Racing Trio David Perel, Sergio Pianezzola und Andrea Piccini nicht für eine Le mans Wildcard. Dritte im Rennen werden die Ebimotors-Piloten Fabio Babini, Marco Frezza und Gianluca Giraudi.

DTM Trophy - GT4 a la ITR?

Mit der Ankündigung der neuen Serie der DTM-Trophy hat die DTM-Organisation ITR einige Diskussionen in der Szene der einheimischen GT-Teams aufkommen lassen. Die ab 2020 neu für das Rahmenprogramm der DTM vorgesehene Serie lehnt sich augenscheinlich an den aktuellen Boom der GT4-Fahrzeuge an und will der DTM eine eigene die Topserie unterstützende Serien- und Teamplattform schaffen. Einige der Rahmenvoraussetzungen lassen jedoch vermuten das das zweite grosse professionelle Serienpaket in Deutschland ganz eigene Pläne mit der Klasse verfolgt.

Zu den Fakten: Für die DTM-Trophy sind Fahrer und Teams mit seriennahen GT-Rennfahrzeugen der FIA-Gruppen E2-SH und E2-SC aller Hersteller startberechtigt. Genannt werden allen voran die in der DTM vertretenen Hersteller Audi, BMW und Aston Martin, aber auch Marken wie Mercedes-AMG, Porsche, McLaren, Ford, Chevrolet, Lotus, Jaguar, Toyota und Nissan. Ähnlich wie in der DTM wird es in der DTM Trophy, die international ausgeschrieben wird, pro Rennwochenende freitags 2 freie Trainings geben sowie am Samstag und Sonntag jeweils ein 20-minütiges Qualifikationstraining und ein Rennen über 30 Minuten, das dann somit wohl ohne Fahrerwechsel und nur für Einzelpiloten über die Bühne gehen wird.

Für die Angleichung der Fahrzeugperformance will die ITR eine eigene BoP vor Saisonbeginn festlegen. In der DTM Trophy wird es 3 Wertungen geben: eine Fahrer-, eine Team- und eine Junior-Wertung für Fahrer und Fahrerinnen unter 22 Jahren. Fahrereinstufungen nach dem Schema Platin/Gold/Silber/Bronce, wie sie in vielen anderen GT-Serien üblich sind, wird es in der DTM Trophy nicht geben. Voraussetzung ist mindestens eine internationale D-Lizenz. Die Punktevergabe wird an die der DTM angelehnt: Es gibt Zähler für die 10 Bestplatzierten eines Rennens, wobei der Sieger 25 Punkte erhält und es für Platz 10 einen Punkt gibt. Darüber hinaus werden in der Qualifikation Punkte für die drei Bestplatzierten vergeben – nach dem Schema 3-2-1. Die Einschreibegebühr beträgt 27.000 Euro zzgl. USt. pro Teilnehmer.

In ihrer Debütsaison wird die DTM Trophy an 7 Rennwochenenden im Rahmenprogramm der DTM ausgetragen die folgende Termine belegen:
Zolder (24.–26. April),
Lausitzring (15.–17. Mai),
Anderstorp (12.–14. Juni),
Norisring (10.–12. Juli),
Assen (4.–6. September),
Nürburgring (11.–13. September)
Hockenheimring (2.–4. Oktober).

Womit wir zu den Hintergrundspekulationen kommen: Das die DTM bei ihrer Ausschreibung die Fahrzeuge nicht als GT4 sondern als E2-SH bzw. E2-SC benennt hat handfeste rechtliche Gründe: Das Label GT4 ist von der SRO geschützt und wird von der französischen Organisation nur an einen Verband pro Land lizensiert – das ist in Deutschland nun mal der ADAC der nach anfänglichem langen Zögern mit der ADAC GT4 Germany 2019 eine Serie etabliert hat die aus dem Stand in Sachen spektakulärem GT-Sport ihrer grossen Schwester ADAC GT-Masters kaum nachsteht, aber deutlich preiswerter zu betreiben ist. Einzige Möglichkeit den Boom den neuen Klasse mit zu nutzen ist es nun, sie unter anderem Namen zu betreiben und auch sonst alle mit der Lizenzvergabe verbundenen Rahmenbedingungen – so die von der SRO vorgegebene BoP, das Fahrereinstufungs-Konzept und das Rennformat von 60min-Sprints mit Fahrerwechsel – über Bord zu kübeln und eigene Regeln dahingehend einzubringen.

So könnte eine eigene BoP die in der DTM vertretenen Marken BMW, Audi und Aston Martin subtil in deren Marketing-Bemühungen unterstützen. Das zum Beispiel die aktuelle ADAC GT4 Germany-Meistermarke KTM nicht erwähnt wird und statt dessen Nissan (mit dem reichlich angestaubten 370Z) und Toyota als Super-GT-Partner der DTM angepreist werden, kann man als einen solchen subtilen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen. Die Eliminierung der Fahrerklassierungen schafft daneben auch Möglichkeiten Werksfahrer und -Junioren in die Autos zu setzen und damit den 3 an der DTM beteiligten Marken weitere Marketingerfolge zu bescheren. Ob sich angesichts solcher Rahmenbedingungen auch Amateure finden die sich vor der in letzter Zeit eher schwindenden Publikumsplattform der DTM von verkappten Werkseinsätzen bügeln lassen wollen wird die Zukunft zeigen müssen.

Zumindest zeigen die Bemühungen das die ITR zwar spät wenn auch nun deutlich den Weckruf verstanden hat. Der Rückzug von AMG – erst just hatte sich Aston Martin-Partner R-Motorsport von HWA getrennt- sowie eine immer weiter einbrechende Publikumsbasis an den Strecken und im TV in Zusammenhang mit einem immer schlechter werdenden Rahmenprogramm hatte in den vergangenen Jahren die Serie an den Rand der Existenzfrage gebracht. Das man nun über den eigenen Schatten springt und das Rahmenprogramm mittels Serien wie der DMV-GTC oder der DTM-Trophy aufwertet ist eine längst überfällige Massnahme um dem Serienpaket wieder Attraktivität zu verliehen und der DTM einen Unterbau aus interessierten Teams und Piloten zu verleihen, die evtl. irgendwann mal in die Top-Klasse aufsteigen könnten.

Eventuelle AudiR8Cup 1negative Sezessionsfolgen für die deutsche GT4-Szene, die derzeit auf anderen Medien diskutiert werden, halten sich bei genauerer Betrachtung in Grenzen. Zum einen steigt die Anzahl der in Deutschland aktiven GT4 Mannschaften kontinuierlich an. Zum Anderen ist das Sprint-Konzept mit nur einem Piloten jetzt nicht sonderlich geeigert die hierzulande in der ADAC GT4 Germany und der GT4-European Series aktiven Teams mit dem lukrativeren 2-Piloten-Modell in Scharen zum Überlaufen zu bewegen. Als erster Kollateralschaden der neuen Serienstruktur dürfte lediglich der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup anzusehen sein der allerdings höchstwahrscheinlich seinen Grundstock an Audi R8 LMS GT4-Piloten und Fahrzeugen als Basis in die neue Serie einbringen dürfte. Auch die DMV-GTC wurde nur unter der Massgabe ins Paket aufgenommen, im nächsten Jahr die GT4-Klasse zu streichen.

Ein Schuss ins eigene Knie dürfte da eher der von der DTM vorab festgelegte Kalender sein, bei dem sich die Runden in Zolder , am Eurospeedway Lausitzring und dem Finale in Hockenheim mit dem für die GT4-Teams wirtschaftlicheren GT-Masters-Paket überschneiden. Weitere Überschneidungen gibt es bei der Runde in Assen mit der GT4-European Series Runde am Nürburgring sowie der Norisring-Runde mit VLN5. Da präsentiert sich der ADAC GT4 Germany-Kalender den Teams deutlich kooperativer was das Engagement in einer Zweitserie anbelangt. Vielleicht sind dies Hausaufgaben die die ITR in den kommenden Jahren noch machen muss wenn man den Erfolg des ADAC im GT-Bereich wirklich duplizieren will.

Champion Ammermüller siegt im Supercup-Finallauf

Perfekter psc10aSaisonabschluss für Michael Ammermüller im Porsche Mobil1 Supercup: Am Sonntag siegte der BWT Lechner Racing-Pilot in Mexiko-City beim finalen 10. Lauf. „Das war ein unglaubliches Wochenende mit zwei Pole-Positionen, den beiden Siegen und natürlich dem Titelgewinn. Den Start gegen Güven habe ich verloren, aber danach war ich schneller als er und konnte mich durchsetzen“, sagte Ammermüller. Hinter seinem 911 GT3 Cup erreichten Ayhancan Güven aus dem Team martinet by ALMÉRAS und Fach Auto Tech Porsche-Junior Jaxon Evans das Ziel.

Nach dem Rennstart hatte zunächst Güven die Nase vorn. Der 21-Jährige zog noch vor der ersten Kurve an Pole-Setter Ammermüller vorbei. Kurve für Kurve verkürzte Ammermüller in der Folge den Abstand und belohnte sich mit einem erfolgreichen Überholmanöver in der 4. Runde. Danach fuhr der 33-Jährige seinen Konkurrenten davon. Nach 16 Runden erreichte Ammermüller zum 4.Mal in dieser Saison als Erster das Ziel. Der neue Rookie-Champion Güven beendete sein erstes Jahr im internationalen Markenpokal mit seinem fünften Podium.

Heiß psc10bumkämpft war im 4,304 Kilometer langen Autódromo Hermanos Rodríguez der dritte Platz. Lange Zeit belegte Mikkel Pedersen im Dinamic Motorsport-Porsche den Bronzerang. Doch die beiden Porsche-Junioren Julien Andlauer und Evans sowie Dylan Pereira im Momo Megatron Lechner-Porsche suchten immer wieder nach einer Überholmöglichkeit. Die Schlüsselszene ereignete sich in der zwölften Runde. Pedersen wehrte einen Angriff von Andlauer ab, bei dem sich beide Fahrzeuge berührten – Evans und Pereira nutzten diesen Moment aus, um an beiden vorbeizugehen. Somit lautete die Reihenfolge bei der Zieldurchfahrt Evans vor einem stark fahrenden Pereira, Andlauer und Pedersen. Die siebte Position sicherte sich Marius Nakken aus dem Team Project 1 – Fach. Florian Latorre wurde auf Rang acht gewertet.

In der ProAm-Klasse gewann Dinamic-Pilot Philipp Sager vor Stephen Grove (AUS/Team Australia) und Roar Lindland. – das reichte dem Norweger für den Titelgewinn in seiner Klasse.

In der Abschlusstabelle belegt Ammermüller mit 150 Punkten den ersten Platz. Güven (124 Punkte) und Porsche-Junior Andlauer (118 Punkte) komplettieren die Top drei. Güven führt mit 124 Zählern zudem die Rookie-Wertung an. Als Meister in der ProAm-Klasse konnte Lindland 172 Punkte sammeln. Den Spitzenplatz in der Team-Wertung hat BWT Lechner Racing inne. Die Mannschaft aus Faistenau (Österreich) erreichte 268 Punkte.

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