Mazda trennt sich von Joest Racing

Mazda hat bekannt gegeben sich im kommenden März nach den 12h von Sebring offiziell von seinem deutschen DPi-Einsatzteam Joest Racing zu trennen. Demnach wird nach der zweiten IMSA-WeatherTech SportsCar Championship-Runde 2020 ein vom amerikanischen Hersteller Multimatic gestelltes Einsatzteam den Einsatz der beiden DPi Prototypen übernehmen.

Die deutsche Ex-Audi-Werksmannschaft hatte Mitte 2017 das unter bescheidenen Ergebnissen leidende Mazda Werksprogramm von der glücklosen amerikanischen Speedsource Mannschaft übernommen und sich im ersten halben Jahr auf reine Testeinsätze beschränkt um die zahlreichen Baustellen des auf einem Riley-Multimatic LMP2– Chassis basierenden DPi zu beheben. 2018 hatte Joest dann die Einsätze in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship übernommen und dabei erste Achtungserfolge erzielen können. Zu Beginn der Saison 2019 schied zwar Joest-Teammanager Ralf Jüttner angeblich nach Meinungsverschiedenheiten über die nächsten weiteren Entwicklungsschritte der Chassis aus dem Programm aus, dennoch konnte die Mannschaft unter neuer Leitung die Früchte der harten Entwicklungsarbeit der vorangegangenen 1 ½ Jahre in Form von 3 Siegen bei den Rennen in Watkins Glen, Mosport und Road America ernten.

Ab dem Rennen in Long Beach wird nun Multimatic eigenverantwortlich den Einsatz der Boliden für das weiter fortlaufende Mazda programm übernehmen, nachdem das Team Joest vor einem Jahr einen gemäss dem japanischen Geschäftsjahr von Mazda bis Ende März laufenden Kontrakt unterzeichnet hatte. Was die mehrfache deutsche Le Mans Siegermannschaft danach für ein Programm übernimmt ist derzeit ungewiss. Daneben hat Mazda aktuell als neuen Motorsportchef den vom amerikanischen Toyota-Arm TRD stammenden Nelson Cosgrove als neuen Motorsport chef verpflichtet, nachdem sein Vorgänger John Doonan nun als neuer Nachfolger des langjährigen IMSA -Chefs Scott Atherton benannt worden ist.

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