Dunlop 60 Finale 2019 - Heyer gewinnt Meisterschaft
Nicht nur der erste, auch der letzte Saisonlauf des DUNLOP 60 wurde auf dem 4,5 Kilometer langen Kurs im badischen Motodrom ausgetragen. Es siegten am 18. Oktober das Gaststarter-Duo Alec Udell (USA) und sein Mitstreiter Kim-Luis Schramm im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing vor Simon Reicher und Isaac Tutumlu Lopez. Die beiden waren ebenfalls mit den aktuellen GT3-Boliden aus Ingolstadt im Wettbewerb.
Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout dominierten das Qualifying des DUNLOP 60 mit einer Bestzeit von 1:54.389 Minuten. Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez lag mit 0,6s Rückstand auf zweiter Position – er bestritt das einstündige Rennen allein, da Dirg Parhofer zwar vor Ort war, jedoch aus gesundheitlichen Gründen auf die Teilnahme verzichtete. An dritter Stelle rangierten Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller, gefolgt vom Damenteam aus dem Hause HCB Rutronik Racing mit Evi Eizenhammer und Carrie Schreiner .
Pole-Sitter Kenneth Heyer, der Christiaan Frankenhout den Start überlassen hatte, fuhr nach dem pflichtgemäßen Boxenstopp auf Regenreifen weiter, konnte das Tempo auf der abtrocknenden Strecke damit jedoch nicht mitgehen. Mit Rang vier verpassten die beiden „Men in Benz“ knapp den Sprung aufs Siegerpodest. Heyer sicherte sich jedoch den DUNLOP 60-Meistertitel mit nur 1,93 Punkten Vorsprung auf Aston Martin-Pilot Timo Scheibner. Hinter Scheibner holte sich Dupré-Junior Jacob Erlbacher im Porsche 991 GT3 Cup den dritten Platz der Gesamtwertung.
Auch Car-Collection-Pilot Isaac Tutumlu Lopez konnte seinen zweiten Startplatz nicht verteidigen. Zwei Ausritte in der Startrunde warfen ihn zwischenzeitlich zurück auf P7. Simon Reicher arbeitete sich stattdessen mit seinem Audi R8 LMS GT3 von YACO-Racing bereits in der ersten Rennrunde von P8 auf P3 vor und wurde schlussendlich als Gesamtzweiter abgewinkt. Und so setzte sich am Ende ein leuchtend roter Audi R8 LMS GT3 an der Spitze durch: Der von Phoenix Racing an den Start gebrachte Wagen wurde vom 22-jährigen Kim-Luis Schramm nach 29 Rennrunden sicher über die Ziellinie gebracht. Sein nur ein Jahr älterer Teamkollege aus Texas, der diesjährige GT4-Europameister Alec Udell, übergab das Steuer im Wechselfenster zwischen der 25. und 35. Minute an Schramm, der mit Einsätzen im ADAC GT-Masters, in der VLN Langstreckenmeisterschaft oder dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt im Motorsport ist.
Auf den Rängen 5-7 kamen Tommy Tulpe / Dennis Marschall (Audi R8 LMS ultra), Aleksey Sizov/Phil Dörr (McLaren 570S GT4) und Carrie Schreiner/Evi Eizenhammer (Audi R8 LMS GT3) ins Ziel. Bevor auf Platz 10 mit Christoph Dupré und seinem Juniorfahrer Jacob Erlbacher ein weiteres starkes, Porsche-Doppel gewertet wurde, reihten sich noch die Solisten Loris Prattes, Gaststarter auf dem racing one Audi R8 LMS GT4 sowie Gregor Drasal samt seines nachtschwarzen Lamborghini Huracán Supertropheo ein.