Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Der erste Kalender-Entwurf des ADAC GT Masters 2008, der am Samstag anlässlich der Präsentation des ADAC Formel-Masters vorgestellt wurde, gibt einen ersten Ausblick auf die einheimische Saison 2008. So sind derzeit sechs Termine geplant, die allerdings noch durch einen 7. Termin ergänzt werden könnten, falls man sich mit einer großen einheimischen Tourenwagen-Serie über einen zusätzlichen Event einig werden könnte. Derzeit lauten die in Hockenheim veröffentlichten Daten wie folgt:
Ferrari hat in der vergangenen Woche das 2008´er Evo-Modell der Rennversion des F430 in Mugello getestet. Der Wagen beinhaltet neben einer leistungsgesteigerten Variante des 4,3l Motors, der durch Veränderungen im Ansaugtrakt mehr Leistung und Drehmoment aufweist, umfangreiche Änderungen des Aero-Paketes. So ist der Heckflügel nun flacher gebaut, auch die Luftführung über der Fronthaube und an den Radkästen wurde optimiert. Ein neuer Unterboden ist ebenfalls montiert und auch eine neue Aufhängungsgeometrie wurde dem Wagen spendiert.
Die beiden Ferrari-Testpiloten Gianmaria Bruni und Jamie Melo drehten zahlreiche Runden auf dem Ferrari eigenen Kurs in der Toscana. Offiziell vorgestellt werden soll der für die FIA-GT-Meisterschaft, LMS und ALMS vorgesehene F430 GT2 2008 bei den Ferrari Days in Mugello Ende Oktober.
Eric Cayrolle / Laurent Cazenave (SRT-Corvette C5-R) starteten von der Pole-Position in den vorletzten Lauf der diesjährigen Französischen GT-Meisterschaft. Auf Startplatz 2 stand der Oreca-Saleen der Tabellenführer Ayari / Narac - ihre Teamkollegen und zugleich letzten verbliebenen Konkurrenten um den Titel Hernandez / Groppi landeten im Qualifying hinter Bornhauser / Makowiecki (Larbre-Aston Martin DBRS9) und Debard / Thevenin (Tarres-Saleen S7R) an fünfter Stelle.
Das samstägliche Rennen brachte den ersten Saisonsieg für Yvan Lebon / Jean-Philippe Dayraut (PSI-Corvette C6.R, Bild links), die mit nur zwei Zehntel Vorsprung auf Hernandez / Groppi (Oreca-Saleen S7R) gewannen. Dahinter fiel die Entscheidung um den FFSA-GT-Fahrertitel zugunsten von Soheil Ayari / Raymond Narac – allerdings erst nach Verhängung 25-Sekunden-Zeitstrafe gegen die ursprünglich drittplatzierten Cazenave / Cayrolle: Ayari / Narac (Oreca-S7R, Bild unten, im Vordergrund) erbten deren Podestrang und sind somit in der Gesamtwertung auf Grund der vom Reglement vorgesehenen zwei Streichresultate nicht mehr einzuholen.
Die Plätze 4 bis 6 gingen an Balthazard / Policand (Luc Alphand Aventures-Corvette C5-R), Berville / Bouchut (SRT-C5-R) sowie Debard / Thevenin (Tarres-Saleen S7R), Cazenave / Cayrolle wurden auf Rang 7 zurückgereiht.
In der GT2-Klasse blieben Lecourt / Balandras (9.) erfolgreich, bei den GT3 feierten die First Racing-Lamborghini Gallardo von Dubreuil / Amado (11.) und Leclerc / Tuchbant (12.) einen Doppelsieg. Den Titel in dieser Kategorie konnte sich Christoper Campbell (Sport Garage-Ferrari F430 GT3) durch einen vierten Klassenrang hinter Ballay / Scheier (Thierry Boutsen Racing-F430 GT3) sichern.
Die beiden Trainingssessions am Freitag wurden von den Corvettes beherrscht, wobei sich Cazenave / Cayrolle (SRT-C5-R, Bild) und Lebon / Dayraut (PSI-C6.R) als die bislang stärksten Besatzungen erwiesen. Die Fahrer der Oreca-Saleen bereiten sich auf den Showdown um den Titel vor: Ayari / Narac hielten sich noch eher zurück, Hernandez / Groppi - die um aufzuholen in den beiden abschließenden Rennen Podestplätze anpeilen müssen - legten am Nachmittag die zweitbeste Zeit vor. Das Team Tarres setzt diesmal angeblich einen zweiten Saleen ein, wobei es sich um ein ex-Konrad-Auto handeln soll. Nicht vor Ort war hingegen in der GT1-Klasse der Protek-S7R, insgesamt gingen 32 Teams (13 GT1, 5 GT2, 14 GT3) auf die Strecke.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Punktesituation für die beiden Finalrennen der ADAC GT Masters in Hockenheim ist klar: Um sich für den letzten Lauf am Sonntag noch eine Titelchance offen zu lassen, müssen Peter Kox und Albert von Thurn & Taxis (im Bild oben links) beim Lauf am Samstag in den Punkten vor dem Meisterschaftsführenden Christopher Haase (im orangen Gallardo rechts) ankommen. 11 Punkte beträgt der Vorsprung des letzjährigen Dacia-Logancup-Meisters Haase vor Kox / T&T. Die Lamborghini-Teamkollegen müssen dabei mehr denn je auf den Verkehr acht geben - 28 Wagen mit jeder Menge talentierter Klientel an Bord werden ein ungewohnt volles Feld ergeben.
Mit Ausnahme der Lamborghini-Fahrerwertung, in der der Vorsprung Haases nur 8 Punkte beträgt, sind die restlichen Wertungen fast entschieden. Teamchampion ist ohne Überraschung Reiter Engineering mit derzeit 96 Punkten, während SMS Seyffarth Motorsport (53), Argo Racing (50) und Martini-Callaway (41) noch um die Plätze dahinter rangeln. Die SMS Seyffarth-Piloten Seyffath und Schmickler führen die Porsche-Cupwertung uneinholbar vor Nikolai Krassin und Altfried Heger an. Somit dürfte der Kampf der Lamborghini-Mannschaften im Mittelpunkt des Geschehens am Wochenende stehen.
Erst beim Finale fällt am kommenden Wochenende auf dem
Hockenheimring die Entscheidung im Rennen um den Titel des Porsche
Carrera Cups Deutschland. Nach acht Wertungsläufen, bei denen jeweils
bis zu 40 Fahrer am Start waren, haben sich zwei ausgewiesene
Porsche-Spezialisten gegen starke Konkurrenz durchgesetzt und
entscheiden nun die Meisterschaft unter sich. Der Brite Richard
Westbrook liegt mit einem Punkt Vorsprung auf Uwe Alzen (Betzdorf) an
der Tabellenspitze.
Westbrook jagte vor drei Wochen in Barcelona mit seinem fünften Sieg
Alzen die Führung ab. Der 32-jährige Profi aus London gewann 2007 zum
zweitenmal in Folge den Meistertitel des Porsche-Mobil1 Supercups. 2004
feierte Westbrook den Gesamtsieg im Carrera Cup Great Britain, 2003 und
2005 holte er die Vizetitel.
Fünfmal stand Uwe Alzen 2007 auf dem Podium: drei zweite und zwei
dritte Plätze. Die Erfolgsliste des Routiniers ist lang: Meister des
Carrera Cups 1992, Gesamtsieger des Porsche Supercups 1994, Meister des
ADAC GT-Cups mit Porsche 1995, Le Mans Klassensieg 1999 im 911 GT3 R,
DTM-Vizemeister 2001, Vizemeister im Carrera- und im Supercup 2006.
Das Epsilon Euskadi-Projekt ist noch nicht beendet. Es scheint eher, als könne der schon für dieses Jahr geplante geschlossene LMP statt 2007 nun 2008 sein Debüt erleben. Laut Andeutungen von Epsilon-Firmenbesitzer Michel Leconte in Silverstone sollen in diesem Winter zwei Monocoques komplettiert und auch erstmalig getestet werden. Langfristiges Ziel wäre es 2008 ein zwei-Wagen-Team in der LMP1-Klasse der LMS und ggf. auch in Le Mans laufen zu haben. Die Realisierung der Pläne um den ersten spanischen LMP-Prototyp hängt einzig noch an der Fixierung des Sponsorenpaketes, welches erst in Teilen komplett ist. Die spanische Firma Epsilon ist als Chassiskonstrukteur der World-Series by Renault- und der Formel Renault Monoposto gross geworden und verfolgt schon länger Pläne, sich auch im Langstreckensport einen Namen zu machen. Das Einsatzteam Epsilon hat für den Dänen Juan Barazi regelmäßig Einsätze von Courage und Zytek- Wagen in der LMP2-Klasse durchgeführt, die 2006 im Titel für das französisch basierte Team gipfelten. Auch für einen eigenen offenen LMP2 kursieren Studien von Epsilon, die aber mangels von Kundenaufträgen noch nicht realisiert wurden.
Ein anderer geschlossener Prototyp ist für 2008 ebenfalls in der Realisierungsphase. Bei Lola haben die Arbeiten für den B08/60 begonnen, der die geschlossene Version des B07/10 darstellt. In Silverstone machten Gerüchte die Runde, dass angeblich schon ein Kunde ein Chassis für 2008 bestellt hat, welches dann ebenfalls in der LMS eingesetzt werden soll.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Auch das Saisonfinale der EGTS steht bevor: Für die beiden 50-Minuten-Rennen in Monza am 13. und 14.10. sind gemäß einer Presseaussendung 28 Wagen gemeldet. Dies wäre das zum Ende des Debut-Jahres der Endurance GT Serie ein neuer Nennungsrekord.
Offen ist unter anderem die Entscheidung in der Gesamtwertung der GT-Special-Klasse: Als erster EGTS-Champion kommen in dieser Kategorie noch Fabio Valle (Team Form-Audi TT-R) oder Matteo Meneghello (Racing Box-Dodge Viper) in Frage.
Etwas weniger spektakulär als erhofft ist das Entry für den Saisonabschluss der Französischen GT-Meisterschaft am 13./14.10. in Magny-Cours: Der Jetalliance-Aston Martin DBR9 ist nicht in der vorläufigen Nennliste enthalten. Gegenüber den letzten Rennen bereichert demnach lediglich die zweite SRT-Corvette C5-R mit den Piloten Christophe Bouchut / Roland Berville das GT1-Feld. In der großen Klasse dürften somit 5 Corvette, 4 Saleen, 3 Chrysler Viper GTS-R sowie je ein Aston Martin und Ferrari F550 an den Start gehen. Als Anwärter auf den FFSA-GT-Titel sind nur mehr die beiden Oreca-Saleen-Besatzungen verblieben - Ayari / Narac haben derzeit 24 Punkte Vorsprung auf Hernandez / Groppi. Nachdem Soheil Ayari und Bruno Hernandez im Vorjahr gemeinsam die Meisterehren geholt hatten, steht fest, dass einer von beiden seinen Titel verteidigen wird. Selbiges gelang in den Jahren 2004 und 2005 schon Patrick Bornhauser - damals in einer Chrysler Viper des Teams VBM.
An der Spitze der GT3-Wertung gibt es ebenfalls noch ein teaminternes Duell: Christopher Campbell und Petit / Vannelet werden den Titel in ihren Sport Garage-Ferrari F430 GT3 unter sich ausmachen. Für die beiden 60-Minuten-Rennen am Samstag- bzw. Sonntag-Nachmittag sind insgesamt 35 Fahrzeuge genannt (14 GT1, 6 GT2, 15 GT3).