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Wer ist eigentlich Rene Rast?

rene_rast_2008Drei Poles von drei möglichen und dies in sieben Tagen - das ist die atemberaubende Statistik von René Rast. Am vergangenen Wochenende in Bahrain konnte er sich beide Bestzeiten sichern und auch in Hockenheim stellte er die schnellste Zeit auf. Doch wer ist René Rast? Wie bei fast jedem Motorsportler fing Rast im Kart-Sport mit seiner motorsportlichen Laufbahn an. 2002 wurde er Deutscher ADAC Junioren Kartmeister und schaffte damit den Aufstieg in den Formelsport. 2003 startet er als BMW-Junior in der Formel BMW ADAC, der Nachwuchsmeisterschaft blieb er auch noch im folgenden Jahr treu. Doch die Saison fing nicht so an, wie er sich es erwünscht hatte, nach einem Unfall in Hockenheim musste er drei Rennen aussetzen.

Im Jahr 2005 fuhr Rast dann seine erste Saison mit einem Auto mit Dach. Den VW Polo Cup kann er sich nach einer hervorragenden Saisonleistung sichern und empfiehlt sich damit für höhere Rennklassen. 2006 bestreitet er dann mit Hilfe von VW den Seat Supercopa, auch hier kann er beweisen, was für ein Talent er besitzt. Er wird hinter Florian Gruber Vizemeister. Im Jahr darauf musste er sich schon wieder an ein neues Fahrzeug gewöhnen, mit Hilfe von Porsche, VW und des ADAC startet er im Porsche Carrera Cup. Seit dem tritt er mit dem MRS Team im schnellsten Markenpokal der Welt an. Im gleichen Jahr startet Rast auch beim 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife, zusammen mit seinen Teamkollegen wird er in einem VW Golf V Achter im Gesamtklassement und gewinnt seine Klasse. In der Saison 2008 bestreitet er neben dem Carrera Cup auch die komplette Saison des Supercups. Was ihm jetzt noch fehlt, ist ein Sieg in einem der 420PS Porsche.

British GT – Runde 2 - Knockhill – Lauf 2

08bgtc222Der sonntägliche zweite Lauf der British GT in Knockhill wurde nach 59 Runden - kurz vor Erreichen der ein-Stunden-Renndauer - mittels roter Flagge abgebrochen, nachdem der Beechdean GT4-Aston Martin in einem der Kiesbetten gestrandet war. Auf dem obersten Treppchen des Podiums gab es diesmal überraschende Gäste: David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari KZ1R), die von Startplatz 7 aus ins Rennen gegangen waren, konnten ihren ersten vollen Erfolg in der British GT verbuchen. Rund 1,2 Sekunden zurück wurden Hector Lester / Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430 GT3) Zweite vor Adrian Willmot / Michael Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9) und Steve Clark / Paul O’Neill (RPM-Dodge Viper). Paddy Shovlin / Michael Cullen (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) konnten mit Platz 5 ihre Gesamtführung in der Meisterschaft festigen. Die weiteren Punkteränge belegten Gornall / Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper), Wilkins / Scott (ABG Motorsport-Dodge Viper) sowie Morley / Ferrier (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3). Auf Gesamtrang 10 kamen die GT4-Klassensieger Matt Nicholl-Jones / Stewart Linn (MIS Motorsport-Ginetta G50) ins Ziel.

Im Punkteklassement der GT3 führen Shovlin / Cullen mit 23 Zählern vor Lester / Simonsen (18), Clark / O’Neill (15), Gornall / Barnes (14) und Jones / Jones (12). Bei den GT4 liegen Nicholl-Jones / Linn mit 36 Punkte voran, es folgen Fulvio Mussi (RPM-Ginetta G50, 27) sowie dessen Teamkollegen Steve Tandy / Phil Bailey (17). Die nächste Runde der British GT ist für Ende Mai in Rockingham angesetzt.

LMS mit Werksbeteiligung - das Niveau steigt

908barcgrid Eine Woche hatten die Eindrücke aus Barcelona Zeit sich zu setzen – nun kann man vielleicht eine Zusammenfassung geben: Welchen Eindruck macht die Serie nach dem Einstieg von Audi, zumal die beiden Werksteams mit vollem Engagement die Lemans Serie für sich entdeckt haben? - Einen positiveren als es manche befürchtet hatten!

Audi und nun auch Peugeot treten mit offenen Karten gegeneinander an und zeigen dies auch im Paddock. Das Publikumsinteresse ist auf jeden Fall gesteigert. Mag es an der Pole von Heimpilot Marc Gene gelegen haben oder daran das Peugeot im Vorfeld reichlich Werbung gemacht hat? Jedenfalls bedeuteten die etwa 20.000 Zuschauer am Renntag einen neuen LMS-Rekord. Eine Zahl die Audi übrigens schon mal in dieser Grössenordnung im Jahr 2000 am Nürburgring mobilisieren konnte – vielleicht wird es ja auch heuer wieder was damit?

Die PR-Arbeit der Hersteller liess nichts zu wünschen übrig. Auch Porsche, in Katalunien trotz dem gleichzeitigen Rennen in St. Petersburg und dem Supercup in Bahrein mit einem vollzähligen PR-Team präsent, reihte sich in das positive Bild ein. Audi machte auf einem Begrüssungsempfang gleich klar, dass man mit einer offenen Informationspoliik der Presse jeweils alle gewünschten Informationen zur Verfügung stellen würde, was während des Rennens auch gleich bestätigt wurde. Gründe für technische Rückschläge während des Rennen wurden z.B. offen kommuniziert. Augenscheinich genossen die Verantwortlichen das gegenüber der DTM doch offenere Klima in der europäischen Serie. Selbst bei Peugeot war deutlich mehr als im vergangenen Jahr um Offenheit bemüht – auch wenn immer noch nur spekuliert werden kann, was sich unter den abgedeckten Front- und Hinterachsen des 908 in den Boxen verbirgt.

Das Level der Meisterschaft ist kräftig angehoben worden: Erste Hinterbänkler-Teams wie zum Beispiel Bruneau haben ihre Konsequenzen gezogen und sind angesichts gestiegener Nenngelder und nötiger technischer Aufrüstungen nicht mehr mit ihren Wagen präsent. Ohne einen Ex-F1-Fahrer im Team läuft in manchen Klassen gar nichts mehr in Richtung Podium. Trotz der explodierenden Aufwände laufen die Teams dem Veranstalter die Bude ein. Fast 50 Autos am Start bedeuten ein mehr als gesundes Feld, das von der Attraktivität her kaum noch gesteigert werden kann. Gleichwohl sind keine Anzeichen eines Rückgangs in Sicht. Weitere Hersteller werden mit Sicherheit ein interessiertes Auge auf die 1000km-Serie werfen. Es dürfte sich für sie lohnen.

Klaus Horn Portrait

klaushorn Hockenheim – und zwar alle Streckenvarianten mehrfach, A1-Ring (A), Nürburgring, Dijon (F), Oschersleben, Spa (B), Sachsenring, Zandvoort (NL), Lausitzring, Most (CZ) – alles schon gewonnen! Viele Strecken fehlen also nicht mehr in seiner Erfolgsliste. 32 Mal stand Klaus Horn im UHSport-Cupgeschehen bereits ganz oben auf dem Treppchen - oder mit drauf auf dem Podest. Die Sponsoren cargraphic und Divinol-Oils dürften mit der Auswahl ihres Fahrers von Beginn an sehr zufrieden gewesen sein.

Im August 2002 stieg der Landauer Kfz-Kaufmann Klaus Horn in den UHSport-Divinol-Cup ein. Platz 2 gleich im ersten Rennen war ein Hit. Danach gab es in der Saison nur noch Gesamtsiege. Klaus Horn gewann damals alle Rennen aus einer gewissen Reserve heraus. Seine Stärke war es, nie gleich mit der Brechstange zu agieren. Noch keine 40 Jahre alt bedeutet für die Gegner, das von diesem Fahrer noch einiges zu erwarten sein würde. Bereits Vater Horn sen., in Aktivenkreisen liebevoll „Papa Horn“ genannt, betrieb Motorsport. Als Schüler begann Junior Klaus Seifenkistenrennen zu fahren. Mit 18 Jahren wendete er sich dem Motorradrennsport zu. Klaus arbeitete in den Jahren als Mechaniker beim legendären Lamborghini Tuner Gustav Hoecker im heimischen Landau, quasi gerade mal daheim um die Ecke. Dort schraubte er auch eine Saison lang an Michael Schumachers ersten Formel-König Meisterschaftsrennwagen.

Auch mit der Formel-1 hatte Klaus Horn kurz zu tun. „Nein, nicht als Fahrer, leider“, strahlte er im Interview leicht verschmitzt übers ganze Gesicht. Für ATS-Boss Günther Schmid aus Bad Dürkheim schraubte Klaus Horn als Mechaniker im britischen Banbury an Hans Stucks ATS-F1-Monoposto. Als Chef im eigenen Kfz-Handelsunternehmen eilte Klaus Horn später auf verschiedenen Porsche GT-Fahrzeugen von Erfolg zu Erfolg. Rennen in Daytona, Sebring oder Laguna Seca wurden bestritten, Siege in Europa auf der Langstrecke oder im Porsche-Cup bzw. der GTP-Serie rundeten in der Vergangenheit das Bild ab. Auf verschiedenen Team-Freisinger-Porsches machte Horn dabei immer eine überzeugende Figur.

2002 stieg er in Promoter Hoffmanns UHSport-Meistershaftswelt ein. Dort gewann der Landauer alles was er anpackte. Der 27. Sieg bedeutete die EM-Trophy-04 für ihn. „Es ist wohl anzunehmen, dass die Siegesserie im Cup-2004 anhalten wird“, so seine Sponsoren, die Brüder Schnarr aus Landau damals überzeugt. horn_vs_ccDeren Firma cargraphic hat international einen Namen als Audi- und Porscheveredler. Auch die im Rahmen der Einsätze des weissen Porsche 993 GT2 (auf dem Bild im Duell mit dem orangenen Pendant von Konkurrent Chaoki Chikani) beteiligten Tuner Freisinger und Schmirler leisteten stets gute Vorarbeit für den Landauer. Und so wurde lange Zeit praktisch an jedem Rennwochenende die Ernte in Form von Gesamtsiegen im Feld von bis zu 50 Startern eingefahren.

Der UHSport-Divinol-Hockenheim-Pokal 2003 und der Winterserie 2003/2004 sowie die EM-Trophy-2004 hat Klaus Horn bereits gewonnen. Jetzt richtet er sein Augenmerk auf die von UHSport veranstaltete DMV-Challenge-2008. Nach einer nicht ganz optimalen Saison 06 geht es seit 2007 nach einem Sieg unter schwierigen Wetterbedingungen in Most weiter aufwärts. Besuchen sie Klaus ruhig mal in seiner Box. Er und seine Techniker Harald und „Locke“ werden sich sicher darüber freuen. Und Anlass für ein interessantes „Benzingespräch“ ist das meist auch. „außer wenn’s uns richtig pressiert“, betont Cheftechniker Harald mit hochgezogenen Augenbrauen. Denn dann wird geschraubt, auch wenn der weiße Landauer Porsche-Riese dabei schon warm läuft.

British GT – Runde 2 - Knockhill – Lauf 1

08bgtc21622 Fahrzeuge (15 GT3 und 7 GT4) standen zum dritten Lauf der Britischen GT-Meisterschaft auf dem Knockhill Racing Circuit am Start. Auf der nur 2,1 Kilometer langen schottischen Strecke lagen die besten Qualifying-Zeiten der GT3 bei rund 51 Sekunden. Das von vier Safety-Car-Phasen geprägte Rennen gewannen die von der Pole-Position gestarteten Jeremy Metcalfe / Luke Hines (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Dahinter folgten zwei Dodge Viper-Besatzungen - auf dem Podium standen jedoch neben den Siegern nicht die eher favorisierten Dodge-Piloten aus dem Vorjahres-Meisterteam RPM sondern James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Viper) und Craig Wilkins / Aaron Scott (ABG Motorsport-Viper).

Wie schon beim Saisonauftakt in Oulton Park belegten Ashburn / Williams  im Trackspeed-Porsche 997 GT3 Cup S Rang 4. Fünfte wurden die Führenden im Punkteklassement Paddy Shovlin / Michael Cullen (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) vor Machitski / Templeman (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3) sowie Willmot / Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9). Guy Harrington / Ben de Zille-Butler erreichten bei ihrer Debutvorstellung im Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3 Rang 8 und holten somit noch einen Punkt für die Gesamtwertung.

Die GT4-Kategorie brachte einen Dreifach-Sieg der Ginetta G50: Hunter Abbott / Rob Austin (Rob Austin Racing, Gesamt-10.) waren vor ihren Markenkollegen Nicholl-Jones / Linn (MIS Motorsport) und Redwood / Mussi (RPM) erfolgreich. Howard / Smyth (Beechdean Motorsport-Aston Martin N24) belegten den vierten Klassenrang.

Belgian Race Kick Off Bericht

VertigoAn diesem Wochenende startete die Belgian GT Championship - ehemals Belcar genannt - in die 2008er Saison.

Der Bericht von unserem bewährten Team vor Ort ist unter folgendem Link zu finden. 

International GT-Open – nur mehr zwei Klassen werden ausgeschrieben

07igto900aDie neue Saison der GT-Open-Serie beginnt am 19./20.04. in Vallelunga. Wie im Vorjahr sollen pro Rennwochenende ein 65-Minuten-Lauf („Pro-Am“) am Samstag sowie ein 45-Minuten-Rennen („GT-Open“) am Sonntag auf dem Programm stehen.

Eine wesentliche Änderung im Austragungsmodus wurde vorgenommen: Die GTB-Klasse, in der Cup- und Challenge-Autos liefen, wurde in die GTS-Kategorie, welche bisher großteils den GT3-Fahrzeugen vorbehalten war, hineinfusioniert. Auch die Handicap-Zeiten für die ersten drei eines Rennens wurden reduziert: Nunmehr sind für die Besatzungen auf dem Podium 15, 10 bzw. 5 Sekunden als zusätzliche Standzeit beim Boxenstopp des nächsten Laufs vorgegeben.

Promotor Jesus Pareja sieht eine Konsolidierung der International GT-Open als Bühne für die GT2- und GT3-Wagen als Ziel. Man erhofft, auch heuer wieder rund 35 Nennungen pro Veranstaltung zu erhalten.

LMP1-Evo-Pläne vor dem Aus?

audilmp2010 Wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden, hat der ACO angeblich nun die viel diskutierten Pläne über eine Neugestaltung der LMP1-Klasse auf Eis gelegt. Demnach hat das Magazin Autosport in Erfahrung gebracht, dass aufgrund mangelnder Unterstützung der Hersteller und aufgrund ausbleibender Umbauankündigungen nun die Entscheidung getroffen wurde, die Umgestaltung der LMP1 zu einem mehr an Strassenfahrzeugen angelegten Design zu verwerfen. Die Wagen hätten demnach in Zukunft mehr wie eine Zwischenform zwischen einem LMP und einem GT1 ausgesehen – angelehnt an dem Aussehen des Maserati MC12, der bei seinem Erscheinen nicht in die GT1-Kategorie des ACO eingestuft werden konnte.

Die offizielle Bestätigung durch den ACO steht noch aus, daher sollte man die Meldung noch mit Vorsicht behandeln. Vielleicht wird aber damit eine Zäsur des Feldes verhindert, wie sie bei der Übergangsphase der LMP900/675 zur LMP1/2 vorkam. Wie Barcelona mit dem größten Prototypenfeld seit Gruppe-C-Zeiten zeigte, sind die Klassen LMP1 und 2 mit ihren offenen und geschlossenen Prototypen sehr gesund entwickelt und haben noch reichlich Potential - ohne dass man mit zusätzlichen Regeländerungen Unruhe unter die Konstrukteure bringen muss.

ALMS heute 18.30 Uhr im DSF

stpeter10Für diejenigen, die nicht Motors empfangen oder angesichts des LMS-Auftaktes vor einer Woche den ALMS-Lauf in St. Petersburg verpassten zeigt DSF heute um 18.30 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung des zweiten Laufs der Serie in Florida.

Der deutsche Sportsender hat in diesem Jahr die Fernsehrechte für die Ausstrahlung der Amerikanischen Sportwagenserie erhalten. Angesichts der Action beim Rennen und des aus deutschsprachiger Sicht erfreulichen Resultates dürfte sich zumindest eine Aufzeichnung am heimischen Video-Recorder lohnen.

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