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International GT-Open – Vallelunga – Entry

Für die erste Runde der GT-Open-Serie am 19./20.04. in Vallelunga wurden 33 Nennungen abgegeben. In der GT2-Kategorie sollen 14 Ferrari F430 GT2 laufen, darunter allein vier Wagen von Advanced Engineering sowie je zwei von Playteam, GPC und Edil Cris. Deren Hauptgegner sind drei Porsche: 08igto053aDie Meistermannschaft Autorlando bringt zwei 997 RSR an den Start, die von Lietz / Roda sowie Belicchi / Zonca pilotiert werden. Ein weiterer 997 RSR wird vom spanischen Drivex-Team eingesetzt. Zum Duell Ferrari gegen Porsche gesellen sich die beiden Sunred SR21, die auch heuer wieder als „National GT2“ eingestuft sind.

In der GTS-Kategorie sind fast ausschließlich GT3-Fahrzeuge gemeldet: Der zahlenmäßig am stärksten vertretene Fahrzeugtyp ist dort der Lamborghini Gallardo mit insgesamt fünf Autos von Racing Box (Bild), Mik Corse bzw. Ruffier Racing. Weiters sind drei Ferrari F430, zwei Dodge Viper, die beiden Villois Racing-Aston Martin DBRS9 und die Twentytwo Motorsport-Corvette in der Entryliste zu finden – vorerst fehlt unter den GT3 bei den GT-Open die Marke Porsche. Die Rolle des Exoten in der GTS-Klasse wird ein Marcos Mantis aus dem Stall von Cor Euser spielen.

Stefan Mücke mit Klassensieg beim Nordschleifendebüt

stefan_mucke_ring_1Am vergangenen Samstag fuhr der Berliner Stefan Mücke sein erstes Rennen auf der Nordschleife des Nürburgring. Zusammen mit Thomas Enge und Chris Porritt gewann er die Klasse Sp8. Das Siegerfahrzeug war ein seriennaher Aston Martin Vantage N24 - das Trio kam auf der 22. Gesamtposition ins Ziel. Das Antreten beim vier-Stunden-Rennen diente zur Vorbereitung für das 24 Stunden Rennen Nürburgring.

Sicherlich war die Nordschleife ein ganz neues Terrain für Mücke, so musste er sich an die vielen Überholmanöver und den Verkehr in der Grünen Hölle gewöhnen. Nachdem er sich den Pokal für den Klassensieg abgeholt hatte, reiste er weiter nach Hockenheim, wo er als Berater von Mücke Motorsport dient. Neben seiner Beraterrolle schrieb der ehemalige DTM-Pilot auch viele Autogramme für die Fans im Badischen. Das nächste Rennen für den Berliner wird der LMS-Lauf im italienischen Monza sein.

Long Beach mit 28 Startern

 Für den dritten Lauf der ALMS sind 28 Wagen genannt worden. Vier LMP1, acht LMP2, zwei GT1 und 14 GT2 stehen auf der Nennliste für den Lauf in Long Beach, der mit einer Renndistanz von nur 2h zu den kürzeren der Saison zählt. In der Top-Klasse kommt im Vergleich zu dem letzten Lauf in St.Petersburg (der Link führt zum Kurzbericht incl. Ergebnis) der Autocon-Creation wieder ins Feld hinzu. In der LMP2 starten keine Gaststarter wie noch in St. Petersburg, wo der van der Steur-Radical das Feld ergänzte.

In der GT1-Klasse lässt das Team von Bell Motorsport nach dem Unfall beim letzten Lauf das Rennen in Kalifornien aus, womit lediglich die beiden Werks-Corvettes als Starter in der Klasse verbleiben. In der GT2 bleibt es bei einem Wagen für Tafel und Farnbacher. Die beiden Stadtrennen zu Beginn der Saison sind bei den Gaststartern wegen ihrer unfallträchtigen Streckenführungen eher unbeliebt. Für den vierten Lauf in Utah sollen dagegen einige Teams sogar Premieren ihrer neuen Fahrzeuge planen. Ab dann könnte die Zahl der Starter konstant über 30 steigen.

SCC Nürburgring: Riesenfeld zum Saisonauftakt

Nicht weniger als 38 Starter umfasst die Nennliste für die ersten beiden Läufe zur Sports Car Challenge 2008. Vor allem die große Klasse der Division 1 für Autos über 2 Liter Hubraum hat einen Wachstumsschub erlebt; aber auch die Division 2 braucht sich über Mangel an Autos nicht zu beklagen. Mehr als nur ein schöner Farbtupfer werden die Fahrzeuge aus der Crosslé-Klasse sein. 

Division 1: Le Mans und Alternativantrieb 

Einige Neuzugänge, am Auto- wie am Teamsektor, machen einander die Schlagzeilen in der SCC streitig. Zele Racing, eine aus Top-Formelklassen wie der Nissan World Series erfahrene Mannschaft, steigt mit einem neuen PRC-BMW in die Serie ein und bringt die „Rückkehrerin“ Sabrina Hungerbühler mit.

rennen1-2Die junge Schweizerin ist heuer nicht die einzige Lady im Feld. Denn Kati Droste aus Deutschland nimmt ebenfalls in einem brandneuen Auto Platz. Das Team automotive51 startet eine neue Initiative – einen Rennsportwagen mit Flüssiggasantrieb. Zwei PRC mit umgerüstetem Ford-V6 sind genannt, fahren werden Kati Droste und Henning-Noel Hagen. 

In der Gruppe der arrivierten SCC-Starter hat das Mobi Racing Team aus Berlin überaus kräftig aufgerüstet. Zwei ehemalige Le-Mans-Autos der Marke Pilbeam werden für die Stammfahrer Georg Hallau und Thomas Wolfert eingesetzt, unter der Motorhaube arbeiten V6-Motoren von Nissan/AER. 

Gerd Beisel ist nach einem Jahr mit dem PRC-Nissan wieder zu seinem Norma-Projekt zurückgekehrt und bringt den Norma M2000 LMP1 mit BMW-V8-Maschine wieder an den Start. Sein Vorjahresauto steuert am Nürburgring – man kann sagen: überraschend – Karl-Heinz Matzinger! Der Titelverteidiger aus Österreich hat sich doch zu keiner Rennpause durchringen können und steigt stattdessen in die Klasse der „Big Bangers“ auf.

Mittendrin („statt nur...“) ist heuer auch der als Chef des DSF-„Test-Kommandos“ bekannte Mitch Mitländer mit einem PRC-BMW. Acht verschiedene Chassis-Marken finden sich in der Nennliste; die österreichische Firma Pedrazza Racing Cars bildet den Schwerpunkt, aber auch Norma, Pilbeam & Co. sorgen für ein buntes Bild. 

Division 2: Honda City 

Der Mix der Motorenmarken ist heuer ebenfalls bemerkenswert; mit BMW, Honda, Nissan, Ford, Alfa, Opel und Powertec sind 7 Hersteller in der Sports Car Challenge vertreten. Ist BMW der Mehrheits-Motor in der Division 1, so liefert Honda die Power für die meisten Division-2-Fahrzeuge. Ausreißer sind hier Sportwagen- und Langstreckenroutinier Rudi Seher mit dem Lucchini-Opel sowie Berg-As Vladimir Stankovic mit dem Radical SR3, in dem ein Powertec-Motor werkt. 

Das Gleichgewicht in dieser Klasse hat sich mengenmäßig etwas zugunsten von Norma verschoben. Henry Uhlig bringt einen neuen M20 für das Mobi-Team an den Start, auch sind die beiden Franzosen Christophe Baillet und Jean-Louis Herberth jetzt mit zwei Autos dabei; im Vorjahr haben sie sich ein Fahrzeug geteilt. Dafür vertraut deren Landsmann Bernard Fuchs auf einen Honda-befeuerten PRC.

eggimann-r1-1Mirco Schultis und sein Team Dress-for-Less Racing sind nach seinem Ausflug in die VdeV-Szene (gemeinsam mit Pierre Kaffer in Jarama) rechtzeitig zum Start der SCC-Saison ebenfalls wieder präsent. Mit 12 Gegnern wird dem Deutschen am „Ring“ nicht langweilig werden! 

Mehr als nur Aufputz: Crosslé 

Ein halbes Dutzend britischer Crosslé 9S sind erstmals im Feld der SCC dabei. Diese nostalgisch geformten Zweisitzer sind ein optischer Augenschmaus und erinnern an die goldene Sportwagen-Zeit der 1960er.

 Tatsächlich stammt der Originalentwurf ja aus dem Jahr 1966. Der Schweizer Importeur hat für seine Kunden jetzt in der Sports Car Challenge ein neues Betätigungsfeld gefunden.

Mit 38 Autos startet die Sport Car Challenge in die Saison 2008 – am 19. April am Nürburgring.

EGTS – Runde 1 – Vallelunga

08egts12214 Fahrzeuge gingen zur Saisoneröffnung der Endurance GT Serie in Vallelunga an den Start - das Teilnehmerfeld hätte etwas größer sein können, einige Wagen mussten jedoch angeblich wegen technischer Probleme kurzfristig zurückgezogen werden.

Beim Auftaktrennen siegten Cerrai / Caldarola (Twentytwo Motorsport-Corvette Z06 GT3, Bild), den zweiten Lauf des Wochenendes gewannen Di Tizio / De Lorenzi (GDL-Porsche GT3 RS).

Die nächste Runde der EGTS soll Ende Mai in Brno / CZ stattfinden.

V de V UK – Runde 1 – Donington

Ein passables Feld von 21 Fahrzeugen (6 Juno, 5 Norma, 5 Ligier, 2 Chiron sowie je ein Radical, Bicknell und PRC) nahm das Training für den ersten Saisonlauf des britischen Ablagers der VdeV in Donington unter die Räder.

Simon Phillips / Rob Garofall (Norma M20 F) gewannen das Rennen von der Pole-Position aus nach 96 Runden mit neun Sekunden Vorsprung auf Fennymore / Bialan (Juno SSE). Weitere 18 Sekunden zurück wurden Mardlin / Croydon Dritte vor Briggs / Chalkiopoulos sowie Reader / Hooker (alle Juno SSE). Der PRC von Roberts / Hodges wurde auf Rang 10 gewertet.

Wer ist eigentlich Rene Rast?

rene_rast_2008Drei Poles von drei möglichen und dies in sieben Tagen - das ist die atemberaubende Statistik von René Rast. Am vergangenen Wochenende in Bahrain konnte er sich beide Bestzeiten sichern und auch in Hockenheim stellte er die schnellste Zeit auf. Doch wer ist René Rast? Wie bei fast jedem Motorsportler fing Rast im Kart-Sport mit seiner motorsportlichen Laufbahn an. 2002 wurde er Deutscher ADAC Junioren Kartmeister und schaffte damit den Aufstieg in den Formelsport. 2003 startet er als BMW-Junior in der Formel BMW ADAC, der Nachwuchsmeisterschaft blieb er auch noch im folgenden Jahr treu. Doch die Saison fing nicht so an, wie er sich es erwünscht hatte, nach einem Unfall in Hockenheim musste er drei Rennen aussetzen.

Im Jahr 2005 fuhr Rast dann seine erste Saison mit einem Auto mit Dach. Den VW Polo Cup kann er sich nach einer hervorragenden Saisonleistung sichern und empfiehlt sich damit für höhere Rennklassen. 2006 bestreitet er dann mit Hilfe von VW den Seat Supercopa, auch hier kann er beweisen, was für ein Talent er besitzt. Er wird hinter Florian Gruber Vizemeister. Im Jahr darauf musste er sich schon wieder an ein neues Fahrzeug gewöhnen, mit Hilfe von Porsche, VW und des ADAC startet er im Porsche Carrera Cup. Seit dem tritt er mit dem MRS Team im schnellsten Markenpokal der Welt an. Im gleichen Jahr startet Rast auch beim 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife, zusammen mit seinen Teamkollegen wird er in einem VW Golf V Achter im Gesamtklassement und gewinnt seine Klasse. In der Saison 2008 bestreitet er neben dem Carrera Cup auch die komplette Saison des Supercups. Was ihm jetzt noch fehlt, ist ein Sieg in einem der 420PS Porsche.

British GT – Runde 2 - Knockhill – Lauf 2

08bgtc222Der sonntägliche zweite Lauf der British GT in Knockhill wurde nach 59 Runden - kurz vor Erreichen der ein-Stunden-Renndauer - mittels roter Flagge abgebrochen, nachdem der Beechdean GT4-Aston Martin in einem der Kiesbetten gestrandet war. Auf dem obersten Treppchen des Podiums gab es diesmal überraschende Gäste: David und Godfrey Jones (Eurotech-Ascari KZ1R), die von Startplatz 7 aus ins Rennen gegangen waren, konnten ihren ersten vollen Erfolg in der British GT verbuchen. Rund 1,2 Sekunden zurück wurden Hector Lester / Allan Simonsen (CiM-Ferrari F430 GT3) Zweite vor Adrian Willmot / Michael Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9) und Steve Clark / Paul O’Neill (RPM-Dodge Viper). Paddy Shovlin / Michael Cullen (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) konnten mit Platz 5 ihre Gesamtführung in der Meisterschaft festigen. Die weiteren Punkteränge belegten Gornall / Barnes (Trimite Brookspeed-Dodge Viper), Wilkins / Scott (ABG Motorsport-Dodge Viper) sowie Morley / Ferrier (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3). Auf Gesamtrang 10 kamen die GT4-Klassensieger Matt Nicholl-Jones / Stewart Linn (MIS Motorsport-Ginetta G50) ins Ziel.

Im Punkteklassement der GT3 führen Shovlin / Cullen mit 23 Zählern vor Lester / Simonsen (18), Clark / O’Neill (15), Gornall / Barnes (14) und Jones / Jones (12). Bei den GT4 liegen Nicholl-Jones / Linn mit 36 Punkte voran, es folgen Fulvio Mussi (RPM-Ginetta G50, 27) sowie dessen Teamkollegen Steve Tandy / Phil Bailey (17). Die nächste Runde der British GT ist für Ende Mai in Rockingham angesetzt.

LMS mit Werksbeteiligung - das Niveau steigt

908barcgrid Eine Woche hatten die Eindrücke aus Barcelona Zeit sich zu setzen – nun kann man vielleicht eine Zusammenfassung geben: Welchen Eindruck macht die Serie nach dem Einstieg von Audi, zumal die beiden Werksteams mit vollem Engagement die Lemans Serie für sich entdeckt haben? - Einen positiveren als es manche befürchtet hatten!

Audi und nun auch Peugeot treten mit offenen Karten gegeneinander an und zeigen dies auch im Paddock. Das Publikumsinteresse ist auf jeden Fall gesteigert. Mag es an der Pole von Heimpilot Marc Gene gelegen haben oder daran das Peugeot im Vorfeld reichlich Werbung gemacht hat? Jedenfalls bedeuteten die etwa 20.000 Zuschauer am Renntag einen neuen LMS-Rekord. Eine Zahl die Audi übrigens schon mal in dieser Grössenordnung im Jahr 2000 am Nürburgring mobilisieren konnte – vielleicht wird es ja auch heuer wieder was damit?

Die PR-Arbeit der Hersteller liess nichts zu wünschen übrig. Auch Porsche, in Katalunien trotz dem gleichzeitigen Rennen in St. Petersburg und dem Supercup in Bahrein mit einem vollzähligen PR-Team präsent, reihte sich in das positive Bild ein. Audi machte auf einem Begrüssungsempfang gleich klar, dass man mit einer offenen Informationspoliik der Presse jeweils alle gewünschten Informationen zur Verfügung stellen würde, was während des Rennens auch gleich bestätigt wurde. Gründe für technische Rückschläge während des Rennen wurden z.B. offen kommuniziert. Augenscheinich genossen die Verantwortlichen das gegenüber der DTM doch offenere Klima in der europäischen Serie. Selbst bei Peugeot war deutlich mehr als im vergangenen Jahr um Offenheit bemüht – auch wenn immer noch nur spekuliert werden kann, was sich unter den abgedeckten Front- und Hinterachsen des 908 in den Boxen verbirgt.

Das Level der Meisterschaft ist kräftig angehoben worden: Erste Hinterbänkler-Teams wie zum Beispiel Bruneau haben ihre Konsequenzen gezogen und sind angesichts gestiegener Nenngelder und nötiger technischer Aufrüstungen nicht mehr mit ihren Wagen präsent. Ohne einen Ex-F1-Fahrer im Team läuft in manchen Klassen gar nichts mehr in Richtung Podium. Trotz der explodierenden Aufwände laufen die Teams dem Veranstalter die Bude ein. Fast 50 Autos am Start bedeuten ein mehr als gesundes Feld, das von der Attraktivität her kaum noch gesteigert werden kann. Gleichwohl sind keine Anzeichen eines Rückgangs in Sicht. Weitere Hersteller werden mit Sicherheit ein interessiertes Auge auf die 1000km-Serie werfen. Es dürfte sich für sie lohnen.

Klaus Horn Portrait

klaushorn Hockenheim – und zwar alle Streckenvarianten mehrfach, A1-Ring (A), Nürburgring, Dijon (F), Oschersleben, Spa (B), Sachsenring, Zandvoort (NL), Lausitzring, Most (CZ) – alles schon gewonnen! Viele Strecken fehlen also nicht mehr in seiner Erfolgsliste. 32 Mal stand Klaus Horn im UHSport-Cupgeschehen bereits ganz oben auf dem Treppchen - oder mit drauf auf dem Podest. Die Sponsoren cargraphic und Divinol-Oils dürften mit der Auswahl ihres Fahrers von Beginn an sehr zufrieden gewesen sein.

Im August 2002 stieg der Landauer Kfz-Kaufmann Klaus Horn in den UHSport-Divinol-Cup ein. Platz 2 gleich im ersten Rennen war ein Hit. Danach gab es in der Saison nur noch Gesamtsiege. Klaus Horn gewann damals alle Rennen aus einer gewissen Reserve heraus. Seine Stärke war es, nie gleich mit der Brechstange zu agieren. Noch keine 40 Jahre alt bedeutet für die Gegner, das von diesem Fahrer noch einiges zu erwarten sein würde. Bereits Vater Horn sen., in Aktivenkreisen liebevoll „Papa Horn“ genannt, betrieb Motorsport. Als Schüler begann Junior Klaus Seifenkistenrennen zu fahren. Mit 18 Jahren wendete er sich dem Motorradrennsport zu. Klaus arbeitete in den Jahren als Mechaniker beim legendären Lamborghini Tuner Gustav Hoecker im heimischen Landau, quasi gerade mal daheim um die Ecke. Dort schraubte er auch eine Saison lang an Michael Schumachers ersten Formel-König Meisterschaftsrennwagen.

Auch mit der Formel-1 hatte Klaus Horn kurz zu tun. „Nein, nicht als Fahrer, leider“, strahlte er im Interview leicht verschmitzt übers ganze Gesicht. Für ATS-Boss Günther Schmid aus Bad Dürkheim schraubte Klaus Horn als Mechaniker im britischen Banbury an Hans Stucks ATS-F1-Monoposto. Als Chef im eigenen Kfz-Handelsunternehmen eilte Klaus Horn später auf verschiedenen Porsche GT-Fahrzeugen von Erfolg zu Erfolg. Rennen in Daytona, Sebring oder Laguna Seca wurden bestritten, Siege in Europa auf der Langstrecke oder im Porsche-Cup bzw. der GTP-Serie rundeten in der Vergangenheit das Bild ab. Auf verschiedenen Team-Freisinger-Porsches machte Horn dabei immer eine überzeugende Figur.

2002 stieg er in Promoter Hoffmanns UHSport-Meistershaftswelt ein. Dort gewann der Landauer alles was er anpackte. Der 27. Sieg bedeutete die EM-Trophy-04 für ihn. „Es ist wohl anzunehmen, dass die Siegesserie im Cup-2004 anhalten wird“, so seine Sponsoren, die Brüder Schnarr aus Landau damals überzeugt. horn_vs_ccDeren Firma cargraphic hat international einen Namen als Audi- und Porscheveredler. Auch die im Rahmen der Einsätze des weissen Porsche 993 GT2 (auf dem Bild im Duell mit dem orangenen Pendant von Konkurrent Chaoki Chikani) beteiligten Tuner Freisinger und Schmirler leisteten stets gute Vorarbeit für den Landauer. Und so wurde lange Zeit praktisch an jedem Rennwochenende die Ernte in Form von Gesamtsiegen im Feld von bis zu 50 Startern eingefahren.

Der UHSport-Divinol-Hockenheim-Pokal 2003 und der Winterserie 2003/2004 sowie die EM-Trophy-2004 hat Klaus Horn bereits gewonnen. Jetzt richtet er sein Augenmerk auf die von UHSport veranstaltete DMV-Challenge-2008. Nach einer nicht ganz optimalen Saison 06 geht es seit 2007 nach einem Sieg unter schwierigen Wetterbedingungen in Most weiter aufwärts. Besuchen sie Klaus ruhig mal in seiner Box. Er und seine Techniker Harald und „Locke“ werden sich sicher darüber freuen. Und Anlass für ein interessantes „Benzingespräch“ ist das meist auch. „außer wenn’s uns richtig pressiert“, betont Cheftechniker Harald mit hochgezogenen Augenbrauen. Denn dann wird geschraubt, auch wenn der weiße Landauer Porsche-Riese dabei schon warm läuft.

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