Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
22 Fahrzeuge (15 GT3 und 7 GT4) standen zum dritten Lauf der Britischen GT-Meisterschaft auf dem Knockhill Racing Circuit am Start. Auf der nur 2,1 Kilometer langen schottischen Strecke lagen die besten Qualifying-Zeiten der GT3 bei rund 51 Sekunden. Das von vier Safety-Car-Phasen geprägte Rennen gewannen die von der Pole-Position gestarteten Jeremy Metcalfe / Luke Hines (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3). Dahinter folgten zwei Dodge Viper-Besatzungen - auf dem Podium standen jedoch neben den Siegern nicht die eher favorisierten Dodge-Piloten aus dem Vorjahres-Meisterteam RPM sondern James Gornall / Jon Barnes (Trimite Brookspeed-Viper) und Craig Wilkins / Aaron Scott (ABG Motorsport-Viper).
Wie schon beim Saisonauftakt in Oulton Park belegten Ashburn / Williams im Trackspeed-Porsche 997 GT3 Cup S Rang 4. Fünfte wurden die Führenden im Punkteklassement Paddy Shovlin / Michael Cullen (CR Scuderia-Ferrari F430 GT3) vor Machitski / Templeman (Tech9-Lamborghini Gallardo GT3) sowie Willmot / Bentwood (22GT Racing-Aston Martin DBRS9). Guy Harrington / Ben de Zille-Butler erreichten bei ihrer Debutvorstellung im Team Modena-Lamborghini Gallardo GT3 Rang 8 und holten somit noch einen Punkt für die Gesamtwertung.
Die GT4-Kategorie brachte einen Dreifach-Sieg der Ginetta G50: Hunter Abbott / Rob Austin (Rob Austin Racing, Gesamt-10.) waren vor ihren Markenkollegen Nicholl-Jones / Linn (MIS Motorsport) und Redwood / Mussi (RPM) erfolgreich. Howard / Smyth (Beechdean Motorsport-Aston Martin N24) belegten den vierten Klassenrang.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Die neue Saison der GT-Open-Serie beginnt am 19./20.04. in Vallelunga. Wie im Vorjahr sollen pro Rennwochenende ein 65-Minuten-Lauf („Pro-Am“) am Samstag sowie ein 45-Minuten-Rennen („GT-Open“) am Sonntag auf dem Programm stehen.
Eine wesentliche Änderung im Austragungsmodus wurde vorgenommen: Die GTB-Klasse, in der Cup- und Challenge-Autos liefen, wurde in die GTS-Kategorie, welche bisher großteils den GT3-Fahrzeugen vorbehalten war, hineinfusioniert. Auch die Handicap-Zeiten für die ersten drei eines Rennens wurden reduziert: Nunmehr sind für die Besatzungen auf dem Podium 15, 10 bzw. 5 Sekunden als zusätzliche Standzeit beim Boxenstopp des nächsten Laufs vorgegeben.
Promotor Jesus Pareja sieht eine Konsolidierung der International GT-Open als Bühne für die GT2- und GT3-Wagen als Ziel. Man erhofft, auch heuer wieder rund 35 Nennungen pro Veranstaltung zu erhalten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie unsere Kollegen von Daily Sportscar.com melden, hat der ACO angeblich nun die viel diskutierten Pläne über eine Neugestaltung der LMP1-Klasse auf Eis gelegt. Demnach hat das Magazin Autosport in Erfahrung gebracht, dass aufgrund mangelnder Unterstützung der Hersteller und aufgrund ausbleibender Umbauankündigungen nun die Entscheidung getroffen wurde, die Umgestaltung der LMP1 zu einem mehr an Strassenfahrzeugen angelegten Design zu verwerfen. Die Wagen hätten demnach in Zukunft mehr wie eine Zwischenform zwischen einem LMP und einem GT1 ausgesehen – angelehnt an dem Aussehen des Maserati MC12, der bei seinem Erscheinen nicht in die GT1-Kategorie des ACO eingestuft werden konnte.
Die offizielle Bestätigung durch den ACO steht noch aus, daher sollte man die Meldung noch mit Vorsicht behandeln. Vielleicht wird aber damit eine Zäsur des Feldes verhindert, wie sie bei der Übergangsphase der LMP900/675 zur LMP1/2 vorkam. Wie Barcelona mit dem größten Prototypenfeld seit Gruppe-C-Zeiten zeigte, sind die Klassen LMP1 und 2 mit ihren offenen und geschlossenen Prototypen sehr gesund entwickelt und haben noch reichlich Potential - ohne dass man mit zusätzlichen Regeländerungen Unruhe unter die Konstrukteure bringen muss.
Für diejenigen, die nicht Motors empfangen oder angesichts des LMS-Auftaktes vor einer Woche den ALMS-Lauf in St. Petersburg verpassten zeigt DSF heute um 18.30 Uhr eine 30-minütige Zusammenfassung des zweiten Laufs der Serie in Florida.
Der deutsche Sportsender hat in diesem Jahr die Fernsehrechte für die Ausstrahlung der Amerikanischen Sportwagenserie erhalten. Angesichts der Action beim Rennen und des aus deutschsprachiger Sicht erfreulichen Resultates dürfte sich zumindest eine Aufzeichnung am heimischen Video-Recorder lohnen.
In der LMP2 dominierten beim 1000km-Rennen in Barcelona die neuen Wagen. Die drei Porsche RS-Spyder und der neue Lola B08/80 des Speedy-Sabah-Teams demonstrierten zweierlei: Dass die Vorjahres-Wagen wie erwartet gegen die Zuffenhausener LMP2-Wunder schon auf Ausfälle hoffen müssen, um je in Kontakt mit dem Podium zu kommen, und dass Lola mit dem neuen geschlossenen LMP2 – dem ersten seiner Art – wirklich einen adequaten Porsche-Jäger auf die Beine gestellt hat.
Ähnlich wie in der LMP1 kan man nun auch in der LMP2 von einer 2-(oder 3-?)Klassengesellschaft sprechen. Vorne machen bei regulärem Rennverlauf die Teams von Verschuur (überragend in Spanien: Jos Verstappen), Essex, Horag und Speedy-Sebah das Podium unter sich aus. Direkt dahinter kämpfen die etablierten Teams wie ASM, RML, Epsilon-Barazi, Trading Performance, Bruichladdich Radical, Saulnier und Kruse-Schiller-Motorsport um die Punkte und am Ende bemühen sich die neuen Konstruktionen wie der WR, der Lucchini und die Embassys um Anschluss an die Vorjahresteams, wobei man zumindest den letzteren zugestehen muss, dass ohne das Lenkungsproblem (bei einem Wagen brach die Lenkung – der zweite wurde darauf zurückgezogen) dessen Debüt durchaus in den Punkten hätte enden können.
Aber auch die vordersten vier Neukonstruktionen erfuhren in Barcelona, dass es in der Lemans Serie eines fehlerlosen Rennen bedarf, um sich in die Siegerlisten der Serie eintragen zu dürfen. Einzig die niederländische Porsche-Mannschaft und der schweizer Lola, auf dem Andrea Bellichi, Steve Zacchia und Xavier Pompidou einen fast perfekten Job ablieferten, hielten sich aus allen Unbillen zurück. Den beiden Porsche RS Spyder-Teams von Essex und Horag Racing verhagelten ein Unterbodenschaden nach einer Kollision bzw. zwei Reifenschäden ein mögliches besseres Resultat. Für die Truppe um Markus Hotz zählte am Ende der Trost, mit einer 1:36.694 die schnellste Rennrunde durch Jan Lammers verzeichnet zu haben.
In zwei Wochen werden auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Monza die Karten neu gemischt. Dort triumphierte im Vorjahr das Horag Racing-Team mit seinem zweiten Lola-LMP2-Sieg in der Serie. Man darf gespannt sein, ob sich dort auch die neuen Wagen weiter so überlegen zeigen werden wie noch in Katalunien.
Subaru hat offiziell seine Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2008 angekündigt. Heimlich still und leise, könnte man sagen – am 4. April ging die Meldung auf dem Website von Subaru Tecnica International ohne große Fanfaren online. Das Werk wird sich in Verbindung mit dem japanischen Tuner Prova Racing auf ein Fahrzeug konzentrieren.
Der Impreza WRX STi soll möglichst seriennah aufgebaut sein, mit geringen Modifikationen gegenüber dem Serienauto; so zumindest liest sich die erste Pressemeldung. Anvisiert wird damit – wiederum ein Zitat - der Sieg in der Klasse SP6.Für Details wird man weitere Aussendungen abwarten müssen; die Fahrer sind jedenfalls schon bekannt: vier Japaner teilen sich das Cockpit des „Scoobie“.
Die Namen Naoki Hattori und Hideshi Matsuda kennt der internationale Fan aus dem Zusammenhang der Formel 1 und der IndyCars / ChampCars; beide sind außerdem journalistisch tätig.Toshihiro Yoshida und Koji Matsuda kommen aus der Super Taikyu, quasi der japanischen VLN. Dort sind sie schon seit einigen Jahren mit Imprezas erfolgreich unterwegs.
Prova Racing ist auf der Nordschleife nicht unbekannt; bereits 2005 war man mit einem werksunterstützten Impreza bei den 24 Stunden mit dabei (siehe Bild rechts). Mit an Bord war auch Stephane Sarrazin, damals bei Subaru in Rallye-Diensten. Ein 14. Gesamtrang und Platz 2 in der Klasse A6 waren der Lohn der Arbeit.
Noch stärkeres Interesse an einem Werkseinsatz brachte der Hersteller mit dem Projekt des Jahres 2006 zum Ausdruck, diesmal war die britische Firma Autosportif mit einem Impreza vor Ort. Chris Atkinson war diesmal der WRC-Legionär, seine Teampartner waren Alan van der Merwe, Phil Bennett und Jonathan Price. Nach vielen Schwierigkeiten war Platz 115 die magere Ausbeute; die Begeisterung des Werkes dürfte daraufhin abgekühlt sein.
2007 war Autosportif mit einem Impreza älteren Semesters dabei, man kam nur sechs Runden weit. Mike Rimmer und sein Rampage Endurance Team schafften in der Klasse SP4T den 2. Platz, das war Gesamtrang 85. Diese private Mannschaft wird mit ihrem Impreza auch heuer wieder mit von der Partie sein.
Die in Spa ansässige Mannschaft von Mühlner Motorsport hat nun die ersten drei Piloten für die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft benannt. Der in der letztjährigen Belcar Meisterschaft für GS-Motorsport startende Kanadier Mark J. Thomas wechselt von der Viper in das neue Porsche Modell 911 GT3S, von dem die Mannschaft um Bernhard und Renate Mühlner zwei Fahrzeuge bezogen hat. Das zweite Fahrzeug werden der Belgier Tom Cloet und Tim Bergmeister bewegen. Cloet und Bergmeister sind als starkes Duo anzusehen, das Meisterschaftschancen für die EM besitzen dürfte.
Was jetzt noch fehlt, sind in der EM der Partner für Mark Thomas und die vier Piloten, welche die Fahrzeuge im ADAC-GT-Masters bewegen sollen. Auch für die deutsche Serie hat die deutsch-belgische Truppe zwei Nennungen für die selben Wagen abgegeben, die es nun noch zu fixieren gilt.
Auf dem Bild ist das erste der beiden Fahrzeuge in Zolder zu sehen, wo die drei nun bekannt gewordenen Piloten sich gestern erstmals mit dem neuen Einsatzgerät vertraut machen konnten.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Das bereits vor einigen Monaten angekündigte Pilbeam-CN-Chassis nimmt immer konkretere Formen an (siehe Bild rechts). Man darf gespannt sein, ob der MP98 Virage mit Honda-Motor tatsächlich bereits am 13.04. beim Saisonauftakt der VdeV UK am Start sein wird. In Donington steht ein drei-Stunden-Rennen dieser Serie auf dem Programm.
Die Fahrer des ersten Exemplars der für 2008 von Pilbeam vorgesehenen Kleinserie werden Damien Charveriat und Charlie Hollings sein, als Einsatzteam fungiert Lanan Racing.