Nachzutragen haben wir noch die aktuellen Punktestände der Französischen Meisterschaft: Im FFSA-GT-Gesamtklassement führen Patrick Bornhauser / Christophe Bouchut (Larbre Competition-Saleen S7R; 102 Punkte; Bild links) vor Jean-Philippe Dayraut / Yvan Lebon (DKR-Corvette C6.R; 74) und Bruno Hernandez (SRT-Corvette C6.R; 72).
Bei den GT2 dominieren Eric Mouez / David Loger (Nourry-Porsche 996 RSR; 34) deutlich gegenüber C. Monteiro / M. Monteiro (Estoril Racing-Porsche 996 RSR; 13) sowie Champeau / Blugeon (Pro GT-Porsche 997 RSR; 8). Die GT3-Wertung sieht David Tuchbant / Antoine Leclerc (First Racing-Lamborghini Gallardo, Bild unten) mit 88 Zählern voran, es folgen die AS Events-Ferrari F430-Besatzungen Didier Moureu / Mike Parisy (76) und Francois Jakubowski / Christopher Campbell (50).
Die Nennliste für die beiden Läufe am 10./11.05. in Dijon umfasst 35 Fahrzeuge, darunter sieben GT1 (vier Saleen, drei Corvette) sowie sechs GT2 (fünf Porsche, ein Toyota Supra). In der SRT-Corvette wird laut Entry wieder Soheil Ayari - statt wie zuletzt Marcel Fässler - als Co-Pilot von Bruno Hernandez fungieren.
Am umfangreichsten präsentiert sich einmal mehr das GT3-Feld, für welches sieben Ferrari F430, sechs Dodge Viper, vier Lamborghini Gallardo, vier Porsche 997 Cup und eine Corvette Z06R gemeldet sind.
Am kommenden Wochenende bietet sich für jene VLN-Teams, die beim 24 Stunden Rennen an den Start gehen, die letzte Chance, ihre Fahrzeuge unter Rennbedingungen auf der Nordschleife zu testen. Jedoch wollen einige Mannschaften nicht so kurz vor der Hatz zweimal Rund um die Uhr einen Totalschaden riskieren. So wird die Mannschaft von Olaf Manthey nur drei Fahrzeuge an den Nürburgring bringen: Bis auf den modifizierten Porsche 997 GT3 Cup von Wolfgang Kohler und Christian Menzel sowie zwei weitere Cup-Fahrzeuge bleiben alle anderen Fahrzeuge in Meusparth. Auch Raeder Motorsport wird nur einen Lamborghini Gallardo an den Start bringen. Heinz-Otto Schmersal, Stefan Rösler und Peter Oberndorfer werden sich am Volant des Stiers abwechseln. Das kommende Wochenende wird auch das erste Antreten der zweiten Kissling-Corvette sehen, Josef Klüber ist für das GT3-Fahrzeug genannt. Zakspeed Racing bringt noch einmal die Dodge Viper für Sascha Bert, Tom Coronel und Duncan Huisman an den Start.
Der Turbo Porsche von Jürgen Alzen wird am Wochenende seinen zweiten Auftritt in der Grünen Hölle haben. Weiters gibt es auch das Motorsportdebüt des Lexus LF-A - der japanische Supersportler wird von Akihiko Nakaya, Takayuki Kinochita und Akira Iida gefahren. Am Wochenende wird man auch zum ersten Mal den BMW E92 Sp7 von Black Falcon sehen. Land Motorsport hofft auf ein besseres Ergebnis mit dem neuen Porsche 997 GT3 RSR. In der Klasse der Porsche 997 GT3 Cup sind diesmal 13 Fahrzeuge genannt. Damit zählt die Cup3B wieder zu den stark besetzten Klassen der Meisterschaft. Klaus Ludwig wird an diesem Wochenende auch den Lauf bestreiten, hierbei wird es sich um einen BMW 335d von Dieselspeed handeln. Der Kaltenborner wird auf solch einem Fahrzeug auch das 24 Stunden Rennen fahren.
Bei den 1000km von Monza kam es wieder zu einem zählbare Ergebnis für die Spykers. Im Gegensatz zu Barcelona war es jedoch diesmal nicht das Werksteam, sondern die Kundenmannschaft von Speedy Garage um Ben Leuenberger, die mit einem vierten Platz die Punkte einfuhr. Im buchstäblich letzten Moment verpassten Peter Dumbreck, Ralf Kelleners und Alexeij Vassiliev einen sicheren vierten Platz, als ihnen in der letzten Runde die Keilriemenkette absprang. Nun hofft man für die 1000km von Spa-Francorchamps auf mehr Glück im Rennen.
Das Rennen hatte nach einer vielversprechenden Qualifying-Session schon verwachst begonnen, da Ralf Kelleners seine Zeiten wegen zu hoher Cockpit-Temperaturen aberkannt wurden. Aus der Boxengasse startend arbeitete man sich bis auf Rang 4 vor, ehe eine Runde vor dem Schluss die Antriebskette für die Kurbelwelle riss. Daher musste das Team den herausgefahrenen fünften Platz (aus dem nach dem Rennen wegen der Disqualifikation des IMSA-Porsches wegen einer undichten Airbox der 4. hätte werden können) kampflos hergeben. Da man nach der Zieldurchfahrt des siegreichen Peugeots nicht wieder rechtzeitig auf die Strecke kommen konnte, fielen die drei Piloten sogar ganz aus der Wertung.
Dafür erbten die Schweizer Leuenberger und Chiesa im Speedy Garage-Spyker Laviolette GT2R den 4. Platz. Im Nachhinein hätte daraus ein posthumes Podium werden können, doch aufgrund eines Problems am Antriebsstrang während des Rennens verlor man einige Zeit in der Box. Andernfalls hätte sich die Schweizer Truppe gegen Ende des Rennens auf einen Kampf mit dem drittplazierten JMB-Ferrari einlassen können. Was den niederländischen Hersteller optimistisch stimmt: Zweimal ist man nun mit dem neuen Laviolette in den Punkten angekommen. Der Speed stimmt und das will man nun auch beim Quasi-Heimrennen in Spa-Francorchamps wieder neu unter Beweis stellen. Gibt es in den Ardennen das erste Podium für die holländische Konstruktion?
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Auch die Historischen GT und Prototypen der VdeV fuhren in Val de Vienne ein drei-Stunden-Rennen - 30 Fahrzeuge gingen dazu an den Start. Frank Hahn / Philippe Haezebrouck (B/F; Chevron B21, Baujahr 1971; im Bild rechts mit Startnummer #3) gewannen den Lauf mit einer Runde Vorsprung auf Patrick Bieler / Marc de Siebenthal (CH; Porsche 911 3,0 RSR). Platz 3 ging an Hal Catherwood / Geoff McConville (GB; Chevron B16). Der Trainingsschnellste Marc Luco und sein Co-Pilot Patrick Ancelet (CH/F; Lola T286, 1976; #35) wurden Sechste.
Als Termin für den traditionellen Testtag des 24 Stunden Rennens von Spa wurde nun der 08.07.2008 bekannt gegeben. Damit findet er nur zwei Tage nach dem vierten FIA-GT Wertungslauf in Oschersleben statt. Teilnehmen dürfen alle Teams, die sich für das 24 Stunden Rennen eingeschrieben haben. Getestet wird von 09:00 – 12:00 Uhr und von 14:30 – 18:00 Uhr.
Heyer: „Ich wollte unbedingt im GT Masters starten und wir sind dafür sogar ein Risiko eingegangen. Wir hätten wieder in der Belcar starten können, haben aber ohne fixen Vertrag für die deutsche Serie auf den Belcar Saisonstart verzichtet. Wir glauben an die Deutsche Variante der GT3-Meisterschaften und wollen unseren Beitrag zur Festigung der Serie leisten. In der Belcar, die 2008 Belgian GT Championship heißt, nehmen wir beim Saisonhighlight, den 24h von Zolder teil“. Bereits vergangene Saison fuhr Kenneth Heyer beim ADAC-GT-Saisonfinale in Hockenheim ein Rennen im Matech Concepts Ford GT zusammen mit Thomas Mutsch. Man belegte dort Platz 5. Darauf folgten noch die finalen Läufe zur FIA-GT3 Europa-Meisterschaft2007 in Dubai (Foto).
Am kommenden Wochenende startet nun das ADAC-GT-Masters in Oschersleben in seine zweite Saison. Kenneth Heyer: „Endlich hat es geklappt. Wir haben einige Zeit benötigt, um einen idealen Partner zu finden. Mit dem Tourenwagen-WM-Pilot Marc Hennerici wurden wir uns dann schnell einig. Ich bin sehr froh, dass ich mit ihm fahren kann.“ Hennerici und Heyer bilden eine starke Paarung, die im Titelkampf möglicherweise das eine oder andere Wörtchen mitreden kann. Wird Ford nach den Auftaktsiegen in der EM nun auch in der deutschen Serie die ersten Siege einfahren können? Am Sonntag wissen wir mehr.
Am 10./11.05. kommt in Dijon im Rahmen der Super Serie FFSA die zweite Runde der neuen Bioracing Series zur Austragung. In der Entryliste findet sich auch der Name eines in unseren Breiten bekannten Piloten: Mirco Schultis soll demnach den Wagen mit der Startnummer #10 fahren. Die Einheits-Prototypen mit der Bezeichnung „BRS 4,0“ haben einen 4-Liter-V6-Motor, der mit Ethanol betrieben wird. Beim Debut der Serie Ende April in Ledenon waren sechzehn Fahrzeuge am Start, Geoffrey Dellus konnte dort alle drei Läufe gewinnen.
Yuji Tachikawa und Richard Lyons haben bei der dritten Runde der Japanischen Super-GT-Meisterschaft auf dem Fuji-Speedway den ersten Sieg für Lexus seit den 1000km von Suzuka im vergangenen Jahr eingefahren. Tachikawa avancierte mit seinem zehnten Gesamtsieg zum erfolgreichsten Piloten der Super-GT-Serie. Aus deutschsprachiger Sicht erfreulich war der zweite Platz von Andre Lotterer, der mit Lexus-Teamkollege Juichi Wakisaka 13s hinter den Siegern das karierte Tuch entgegen nahm. Die Honda-Crew Ryo Michigami und Takashi Kogure kassierte im 16 Wagen starken GT500-Feld den letzten Platz auf dem Podium.
Dabei hatte es für Lotterer zunächst nicht nach einem Podiumsplatz ausgesehen. Vom fünften Rang gestartet hielt der Deutsche lange seine Position, während an der Spitze der Takata Dome Honda NSX die Pace machte. Ein Ausrutscher des Spitzenreiters in der 22. Runde brachte die spätere Siegercrew auf die Gewinnerstrasse. Lotterer profitierte von Fehlern seiner Vorderleute. Zudem konnte Teamkollege Wakisaka gegen Ende des Rennens einen Zweikampf mit dem Raybrigg-NSX für sich entscheiden. Pech hatte dagegen Michael Krumm. Wie alle Nissan-Crews litt auch der neue GT-R des Deutschen unter Handlingsproblemn auf dem Kurs von Fuji. Die strategische Variante. auf nur einen Stopp zu setzen, zahlte sich nicht aus. Mehr als Rang 12 war an diesem Wochenende für den deutschen Nissan-Werkspiloten nicht drin.
Auch in der GT300-Klasse gab es einen Toyota-Sieg zu vermelden: Der rote MR-S des Lightning McQueen apr-Teams von Kohei Hirate und Keisuke Kunimoto kam vor einem Nissan Z und dem Shiden GT ins Ziel. Nun gibt es eine längere Pause von sechs Wochen, ehe auf dem malaisischen Circuit von Sepang die vierte Runde der Japanischen Super-GT-Meisterschaft ausgefahren wird. Bis dahin kann man sich mit einem Videopodcast der letzten Runde unterhalten, der auf der Website der Serie bereit gehalten wird.
Nach gutem Trainingsplatz und Qualifying (Startplatz 1) verlief das vierte Grand-Am Rennen aus deutscher Sicht eher schlecht. Beim überrunden eines Konkurrenten musste der #87 Farnbacher-Loles Porsche von Dominik Farnbacher und Dirk Werner durch die Wiese, um einem Crash zu entgehen. Dabei beschädigte man sich aber den Kühler. Nach der Reparatur viel man weit zurück und belegte zum Schluss nur Platz 42 unter 45 Teilnehmern.
Sieger in der GT war wieder einmal der #57 Stevenson-Pontiac GXP.R. In der DP-Klasse gewann der #01 Ganassi Riley-Lexus von Memo Rojas und Scott Pruett.
Der Bericht zum vierten GrandAm-Lauf ist unter diesem Link zu finden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
26 GT3-Teams - mit zwei Aston Martin, fünf Callaway-Corvettes, drei Ferraris, zwei Ford GT, sechs Lamborghini Gallardo und acht Porsche (davon vier der neuen GT3S) - stehen auf der Nennliste für die Auftaktrunde des ADAC-GT-Masters in Oschersleben. Allerdings sind offiziell sieben der Wagen noch nicht mit Piloten bemannt, so dass für die Debütrunden realistisch gesehen mit einem Feld von etwa 20 Autos gerechnet werden sollte.
Für Porsche steigen die Teams von Mühlner Motorsport, Haico, G-Private, JvO Autosport und Schnabel Engineering in den Ring. Mühlner hat einen der Wagen bislang mit den beiden Niederländern Ronald van der Laar und Jeroen Bleekemolen besetzen können. Heico setzt wie bereits gemeldet auf das Duo Stippler / Ebeling und JvO auf die beiden Piloten Manuel Lauck und Jens Richter. Schnabel Engineering wird das publikumswirksame Duo der beiden Wintersportler Sven Hannawald und Christoph Langen auf einem GT3 Cup einsetzen.
Den Porsches stehen die Lamborghinis der Teams Reiter-Engineering, ARGO und MRP-Motorsport gegenüber. In denen stehen mit dem Champion Christopher Haase und dem Vizechampion Albert von Thurn & Taxis sowie Hezemans / Ritskes zwei starke Duos im Reiter Team und mit Frank Schmickler / Sebastian Asch im stärksten Argo-Gallardo eine weitere konkurrenzfähige Paarung für den Titelkampf bereit.
Fünf Corvettes bilden ab sofort das drittstärkste Marken-Kontingent in der deutschen Serie. Toni Seiler hat mit dem Deutschen Oliver Mayer einen Co-Piloten neben dem Duo Hauser / Casadei für die zweite Corvette gefunden. Hinzu kommen die MM-Corvette von Matzke / Skula sowie ein Fahrzeug von G-Private für die beiden Piloten Meir / Pirri. Im Team von Matech Concepts haben just Kenneth Heyer und Marc Hennerici in einem der Ford GT angedockt. Ein zweiter Wagen harrt noch der offiziellen Bekanntgabe der Piloten. Bis zu drei Kremer-Racing Ferraris und zwei Hexis Racing-Astons werden weiter am kommenden Wochenende in der Magdeburger Börde erwartet. Das französische Hexis-Team wechselte in die von Michelin ausgerüstete deutsche Serie, nachdem man mit den in der FFSA vorgeschriebenen Pirellis nicht glücklich wurde und dort gegen die noch zugelassenen GT1 auch nicht um den prestigeträchtigen Gesamtsieg fahren kann.
Die deutsche Serie zeigt damit auch international Anziehungskraft. Nun müssen nur noch packende Rennen folgen.