Berichte vom ADAC-GT-Masters in Oschersleben
... sind unter diesem Link zu finden. 24 Teams liefern sich in der Magdeburger Börde einen heissen Kampf zum Saisonauftakt.
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Sich allein auf spektakuläre Vorankündigen in diversen Presseaussendungen zu verlassen ist nicht jedermanns Sache - nun ist es aber Realität: Die beiden lebenden Legenden Emerson und Wilson Fittipaldi (Porsche 997 Cup S, Bild) gaben am Freitag bei den freien Trainings in Sao Paulo ihr Brasil GT3-Debut. Mit 1:38,613 erzielten sie die insgesamt elftbeste Zeit des Tages - auf die die Top-Zeiten von Mattheis / Negrao (Dodge Viper Competition Coupe) und Rosset / Salles (Ford GT) fehlten etwas mehr als zwei Sekunden.
Das Feld der Brasilianischen GT ist tatsächlich etwas größer als beim Saisonauftakt vor drei Wochen - 16 Fahrzeuge liefen in den beiden halbstündigen Sessions (je fünf Viper und Ferrari, zwei Gallardo und ein Ford GT, dazu drei - statt wie zuletzt ein - Porsche). Samstag und Sonntag steht wie üblich je ein 60-Minuten-Rennen auf dem Programm.
Nachdem zuletzt in Curitiba nur 14 Fahrzeuge am Start waren, könnte das Teilnehmerfeld diesmal um das eine oder andere Fahrzeug mehr als beim Saisonauftakt umfassen. Unter anderem sollen - wie bereits berichtet - Emerson und Wilson Fittipaldi in einem Porsche 997 Cup S antreten, was für die Brasil GT3 eine höchst Medien-wirksame Angelegenheit wäre.
Auf dem neu veröffentlichtem Zeitplan für das 24 Stunden Rennen Nürburgring Nordschleife findet sich am Samstag von 11:00 – 11:45 Uhr eine Demonstration des Porsche RS Spyder auf der Nordschleife. Damit wird der RS Spyder in die Fußstapfen des Audi R8 treten, welcher im Rahmenprogramm des 24 Stunden Rennens 2003 ebenfalls Demonstrationsrunden fuhr.
Die beiden Runden des Zuffenhausener Sportwagens sind auch die ersten öffentlichen Runden, welche der RS Spyder in Deutschland fahren wird. Die Fans erhalten damit ein besonderes Schmankerl kurz vor dem Beginn des 24 Stunden Rennens. Nach der Demonstration startet um 12 Uhr der zweite Lauf des ADAC GT Masters - man darf also am Samstag ein tolles Programm erwarten.
Das wird ein interessanter Saisonauftakt. Von 26 genannten Autos für die Auftaktrunde der ADAC-GT-Masters sind nun 23 besetzt. Und einige der Teams haben sich nun so hochkarätig auf der Fahrerseite verstärkt, dass eine erste Abschätzung der Favoriten für die kommende Saison gewagt werden kann.
Auf Seiten der Lamborghini-Mannschaften erwachsen dem Meister- bzw. Vizemeister-Duo im Reiter-Team Haase / Thurn&Taxis zunehmend Konkurrenz. Markenintern dürfte auch die Paarung Schmickler / Asch im Argo-Gallardo stark einzuschätzen sein. Hinzu kommt das starke niederländische Duo Ritskes / Hezemans, ebenfalls in einem Gallardo des Reiter-Teams. Mit den beiden Matech Concepts Paarungen Heyer / Hennerici und nun auch von Gartzen / Mutsch hat das am Nürburgring beheimatete Ford-Entwicklungsteam im Gegenzug zwei Paarungen versammelt, die beide ein gewichtiges Wort in der Vergabe um den Meistertitel mitsprechen dürften. Die Speerspitze der Corvettes dürfte das tschechische Young-Gun-Duo Matzke / Skula darstellen, die nach einer Lernsaison beim Saisonfinale 2007 in Hockenheim auf den Geschmack von Podiumsplätzen gekommen sind. Zumindest für Oschersleben hat in einem der Porsche ein siegfähiges Duo zusammen gefunden. Jörg und Tim Bergmeister werden sich ein Cockpit in einem der neuen Porsche GT3 Cup S von Mühlner Motorsport teilen. Jörg Bergmeister kann allerdings vorerst nur für Oschersleben seinen Bruder Tim unterstützen, da es hier keine Terminüberschneidung mit einem ALMS-Einsatz des mehrmaligen GT2-Champions gibt.
Somit sind auf den ersten Blick sieben Crews zu nennen, die mehr oder weniger direkt in den Titelkampf des ADAC-GT-Masters eingreifen werden. Zumindest für die Tabellen der Lamborghini-, Porsche-, Corvette- und Ferrari-Markenwertung wird sich dieser Kreis sicher noch erweitern. Mehr Spekulationen sollten erst nach dem Ablauf dieses Wochenendes erlaubt sein.
Auch die Italienische Prototypen-Meisterschaft ist in Mugello im Programm, der dritte Lauf dieses Jahres kommt am 11.05. zur Austragung. Gemeldet sind 26 Fahrzeuge - wie schon bei den bisherigen Rennen ist um den Sieg ein Duell der Norma- und Lucchini-Top-Teams zu erwarten.
Das italienische Racing Box Team hat bekannt gegeben, dass man die 1000km von Spa-Francorchamps auslassen wird, um die Vorbereitung für die nächsten 24 Stunden von Le Mans intensiver angehen zu können. Seit dieser Saison ist die Italienische Mannschaft in der LMP2-Klasse mit einem Lucchini unterwegs. Allerdings hat man bei den ersten beiden Rennen akuten Entwicklungsbedarf an der Konstruktion der Aufhängungen erkannt, die nun intensive Tests auf dem 7-Stempel-Hydraulik-Prüfstand von Dallara erforderlich machen.
Hinzu kommt, dass das Team zunehmend mit der technische Weiterentwicklung des Wagens unglücklich ist. Externen Beobachtern fiel auf, dass beim Heimrennen in Monza keine Techniker von Lucchini zur Unterstützung vor Ort waren. Um zumindest die 24 Stunden von Le Mans, für die die italienische Mannschaft eine Einladung erhalten hat, in Angriff nehmen zu können, hat das Team nun selbst Entwicklungen am Wagen eingeleitet. Ob es danach eine Zukunft für das frisch erworbene Lucchini-Chassis gibt, steht in den Sternen.
Auf der offiziellen Nennliste des ADAC-GT-Masters Auftaktes in Oschersleben präsentierte sich der Entry des mit drei Wagen aufgeführten Kessel-Team noch mit einigen TBA's bei den Fahrernamen. Nun sieht es so aus, als ob zweieinhalb der drei Wagen schon mal zumindest für das kommende Wochenende besetzt sind, wie Mit-Teameignerin Marghitta Nachtigall uns mitteilte:
„Ein Auto wird von Chris Hyman und Paul Warren gefahren. Die beiden englischen Geschäftsleute absolvieren in Oschersleben aber nur einen Gaststart. Beide wollten wie auch schon letztes Jahr ursprünglich wieder in die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft, dort war aber kein Platz mehr frei. Daher fahren sie sporadisch im ADAC-GT-Masters und der Italienischen GT. Das zweite Auto wird pilotiert von Thomas Wille und Carsten Welpmann. Wille fuhr mit Kessel Racing zwei Jahre in der Ferrari-Challenge und zwar sehr gut. Er ist was die Rennzeiten angeht sehr ehrgeizig und ausbaufähig. Carsten Welpmann kommt aus dem Porsche Sportscup. Wer mit Freddy Kremer fährt, ist - Stand heute morgen - noch immer offen. Nachdem die potentiellen Sponsoren von Sebastian Stahl (mit dem das Team vor einer Woche in Hockenheim testete) sich in der Kürze der Zeit noch nicht auf ein Engagement festlegen konnten, müssen wir für Oschersleben auf einen anderen Fahrer ausweichen.“
Mittlerweile hat das Team Peter Terting als Partner von Freddy Kremer bestätigt. Somit dürfen sich die Fans auf 3 Ferraris freuen.
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