Am HTTT beginnt für Horst Farnbachers Team die europäische Saison. Während sein Team in der Le Mans Serie den Einsatz von insgesamt 3 Ferrari F430 plant, ist man mit dem interessantesten dieser 3 Wagen in Paul Ricard vor Ort. Wie bereits berichtet hatte Farnbacher mit dem koreanischen Reifenhersteller Hankook ein Übereinkommen mit dem Einsatz eines Entwicklungsfahrzeuges in der Le Mans Serie getroffen.
„Wir sind hier mit Pierre Kaffer, Allan Simonsen und Dominik (Farnbacher) vor Ort. So wie es derzeit aussieht werden Pierre und Allan auch die Besatzung des Hankook Ferraris über die Saison bilden. Für den 2. Ferrari sind Pierre Ehret, Dominik und Anthony Beltoise als Piloten vorgesehen.“ Allerdings wird Farnbacher für Barcelona Ersatz für seine ALMS-Legionäre Kaffer un Sohn Dominik suchen müssen, die dann zeitgleich beim amerikanischen Lauf auf den Wagen von Risi Competitione bzw. das Team PTG sitzen.
„Hier am HTTT werden wir vornehmlich Reifentests fahren. Die Hankook-Leute sind mit einem kompleten Team vor Ort. Da wir keine Vergleichswerte haben müssen wir erst einmal sehen wo wir mit den derzeitigen Konstruktionen stehen. Die weitere Wagentechnik ist erst mal zweitrangig, so sind wir hier mit einem gebrauchten Motor unterwegs. Das Chassis ist eines aus Pierres Fundus. Es hndelt sich um den ex-Tafel Racing Wagen auf dem im vergangenen Jahr Dominik in der ALMS unterwegs war.“
Farnbacher korrigierte uns gegenüber die Information das alle 3 geplanten Autos – neben Pierre Ehrets Wagen soll auch Gabrio Rosas F430 vom deutschen Team 2009 eingesetzt werden - auf 3 verschiedenen Reifenfabrikaten laufen würden. „Wir werden die beiden anderen Ferraris des Teams FBR auf Michelins einsetzen. Damit haben wir eine ausreichende Referenz gegenüber den Hankooks mit denen wir bei den ersten Rennen erst einmal Erfahrungen sammeln müssen.“
Am heutige Sonntag beginnen um 9.30 Uhr die LMS-Test-Sessions auf dem HTTT in Paul Ricard. 28 Autos sind wie bereits gemeldet auf der Strecke nahe der Cotè d´Azur angekommen, wobei das Debüt der LMP1- Aston Martin bereits im Mittelpunkt steht. Über 2 Tage werden die Teams nun die Gelegenheit für ein erstes Aufeinandertreffen haben.
Neben den Aston Martin debütiert der neue GT2-Gallardo des Reiter Engineering Teams als neue Konstruktion. Neue Autos (bestehender Konstruktionen) sind der Signature Oreca-Courage, die beiden Ginetta-Zytek des Quifel-ASM Team und der Strakka Racing Mannschaft, sowie die neuen Ferrari von Virgo, Team Modena und der italienischen Easyrace-Truppe. Die WR-Salini Mannschaft hat den Test mittlerweile kurzfristig abgesagt, dafür ist IMSA-Performance mit einem 2. Wagen eingesprungen. Somit bleibt es bei 28 Autos die an den 2 Tagen auf Zeitenjagd gehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die Corvette-Mannschaft von Toni Seiler kehrt auch 2009 in das ADAC-GT-Masters zurück. Das steht nun fest, nachdem Seiler die schon länger anhaltenden Verhandlungen mit der Familie Asch erfolgreich unter Dach und Fach bringen konnte. Seiler selbst wird sich 2009 mit ex-DTM-Profi Roland Asch das Cockpit einer der Corvette Z06.R GT3 teilen. Die andere Corvette wird Rolands Sohn Sebastian Asch bewegen, der 2008 am Steuer eines Argo-Racing Lamborghini Gallardos eindrucksvoll in der Serie debütierte. Der 4. Fahrer des Teams, der an der Seite von Sebastian die 2. Corvette des Schweizer Teams steuern soll, ist noch offen.
“Wir stehen momentan in Verhandlungen mit verschiedenen Piloten und hoffen den Teamkollegen von Sebastian in Kürze vorstellen zu können“, so Teamchef Toni Seiler. „Sebastian Asch hat uns schon im letzten Jahr im ADAC-GT-Masters beeindruckt und mit seiner Pole-Position beim letzten Rennen bewiesen, dass er zu den schnellsten Piloten gehört. Als Team wollen wir 2009 in jedem Fall auch an die tolle Bilanz aus der letzten Saison anknüpfen, als wir das zuverlässigste Team in der Serie waren und unsere Corvette bei jedem Rennen ins Ziel gebracht haben.“ Die 2008 gegründete Toni Seiler Racing startete 2008 erstmals im ADAC GT Masters und konnte beim Rennen auf dem Norisring in Nürnberg den ersten Laufsieg verbuchen. Die Corvette-Markenwertung des ADAC GT Masters konnte das schweizer Team für sich entscheiden, ebenso wie Abschlussrang 5 in der Teamwertung.
Noch vor wenigen Tagen hielt sich Pierre Kaffer eher bedeckt, was seine definitiven Verpflichtungen für 2009 betraf. Nun konnte er gestern erleichtert endlich den ersten Schleier lüften. „Ich werde 2009 in der ALMS für Risi Competitione auf Titeljagd gehen. Das Engagement gilt für die gesamte Saison. Jamie Melo wird mein Partner am Steuer des F430 werden. Für die 3 langen Rennen – Sebring, Le Mans und das Petit Le Mans - wird uns Mika Salo als 3. Pilot verstärken.“ Kaffer steigt mit der Verpflichtung bei Risi Competitione, die in Amerika Werksunterstützung besitzen, in der Rang eines Quasi-Werkspiloten für die Roten auf.
„Die diversen Einsätze im Ferrari F430 von Farnbacher in der Le Mans Serie und auch die Rennen, die ich mit JMB in der ALMS in der letzten Saison bestritten habe, führten nach einem weiteren Test im November schon vor dem Jahreswechsel zu sehr intensiven Gesprächen mit Ferrari. Risi Competitione wollte für diese Saison ein Gesamtpaket schnüren, mit dem man in der GT2-Klasse gesamtsiegfähig ist. Ich bin mir sicher, dass die Kombination mit Jamie und mir auf einem so gut vorbereiteten Wagen diese Erwartungen erfüllen wird.“
In der ALMS werden Kaffer & Melo sich hauptsächlich der Porsche- Konkurrenz aus den Teams Flying Lizzard Motorsport und Farnbacher Loles Racing erwehren müssen. Die Lizzards haben Jörg Bergmeister und Patrick Long auf dem Top-Wagen versammelt. Horst farnbachers Amerika-Dependance setzt auf Wolf Henzler und Dirk Werner. Damit treten 4 der derzeit besten deutschen Sportwagenpiloten in der ALMS im GT2-Titelkampf direkt aufeinander. Für die Verpflichtung als Meisterschaftskandidat in der in den USA nach wie vor viel beachteten ALMS verzichtete Kaffer sogar auf eine Rückkehr in die LMP1-Szene die ihm in der Le Mans Serie angetragen wurde Zur Erinnerung: 2004 war Kaffer auf den Audi der Veloqx-Teams mit 2 Siegen einer der Meisterschaftskandidaten, bis ihn im letzten Rennen ein spektakulärer Unfall aus dem Titel-Rennen riss und seine Teamkollegen Johnny Herbert und Jamie Davies den Titel holten. Der Le Mans Serie bleibt er in der GT2 dennoch erhalten. Mehr bestätigte Infos dazu folgen in den kommenden Tagen.
Bei Kissling Motorsport in Bad Münstereifel hat man über den Winter eine zweite Corvette C6.Sp aufgebaut. Neben dem Neuaufbau Betrieb man auch einige Weiterentwicklung, unter anderem kümmerte man sich um die Verbesserung der Aerodynamik des Muscle-Car.
Auf der einen Corvette wird sich das Trio, Stefan Kissling, Volker Strycek und Hanno Luostarinen, abwechseln. Genau dieses Trio bestritt im vergangenen Jahr schon zusammen die Saison auf der `Vette und konnte einige Podiumsplatzierungen und Klassensiege einfahren. Für das zweite Fahrzeug hat man Reinhold Mölig, Rohland Rehfeld und Reinhold Renger verpflichtet. Mölig kennt die C6.Sp schon aus dem vergangenen Jahr, beim 6 Stunden Rennen konnte er zusammen mit Kissling und Luostarinen die vierte Position einfahren.
Neben den beiden V8 Brummern wird man einen Opel Astra GTC in der 2 Liter Klasse für Marco Wolf sowie Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche einsetzen. Das Meisterschaftstrio der Saison 2007 möchte auch in der kommenden Saison wieder ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden. Zu diesen drei Fahrzeugen wird sich ein Opel Corsa gesellen.
Viele Erfolge feierte der Gumpert Apollo bisher noch nicht. Dennoch
sei nicht außer Acht gelassen, dass der Supersportwagen den ein oder anderen lobenswerten Auftritt hatte. Allem voran sollte der erfolgreichen Einsatz eines
Hybridfahrzeuges im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf der
Nürburgring-Nordschleife erwähnt werden. Darüber
hinaus war hier und da eines der Apollo-Modelle in diversen
nationalen Meisterschaft unterwegs – beispielsweise der
Spezial-Tourenwagen-Trophy oder dem Divinol-Cup.
Diese Situation könnte sich jetzt
ändern. Das Schweizer Team Onetrack hat beschlossen, die Sache
in die Hand zu nehmen. Als Alleinvertreter der Marke Gumpert ist
Onetrack derzeit als exklusiver Entwickler einer Rennversion mit den
Vorbereitungen für erste Testfahrten beschäftigt. Diese
sollen im Laufe des Jahres auf verschiedenen Strecken absolviert
werden, bevor sich die Mannschaft dem Wettbewerb in 2010 stellen möchte.
Teamintern träumt man gegenwärtig
von einem Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Die Kollegen von
Endurance-Info.com spekulieren hingegen, dass es eher auf eine Teilnahme
an der FIA-GT1-Weltmeisterschaft hinaus läuft. Diese Prognose
ist angesichts der Regeländerungen, die es auch kleinen
Herstellern und Tunern ermöglicht, ein GT1-Fahrzeug zu
homologieren, naheliegend. Wie es letztendlich ausgeht und ob der
Gumpert Apollo nächstes Jahr auf der Rennstrecke zu finden sein
wird, bleibt abzuwarten.
Das seit 2002 als Lauf und
inoffizieller Höhepunkt geltende 24-Stunden-Rennen in
Spa-Francorchamps öffnet sich ab diesem Jahr der GT4-Klasse. So
sind die kleinen Cup-Fahrzeuge absofort in der Lage, innerhalb der
G2-Klasse bei dem Ausdauerrennen in den Ardennen an den Start zu rollen.
Damit können die GT4-Boliden, welche die letzten zwei Jahre im
Rahmenprogramm im GT4 European Cup antraten, ein Teil der
Hauptattraktion werden.
Die französischen FFSA-GT3-Champions Antoine Leclerc und David Tuchbant haben die geplante Titelverteidigung auf dem Lamborghini Gallardo des First Racing Teams bestätigt. Auch 2009 werden die beiden Meister der GT3-Kategorie der wieder in 3 Klassen (GT1-3) ausgefahrenen französischen Meisterschaft wieder am Start sein.
Wie bereits berichtet hatten die beiden Franzosen 2008 den Titel mit 220 Punkten einfahren können und Lamborghini somit eine weitere Meisterschaft gesichert.
Das monegassische JMB-Team ist 2009 wieder an mehreren Fronten aktiv. Insgesamt ist laut Teammitteilung in diesem Jahr die Teilnahme an insgesamt neun Serien vorgesehen.
In der Le Mans Serie plant die Mannschaft erneut den Einsatz von zwei Ferrari F430. Einer davon ist auch weider für das 24 Stunden Rennen von Le Mans genannt worden. In der FIA-GT Meisterschaft bleibt es beim Engagement eines GT1-Maserati MC12. Die GT3-Rennen beschickt man wieder mit zwei F430, während im FIA-GT4 Europacup der neue Maserati Grand Tourismo debütiert werden soll. Zwei ältere Ferrari sollen dagegen in der GT90-Revival Serie an den Start gebracht werden.
Zwei F430 in der GT-Open und deren vier in der Ferrari Challenge sowie zwei der legendären Ferrari 333 SP in der Shell Historic Challenge runden das 2009er Engagement der Truppe von Jean Michel Bouresche ab, das in diesem Jahr 25 Rennen umfasst. An Kundenpiloten scheint somit kein Mangel in der Ferrari- & Maserati-Mannschaft zu herrschen.
2 Wochen vor den 12h von Sebring tut sich noch was in der Nennliste für den Traditionsevent: Rahal Letterman Racing hat den zweiten BMW M3 GT2 nun endlich nachgenannt. Demzufolge wird die amerikanische Truppe mit Joey Hand und Bill Auberleen im Wagen mit der Startnummer 90 und Dirk Müller und Tom Millner im Wagen mit der #92 ausrücken. Wie berichtet hatte das amerikanische Team bis zuletzt an einem Sponsorendeal gearbeitet, der den Einsatz beider Wagen beim Klassiker ermöglicht.
Laut Daily Sportscar.com steht ein weiteres Team kurz davor seine Sebring Nennung offiziell bekannt zu machen. Das Team Falken soll in Kürze seine Nennung für einen Porsche 997 RSR bekannt geben. Die neue Mannschaft, die mit der Performance-Brand des japanischen Reifenherstellers Sumitomo liiert ist, plant ein Mini-Programm in der ALMS mit 4 Rennen im kommenden Jahr. Als Piloten sollen Bryan Sellars und Craig Stanton agieren.
Schwierigkeiten scheint es dagegen für die LG-GT2-Corvette zu geben. Das Team von ex-Trans-AM Teamchef Lou Gigliotti leidet derzeit unter rechtlichen Streitigkeiten die zwischen Chassis-Hersteller Riley Technologies und Corvette ausgebrochen sind, seit die GM-Tochter ein eigenes GT2-Programm verkündet hat. Der Support für das Riley-Projekt liegt seitdem auf Eis, was Riley Technologies zum Anlass für eine Klage genommen hat. Ungünstige Voraussetzungen für die engagierte LG-Truppe, die schon das Antreten an der Sarthe in diesem Jahr deswegen abschreiben musste. Derzeit ist ein Antreten bei den 12h noch nicht offiziell in Gefahr. Ob hingegen dem Projekt noch eine lange Zukunft beschieden ist bleibt ungewiss.