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Autocon-Lola nun doch in Sebring am Start?

test_autocon_buttonwillowZumindest eine zusätzliche Nennung in der LMP1-Klasse wird es anscheinend für die 12h von Sebring geben. Das amerikanische Autocon Motorsports Team will seinen Lola B06/10 AER (das ehemalige Chamberlain-Synergy-Chassis Nr. 07) nun doch in Florida an den Start bringen. Das hat Teambesitzer Chris McMurry unseren Kollegen von Endurance-Info.com gegenüber erläutert. Demnach erwartet die Mannschaft derzeit von Lola die aktuelle Heckflügel-Spezifikation und wird diese direkt vor Sebring in Road Atlanta erstmals testen. Beim 12h-Klassiker sollen dann McMurry, Tony Burgess und Bryan Willmann den Einsatz als Piloten übernehmen.

Neben Sebring, wo das Team mit seiner Teilnahme die LMP1-Klasse auf acht Fahrzeuge verstärken würde, ist derzeit lediglich Le Mans auf der offiziellen Agenda des Teams – vorausgesetzt der ACO nimmt die Nennung von Autocon an. Details über das weitere ALMS-Programm der Mannschaft sind noch nicht bekannt und hängen wohl von der Le Mans-Nennung ab. Sollte diese akzeptiert werden, so werden Michael Lewis, Tony Burgess und Bryan Willmann die Besatzung an der Sarthe bilden.

Michael Vergers 2009 im GT2-Ferrari

vergersDer Niederländer Michael Vergers wird 2009 in der Le Mans Serie und vielleicht auch in LeMans einen GT2 statt wie bisher einen LMP2 bewegen. Der 39-jährige LMP2-Champion des Jahres 2006 wechselt in der kommenden Saison in das Cockpit des Virgo-Ferraris. Dort wird er die beiden britischen Piloten Sean und Michael McInerney unterstützen. Virgo steht 2009 vor einem Neubeginn, da der bisherige Co-Sponsor Jim McWhirter seinen letztjährigen unter Virgo-Nennung betriebenen Wagen unter eigener Ägide an den Start bringt. Die britische Mannschaft hatte sich daraufhin einen eigenen Ferrari zugelegt und die McInerneys als Kundenpiloten mit an Bord geholt. Das Vater-Sohn Team war 2007 mit einem Panoz Esperante GT2 des Chad Racing Teams gestartet. Der brandneue F430 war erst letzte Woche vom Team in Fiorano entgegen genommen worden und wurde just in Estoril von den Piloten getestet.

Michael Vergers hatte schon im abgelaufenen Jahr einige Einsätze zusammen mit den McInnerys absolviert, unter anderem auf deren Mosler bei den 24h Silverstone. Der Niederländer debütierte 2004 mit dem IN2-Porsche in der LMS. 2005-6 startete er zusammen mit Juan Barazi auf einem Courage in der LMS, wobei die Mannschaft sich 2006 den Titel in der LMP2 sichern konnte. 2007 stieg man auf einen Zytek um, konnte jedoch im letzten Jahr die anfänglichen Erfolge gegen die Porsche RS Spyder nicht umsetzen. Vergers steht mit drei Klassensiegen gemeinsam mit vier anderen Piloten an Rang 3 der erfolgreichsten LMP2-Piloten der Le Mans Serie.

VICI Racing plant 2 Porsche in Sebring

Vici Sebring 2008Das amerikanische VICI-Racing Team hat zwei Porsche 997 RSR fü die 12h von Sebring nach genannt. Zwar wurden noch keine Details bezüglich der Besatzungen verlautbart, jedoch steckt die amerikanische Mannschaft eigenen Angaben nach in den letzten Verhandlungen um Fahrer, Sponsoren und das Programm für 2009 endgültig zu fixieren. Im Idealfall hat man ein Antreten mit sogar drei Porsche über die Saison im Auge.

2008 hatte VICI-Racing in der GT2-Klasse der ALMS debütiert. Unter anderem trat man mit dem Deutschen Marc Basseng als Piloten an. Bestes Resultat waren bisher zwei 6. Klassenränge bei den 12h von Sebring und dem Petit LeMans 2008.

Spyker Fahrernews

spykertestvalleNach wohl erfolgreichen Tests in Vallelunga ist der Tscheche Jarek Janis von Spyker als zweiter Pilot neben dem Niederländer Tom Coronel für das Antreten der niederländischen Werksmannschaft in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans benannt worden. Spyker wird wie vermeldet in diesem Jahr in der Le Mans Serie lediglich einen Wagen einsetzen. An der Sarthe hat man zwei Autos genannt. Janis war bereits 2007 für die holländische Equipe gefahren. Er gehört zum Pool der Tschechischen Piloten, die durch den Rennsportmäzen Antoin Charouz gemanagt werden. In Vallelunga hatten Janis und Coronel hauptsächlich eine neue Achskonstruktion am Laviolette getestet.

Der Deal für Janis bedeutet auf deutscher Seite vorläufig auch, dass Ralf Kelleners derzeit noch ohne sicheres Cockpit für 2009 da steht. Der deutsche Profipilot hatte sich noch Hoffnungen auf einen Fahrerplatz in den Laviolette GT2R gemacht, nachdem er 2008 an der Entwicklung des Chassis massgeblich mit beteiligt war. „Nun muss ich noch hoffen, dass Spyker wenigstens für Le Mans zwei Autos zugelassen bekommt. Ich hatte keine Kontakte neben Spyker für 2009 geknüpft. Notfalls muss ich ein Jahr aussitzen.“ Falls sich bei Spyker nichts ergibt, würde der 41-jährige Düsseldorfer auch gerne die 24 Stunden am Nürburgring oder eine nationale Serie bestreiten, obgleich er sein Talent in der Vergangenheit auch schon eindrucksvoll in der ALMS und der Le Mans Serie unter Beweis gestellt hat.

Marussia für die FIA-GT1-Weltmeisterschaft

marussiaBekannt als Musiker und Komödiant, aber noch viel wichtiger als Sportwagenpilot, war Nikolai Vladimirovich Fomenko in der Vergangenheit für Freisinger Motorsport, Yukos Motorsport, Cirtek Motorsport und Russian Age Racing in der FIA-GT und in Le Mans am Start. Nun hat der Russe eine eigene Sportwagenfirma auf die Beine gestellt. Diese nennt sich Marussia und als erstes Projekt steht ein Hybridfahrzeug auf dem Programm.

Für den Marussia ist ein 240 PS starker und 3,5 Liter großer Sechs-Zylinder-Motor vorgesehen. Von welcher Marke der Elektroantrieb stammen wird, steht jedoch noch zur Debatte – in Frage kommen Renault und Nissan. Während ein Großteil der verbauten Komponenten von bewährten Herstellern bezogen werden, sollen rund 35 Prozent der Teile in Russland produziert werden.

Das angepeilte Ziel des elektronischen Supersportwagen ist eine Reichweite von 400 Kilometern. Darüber hinaus wagt das Unternehmen die Prognose, dass sein GT-Bolide in fünf Sekunden von null auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigt, während sich der Preis im Bereich von 100.000 Dollar bewegen soll. Des Weiteren sind erste Auslieferungen an Kunden für nächsten Herbst in Planungen, darunter auch Rennversionen für einen Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, die ab dem Jahr 2010 ausgetragen wird. Für diese Rennversion müssten allerdings einige Modifikationen vorgenommen, da in der FIA-GT gegenwärtig derartige Motorisierung nicht regelkonform sind.

Kissling-Corvette im Windkanal

kisslingwindkanalWie unsere Kollegen von Ring1.de berichten wurde Anfang Februar die Kissling Corvette C6.SP in das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) gebracht. Seit September 1988 betreibt das FKFS im Auftrag der Universität Stuttgart zwei der modernsten Kfz-Windkanäle für industrielle Entwicklungsarbeiten und für die universitäre Grundlagenforschung.

Der 1:1-Fahrzeugwindkanal ist einer der modernsten Europas. Um den Anströmbedingungen eines auf der Fahrbahn rollenden Fahrzeugs möglichst nahe zu kommen, wird die Straßenfahrt mit drehenden Rädern im Windkanal mit Hilfe eines 5-Band-Systems simuliert. Zentral läuft unter dem Wagen ein Center Belt hindurch. Jedes einzelne Rad des Wagens steht auf einer Raddreheinrichtung in Verbindung mit einer Waage. Um sichere Daten zu bekommen wurde das Fahrzeug-Setup der Kissling-Corvette so eingestellt, daß es dem Rennbetrieb weitestgehend entsprach, etwa bei Fahrzeughöhe und Radsturz. Für reproduzierbare Ergebnisse lag die angewendete Windgeschwindigkeit im Schnitt immer bei ca. 138,8 km/h.

Nachdem die Grunddaten wie etwa der cW-Wert aufgenommen waren, wurden in vielen Durchgängen etliche Versionen von Flaps und Flügeleinstellungen getestet. Pro Lauf wurde nur je eine Veränderung getestet, um deren Effizienz herauszufiltern. Flaps wurden an- und abgebaut, Flügeleinstellungen wurden verändert und Öffnungen an der Karosse zugeklebt und wieder geöffnet. Anhand der gesammelten Daten konnten quantifizierbare Rückschlüsse über die Aerodynamik gezogen werden können, z.B. wie viel km/h durch das Herabsenken des Flügels gewonnen werden kann und wieviel Abtrieb man dafür verliert. Auch wurde untersucht, wie sich das Schließen von Kühlungskanälen auswirkt.

Die Testreihen erbrachten, in welche Richtung die Entwicklung und Ausprägung von aerodynamischen Anbauteilen gehen muss. Am 04.04. - bei der 56. Westfalenfahrt - dem ersten Lauf der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft 2009, wird die Kissling-Mannschaft nun den Praxistest im Rennbetrieb vornehmen können.

Australische Porsche GT3 Cup Challenge – vorerst nur wenige Cup-997er am Start

09apcc029k21 Wagen nahmen auf dem Mount Panorama Raceway das Training für die erste Runde der Australian GT3 Cup Challenge auf. Drei davon waren 997er-Modelle, für die nach der Absage des nationalen Carrera Cups erst vor wenigen Tagen eine eigene Klasse eingeführt worden war. Der frühe Saisonauftakt lässt noch kaum Rückschlüsse zu, wie viele Teams im weiteren Verlauf des Jahres ihre Cup-997er in dieser Serie an den Start bringen werden. 09apcc944cDa man in gemeinsamen Rennen mit der Porsche 944-Challenge (Bild links) antritt, die in Bathurst ebenfalls 21 Teilnehmer umfasst, wird dem Publikum dort ein mächtiges Porsche-Feld geboten.

Wie bereits berichtet sollen voraussichtlich sieben Wagen aus dem Carrera Cup in der Australischen GT-Meisterschaft laufen, welche die ursprünglich für den Cup vorgesehenen Fernsehzeiten vom Saisonauftakt in Adelaide „erbt“. Channel 7 Network - eine der großen australischen TV-Stationen - sendet zwei der drei GT-Läufe live im Rahmen der Berichterstattung von Clipsal 500.

Larbre-Saleen zurück in der LMS

SaleenLarbre Competition kehrt in die Le Mans Serie zurück. Die Französische Top-GT-Mannschaft aus Val de Vienne um Teamchef Jack Leconte wird gemäß eine aktuellen Teammitteilung 2009 einen ihrer Saleen S7R an den Start aller LMS-Läufe bringen. Damit verstärkt sich das Saleen Kontingent in der Le Mans Serie auf offiziell drei Fahrzeuge, nachdem die Wagen von Full Speed und ARC Bratislava bereits in der offiziellen Nennliste auftauchten. Larbre Competition hatte von Oreca-Courage 2008 zwei S7R-Saleen übernommen, welche die Truppe um Hughes de Chaunac bereits 2007 zu Seriensiegern gemacht hatte. Leider kam für 2008 kein durchgehendes Engagement bei Lecontes Team zustande, so dass die Saleen in der Titelentscheidung der Le Mans Serie keine Rolle spielten.

Zwar ist die Pilotenbesatzung der amerikanischen Flunder noch nicht offiziell - übereinstimmenden Meldungen nach darf man jedoch davon ausgehen, dass Patrick Bornhauser, David Halliday und Patrice Goueslard den ersten Lauf in Barcelona bestreiten werden. Das LMS-Engagement soll auch in diesem Jahr wieder von einem Antreten in der FFSA-GT und einem Engagement beim 24h-Klassiker an der Sarthe begleitet werden.

Die Bestätigung des Larbre Competition-Saleens dürfte auch gute News für das IPB-Spartak/Reiter Engineering Projekt mit dem GT1-Murcielago bedeuten. Die beiden bislang genannten Saleen-Teams wären für das 2009 auf Titeljagd gehende deutsche Lamborghini-Team zuwenig Konkurrenz in der vor einem Umbruch stehenden GT1-Klasse gewesen. Nun hat man mit Larbre Competition eine ausgewiesene Meistermannschaft als Gegner bekommen. Die Spannung ist damit für 2009 in diese Klasse zurückgekehrt.

Ein neuer GT300-Toyota für die Super-GT

axio12009 wird in der GT300-Klasse der Japanischen Super GT Meisterschaft eine neue Konstruktion debütieren. Das japanische apr-Team, zuletzt mit zwei Toyota MR-S in der Meisterschaft unterwegs, will die etwas in die Jahre gekommenen Roadster durch einen GT300 Toyota Corolla Axio ersetzen. Das in Japan vertriebene Modell wird dazu auf 1100kg abgespeckt und mit einem Hewland 6-Gang Getriebe sowie einem 3,5l Motor ausgestattet.

Das Team apr ist in der Japanischen Super GT Meisterschaft keine unbekannte Grösse. Seit seiner Gründung 1996 hat die Mannschaft drei Meistertitel in der Serie mit Toyota MR2- und MR-S-Modellen sowie früher mit Nissan Skyline eingefahren. Unter anderem war man auch an der Konstruktion des Arta Gaiyara beteiligt. Letzte Saison gelang mit dem MR-S ein Sieg in der GT300-Klasse beim dritten Lauf in Fuji.

3 Farnbacher Ferraris in der LMS

Nring 2008Noch Ende vorigen Jahres hatte bei Farnbacher Racing alles auf eine Fortsetzung des doppelgleisigen Engagements in der Le Mans Serie mit einem Porsche und einem Ferrari hingedeutet. Im Dezember schien sich dann abzuzeichnen, dass nach dem Rückzug von Stammpilot Lars Erik Nielsen lediglich der Ferrari-Entry von Pierre Ehret für 2009 bestehen bleiben würde. Umso mehr überraschte dann die Veröffentlichung der offiziellen Saisonnennliste, als plötzlich drei Ferrari unter dem Namen Horst Farnbachers in der GT2-Liste auftauchten. Der Nürnberger Rennsportunternehmer und Porschehändler erzählte uns nun, wie es dazu kam.

„Eigentlich hatten wir ja vor, wieder 2009 mit dem 997RSR und einem Ferrari in der GT2 zu starten. Nach Lars seinem Rückzug aus dem Motorsportgeschehen war zumindest der Porsche passé. Gleichzeitig wurde von Hankook an mich die Anfrage herangetragen, ob man nicht mit einem GT2-Ferrari was machen könnte. Die Koreaner hatten 2008 schon ein Programm in der ALMS gestartet, das aber nicht das geplante Ausmass erreichte. Daher hat man man beschlosssen die Reifenenwicklung mit einem eigenen Team in der GT2-Klasse der Le Mans Serie fortzusetzen. Dieses wird mit einem 2008´er Ferrari mit 2009´er Spezifikation als Hankook Team Farnbacher in der Le Mans Serie starten, während die beiden anderen Wagen in Zukunft unter dem Teamkürzel FBR an den Start gebracht werden.“ Getrieben wird das Engagement dabei von der Zentrale in Korea.

Das Team kam dabei erst in Daytona zu seinem dritten Ferrari. „Gabriel Rosa war bei uns als Pilot auf einem der sechs von uns betreuten Porsche bei den 24h von Daytona unterwegs. Er besitzt seit 2006 einen eigenen F430, den er bislang durch ein italienisches Team hat einsetzen lassen. In Daytona hat er mich gefragt ob wir für ihn nicht einen Einsatz organisieren können. Der dritte Wagen bleibt Pierres Ferrari, den er auch schon 2008 bei uns eingesetzt hat.“

Le MansBezüglich der Fahrerbesatzungen hat sich Horst Farnbacher noch nicht endgültig festgelegt, auch wenn er schon ein paar viel versprechende Kandidaten ins Auge gefasst hat. „Pierre Kaffer war 2008 ein entscheidender Bestandteil im Team und ich denke, dass wir ihn auch 2009 mit hinzuziehen werden. Darüber hinaus haben wir auch Kontakte zu Dominik Schwager und Norbert Siedler geknüpft, die ich beide gerne mal zusammen mit Pierre bei einem Test in unseren Wagen ausprobieren möchte. Fixiert ist da bislang nichts, aber alle drei sind schnelle und unkomplizierte Piloten, denen ich 2009 gute Resultate in der Le Mans Serie zutraue.“ Zudem hat Farnbacher mit Sohn Dominik ein weiteres heisses Eisen im Feuer. Mit dieser Mischung aus schnellen Kundenpiloten, einem Werksprogramm eines grossen Reifenherstellers und einheimischen Young Guns sollte für die deutsche Ferrari-Seilschaft in der kommenden Saison einiges zu holen sein.

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