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Christodoulou & Co siegen beim 7. DNLS-Lauf

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Mit einer gewagten aber am Ende erfolgreichen Strategie hat das Team Heukinsveld-Trio Adam Christodoulou, Mats-Thorge Huthsfeldt und Jan Sentkowski am Samstag das NIMEX 3h-Rennen , die 7.Runde der DNLS für sich entscheiden können: Das virtuelle Mercedes AMG GT3 Trio setzte von Beginn an auf Spritsparen und absolvierte so einen Stopp weniger als die Konkurrenz. Nach 22 Runden ging die Strategie des Rollenlassens auf; der Vorsprung auf das Team BMW Bank mit Kay Kaschube und Nils Koch die das Rennen im BMW Z4 GT3 über weite Strecken dominierten, betrug im Ziel 6,56s.Das Podium komplettierten Sindre Setsaas und Jack Sedgwick im Mercedes-AMG GT3 des Mann-Filter Team HTP-Motorsport-Winward.

dnls7 BMW Bank„Wahnsinn, dass unsere Strategie aufgegangen ist“, freute sich Sentkowski. „Von Beginn an habe ich alles darangesetzt, Treibstoff zu sparen und die Reifen zu schonen. Zwei Runden vor Schluss lag ich dann deutlich im Soll und konnte noch etwas Gas geben und den Sieg nach Hause fahren.“ Trotz Pole-Position und schnellster Rennrunde mussten sich die zweifachen Saisonsieger des Team BMW Bank am Ende mit Rang 2 begnügen.

Hinter dem Spitzentrio fuhr das MAHLE Racing Team mit dem Audi R8 LMS GT3 auf Rang vier vor dem AMG-Team von GetSpeed Performance. Beitske Visser – die am selben Tag auch ihr FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Debüt im Oreca LMP2 des Richard Mille Racing Teams gegeben hatte - beendete ihre digitale Premiere auf der virtuellen Nürburgring Nordschleife im BMW Z4 GT3 von BS+COMPETITION auf Rang sechs vor einem weiteren GT3-Audi, eingesetzt von Phoenix Racing.

dnls7sp3THart umkämpft waren beim siebten DNLS-Rennen wiederholt die weiteren Klassen. Der Sieg in der Porsche Cup 2 Klasse ging an Claudius Wied und Simon Grossmann von SimRC. Zum zweiten Mal in Folge setzte sich das Duo gegen Ascher Racing durch. Rang drei ging an Weiland‐Racing powered by Eco Kart E‐Sports Team. Das Project GT-Eins-Duo Ziebell/Lippert kam am Ende auf Platz 5 ins Ziel.

Das CoRe-Sim Racing Duo Matti Sipilä und Pascal Stix setzte sich in der GT4-Klasse SP10 mit dem Porsche Cayman GT4 CS gegen Marcel Fassbender im BMW M4-GT4 von SimRC durch. Im Ziel betrug der Vorsprung gerade einmal 1,1s. „Auch in unserer Klasse war die Strategie entscheidend. Marcel hat überraschenderweise einen Stopp weniger gemacht als wir. So wurde es am Ende noch einmal richtig spannend“, so Stix.

Zum gewohnten Showdown kam es in der SP3T: SimRC und CoRe SimRacing jagten – wie schon bei den vergangenen Rennen – im Paarflug durch die Grüne Hölle. Nur wenige Zentimeter trennten beide Audi RS3 LMS, als sie zum letzten Mal auf die Döttinger Höhe einbogen.

Das achte Rennen der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 17. Oktober statt.

GT4-Sieg für die "Baby-Mamba"

startr2Der Mann-Filter HTP-Winward Mercedes AMG GT4 von Luca-Sandro Trefz und Julian Apotheloz hat das zweite ADAC GT4 Germany Rennen am Nürburgring gewonnen. Die beiden in der junior-Wertung startenden AMG-Piloten erzielten beim  vorzeitig mit der roten Flagge hinter dem Safetycar abgebrochenen Rennen den vierten AMG GT4-Sieg in der noch jungen deutschen Meisterschaft. Für die „Baby-Mamba“ des seit diesem Jahr unter dem Namen HTP-Winward firmierenden Teams war es der zweite Sieg – im vergangenen Jahr war der Wagen, den ebenfalls Trefz und der Österreicher Morgan Haber pilotierten, bereits unter Betreuung des Leipert Motorsport Teams im zweiten Rennen am Hockenheimring zum Erfolg gefahren.

babymambaUm Platz 2 gab es eine Neuauflage des Duells um den Sieg vom Vortag. Zunächst hatten sich der Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4-GT4 von Gabriele Piana und der Allied Racing Porsche von Nicolas Moeller-Madsen noch um die Spitze duelliert. Doch nach dem frühen Stop beider Protagonisten gab der drittplazierte Trefz im HTP-AMG noch mächtig Gas und die HTP-Crew schaffte es - anders als ihre Konkurrenten – mit einem entscheidenden schnellen Stop die Grundlage für die Führung zu legen , die Apotheloz dann nur noch verwalten musste. Gabriele Piana und Michael Schrey blieb der zweite Platz den sie dieses Mal vor Moeller-Madsen und Jan Kasperlik ins Ziel retten konnten. Dahinter erzielte der Dupré Motorsport AMG ein erstes vorzeigbares Resultat.

2 SC-Phasen unterbrachen auch dieses Rennen: zum einen kollidierte in Runde 3 der von Cedric Piro pilotierte Ginetta GT4 im Haug-Haken mit dem #21 Allied Racing Cayman. Der dahinter liegende Hendrik Still im Avia-Sorg-BMW konnte den beiden kreiselnden Wagen nicht mehr ausweichen und fuhr dem britischen Gefährt die Fronthaube in Stücke, wodurch die Piro-Sports Mannschaft auch das 2.Rennen mit einem Ausfall beenden musste. 10 Minuten vor dem Rennende öffneten die Wolken über dem Nürbugrring dann ihre Schleusen. Die folgende Ausrutscher-Orgie an der Querspange endete mit einem vehementen Einschlag von Dörr Motorsport-McLaren Pilotin Patricia Stalidzane, was 10 Minuten vor dem Ende das 2 und letzte SC ins Spiel brachte.

In 4 Wochen geht es mit der nächsten Runde in Hockenheim weiter.

Toyota gewinnt 6h von Spa

toyotaspasiegerToyota hat die 6h von Spa-Francorchamps 2020 nach Wetterkapriolen zu Beginn des Rennens mit einem Doppelsieg abschliessen können. Das #7 TS050 Trio Kamui Kobayashi, José Maria Lopez und Mike Convay gewann das Rennen am Samstag nach 143 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 34s auf ihre Teamkollegen Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Bendon Hartley, nachdem diese trotz anfänglicher Führung durch ein Sensorproblem zwischenzeitlich um eine halbe Runde zurück geworfen worden waren, und am Ende noch einen zusätzlichen Splash & Dash aufgrund des höheren Verbrauchs einlegen mussten. Somit gewann am Ende der Toyota mit dem höchsten Handicap-Balast der LMP1-Wagen im Feld.

Das von der Pole gestartete Rebellion Racing Trio Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna musste sich schon kurz nach der Freigabe des hinter dem Safetycar gestarteten Rennens mit mangelnder Traktion auf der feuchten Strecke den Toyota-Hybrid-Wagen mit ihrem Allradkonzept geschlagen geben. spastartAm Ende fehlte dennoch lediglich eine Runde zum Sieg. Der ByKolles Racing Enso CLM P1 des Trios Webb, Spengler und Dillmann handelte sich durch technische Probleme und damit verbundene Stopps einiges an Rückstand ein und beendete das Rennen mit 17 Runden Rückstand auf die späteren Sieger.

In der LMP2-Klasse setzte sich das United Autosports Trio Phil Hanson, Filipe Alburquerque und Paul di Resta nach 140 absolvierten Umläufen mit einer Runde Vorsprung vor dem Cool Racing Trio Lapiere/Borga/Coigny durch die sich mit 10s Vorspung vor dem alpineunfallRacing Team Nederland Trio van Eerd/ van der Garde/ van Uitert behaupten konnten. Alle 3 Teams waren auf Oreca 07 LMP2´s unterwegs.

Einen Schreckmoment gab es, als in der 106´ten Runde der Signatech Alpine von Thomas Laurent in Blanchimot bei Vollgas im Zweikampf aufs Gras kam und dann in Richtung der Reifenstapel abbog. Der Franzose überstand den Crash gottlob unverletzt. Ein Dreher des eigentlich dritplzierten High-Class Orecas in der letzten Rennstunde ermöglichte dann der niederländischen Mannschaft den Sprung auf das Treppchen.

Erster Porsche Cayman-Sieg in der ADAC GT4 Germany

allied siegernringMit einem Quasi-Last Minute Sieg des Allied Racing Duos Jan Kasperlik und Nicolas Moeller-Madsen ist der erste Lauf der ADAC GT4 Germany am Nürburgring zu ende gegangen. Das Porsche Cayman-Duo errang damit den ersten Porsche-Sieg in der Meisterschaft. Möller-Madsen setzte sich kurz vor der Ausrufung des dritten und letzten Safety-cars - hinter dem dann auch das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen wurde – gegen das Hofor Racing by Bonk Motorsport BMW M4-GT4 Duo Michael Schrey und dem im M4 sitzenden Gabriele Piana durch. Platz 3 und der Sieg in der Junior-Wertung ging an das Dörr Motorsport McLaren 570S GT4-Duo Phil Dörr und Fred Martin Dye.

20 Wagen waren am Samstag nachmittag in das erste Rennen der 2. Saison der Serie gestartet , wobei Hofor-Bonk-Pilot Schrey das Rennen von der Pole aus startete und diese Position bis zu seinem Boxenstop hielt. Der Lauf wurde von insgesamt 3 Safetycar-Phasen unterbrochen. Die erste wurd fällig als in Runde 2 nach einem Dreher des team lillestoff BMW´s von Stefan Grotstollen der dahinter liegende RTR Projects KTM X-Bow GT4 und der Dupré Motorsport Mercedes AMG GT4 kollidierten. SC2 wurde nach dem Boxenstopfenster geschaltet um den in der Conti spange nache inem technischen Defekt gestrandeten Schütz Motorsport Mercedes AMG GT4 zu bergen.

Für die dritte und zum Abbruch führende SC Phase sorgte dann der bereits eine Runde tzurückliegende Hendrik Still im Team Avia Sorg Rennsport BMW M4-GT4 als er beim misslungenen Versuch sich am True Racing KTM X-Bow GT4 in der Coca-Cola-Kurve zurück zu runden, diesen umdrehte und die Ginetta G55 GT4 des Piro Sport Teams dem BMW auch noch ins Heck krachte. Für den M4 und den britischen Boliden endete die Aktion im Kies. Um das Rennen aufgrund der langwierigen Bergung nicht über Gebühr zu verlängern wurde dieses von der Rennleitung nicht hinter dem SC sondern unter rot beendet. Kaum 1 Minute vor dem herauskommen des SC hatte sich währenddessen Möller-Madsen im #22 Cayman am BMW von Piana vorbei gekämpft, eine Reihung die das Safetycar dann für das Rennende zementierte.

Rebellion holt Pole in Spa

rebellionspapoleRebellion Racing hat beim vorletzten Rennen des Teams in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft die Poleposition für die heute um 13 Uhr beginnenden 6h von Spa-Francorchamps erzielt. Norman Nato und Gustavo Menezes erzielten eine gemittelte Gesamtzeit von 1:59.577 und waren somit 0,840 bzw. 0,844s schneller als die beiden Toyota T050 Hybrid der Qualifikanten-Duos Nakajima/Hartley bzw. Convay/Kobayashi. Der ByKolles Racing CLM von Oliver Webb und Tom Dillmann musste sich mit 2,33s Rückstand auf P4 einreihen.

Die Pole in der LMP2-Klasse holte sich mit einer 2:02,148 der United Autosports Oreca von Paul di Resta und Phillip Hanson. Das Aston-Martin-Werksteam errang eine Doppelpole in der GTE-Pro-Klasse, wobei sich Maxime Martin und Alex Lynn mit einem Schnitt von 2:14.635 mit ihrem Vantage AMR GTE vor den Teamkollegen Nicki Thiim und Marco Soerensen plazieren konnten. Die Pole in der GTE-Am-Klasse ging mit einer 2:17.738 an den #77 Dempsey-Proton Porsche von Matt Campbell und Christian Ried.

Die 6h von Spa-Francorchamps starten heute um 13.30 Uhr Ortszeit.

Das ADAC GT4-Germany-Feld 2020

fpnring schützMit einem Feld von 20 Wagen startet am morgigen Samstag am Nürburgring die ADAC GT4 Germany in ihre zweite Saison. Zwar hatte die Meisterschaft schon Ende vorigen Jahres ein volles Feld mit 34 Startern propagiert und somit der sich entwickelnden rivalisierenden DTM-Trophy (die an diesem Wochenende schon ihr 2. Rennwochenende absolviert) eine indirekte Daseinsberechtigung als alternatives Auffangbecken überzähliger Teams geliefert, doch das war vor der Corona-Krise....

4 Monate nach dem ursprünglich geplanten Start hat sich nun auch das Feld der deutschen Top-GT4-Serie deutlich gewandelt. Das Feld setzt sich aus je 5 BMW M4-GT4 und Porsche Cayman GT4-Mannschaften, 3 AMG GT4-Teams, je 2 Audi R8 LMS GT4-, KTM X-Bow GT4- und McLaren 570S GT4-Duos sowie einem Ginetta-Team zusammen. Aston Martin ist im Vergleich zur Auftaktsaison nicht mehr dabei, dafür debütiert Ginetta mit Hilfe des Piro Sport Teams.

fpnring trueWie hat sich das Feld gewandelt? Aus der letzten Saison mit herüber gerettet haben sich die BMW-Mannschaften von Hofor Racing by Bonk Motorsport und MRS GT-Racing. Porsches Teams aus dem letzten Jahr sind Allied Racing die auf 3 Wagen aufgerüstet haben und das KÜS Team 75 Bernhard mit weiterhin nur einem Wagen. Einziges AMG-Team aus der letzten Saison ist Schütz Motorsport. racing one ist auf Audi-Seite weiterhin dabei, wenn auch nur mit einem Audi R8 LMS GT4. Das KTM-Team von True-Racing macht mit Meister Reinhard Kofler und seinem neuen Co Janits weiter. Auf McLaren Seite sind die beiden Dörr Motorsport McLaren 570S GT4 übrig geblieben.

Neu mit dabei sind auf BMW-Seite das Avia Team Sorg Rennsport, die letztes Jahr schon einen Gaststart absolvierten, und das team lillestoff in dem das letztjährige MRS-Duo Grotstollen/Braun startet. fpnring lillestorffAuf Porsche Seite kommt ein Schütz Motorsport-Cayman hinzu. HTP-Winward und Dupré Motorsport kommen im Mercedes-Lager neu hinzu. Audis Neuzugang ist das T3 Motorsport-HRT-Team. KTM´s zweites Team bildet die tschechische RTR Projects Mannschaft, die schon beim Finale 2019 einen Gaststart absolvierte. Auch Ginettas Einsatzteam Piro Sport ist ein Neuzugang – was dann insgesamt 8 neue Mannschaften für diese Saison bedeutet.

Wer fehlt? Augenfälligster Abgang ist das Meisterteam von Felbermayr-Reiter, das sich auf den Kundensupport für die beiden verbleibenden KTM-Mannschaften zurück zieht. Das Bremotion-Team musste wie bereits berichtet seine 2 geplanten ADAC GT4 Germany-Autos auf einen DTM-Trophy Mercedes AMG GT4 zusammen streichen. Prosport Racing ist nach der Umstrukturierung des letztjährigen Aston Martin-Teams mit einem Cayman ebenfalls gen DTM-Trophy abgewandert. Ebenso die McLaren-Mannschaft vom Team GT, das HP-Racing International-Team mit 2 Autos und Leipert Motorsport die letztes Jahr noch einen Mercedes AMG GT4 in der Serie einsetzten. GetSpeed Performance , die letztes jahr lediglich als Einsatzteam des JvO-AMG agierten, sind ebenfalls nicht mehr in der Serie engagiert, so wie auch das Vizemeister-Team von RN Vision STS-Team. nach finanziellen Schwierigkeiten im letzten Jahr sich nun auf ein GT4-European Series-Kunden-Programm konzentriert. Somit sind mindestens 5 Wagen die in Richtung DTM-Trophy abgewandert und es gibt 3 weitere Abgänge.

Mit 20 Autos (Vorjahr: 24) hält sich der Rückgang im Feld dennoch in Grenzen. Die beiden Rennen finden am Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr, also nach den ADAC GT-Masters-Läufen statt.

DNLS startet ins letzte Saisondrittel

dnls7preview1Mit dem Nimex 3h-Rennen, dem 7. Lauf der DNLS startet am morgigen Samstag das digitale Sim-Racing Pendant der Nordschleifen-Meisterschaftz in das letzte Saisondrittel. 25 virtuelle GT3-Teams, 11 Porsche-Cup-Mannschaften, 12 GT4-Fahrzeuge und 12 Audi-TCR-Teams starten im Rahmen des 7 Saisonlaufs, der wegen der Überschneidungen mit diversen kurzfristig angesetzten realen Motorsport-Events erst um 19 Uhr abends statt. Die Liveübertragung auf www.VLN.de beginnt um 18:30 Uhr mit dem Qualifying der SP9-Fahrzeuge, das Rennen startet um 19 Uhr über die Distanz von 3 Stunden.

In der SP9-Klasse ist jeweils ein Profi-Rennfahrer aus dem realen Motorsport vorgeschrieben. Aufgrund besagter Terminüberschneidungen fehlen diese nun auf einigen Fahrzeugen in der DNLS. Um den betroffenen Teams trotzdem ein Start beim siebten Rennen zu ermöglichen, gibt es eine Ausnahmeregelung. Reine Simracing-Paarungen erhalten als Kompensation eine 180-s-Zeitstrafe. Einen anderen Weg geht BS+COMPETITION. Der Rennstall aus München hat für Stammfahrer Philipp Eng einen prominenten Ersatz gefunden. Den Platz des DTM-Piloten im virtuellen BMW Z4 GT3 nimmt BMW-Werksfahrerin Beitske Visser ein.

dnls7preview2In der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie werden alle 4 Klassen separat gewertet. Das MAHLE Racing Team führt nach sechs von neun Rennen die Klasse SP9 an. Beim NIMEX 3h-Rennen gehen Agustin Canapino und Daniel Lafuente im Audi R8 LMS des Teams an den Start, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Nach dem Triumph bei Rennen drei zählt das Duo auch zu den Favoriten um den Gesamtsieg. Hart umkämpft ist die Meisterschaft in der Cup 2 (, in der auch wieder das Project GT-Eins-Duo Ziebell-Lippert startet. Ascher Racing gewann bislang drei Rennen und führt das Tableau an. Auf Platz zwei liegt SimRC. Das Team aus Hannover zeigte zuletzt aufstrebende Tendenz. Auf die Plätze drei und zwei folgte zuletzt der erste Klassensieg. SimRC spielt auch bei der Titelvergabe in der GT4-Klasse SP10 eine Rolle. Mit drei Podestplätzen rangiert das Team aktuell auf Platz zwei hinter Sorg Rennsport eSports GT4. Das virtuelle Pendant des erfolgreichen NLS-Rennstalls aus Wuppertal entschied den vierten Lauf für sich und fuhr danach zwei weitere Top-3-Ergebnisse ein. In der Klasse SP3T hat CoRe SimRacing die Nase vorne. Platz zwei geht auch hier an SimRC. Beide Teams lieferten sich in den vergangenen drei Rennen packende Duelle um den Sieg, jeweils mit dem besseren Ausgang für CoRe.

Erste 16h von Hockenheim geplant

hockenheim CreventicDie 24 Stunden-Serie hat als Ersatz für die kurzfristig abgesagten 24h von Barcelona einen Event in Deutschland angesetzt. Am 4-6 September sollen die erstmals von der Serie ausgerichteten 16h von Hockenheim dort über die Bühne gehen.

Die Verlegung des traditionellen, bislang 21 mal ausgetragenen spanischen Events, der die letzten 9 Ausgabe unter der Organisation der Creventic-Serie abhielt, wurde notwendig nachdem die Corona-Neuinfektionen in Katalunien wieder steigen und die Region zum Risiko-Gebiet mit zwangsläufigen Quaratäne-Massnahmen bei Ein- und Ausreise erklärt worden ist. Die Veranstalter um Promotor Gerrie Willems haben sich daraufhin nach Ersatz umgesehen und sind auf der badischen Strecke fündig geworden. Dabei wird die geplante dritte Saisonrunde nach den beiden bereits absolvierten Läufen in Portimao und Monza, die voraussichtlich wieder ohne Zuschauer ausgetragen wird, den ersten Auftritt in Deutschland der seit fast 14 Jahren existierenden Serie markieren.

Zudem sind die 16 Stunden – die in 2 8 Stunden Abschnitten abgehalten werden – der bis dato längste Event der auf dem Hockenheimring abgehalten wird. Die Langstreckengeschichte des badischen Motodroms ist bis dato sehr übersichtlich. Abgesehen von einem 12h Rennen der eco-GP-Serie im vergangenen Jahr und einem Ersatzevent für die 1000km Nürburgring 1985 verzeichnet die Rennstatistik der badischen Strecke aufgrund der bestehenden Lärm-Restriktionen des stadtnah gelegenen Motodroms keine nennenswerten Langstrecken-Events. Leider werden wohl keine Zuschauer zugelassen – aber der Creventic-übliche Livestream wird dennoch ein komplettes Verfolgen des Events ermöglichen, der das mittlerweile schon 64. Langstreckenrennen der niederländischen Organisation markiert.

2. GT-Masters Runde am Ring

Mit dem ADAC GT-Masters-Wochenende am Nürburgring startet am kommenden Wochenende die 2.Runde der deutschen Top-GT3-Meisterschaft 2020. Im Unterschied zur Auftaktrunde werden am Ring dank eines bereits beim Oldtimer GP erstmals durchgeführten Hygiene-Konzeptes bis zu 5000 Zuschauer die Rennen verfolgen dürfen. Und auch im Feld steigt die Teilnehmerzahl: 36 Mannschaften – und damit 3 mehr als bei der Runde am Eurospeedway Lausitzring - werden am Samstag und Sonntag in die beiden Rennen gehen.

33audiIm Vergleich zu der Auftaktrunde in der Lausitz (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) fehlt der Space Drive by KÜS Team 75 Bernhard Porsche. Dafür kommen 4 neue Teams hinzu. Die EFP Car Collection by TECE Mannschaft wird einen zweiten Audi für Mike David Ortmann und Markus Winkelhock an den Start bringen. Eigentlich war geplant diesen Audi mit Winkelhock und Florian Spengler als Fixstarter über die gesamte Saison an den Start zu bringen. Das Belgian Audi Club Team WRT bringt einen dritten Audi R8 LMS GT3 (Foto) für die beiden in der GT World Challenge Europe startenden Piloten Benjamin Goethe und Steward Hall an den Start. Ein weiterer Porsche wird als Probeeinsatz vom Joos Sportwagentechnik Team für Teamchef und Fahrer Michael Joos und Porsche-Werksjunior Julian Andlauer am Wochenende eingesetzt. Der Einsatz einen vierten Starter ist hingegen noch offen - ob Nico Hülkenberg am Wochenende sein Masters-Debüt im mcchip-dkr-Racing- Lamborghini Huracán GT3 evo an der Seite von Teamchef Danny Kubasik alias „Dieter Schmidtmann“ geben kann , ist angesichts seiner möglichen kurzfristigen Formel-1-Verpflichtung noch offen. Zumindest hat das Duo heute bei den ersten Testsessions schon erste Zeiten notieren lassen.

Weitere Fahrerumbesetzungen werden bei dieser Runde nicht verzeichnet.

Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 13 Uhr über die Bühne gehen. Wer nicht zu den wenigen abgezählten Glücklichen vor Ort zählt kann diese entweder bei Sport 1 im Free-TV oder auf der Website des ADAC live im Stream verfolgen.

Saisonstart für den Audi Sport Seyffarth Cup

AudiR8Cup 2020 Nürburgring R1 1 1Tim Reiter hat sich beim Auftakt des Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup auf dem 5,137 Kilometer langen Nürburgring am vergangenen Wochenende nach den beiden Pole-Positions für beide Rennen auch den Sieg im ersten Lauf geholt. Er setzte sich vom Start weg in Führung und feierte in souveräner Manier seinen ersten Triumph im Cup. Hinter ihm unterhielten Tom Spitzenberger und Mike Hesse das Publikum, das im Rahmen des AvD Oldtimer-Grand-Prix erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder mit 5.000 Personen pro Tag zugelassen war. Spitzenberger verteidigte Rang zwei bis ins Ziel, was mit seinem ersten Podestplatz im GT4-Markenpokal belohnt wurde. Bester Am-Pilot im beim Auftakt der Serie 14 Wagen starken Feld war nach 14 Rennrunden Christian Wicht, der die Zielflagge als Siebter sah.

Schon am Start musste Patrick Schneider seine Hoffnung auf eine Podiumsplatzierung aufgeben. Der nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt lebende Instruktor drehte sich aufgrund einer Berührung und fiel ans Ende des Feldes zurück. Der nachfolgende Frank Biela musste den Havaristen ausweichen und fiel ebenfalls weit zurück. An der Spitze hielt Tim Reiter sich aus allem raus und kam mit einem Vorsprung von 2,8s aus der ersten Runde zurück. Den baute er immer weiter aus, so dass er den Zielstrich 23,55s vor dem Zweitplatzierten erreichte. Während Reiter ein einsames Rennen fuhr, hatte Tom Spitzenberger als sein erster Verfolger alle Hände voll zu tun, Mike Hesse hinter sich zu halten. Hesse überholte in Umlauf vier Gaststarter Frank Schmickler und fand schnell Anschluss an Spitzenberger. Bis ins Ziel versuchte er alles, doch Spitzenberger ließ sich nicht beirren. Obwohl er seinem ersten Podestplatz entgegenfuhr, zeigte er an den entscheidenden Stellen der Strecke keine Nervosität. Die Belohnung war seine erste Top-3-Platzierung im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.

In der Schlussphase schoben sich auch Schneider und Schmickler an das Duo Spitzenberger / Hesse ran. Vor allem Schneider beeindruckte mit einer Aufholjagd, die ihn nach seinem Dreher in der Anfangsphase fast noch bis auf das Treppchen gebracht hätte. Hinter dem ehemaligen DTM-Piloten Schmickler wurde Max Zschuppe auf Rang sechs abgewinkt. Auch Christian Wicht, dem besten Starter der Am-Wertung, gelang es, Frank Biela, den fünffachen Le-Mans-Sieger und Pechvogel der Startphase, hinter sich zu halten. Cup-Rückkehrer Guido Heinrich und Sophie Hofmann komplettierten die Top Ten.

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