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FIA-GT3 - Haase und Mies überzeugen im Qualifying

1024_fiagt3quali1In den beiden 20-minütigen Qualifikationssitzungen der FIA-GT3 European Championship auf der knapp über vier Kilometer langen Strecke in Zolder sind heute die ersten Vorentscheidungen im Meisterschaftskampf gefallen. Während die Titelanwärter Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) eine Pole-Position und einen achten Platz notieren ließen und Nicolas Armindo sowie Cesar Campanico (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS) je einen vierten und einen siebten Rang erfuhren, konnten Thomas Accary und Julien Rodrigues (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9) mit Position zehn und 16 als Führende in der Fahrerwertung nicht überzeugen. Eine erneut positive Bilanz wies Jens Klingmann mit Rang zwei und Claudia Hürtgen (Alpina BMW B6 GT3) mit einem dritten Platz vor, weitere Podien scheinen morgen für Alpina somit in Reichweite.

Eine noch leicht feuchte Strecke erwartete die 23 Teilnehmer der EM zu Beginn der ersten Qualifikationssitzung. Die Regenschauer hatten am frühen Nachmittag eine Pause eingelegt, wodurch die Strecke zunehmend abtrocknete. Christopher Haase (1:32,500 Minuten) gehörte zu den ersten Piloten, die sich auf die Piste wagten. Mit dem Verstreichen der 20 Minuten wurde auch die Ideallinie stets griffiger und die Fahrer verbesserten sich laufend. Am Ende platzierte sich Haase recht souverän auf der Pole-Position, Jens Klingmann (+0,377 Sekunden) stellte sein Fahrzeug ebenfalls noch in Startreihe eins. Mit einem starken EM-Debüt glänzte Ronnie Bremer (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +0,504 Sekunden), welcher sich auf Position drei einsortierte.

Nicolas Armindo (+1,041 Sekunden) wahrte mit einem vierten Platz weiterhin die Ambitionen seines Teams auf den Titel, man wird für Lauf eins allerdings nach hinten versetzt, da man im freien Training unter Gelb kein Tempo reduziert hatte. Christian Mamerow (+1,097 Sekunden) überzeugte bei seinem Auftritt in der Qualifikation mit Rang fünf. Csaba Walter (+2,096 Sekunden) vervollständigte mit Position sechs das gute Abschneiden von Alpina. Lorenzo Bontempelli (#8 Kessel Racing Ferrari 430 Scuderia / +2,217 Sekunden) löste derweil CRS Racing als stärkste Ferrari-Kraft ab, gleich hinter ihm qualifizierte sich der Markenkollege Philippe Rambeaud (#14 JMB Racing / +2,497 Sekunden). Christoffer Nygaard (#28 Fischer Racing Ford GT / +2,595 Sekunden) sicherte sich Rang neun vor Thomas Accary (+2,667 Sekunden), der auch nach den beiden freien Trainings noch nicht in seinen gewohnten Rhythmus zu finden schien.

1024_fiagt3quali2In den zweiten 20 Minuten war es Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9 / 1:31,393 Minuten), welcher das Geschehen in Zolder nach seinem Belieben bestimmte. Nach gut der Hälfte der Zeit befand sich der Franzose in der provisorischen Pole-Position, seine Platzierung gab er daraufhin auch nicht wieder her. Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport / +0,356 Sekunden) war der einzige Fahrer, der sich weniger als eine Sekunde Rückstand zu Platz eins einhandelte. Claudia Hürtgen (+1,371 Sekunden) drehte im zweiten Zeittraining die meisten Runden und schob sich zusammen mit Florian Gruber (#28 Fischer Racing Ford GT / +1,534 Sekunden) in die zweite Startreihe. Der Finne Markus Palttala (#18 Mühlner Motorsport 911 GT3 Cup S / +1,545 Sekunden) bescherte Teamchef Bernhard Mühlner Position fünf.

Norman Knop (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +1,548 Sekunden) scheiterte denkbar knapp an Palttala, wird in Lauf zwei dennoch aus der dritten Reihe starten. Dahinter zeigte sich eine interessante Konstellation auf. Cesar Campanico (+1,624 Sekunden) platzierte sich im Zeittraining hauchdünn vor Christopher Mies (+1,629 Sekunden), die beiden Titelfavoriten werden somit Seite an Seite in das letzte Rennen des Jahres 2009 gehen. Julien Rodrigues (+3,216 Sekunden) kam währenddessen nicht über einen 16. Platz hinaus, wodurch sich die Titelchancen für ihn und Thomas Accary abermals deutlich reduzieren.

Es ist also angerichtet: Die Zutaten für einen ereignisreichen Finaltag in Zolder sind vermischt und mit dem ungewohnt schlechten Abschneiden von Thomas Accary und Julien Rodrigues bekommt die heiße Schlussphase der FIA GT3 European Championship eine zusätzliche Spannungsdosis verabreicht. Bei einem Vorsprung von nur 0,5 Punkten muss sich die französische Fahrerpaarung von Hexis Racing mächtig ins Zeug legen, um noch auf Titelkurs zu bleiben. Für 11:00 Uhr Ortszeit ist morgen Lauf eins angesetzt, um 17:10 Uhr soll das zweite Rennen starten.

FIA GT: Anthony Kumpen sichert sich Pole

1024_qualy_gt5 Kilometer von seinem zu Hause entfernt errang Anthony Kumpen mit einer Zeit von 1:27.399min in der Pekaracing Corvette C6.R die Pole Position für das morgige Rennen in Zolder. Kumpen und Hezemans zeigen damit, dass der Titelkampf noch lange nicht aufgegeben ist, zumal die ärgsten Konkurrenten um die Meisterschaft, Andrea Bertolini und Michael Bartels, auf der sechsten Startposition stehen. Dafür wird die Pekaracing Corvette C6.R jedoch von den beiden anderen Vitaphone Maserati MC12 umgeben: Alex Müller fuhr die zweitschnellste Zeit, Alex Pier Guidi stand am Ende der Qualy auf P3. Müller verpasste die Pole um 0,065 Sekunden. Hinter den beiden italienischen Flundern des einzigen deutschen GT1-Teams rangieren mit Enrique Bernoldi (P4) und Xavier Maasen (P5) zwei weitere Hubraumriesen aus dem Hause Chevrolet. Die vierte C6.R mit Bert Longin am Steuer fuhr auf Position sieben, die beiden 2010er GT1 Boliden belegten die Ränge acht und neun, wobei der Nissan die Nase vorn behielt.

Anthony Kumpen zeigte sich nach der Qualifikation sehr zufrieden und voller Vorfreude auf das morgige Rennen: „Ich hatte eine gute Runde, die harte Arbeit am Setup hat sich ausgezahlt. Ich hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen sehen werden und einen guten Fight.“ Zudem stellte er noch heraus, dass diese Strecke nicht unbedingt zu den Stärken der C6.R zählt.

Alex Müller erklärte, dass auch die Pole drin gewesen wäre: „Die Bedingungen waren nicht einfach und in meiner schnellsten Runde ist mir ein Rad stehen geblieben, weshalb ich den Scheitelpunkt in einer Kurve verpasst habe. Dennoch bin ich mit P2 zufrieden und freue mich auf das Rennen, vor allem weil wir ein gutes Setup finden konnten.“

1024_qualy2In der GT2 stellte Gian Marina Bruni den Ferrari F430 auf Startplatz eins, dahinter folgen mit Jörg Bergmeister und Richard Westbrook zwei Porsche 997 GT3 RSR. Matthias Russo platzierte den Pecom Racing F430 auf P4, gefolgt von Marc Lieb, der im zweiten Prospeed Competition Porsche 997 GT3 RSR die fünftschnellste Zeit fuhr. Die Startpositionen sechs und sieben hat CRS Racing mit den beiden F430 gebucht, Collards neue Teamkollege Martin Ragginger stellte den Brixia Racing Porsche 911 auf P8.

Bruni/Vilander haben damit ihre führende Position in der Meisterschaft gestärkt, Bruni erklärte nach der Qualifikation: „Wir, vor allem das Team und die Mechaniker, haben einen sehr guten Job im Training gemacht, weshalb wir jetzt hier stehen. Ich liebe diese Strecke und diesen Ort und hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen haben werden.“ Sein engster Konkurrent um den Titel, Richard Westbrook teilt diesen Wunsch: „Wir sollten morgen ein sauberes, faires Rennen bieten.“ Dennoch wäre vielleicht auch Westbrook ein wenig mehr in der Qualifikation drin gewesen: „In einer schnellen Runde von mir war das zweite AF Corse Fahrzeug neben der Strecke, weshalb dort gelb geschwenkt wurde.“

Der achte Lauf zur FIA GT Saison 2009 wird morgen um 13:15Uhr gestartet werden und ist live im DSF zu sehen. Die Wetterprognosen versprechen zudem bessere Bedingungen als heute, weshalb der Kampf um den Titel frei von äußeren Einflüssen wie einem Regenroullett über die Bühne gehen sollte.

Die FIA-GT Kalender 2010

GT3-Start OscherslebenIm Vorfeld des Meetings in Zolder hat die SRO die 3 Kalender für die geplanten Meisterschaften der GT1-WM sowie der GT2- und FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft veröffentlicht. Offen blieb zum derzeitigen Zeitpunkt lediglich der Kalender des FIA-GT 4 Europacups. Mit der Aufspaltung der FIA-GT Meisterschaft in ein GT1-Championat mit WM-Status nach den neuen GT1-Regeln und einer GT2-EM die gegen die Le Mans Serie und die International GT-Open um Kundenteams konkurriert hat sich die SRO ohnehin genügend Baustellen für das kommende Jahr eröffnet.

Bezüglich der GT1-WM die vom 4.April bis zum 28 November ausgetragen werden soll sind von den 12 geplanten Runden lediglich 6 fest fixiert. Sowohl die deutsche Runde am Nürburgring als auch alle (!) Überseerunden in China, Brasilien, Kanada, Südafrika und Saudi-Arabien harren noch der vertraglichen Fixierung. Vom Tisch ist dagegen scheinbar die zuletzt noch vermeldete potentielle Kooperation mit einem Veranstaltungspartner in Australien.

9 Meetings soll die neue GT2-EM unter dem Dach der SRO umfassen, wobei die GT2 die GT1 als Top-Klasse bei den 24h von Spa-Francorchamps ablösen soll. Die GT1 werden dort lediglich im Rahmenprogramm 2 Rennen absolvieren. 6 der GT2-Events sollen aus je 2 1h-Rennen bestehen. Zwei sollen dagegen nach dem heutigen FIA-GT Meisterschafts-Format von 2h ausgefahren werden. Neu in der GT2-EM ist eine Fahrereinstufung nach Platin, Gold, Silber und Bronze, um auch ambitionierte Privatiers in die Meisterschaft zu locken. Ähnlich wie im ADAC-GT-Masters sollen auch in der GT2-EM Platin und Gold-Fahrer gestattet sein, dabei aber Zusatzgewichte einladen müssen. Neben Porsche und Ferrari sollen Corvette und BMW das Feld des Championnats erweitern.

Bei 6 der Meetings der FIA-GT2 sollen auch die GT3 antreten die weiter vornehlich den Privatiers mit Silber und Bronze-Einstufung vorbehalten sein sollen. Hier sind nach derzeitigem Stand keine grossen Änderungen geplant.

Die Kalender lauten derzeit wie folgt (TBC= noch nicht fixiert): 

2010 FIA GT1-WM

4 April - Yas Marina, Abu Dhabi (UAE) TBC
18 April - Circuit TBA - Süd Afrika TBC
2 Mai - Silverstone - GB
16 Mai - Brünn CZ
30 Mai - Paul Ricard/HTTT - F
4 Juli - Circuit TBA - CAN TBC
1 August - Spa-Francorchamps - B
29 August - Nürburgring - D TBC
12 September- Portimão - P
3 Oktober - Hungaroring - H
14 November - Circuit TBA (China) TBC
28 November - Circuit TBA – BR TBC

2010 FIA GT2 EM

2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
1 August 24H Spa-Francorchamps
29 August Nürburgring
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*
17 Oktober Zolder

2010 FIA GT3 EM

2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*

Freies Training FIA-GT Zolder - Vorteil Vitaphone

Bei freien Training in Zolder haben Migule Ramos und Alexander Müller auf dem Vitaphone Racing Team Maserati MC 12 heute morgen mit einer 1:43.717 die Bestzeit erzielt. Zweiter wurde überraschend der GT2-Ferrari des AF Corse Teams der beiden Piloten Barba Lopez/ Nikki Cadei vor den Titelfavoriten Bartels/Bertolini auf einem zweiten Vitaphone Racing MC12. Das entscheidende Qualifying für das morgige Finale der FIA-GT Meisterschaft findet ab 17.15 Uhr heute abend statt.

FIA-GT3 - Matech GT Racing am Ende des Freitags vorne

1023_fiagt3train_2Der erste Tag des alles entscheidenden Wochenendes auf dem belgischen Kurs in Zolder liegt schon hinter den Akteuren der FIA GT3 European Championship. Im zweiten freien Training konnten sich Christian Mamerow und Eric de Doncker (#2 Matech GT Racing Ford GT) in Szene setzen. De Doncker, der bereits im Vorfeld schon betont hatte, dass die Strecke zu dem Ford GT passen würde, unterbot zusammen mit Mamerow die bisherige Tagesbestleistung aus der ersten Sitzung um fast eine Sekunde auf 1:32,441 Minuten. Der zweite Platz ging an die abermals souverän auftretende Truppe von Andreas Bovensiepen. Claudia Hürtgen und Csaba Walter (#24 Alpina BMW Alpina B6 GT3) gelang mit einer Runde von 1:32,701 Minuten (+0,260 Sekunden) der Sprung in die Spitze.

Zum wiederholten Mal fanden sich die Titelaspiranten Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) in den vorderen Rängen wieder. Die beiden Deutschen konnten ihre Bestmarke aus dem ersten Training auf eine 1:32,735 Minuten (+0,294 Sekunden) reduzieren, was für Platz drei reichte. Manuel Rodrigues und Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9) fehlten mit einer Runde von 1:32,860 Minuten am Ende des Freitags 0,419 Sekunden auf die erste Position, im teaminternen Vergleich konnten sich die beiden aber erneut durchsetzen. Den fünften Platz beanspruchten Jens Klingmann und Martin Matzke (1:33,240 Minuten/+0,799 Sekunden) im zweiten Alpina für sich.

Mit Rang sechs untermauerten Danny van Dongen und Phil Quaife (#56 CRS Racing Ferrari 430 Scuderia/1:33,346 Minuten/0,905 Sekunden) auch im zweiten freien Training ihre Stellung als bisher beste Ferrari-Paarung. Gael Lesoudier und Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport/1:33,423 Minuten/+0,982 Sekunden) sicherten sich einen siebten Platz. Indes verbesserten sich die beiden Titelaspiranten Cesar Campanico und Nicolas Armindo (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS/1:34,455 Minuten/+2,014 Sekunden) zwar leicht, es fehlten dennoch weiterhin mehr als zwei Sekunden auf die Spitze. Thomas Accary und Julien Rodrigues (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9/1:34,607 Minuten/+2,166 Sekunden) rutschten mit alten Reifen bis auf die 14. Position ab.

FIA-GT3 - Haase und Mies mit Bestmarke im ersten Training

1023_fiagt3train_1Zum ersten 60-minütigen Kräftemessen der FIA GT3 European Championship traten alle 23 eingeschriebenen Teilnehmer an. Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) wurden nach einer Stunde im Zeitenklassement auf dem ersten Platz geführt. Ihre Zeit von 1:33,309 Minuten stand nach 30 abgespulten Runden unangefochten an der Spitze. Auf den zweiten Platz fuhren sich Frédéric Makowiecki und Manuel Rodrigues (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9), welchen bei einer Runde von 1:33,412 Minuten am Ende lediglich 0,103 Sekunden auf die Bestmarke fehlten. Knapp dahinter sortierten sich Jens Klingmann und Martin Matzke (#25 Alpina BMW Alpina B6 GT3) mit 1:33,478 Minuten (+0,169 Sekunden) ein.

Danny van Dongen und Phil Quaife (#56 CRS Racing Ferrari 430 Scuderia) konnten mit einer Runde von 1:33,533 Minuten (+0,224 Sekunden) in den vorderen Rängen mitschwimmen. Dicht an ihre Fersen hängten sich Gael Lesoudier und Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport) mit 1:33,578 Minuten (+0,269 Sekunden). Der zweite giftgrüne Alpina mit Claudia Hürtgen und Csaba Walter (1:33,643 Minuten/+0,334 Sekunden) schloss die Trainingssession auf dem sechsten Rang ab. Erst auf Position sieben fanden sich die amtierenden Spitzenreiter in der Fahrermeisterschaft, Julien Rodrigues und Thomas Accary (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9/1:34,104 Minuten/+0,795 Sekunden), wieder.

Die Sieger des zweiten Wertungslaufes in Paul Ricard, Walter Salles und Thomas Mutsch (#1 Matech GT Racing Ford GT/1:34,296 Minuten/+0,987 Sekunden), schoben sich auf den achten Rang vor die beiden Franzosen Julien Briche und Johan-Boris Scheier (1:34,376 Minuten/+1,067 Sekunden) von AutoGT Racing. Die ersten Zehn schlossen Eric de Doncker und Christian Mamerow (1:34,390 Minuten/+1,081 Sekunden) im zweiten Ford GT aus dem Hause Matech ab. Nicolas Armindo und Cesar Campanico (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS/1:36,220 Minuten/+2,911 Sekunden) kamen im ersten Training nicht über einen 16. Platz hinaus.

SCC Finale - Beisel verteidigt Titel denkbar knapp

scchock1Das Finale der Sportscar Challenge hielt was es im Vorfeld versprochen hatte. Am Ende entschieden 0,44 s über den Meistertitel. Den holte sich wie schon im Vorjahr Gerd Beisel im Norma Nissan. Sabrina Hungerbühler (PRC BMW) musste sich nach einer starken Leistung denkbar knapp geschlagen geben. Den Grundstock zum Titel hatte Beisel mit dem Sieg in Rennen eins gelegt. Das zweite Rennen gewann Andreas Fiedler im PRC BMW, der damit indirekt Zünglein an der Waage spielte.

Weder Sabrina Hungerbühler, noch Gerd Beisel kamen bei nasskalten Wetterbedingungen im Training richtig in Schwung. Die Pole im ersten Qualidurchgang sicherte sich Jürgen Güllert im Radical SR8. Musste sich da Andreas Fiedler noch mit P2 begnügen, drehte er im zweiten Quali den Spieß um. Mit 1,8s Vorsprung auf PRC -Pilot Peter Kormann holte sich Fiedler die Pole für Rennen zwei. Nur Startplatz 9 & 10 im ersten Quali, sowie 7 & 8 im zweiten Durchgang für Hungerbühler und Beisel standen schliesslich zu Buche.

scchock2Es war zum Start zu Lauf 1 fast schon Nebensache, dass Jürgen Güllert das Startduell gewann. Alle Blicke waren auf das Duo Beisel und Hungerbühler gerichtet. Gerd Beisel entpuppte sich einmal mehr als guter Starter und machte gleich ordentlich Plätze gut. Weniger gut kam Sabrina Hungerbühler aus den Startlöchern. Jürgen Güllert führte das Feld als Erster ins Motodrom. Dahinter kam bereits Gerd Beisel vor Peter Kormann, Thorsten Rüffer und Sabrina Hungerbühler. Dann klaffte eine große Lücke zu Siegmar Pfeifer auf PRC BMW, hinter dem Jürgen Bender lag. Auf den Plätzen 8 & 9 kämpften Norma -Pilot Gerhard Münch und Mirco Schultis im PRC um die zweite Position in der Division 2. Nachdem Beisel die erste Position von Rüffer übernommen hatte, setzte sich der Norma-Pilot etwas ab. Sabrina Hungerbühler war indes an Rüffer vorbeigegangen. In der folgenden Runde schnappten sowohl Kormann, als auch Hungerbühler den Radical von Güllert, der damit auf Vier lag. Thorsten Rüffer kam ebenfalls gefährlich nahe.Spannend wurde es dann als Sabrina Hungerbühler nach dem Überholmanöver gegen Kormann auf P2 hinter Beisel lag. Beisel Vorsprung schmolz zusammen. Bis auf 0,27s verkürzte die Schweizerin den Vorsprung und holte mit der schnellsten Runde ganz am Schluss noch einen ganz wichtigen Punkt für die Meisterschaft.

P3 ging an Siegmar Pfeifer, der sich von Platz 6 aus nach vorne gearbeitete hatte. Peter Kormann behielt nach spannendem Kampf mit Thorsten Rüffer die Oberhand. Hinter Division 2 Sieger Thorsten Rüffer sahen Gerhard Münch, Adi Gärtner im Martini Alfa und der starke schwedische Gaststarter Robert Myrsäter im PRC-Honda die Zielflagge. Der 17-jährige möchte nächstes Jahr weiter in der Sportscar Challenge an den Start gehen. Sieger bei den GT-Fahrzeugen wurde Martin Dechent, während bei den Crossle Kaspar Huggenberg den Sieg einfuhr.

scchock3Damit waren die Vorzeichen nun umgekehrt und Gerd Beisel der Gejagte. Zwischen den Rennen wechselten sich Sonne und Regen ständig ab, so dass die richtige Reifenwahl erneut eine gewichtige Rolle spielte. Diesmal ließ Fiedler nichts anbrennen. Gleich vom Start weg lag er in Führung, die er bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge nicht mehr abgab. Gegen Rennende kam Jürgen Güllert zwar bis auf 1,402 Sekunden noch heran, doch am verdienten ersten Sportscar Challenge-Gesamtsieg gab es nichts mehr zu rütteln. Für Gerd Beisel schienen sich seine Starterqualitäten erneut auszuzahlen. Wieder konnte er Sabrina Hungerbühler beim Start überrumpeln und sich auf P6 vorarbeiten. In Runde 4 lagen beide Titelkandidaten aber wieder hintereinander auf den Rängen 3&4. Von nun an folgte die Schweizerin dem Norma wie ein Schatten und suchte einen Weg an Gerd Beisel vorbeizukommen. Aber heran fahren ist die eine Sache und überholen die andere. Zweimal war die Schweizerin kurz vorbei, doch erst in der allerletzten Runde schien sie dann einen Weg vorbei gefunden zu haben. Mit 4s Vorsprung auf Gerd Beisel wurde sie als Gesamtdritte abgewunken. scchock4Beisel war nach der Zieldurchfahrt stinksauer und verwies auf das seiner Meinung nach unsaubere Überholmanöver mit dem die PRC-Pilotin sich an ihm vorbeigebremst hätte. "Ich hatte rechts keine Bremse mehr", entschuldigte sich diese. Doch das wurde angesichts des Punktestandes zur Nebensache.

Aufgrund eines Punktgleichstands nach 16 Rennen musste die Anzahl der Siege entscheiden und die sprach für Gerd Beisel. Während Beisel 9 Siege eingefahren hatte, waren es 4 für die Schweizer PRC Pilotin. scchock5Von entscheidender Bedeutung war die 11.te und vorletzte Runde in Hockenheim . Mit 1.51,176 fuhr Gerd Beisel die schnellste Rennrunde. In der selben Runde schaffte Sabrina Hungerbühler eine 1.51,220. Diese 44 Hunderstel Unterschied brachten Gerd Beisel die nötigen Punkten um mit Sabrina Hungerbühler wieder gleich zu ziehen. "Auf die Saison gesehen, ist die Meisterschaft sicherlich verdient. Es war eine enge und spannende Entscheidung. Am Ende hat die schnellste Runde über die Meisterschaft entschieden. Viel spannender geht es nicht", erklärte Walter Pedrazza. „Am Ende habe ich einfach den Kopf ausgeschaltet und mir gesagt, jetzt klappte es entweder oder nicht", beschrieb Gerd Beisel sein Rennen. "Ich wusste nach dem Rennen gar nicht was los ist und ob ich mich nun ärgern oder freuen sollte. Dass es mit dem Titel geklappt hat, ist natürlich schön. Mein Dank geht ans Team, ohne das dieser Titel nicht möglich gewesen wäre."

Meisterschaftsdritter in der Gesamtwertung wurde Thorsten Rüffer, der mit 11 Klassensiegen, davon 6 in den letzten 6 Rennen eine starke Vorstellung im Division 2 Norma ablieferte. Den Titel in der Division 2 hatte sich Rüffer bereits in Monza gesichert. Bei den GT-Fahrzeugen siegte Jürgen Bender. Kaspar Huggenberg holte den Titel bei den Crossle . Mit einem spannenden Finale verabschiedete sich die Sports Car Challenge in die Winterpause, ehe es im April 2010 wieder weitergeht.

PCC Hockenheim - Robert Renauer im freien Training vorne

Robert Renauer brannte beim freien Training zum Finallauf des deutschen Porsche Carrera Cups in Hockenheim die schnepcchhrftllste Zeit in den Asphalt. Seine Zeit von 1:56.200 Minuten war mehr als anderthalb Sekunden schneller als die des zweitplatzierten Thomas Jäger. Jägers Konkurrent um die Meisterschaft, Jeroen Bleekemolen drehte die fünftbeste Rundenzeit. Auf den Meisterschaftsführenden verlor der Niederländer etwa acht Zehntel.

Für viele Piloten stellte die noch leicht feuchte Strecke eine große Herausforderung dar, so strandeten mehrere Fahrzeuge in den Kiesbetten rund um das badische Motordrom. Am Samstag findet direkt nach der Qualifikation der DTM das Zeittraining des Porsche Carrera Cups statt, ehe am Sonntag um 11.35 Uhr die Entscheidung um die Meisterschaft  fällt

Team Kolles Piloten für asiatisches Debüt

Team Kolles AudisFür die beiden Runden der asiatischen Le Mans Serie haben die beiden Audi R10 des Team Kolles in der vergangenen Woche die Pilotencrews fixiert bekommen. Einer der diesel-befeuerten R10 wird vom Dänen Christian Bakkerud und Audi Werksfahrer Oliver Jarvis pilotiert. Das Schwesterauto teilen sich der Italiener Matteo Cressoni und Kolles-Stammpilot Christijan Albers sowie der Japaner Hideki Noda. Letzterer bringt als Sieger der 2007 ausgetragenen Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge wertvolle Streckenkenntnisse für den Kurs im fernen Osten mit. Eigentlich sollte er auf dem LMP2-Lola von Kruse-Schiller Motorsport starten doch der Rückzug des Team zu Saisonmitte ermöglichte ihm nun den Umstieg auf den LMP1. Die beiden 3-Stunden Rennen, die als Pilotveranstaltung der neu organsierten asiatischen Le Mans Serie gewertet werden, finden jeweils am 31. Oktober und am 01.November 2009 auf der Rennstrecke in Okayama ­statt.

Wie darüber hinaus die weiteren Pläne des derzeit einzigen Deutschen LMP1-Teams aussehen ist zur Zeit noch offen. Eigentlich hatte Teambesitzer Collin Kolles den Einsatz als 2-Jahresplan angelegt. Doch die Reglementsänderungen des ACO mit den weitergehenden Beschneidungen der Dieselfahrzeuge könnten das einzige Privatiersteam in der LMP1-Dieselszene nun zu einem Überdenken seiner Pläne zwingen wie uns der technische Direktor des Teams, Joachim Mattheis, in Silverstone erklärte. „Audi hat derzeit wenig Ressourcen um den 4 Jahre alten R10 noch einmal aerodynamisch zu überarbeiten, was nötig wäre um die Beschneidungen zu kompensieren. Als Privatteam waren wir Ende dieser Saison, die als Lernsaison angelegt war, gerade mal auf einem Level mit den anderen Teams um eventuell um die Podiumspositionen mitfahren zu können. Wenn wir nun auch von den selben, eigentlich auf die Werksteams zugeschnittenen, Restriktionen betroffen würden, würde das 2010 ein Hinterherfahren bedeuten, das den ganzen Aufwand nicht lohnt. Wir hoffen das der ACO auch unsere Situation bedenkt und eine Regelung für ältere Diesel-LMP findet.“

FFSA-Titelentscheidungen in Ledenon

ffsachampEin Feld von 23 Teilnehmern stellte sich am vergangenen Wochenende den beiden letzten Saisonläufen der französischen GT-Meisterschaft in Ledenon. Sieben GT1 und 16 GT3, darunter Sebastian Bourdais auf einem Saleen des Larbre Competition Teams, fuhren die beiden letzten Runden der Meisterschaft aus.

Lauf 1 am Samstag gewann das DKR Engineering-Team mit den beiden Corvette-Piloten Oliver Panis und Eric Debard mit 3s Vorsprung vor der Luc Alphand Aventures-Corvette von Soheil Ayari und Bruno Hernandez sowie dem Larbre Competition-Saleen von Laurent Groppi und Patrick Bornhauser. Die GT3-Wertung ging an den Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo von Mike Parisy und Phillipe Gaillard, die 2,8s vor den Teamkollegen Olivier Thevenin und Arnaud Peyroles ins Ziel kamen. Stephane Ortelli und Yvan Lebon auf dem Oreca-Audi R8 LMS GT3 komplettierten das Podium am Samstag.

ffsalamboAm Sonntag gab es beim letzten Lauf dann einen Larbre-Doppelsieg zu feiern. Bornhauser / Groppi siegten vor Bourdais / Berville, die sich knapp gegen die SRT-Corvette von Eric Cayrolle und Ange Barde durchsetzen konnten. Die GT3 gewann das Oreca-Audi Team vor dem First-Racing Gallardo von Dubreuil / Amado und dem AS Events-Ferrari von Fred Makowiecki / Jean Yves Adam.

DKR-Corvette Pilot Eric Debard sicherte sich damit mit 281 Punkten knapp den GT1-Fahrertitel vor den Larbre Competition Saleen-Piloten Groppi / Bornhauser. Den GT3-Titel gewannen Mike Parisy und Phillipe Gaillard auf dem Ruffier Racing-Lamborghini mit 228 Punkten nur zwei Punkte vor den beiden Markenkollegen Ulric Amado und Bruno Dubreuil. DKR und Ruffier Racing holten jeweils den Team-Titel in ihren Klassen.

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