Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Sehr umfangreich präsentiert sich das Entry des von 30.10. bis 01.11. stattfindenden Catalunya GT-Open - in der provisorischen Nennliste für die vorletzte Saisonrunde der Serie sind insgesamt 42 Wagen angeführt:
Die Gesamtführenden Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC; Bild) werden demnach auf starke Konkurrenz treffen - die Super GT-Klasse soll mit zehn Ferrari, sieben Porsche (vier 997 RSR von IMSA Performance, zwei von Autorlando und einer von Drivex) sowie den beiden Sunred SR21 besetzt sein.
Aus den Meldungen für die GTS-Klasse, in der voraussichtlich acht Marken vertreten sind, sticht der Phoenix Racing-Audi R8 LMS für Jean-Denis Deletraz / Andrea Piccini hervor. Mit dabei sein sollen in dieser Kategorie auch die beiden Sport Garage-BMW Alpina B6, der Ferrari F430 Scuderia des britischen MTech-Teams, ein Ascari KZR1 unter der Bewerbung von Canarias Sport Club sowie zwei Porsche 997 Cup von Attempto Racing.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Beim 6h-Rennen der VdeV-Endurance Proto in Magny-Cours konnten die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 165 Runden) unter widrigen Wetterbedingungen ihren ersten Saisonsieg verbuchen. Zweite wurden Chris Cappuccini / Ollie Hancock (Jota Sport-Juno SSE, 164 R.) vor Leo Van Sande / Gregory Fargier (Palmyr-Norma M20F, 164 R.). Die Tabellenführer Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F, 163 R.) mussten sich diesmal mit Rang 5 begnügen.
Auch beim 6h-Lauf der GT/Tourisme-Klassen bekam das Fahrzeug mit der Startnummer #1 als Erstes die Zielflagge: Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Philippe Hesnault (Perspective Racing-Ferrari F430) gewannen nach 179 Runden vor Christophe Bourret / Pascal Gibon / Raymond Narac (IMSA Performance-Porsche 997 Cup; 178 R.), Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR, 177 R.) sowie Manuel Ferreira / Ludovic Bour / Eric Van de Vyver (BF Racing-Mosler MT900 GT3; 177 R.). Die Österreicher Lukas Lichtner-Hoyer / Vitus Eckert / Thomas Gruber (Jetalliance-Porsche 997 Cup, Bild; 170 R.) belegten Rang 10 unter 28 gestarteten Mannschaften.
Einen Fünffach-Erfolg für die 911er-Porsche gab es nach vier Stunden Renndauer bei den Historischen GT und Prototypen: Auf dem Podium standen Moreau / Langin (103 Runden), Patrick Biehler / Marc de Siebenthal (101 R.) sowie Didier Denat / Serge Kriknoff (99 R.), beste Prototypen-Besatzung waren Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk8; 95 R.) als Sechste.
Ein erster Kalenderentwurf der Le Mans Serie 2010 hat für reichlich Diskussionen gesorgt. Auf dem Entwurf sind derzeit nur der Testtag und drei Rennen fixiert. Demnach wird nicht nur der Testtag am 7.-8. März sondern auch die Auftaktrunde der Serie am 9.-11. April auf dem HTTT in Südfrankreich abgehalten. Anfang Mai folgt die Runde in Spa-Francorchamps, während als letzter fixierter Termin Anfang September Silverstone auf dem Kalender steht. Zwischen der Belgischen und der Britischen Runde ist am 16.-18.07. noch eine weitere bislang unfixierte Runde angesetzt. Das Finale soll von 19.-21. November steigen.
Für Bestürzung bei den deutschen Fans sorgten in den vergangenen Wochen Meldungen in der einheimischen Fachpresse, wonach das traditionsreiche 1000km-Rennen am Nürburgring heuer nicht mehr im Kalender der Le Mans Serie vertreten sein könnte. Diese Gerüchte erhalten nun neue Nahrung, zudem das angepeilte Datum der LMS-Orga (18. Juli) nicht mit dem auf der Website des Nürburgrings angegebenen Datum für die 41.te Ausgabe (27.-28.08.) übereinstimmt. Das Datum der LMS ist jedoch noch nicht entgültig. Allerdings steht wohl auf der Kippe, ob man in Deutschland eine Runde der 1000km Serie wird 2010 erleben dürfen.
Derzeit sind für das Saisonfinale mehrere spekulative Kandidaten im Umlauf. Der späte Zeitpunkt im Jahr (November!) legt eine Strecke im Süden Europas nahe. Portimao fand in diesem Jahr wegen des Transportaufwands und des kostenträchtigen Termins in der Hauptsaison an der Algarve nicht den ungeteilten Beifall der Teams. Aus den selben Gründen könnte man einen gerüchteweise in Abu Dhabi angesetzten Termin ebenfalls ausschliessen, wenn da nicht die interessante Option eines Joint-Verture Termins mit der asiatischen Le Mans Serie als Option locken würde, zudem die Teams dann schon ihr Material auf halbem Weg nach Asien verfrachtet hätten. Am Wahrscheinlichsten scheint aber das hier Barcelona zum Zuge kommen wird, das 2007 eine dreijährige Vereinbarung mit der Le Mans Serie auf die 1000km von Katalunien abgeschlossen hatte. Da jedoch nicht nur die Orte sondern auch die exakten Daten der beiden ausstehenden Runden noch offen sind, ist hier noch Entscheidungsspielraum für die Organisatoren vorhanden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Vor 10 Tagen fielen parallel zum ADAC-GT-Masters-Wochenende in Oschersleben auch die Entscheidungen in der DMV-Tourenwagen Challenge in Hockenheim Die beiden Siege in den über 13 Runden ausgetragenen Sprints fielen an Porsche GT2-Pilot Jens Hochköpper, der in beiden Läufen den Schweizer Pierre van Mentlen in seiner SRM-Eigenkonstruktion knapp auf Platz 2 verweisen konnte. Den letzten Podiumsplatz belegte in Lauf 1 Jürg Eberhardt, während im zweiten und abschließenden Lauf der Saison Martin Dechent den verbleibenden Platz auf dem Stockerl ergattern konnte.
Auf dem 7. bzw. 6. Platz kam in den beiden Rennen der neue Meister Hans Christian Zink in seinem BMW M3 ins Ziel. Zink beerbte mit 123,12 Punkten Jörg Bernhard, der heuer Meisterschaftszweiter mit 110,84 Zählern vor Porsche-Pilot Theo Herlitschka mit 100,84 Punkten wurde.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Der vorläufige Kalender für die nächste Saison der International GT-Open-Serie umfasst acht Termine - auf dem Programm sollen folgende Austragungsorte stehen: Imola, Nürburgring (30.04.-02.05.), Portimao, Spa-Francorchamps, Magny-Cours, Donington, Monza und Barcelona.
Je Rennwochenende sind wie bisher zwei Läufe - einer am Samstag und einer am Sonntag - vorgesehen. Am technischen Reglement für die Klassen Super GT (GT2) und GTS (GT3) dürfte es keine wesentlichen Veränderungen geben.
Kenneth Heyer war beim FIA-GT Meisterschafts-Finale in Zolder nicht am Steuer mit dabei. Der ex-BMS Scuderia Italia-Ferrari-Pilot hatte sich bereits im Vorfeld der Meisterschaftsrunde an der Algarve vom Team getrennt und statt dessen mit einem Porsche des belgischen AD Sport Teams im Dunlop Sports Endurance Cup seine Saison beendet. „Ohne jetzt zu viel nachkarten zu wollen, aber es wurde während der Saison immer offensichtlicher, dass die beiden Autos der Scuderia Italia auf unterschiedlichem Level liefen. Das ist uns ganz klar geworden, als beide Crews für die 24h von Spa-Francorchamps auf einem Auto antraten und ich dort schlagartig mit bei der Musik war und dort in einigen Sessions die schnellsten Zeiten im Team fuhr. Wir haben das Team gebeten hier Abhilfe zu schaffen - und als dies nicht gelang, sind wir getrennte Wege gegangen.“
Das Kapitel Ferrari ist deswegen aber für Kenneth nicht beendet. „Der Deal mit BMS ist unter Vermittlung von Fiat und Christian Michelotto zustande gekommen, da ich mich langfristig auf den Ferrari orientieren wollte. Für die nächste Saison ist daher geplant, wieder ein Engagement auf einem F430, aber dieses Mal in der Le Mans Serie zu fixieren. Ausserdem habe ich zur Zeit Verhandlungen in Richtung der FIA-GT1-WM am Laufen, die aber noch konkretisiert werden müssten.“ Dort würde Kenneth dann wahrscheinlich auf „... einem Fabrikat der selben Herstellerfamilie ...“ starten – was den Kreis der möglichen Einsatzgeräte deutlich eingrenzt.
Auftritte im GT-Masters oder der ALMS schloss Kenneth dagegen für 2010 aus. „Ich bin seit Jahren auch fest in der Firma meines Vaters mit integriert und kann deswegen keine zeitintensive Vollprofi-Laufbahn mehr einschlagen. Racing auf hohem Niveau zu betreiben ist zwar mein Ziel, aber dem kann ich nicht meine berufliche Existenz opfern.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Spanische GT
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der beiden Läufe der spanischen GT die in der vergangenen Woche in Jerez de la Fontera abgehalten wurden. Das jeweils 16 Wagen starke Feld der spanischen Meisterschaft lieferte zwei Rennen über 24 Runden Distanz ab.
Lauf 1 gewann der Exakt Racing-Ferrari F430 GT2 mit dem Schweden Peter Sundberg und dem Argentinier Juan Manuel Lopez mit 22s Vorsprung vor dem Drivex-Porsche 997 RSR der beiden als Zytek-Piloten bekannten Miguel Amaral / Miguel Angel de Castro sowie dem Sunred SR21 von Oscar Fernandez / Jordi Gene. Lauf 2 entschied der ASM-Team Ferrari F430 GT2 mit der portugiesischen Besatzung Ricardo Bravo / Lourenco da Veiga vor dem Exact-Ferrari und dem Drivex-Porsche für sich.
Vor dem Saisonfinale am 08./09.10. auf dem Algarve-Motorpark von Portimao führen in der Punktetabelle Bravo / da Veiga mit 170 Zählern vor de Castro (160), Lopez / Sundberg (140) und Amaral (132).
Nach einem sehr guten Start sicherte sich Jeroen Bleekemolen mit einem souveränen Start Ziel Sieg seinen vierten Saisonerfolg im Deutschen Porsche Carrera Cup. Vom ersten bis zum letzten Meter lag der Niederländer in Führung und versuchte damit sich die Meisterschaft im Porsche Carrera Cup noch zu sichern, doch sein Einsatz war nicht genug, da Thomas Jäger das Rennen auf der vierten Position beendete. Somit sicherte sich Thomas Jäger seinen ersten Meistertitel im schnellsten Markenpokal der Welt in erst seinem dritten Jahr im Championat.
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als ich im Ziel war. Ich musste am Start schauen, dass ich nicht zu weit nach hinten gereicht wurde. Ich muss mich bei meiner Mannschaft von MS Racing bedanken. Sie haben über die ganze Saison einen tollen Job gemacht,“ so der neue Meister des Carrera Cups.
Zweiter wurde Gaststarter Sean Edwards, der bereits am Start an Thomas Jäger vorbei ging und dann versuchte Bleekemolen unter Druck zu setzen. Doch der ganze Druck reichte nicht aus um Bleekemolen in einen Fehler zu treiben und an ihm vorbei zu gehen.
„Das war ein sehr gutes Rennen meinerseits, ich konnte am Anfang Jeroen unter Druck setzen, musste ihn dann aber zum Schluss hin ziehen lassen. Trotzdem bin ich mit meinem Ergebnis sehr zu frieden und es hat mir Spaß gemacht“, so Edwards.
Nach einem beherzten Rennen ging die dritte Position an Christian Engelhart. Der junge Deutsche nahm das Rennen von der sechsten Position auf, lag aber bereits nach der ersten Kurve auf der vierten Position. Kurz darauf ging er auch am neuen Meister, Thomas Jäger, vorbei und behielt seine Stockerlposition bis ins Ziel.
Die vierte Position ging an Thomas Jäger, vor Nicki Thiim und seinem MS Racing Teamkollegen Florian Stoll, welcher damit sein bestes Saisonergebnis wiederholte. Siebter wurde Robert Renauer, der damit mit Jan Seyffarth in der Meisterschaft gleichzog aber aufgrund der schlechteren Platzierungen sich mit der vierten Position in der Endabrechnung begnügen musste. Philipp Wlazik wurde achter vor Nicolas Kentenich und Jimmy Johansson.
Durch die Positionen vier, von Jäger, und sechs, durch Stoll, ging auch die Teammeisterschaft an MS Racing, welche damit den größten Erfolg ihrer Mannschaft feierte. Damit geht die zwanzigste Saison des Porsche Carrera Cups zu Ende, in der kommenden Saison werden neue Fahrzeuge zum Einsatz kommen und sollten damit wieder für spannende Rennen sorgen.
Der Bericht vom Wochenende in Zolder ist unter diesem Link zu finden. Michael Bartels und Andrea Bertolini fuhren ihren dritten Fahrertitel in Folge ein. Für Porsche setzte sich Richard Westbrook als GT2-Champion gegen die Ferrari-Meute durch. Mehr dazu im Rennbericht auf unseren Seiten.
In einer spannenden Qualifikation setzte sich Jeroen Bleekemolen gegen seinen Meisterschaftswiedersacher Thomas Jäger durch. Die Zeit des Niederländers war um etwas wenig als fünf Hunderstel schneller als die von Thomas Jäger. Mit diesem Qualifikationsergebnis ist morgen ein spannender Kampf um die Meisterschaft zu erwarten, in der Jäger einen Vorsprung von neun Punkten auf Bleekemolen hat. Bei noch 20 Punkten die noch zur Disposition stehen, sollte also der neunte Wertungslauf für viel Spannung sorgen.
Aus der zweiten Startreihe wird Sean Edwards zusammen mit Florian Stoll ins Rennen gehen, Edwards übernahm mit etwas mehr als vier Minuten restlicher Fahrzeit die Führung wurde aber sowohl von Bleekemolen als auch Jäger noch überholt. Für die fünfte Position qualifizierte sich Nicki Thiim, vor Christian Engelhart. Sebastian Asch nimmt das neunte Rennen der Saison aus der siebten Position auf und steht damit eine Position vor Robert Renauer. Die Top 10 wird von Philipp Wlazik und Jimmy Johansson abgerundet.
Die auf 35 Minuten angesetze Qualifikationssession wurde wegen eines Unfalls von Hannes Plesse mit der roten Flagge unterbrochen und deshalb nicht als zweigeteiltes Qualifying abgehalten. Ob Plesse am morgigen Rennen über 18 Runden teilnehmen kann ist noch nicht sicher - vermutlich ist die Rohkarosse des Porsches gerissen.