Kenneth Heyer - Ferrari-Programm geht weiter

kenneth_spaKenneth Heyer war beim FIA-GT Meisterschafts-Finale in Zolder nicht am Steuer mit dabei. Der ex-BMS Scuderia Italia-Ferrari-Pilot hatte sich bereits im Vorfeld der Meisterschaftsrunde an der Algarve vom Team getrennt und statt dessen mit einem Porsche des belgischen AD Sport Teams im Dunlop Sports Endurance Cup seine Saison beendet. „Ohne jetzt zu viel nachkarten zu wollen, aber es wurde während der Saison immer offensichtlicher, dass die beiden Autos der Scuderia Italia auf unterschiedlichem Level liefen. Das ist uns ganz klar geworden, als beide Crews für die 24h von Spa-Francorchamps auf einem Auto antraten und ich dort schlagartig mit bei der Musik war und dort in einigen Sessions die schnellsten Zeiten im Team fuhr. Wir haben das Team gebeten hier Abhilfe zu schaffen - und als dies nicht gelang, sind wir getrennte Wege gegangen.“

Das Kapitel Ferrari ist deswegen aber für Kenneth nicht beendet. „Der Deal mit BMS ist unter Vermittlung von Fiat und Christian Michelotto zustande gekommen, da ich mich langfristig auf den Ferrari orientieren wollte. Für die nächste Saison ist daher geplant, wieder ein Engagement auf einem F430, aber dieses Mal in der Le Mans Serie zu fixieren. Ausserdem habe ich zur Zeit Verhandlungen in Richtung der FIA-GT1-WM am Laufen, die aber noch konkretisiert werden müssten.“ Dort würde Kenneth dann wahrscheinlich auf „... einem Fabrikat der selben Herstellerfamilie ...“ starten – was den Kreis der möglichen Einsatzgeräte deutlich eingrenzt.

Auftritte im GT-Masters oder der ALMS schloss Kenneth dagegen für 2010 aus. „Ich bin seit Jahren auch fest in der Firma meines Vaters mit integriert und kann deswegen keine zeitintensive Vollprofi-Laufbahn mehr einschlagen. Racing auf hohem Niveau zu betreiben ist zwar mein Ziel, aber dem kann ich nicht meine berufliche Existenz opfern.“

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