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Rückblick auf die DMV-TWC 2009

dmvdijonstartDer Saarbrückener DMV-Tourenwagen Challenge Promoter Gerd Hoffmann kann auf eine gelungene 20. Saison seiner Serie zurückblicken. Was vor zwei Jahrzehnten als Hockenheim-Pokal begann, geht 2010 bereits in die 21. Saison. 28 eingeschriebene Piloten kämpften heuer um den DMV-Tourenwagen Challenge-Titel, die DMV-Trophy, den UHS-Hockenheimpokal und die jahresübergreifende Winterserie. 70 Gaststarter trugen dazu bei, dass es bei 16 Rennen auch für die Fans volle Felder und harte Fights gab.

Den Titel sicherte sich 2009 der „Schweizlizenzler“ Hans Christian Zink auf einem BMW-M3-Coupe. H.C. Zink rang mit 123,12 Punkten Ex-Champion und Honda S2000-Pilot Jörg Bernhard (110,84) nieder und gewann als erster Fahrer in der Seriengeschichte alle vier Titel der Saison. Auch in der Winterserie 09/10 führt er bereits nach vier von sechs Rennen die Tabelle an. Ob Zink 2010 in die große Hubraumklasse wechselt ist noch offen - eine Testeinladung aus der Schweiz hat er aber offensichtlich bekommen.

Jörg Bernhard musste sich heuer mit dem Vizetitel bescheiden. Sechs verschiedene Titel und mehrere Vizetitel auf BMW M3 und Honda S2000 GT holte er seit 2000 bereits im UHSport-Paket. Seinen GT-Honda entwickelte er mit seinem Privatteam selbst. Einige Technische Kleinigkeiten bekam der Mann aus dem Raum Hockenheim zwar schnell in den Griff, aber es kostete ihn leider zu Saisonbeginn den einen oder anderen entscheidenden Meisterschaftspunkt. Ein prächtiges Meisterschaftsergebnis fuhr auch GT-Pilot Theo Herlitschka ein. Der Busunternehmer feuerte seinen Porsche 997 GT3 bravourös auf Gesamtrang 3 in der Challenge. Er schlug mit 100,84 Punkten den Schweizer Marc Roth (98,96), der auf einem Toyota Corolla antrat.

Beeindruckend auch die Liste der Top-Ten der DMV-Challenge-Tabelle-09 - fünf Herren mit Schweizer Lizenz befinden sich unter den ersten Zehn der Tabelle: Champion Zink, Ex-Champion Roth, Ex-Champion von Mentlen, Rekordsieger 2009 Kamm und Rekordsieger 2008 Aeberhard. 20% der rund 100 Aktiven, die gepunktet haben, waren 2009 Schweizer. In Summe gab es elf Erfolge für Audi, vier für Porsche und einen für SRM.

Australische GT – Sydney - Entry

09agtc500sDie Entryliste für die am 06.12. in Sydney stattfindenden finalen Läufe der Australischen GT-Meisterschaft umfasst 30 Nennungen: Im Feld der GT Championship-Klasse finden sich elf Porsche, darunter fünf 997 GT3 Cup S - Theo Koundouris und Max Twigg werden erstmals in diesem Fahrzeugtyp unterwegs sein. Als Gegner für die Porsche-Fraktion sind drei Lamborghini Gallardo GT3, zwei Dodge Viper Competition Coupe sowie je ein Aston Martin DBRS9, Mosler MT900 GT3, Lotus Exige GT3 und Ferrari F430 gemeldet. In der GT Challenge-Kategorie sollen sechs Wagen an den Start gehen (fünf Porsche, ein Ferrari F360), die GT Production-Klasse wird aus vier Autos bestehen (zwei Lotus Exige S, ein Nissan GTR R35 und eine Corvette Z06).

Der Zeitplan für das Wochenende auf dem Homebush-Stadtkurs sieht zwei freie Trainings am Freitag, das Qualifying am Samstag und die beiden Rennen am Sonntag vor.

Radical EM-Masters 2010

rem_barcelonaRadical hat den Kalender für das European Masters des Markenpokals heraus gegeben. In diesem befindet sich auch eine indirekte Bestätigung darüber, dass das Finale der Le Mans Serie 2010 nicht in Europa stattfinden wird. Denn die Runden in Spa-Francorchamps, Silverstone und Abu Dhabi sind explizit als Rahmenrennen zur 1000km-Serie ausgeschrieben. Nebenbei werden Rennen am Nürburgring, in Zandvoort und in Dijon ausgetragen, was wieder einen Kalender mit sechs Meetings und zwölf 1h-Rennen für den in vier Klassen mit vier Fahrzeugmodellen ausgetragenen Markenpokal ergibt. Als Titelsponsoren konnten mittlerweile Shell und Fahrwerks-Komponenten-Lieferant Intrax verpflichtet werden.

Der Kalender des „2010 Shell Racing Solutions Radical European Masters – In Association With Intrax“ (das dürfte schon einmal der umfangreichste Titel einer Serie im kommenden Jahr sein) lautet wie folgt:
Spa-Francorchamps   07.-09. Mai
Nürburgring   26.-27. Juni
Zandvoort   24.-25. Juli
Silverstone
   17.-19. September
Dijon-Prenois   23.-24. Oktober
Abu Dhabi   20.-21. November

Interlagos als GT1-Finale fix

interlagosDie SRO hat die Endrunde der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in Brasilien endlich fixiert. Stephane Ratel gab am Rande der Runde der brasilianischen GT in Interlagos (Foto) zusammen mit den beiden brasilianischen SRO-Vertretern Antonio Hermann und Walter Derani die erfolgreiche Vertragsunterzeichnung bekannt. In Interlagos soll am 28.11. das Finale der FIA-GT1-Weltmeisterschaft steigen. Im Rahmenprogramm sollen die brasilianische GT3 und die neue südamerikanische GT4-Serie antreten.

Mit dem Auftritt in Brasilien sind auch erst mal die Chancen für eine Wiederholung des Argentinien-Auftritts in Potrero de los Funes dahin. Dort hatte die SRO 2008 das Finale der FIA-GT Meisterschaft ausgerichtet. Zwar wird auch aktuell wieder beteuert, dass man die GT1 für mehrere Jahre in Brasilien an den Start bringen möchte. Inwieweit man diese kostenintensiven Reisepläne auf Dauer durchziehen kann, wird die Zukunft zeigen.

V de V – Endstände

09vdev840aNachdem die Erstellung der Punktetabellen für zwei der drei VdeV-Langstreckenserien vor allem aufgrund der Klassenvielfalt eine umfangreiche Zähl- und Rechenaufgabe darstellt, bringen wir diese Wertungen wie üblich erst nach deren offizieller Bekanntgabe:

In der VdeV Endurance Proto änderte sich durch das Saisonfinale an den Top-3-Platzierungen nichts mehr: Die neuen Titelträger Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20F, Bild links; 271) konnten mit ihrem vollen Erfolg beim 6h-Rennen von Estoril den Vorsprung auf die Vorjahres-Champions Julien Schell / David Caussanel (Pegasus Racing-Ligier JS51; 176,5) sogar noch ausbauen. Ander und Andres Vilarino (TFT-Norma M20F; 139,5), die nur bei den ersten vier der acht Saisonrennen angetreten waren, behielten den dritten Rang im Endklassement vor Manuel de Mello-Breyner (Extreme Limite-Norma M20F; 138,5).

Bei den GT/Tourisme gelang es Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 237) durch ihren zweiten Rang in Estoril, Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier (Perspective Racing-Ferrari F430; 230) noch abfangen. Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; 216,6) wurden Gesamt-Dritte, dahinter setzte sich Michel Nourry (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup S; 173,5) durch den Laufsieg beim Saisonfinale noch vor Eric Vincenot / Jean-Marc Bachelier (Perspective Racing-Porsche 993 RSR; 141,5).

09vdev824hDer Gesamtsieg der soeben erwähnten Bernard Moreau und Miguel Langin (Polybaie-Porsche 911 3,0 RSR; 212,5) bei den Historischen GT und Prototypen hatte längst festgestanden. Auf den Ehrenplätzen gab es durch die Estoril-Ergebnisse jedoch noch Veränderungen: Christophe Decultot (MV Racing/LDR-Porsche 911 3,0 RS; 161,5) überholte die Prototypen-Crew Yann Le Calvez / Lionel Robert (Mecamoteur-Elva Mk8; 161), Dominique Nury (GCR-Porsche 911 3,0 RS; 147) schob sich seinerseits noch knapp an Sylvain Guanzini / Marc Alloend-Bessand (Mecamoteur-Elva Mk8; 143) vorbei. 

Die quer über alle Serien hinweg ausgeschriebene Challenge Feminin gewann unangefochten die Historic Endurance-Pilotin Severine Moreau-Langin (Polybaie-Porsche 911; Bild rechts), die als einzige Dame bei allen acht Runden der VdeV antrat.

Erstes Lamborghini-Team in GT1-WM kommt aus Deutschland

muennichlamboFür die FIA-GT1 Weltmeisterschaft steht das erste Lamborghini-Einsatzteam fest. Dabei handelt es sich nach einer Meldung unserer Kollegen von Speedweek um ein altbekanntes deutsches Team. Die all-inkl.com-Mannschaft von Rene Munnich kehrt nach zwei Jahren Abstinenz in die FIA-GT-Meisterschaft zurück und wird dort zwei Murcielago SV670 einsetzen. Ein Chassis eines Lamborghini Murcielago hat das sächsische Team noch - dieses wir nun bei Reiter Engineering in einen aktuellen SV670 nach dem 2010er-Reglement konvertiert. Ein zweites Chassis hat die Mannschaft des Webhosting-Unternehmers schon geordert. Munnich hat nach eigenen Angaben schon drei der vier Fahrerplätze besetzt, wobei sich mindestens ein deutscher Fahrer in der Crew befinden wird.

2006 hatte die Mannschaft zunächst in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering ein FIA-GT-Meisterschaftsengagement begonnen, das dann 2007 unter eigenem Namen und mit eigenem Team und zu Mitte der Saison auch mit einem eigenen Chassis fortgeführt wurde. Parallel dazu startete Munnich auch mit einem Gallardo GT3 in der Auftaktsaison des ADAC-GT-Masters. Aus bugetären Gründen konzentrierte sich Munnich nach Ende der Saison 2007 auf die Rallycrossszene, allerdings nicht ohne sein Steckenpferd GT1 aus den Augen zu verlieren. Nun soll dies das Hauptprogramm der im sächsischen Friedersdorf stationierten Mannschaft werden.

Hitotsuyama Racing plant Le Mans-Nennung

AstonNeben dem Jim Gainer-Team (wir berichteten) erwägen auch eine Reihe von weiteren asiatischen Mannschaften, Nennungen für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2010 einzureichen. So plant das japanische Hitotsuyama-Team seinen Aston Martin DBR9 mit einem 2010er Aero-Kit auszurüsten und in der GT1-Klasse an den Start zu bringen. Die vom Nova Engineering Team betreute Mannschaft ging bei den zwei vergangenen Läufen zur Asiatischen Le Mans Serie mit Punktegleichstand zum JLOC-Team dennoch nur als Zweite in der GT1-Wertung hervor, da das Ergebnis im ersten Lauf (JLOC gewann Lauf 1, Hitotsuyama Lauf 2) höher zählte als das des zweiten.

Laut einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-Info.com ist die Mannschaft von Teambesitzer Hidekazu Oniki von den bisherigen Einsätzen in der Japanischen Super GT Meisterschaft weniger begeistert. Dort würden die Sonderregelungen für die einheimischen Hersteller nur ein Hinterherfahren mit dem nach FIA-GT-Reglement aufgebauten DBR9 gestatten. Das Team hofft auf eine Erweiterung der Asiatischen Le Mans Serie auf zwei bis drei Läufe, um 2010 mehr konkurrenzfähige Einsätze mit dem Aston Martin absolvieren zu können.

Hitotsuyama Racing hatte bereits 2006 und 2007 die Vorgängerserie Japanese Le Mans Challenge mit einem GT1-Ferrari und einem Zytek sowie zuletzt zusätzlich noch mit einem GT2-Porsche bestritten. 2006 gelang mit dem bei Prodrive aufgebauten Ferrari der Titelgewinn.

SPEED – Kalenderentwurf für 2010

Der provisorische Terminplan der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie umfasst für 2010 sechs Veranstaltungen – fünf davon sollen in Großbritannien stattfinden, einmal will man in Italien an den Start gehen. Zum Saisonauftakt sind im Rahmen der Superleague Formula-Veranstaltung in Silverstone zwei 90-Minuten-Läufe vorgesehen, ansonsten werden jeweils drei-Stunden-Rennen zur Austragung kommen.

Der SPEED-Kalender für das kommende Jahr sieht vorläufig wie folgt aus: 02./03.04. – Silverstone; 23.05. – Brands Hatch; 26.06. – Snetterton; 24.07. – Oulton Park; 10./11.09. – Silverstone (im Rahmenprogramm der LMS); 23./24.10. – Monza (AvD/Swiss Enduro).

Brasil GT3 – Sao Paulo - Lauf 2

09bras808bBeim Abschlussrennen der Brasil-GT3-Saison in Sao Paulo krönten Claudio Dahruj / Rafael Daniel das Debut des Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP 560 (Bild) mit einem Laufsieg – sie gewannen mit 6,859 Sekunden Vorsprung auf Valdeno Brito / Miguel Paludo (WB Motorsport-Porsche 997 GT3 Cup S).

Den verbleibenden Platz auf dem Podium erbten Bruno Garfinkel / Chico Serra (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo GT3; +23,070s), nachdem Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3; +27,707s) wegen Überfahrens der weißen Linie der Boxenausfahrt eine 20-Sekunden-Zeitstrafe erhalten hatten. Rang 5 belegten Amilcar Collares / David Muffato (Hot Car-Dodge Viper Competition Coupe; +36,672s) vor Chico Longo / Norberto Gresse (Via Italia-Ferrari F430 Scuderia; +51,900s).

Der Endstand in der Punktetabelle der Brasilianischen GT3-Meisterschaft lautet: Claudio Ricci / Rafael Derani (CRT-Ferrari F430 GT3; 209) – Marcelo Hahn / Allam Khodair (181) – Ricardo Mauricio (WB Motorsport-997 GT3 Cup S; 145) – Miguel Paludo (139) – Walter Derani (CRT-Ferrari F430 GT3; 119). Der Sieg in der Teamwertung ging an WB Motorsport-Porsche (400) vor CRT-Ferrari (363) und Equipe Blausiegel-Ferrari (216).

Gruppe C 2010 mit 6 (+2) Rennwochenenden

grclmDie Historische Gruppe C Serie hat für das nächste Jahr eine Saison mit sechs Meetings auf dem Programm. Den Saisonhöhepunkt wird dabei der Auftritt am 12.06. im Vorprogramm der 24h Le Mans bilden. Zum dritten Mal tritt die Serie der Sportwagensaurier dann auf dem legendären Circuit La Sarthe an.

Los geht die Saison auf der neuen Strecke in Portimao, wo die Gruppe C-Wagen zum ersten Mal einen Auftritt haben. Die folgenden Rennen finden in Spa-Francorchamps, Le Mans, am Nürburgring beim Eifelrennen-Wochenende, in Brands Hatch und dann auf dem HTTT in Paul Ricard statt, wo das Saisonfinale steigen wird. Zusätzlich zum sechs Events umfassenden Kalender plant man zwei Gastauftritte im Rahmen der amerikanischen HSR-Serie in Daytona und Sebring am Ende des Jahres. Eine neue Gruppe C-Weltmeisterschaft ist aber ob dieses mit nicht geringem Reiseaufwand verbundenen Kalenders nicht im Gespräch.

Das Rennformat ändert sich derart, dass mit Ausnahme von Le Mans (ein 45 Minuten-Lauf) je zwei einstündige Rennen am Samstag und Sonntag gefahren wird. Damit wird prinzipiell die Möglichkeit geschaffen, dass sich zwei Fahrer ein Auto teilen können. Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben mit 20-30 Wagen, wobei in Le Mans erfahrungsgemäß das grösste Feld starten wird.

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