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Porsche mit neuen LMP-Plänen?

essexatporschekurveWie lauten die Pläne von Porsche bezüglich der LMP-Klasse? Wie vermeldet soll im kommenden Jahr zumindest das amerikanische Cytosport-Team einen oder gar zwei Porsche RS-Spyder in der ALMS an den Start bringen. In Europa wird es dagegen wohl keinen Einsatz geben, wenn eine Meldung unserer Kollegen von Speedweek zutrifft. Demzufolge hat Porsche-Entwicklungschef Wolfgang Dürrheimer anlässlich der Jahresabschlussfeier noch einmal bestätigt, dass abgesehen vom Cytosport-Engagement das drei-Jahres-Programm des Werkes für den RS-Spyder nun offiziell zum Ende gekommen ist. Das schliesse Einsätze in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans für das kommende Jahr aus.

Den Porsche-Fans bleibt dennoch Hoffnung. Dürrheimer's Chef Michael Macht hat auf derselben Veranstaltung unseren Kollegen von Autosport eröffnet, dass es im Frühjahr eine „... überraschende Ankündigung mit grossen Zukunftsplänen ...“ bezüglich des Sportwagen-Engagements geben würde. Diese Worte fielen in Zusammenhang mit dem Bekenntnis zum Le Mans-Interesse, das Macht noch einmal unterstrich. „... Jeder bei Porsche würde gerne in Le Mans noch einmal um den Sieg fahren wollen. Wenn wir uns auf den Weg machen, müssen wir gut vorbereitet sein; wir werden nur in Le Mans auftauchen, wenn wir einen Chance auf den Gesamtsieg haben.“

Gibt es 2010 die Möglichkeit, dass Porsche zur Top-Klasse an der Sarthe zurückkehrt? Die 16-fachen Sieger würden dort sicher mit offenen Armen empfangen werden.

Weihnachtsüberraschung von PRC

unbenannt600Überraschung am 24. Dezember:

Pedrazza Racing Cars sendet Weihnachtsgrüße aus Vorarlberg und gibt gleichzeitig einen weiteren Ausblick auf das neue Design für die Saison 2010.

Das von Grund auf neu designte Auto namens S5 wird in der Sports Car Challenge und in Meisterschaften nach dem C/N-Reglement mit einer Reihe von Motorisierungen eingesetzt werden können, inklusive eines neuen Turbo-Vierzylinders auf Audi/VW-Basis mit einer Leistung von 450 PS.

Für die Klasse C/N bis 2 Liter Hubraum ist der bewährte Vierzylinder-Motor von Honda als Triebwerk vorgesehen.

Das Christkind ist allerdings nicht inbegriffen ... 

2010: Neue GT-Teams für Aston

Einen Tag vor dem Beginn der Festtage hat Aston Martin die Neuordnung seiner wichtigsten GT-Programme bekannt gegeben. In der FIA-GT1-Weltmeisterschaft und der GT2 wurden dabei die Teampartnerschaften bestimmt, welche 2010 die britische Marke in den wichtigsten Produktionssportwagenserien vertreten sollen.

youngdriveramrHexis Racing und das neue Young Driver AMR-Team sollen 2010 die britisch-deutsche Marke in der FIA-GT1-WM vertreten. Während die französische Truppe hierzulande aus ihren Einsätzen im ADAC-GT-Masters (ein Laufsieg in 2008) noch bekannt sein dürfte, ist Young Driver AMR eine neue Mannschaft, die ihre Wurzeln ebenfalls in der deutschen GT-Serie hat. Hinter dem Namen versteckt sich die Paderborner Mannschaft von Eberhard Fischer, der zusammen mit einigen dänischen Partnern die neue Teamstruktur für die FIA-GT1-Weltmeisterschaft aufgebaut hat. Unabhängig von seinem geplanten Programm für die FIA-GT1-WM wird man das deutsche Championnat weiter mit den Ford GT beschicken. Fahrernamen sollen bei beiden Mannschaften erst in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Man darf davon ausgehen, dass das Young Driver-Team aus Dänemark eine Reihe von Talenten an den Start bringen wird, während Hexis Racing sowohl etablierte französische Piloten (Fred Makowiecki) als auch Aston Martin-Werkspiloten ins Auge fassen dürfte.

JMW-FerrariEine Überraschung gab es in der GT2. Hier will man bezüglich der sich seit zwei Jahren dahinschleppenden Entwicklung des GT2-Vantage endlich Nägel mit Köpfen machen und hat - wie schon von Konzernchef Ulrich Bez im Sommer angekündigt - endlich ein Top-Team akquiriert. Die britische JMW Motorsport-Mannschaft, im letzten Jahr LMS-Vizemeister mit dem Ferrari, den man die Jahre zuvor höchst erfolgreich unter dem Banner von Virgo Racing einsetzte, wechselt nach drei Jahren mit dem F430 das Einsatzgerät und wird 2010 das offizielle Entwicklungsteam für Astons GT2-Boliden. Die Partnerschaften mit Dunlop und Rob Bell bleiben dabei bestehen. Die „british best“-Lösung schafft neue freie Kapazitäten bei Prodrive, die man für die Entwicklung des LMP1-Nachfolgers für die britische Marke dringend braucht. Jim McWirther, Teambesitzer der britischen Mannschaft, vereinbarte mit Aston Martin gar einen drei-Jahres-Vertrag. Dieser sieht nicht nur den Einsatz in der Le Mans Serie als Entwicklungsteam vor, sondern auch eine Bewerbung für die 24h von Le Mans, wo man in diesem Jahr mit Aston Martin, Porsche, Ferrari und Corvette ein Battle Royal in der GT2-Klasse erwarten dürfte.

Nun ist lediglich das LMP-Programm von Aston Martin noch offen. Wie berichtet wird sich der Einsatz in der Le Mans Serie voraussichtlich auf das private französische Signature-Team beschränken. Spekulationen, dass Aston Martin 2010 zumindest an der Sarthe ein oder zwei weitere Wagen an den Start bringt, haben noch keine Bestätigung erhalten. Es könnte auch sein, dass man 2010 aussitzt, um 2011 mit dem neuen Auto von Prodrive wieder mit voller Macht um den Gesamtsieg miteifern zu können.

Honda HSV-10 GT

honda_hsv10Wie wir berichteten sind die Tage des Honda NSX seit dem letzten Lauf der Japanischen Super GT Meisterschaft nach einer 15-jährigen Rennkarriere gezählt - nun gibt es erste Bilder vom Nachfolger. Überraschenderweise hat Honda doch den eigentlich schon aus finanziellen Gründen aufs Abstellgleis gestellten Nachfolger HSV-10 GT aus der Garage geholt und plant mit dem Entwicklungsauto eine Verwendung als Rennmodell in der japanischen Top-GT-Meisterschaft.

Zur Zeit sind nur wenige Fakten bekannt. Anders als sein Vorgänger hat der HSV-10 GT den Treibsatz nicht im Heck sondern unter der Fronthaube verbaut. Ein 3,4l-V8 bildet die Motorisierung des Karbonfaserchassis. Im Wagen arbeitet das selbe Ricardo-Getriebe wie im Nissan und im neuen Lexus. Aktuell soll der Wagen, von dem bis dato keine Strassenversion geplant ist, dem 2010er Reglement der Super-GT entsprechen, die nur noch frontgetriebene Fahrzeuge vorsieht.

Ob über die Homologation für die nationale Meisterschaft hinaus weitere Pläne - etwa in Richtung GT1 – bestehen, kann zum derzeitigen Zeitpunkt nur vermutet werden. Da es vorerst kein Strassenmodell geben wird, ist dies wohl eher problematisch. Jedenfalls hat das 3,4l-Triebwerk Potential, auch in der LMP-Szene als Motorisierung eingesetzt werden zu können. Vielleicht treffen sich Honda, Toyota/Lexus und Nissan in den kommenden Jahren als Motorenlieferanten an der Sarthe wieder?

Superstars GT Sprint - „… und noch eine neue GT-Serie“

Die obige Überschrift zitiert ein Posting aus dem GT-Eins-Forum – berechtigterweise wird dort die Frage gestellt, ob es denn neben FIA-GT und GT-Open (sowie allen nationalen Serien) noch machbar ist, ein entsprechendes Teilnehmerfeld an den Start zu bekommen.

Ausgeschrieben werden sollen im Rahmen von Superstars-Series-Veranstaltungen zwei über je 25 Minuten plus eine Runde führende Läufe für die Klassen GT2, GT3, GT4 und GT Cup. Der vorläufige GT Sprint-Kalender umfasst laut Marketing-Broschüre des Promotors Roma Formula Futuro folgende Termine: 28.03. – Monza / 18.04. – Imola / 23.05. – Portimao / 13.06. – Hockenheim / 19.09. – Paul Ricard / 10.10. – Vallelunga / 28.11. – Kyalami. Gerade in Italien, wo drei dieser sieben Events stattfinden werden, gibt es mit der zuletzt wieder erstarkten offiziellen GT-Meisterschaft des ACI, der Coppa Italia bzw. ab 2010 der EOS von Peroni-Promotion sowie zwei GT-Open-Läufen bereits ein umfangreiches Betätigungsfeld für Mannschaften aus der GT-Szene.

Team Kolles R10 auch 2010 wieder unterwegs

 Das Team Kolles hat gestern offiziell bestätigt. dass man auch 2010 wieder mit den beiden Audi R10 Tdi in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans antreten wird. Zusätzlich wird das Team von Collin Kolles auch den Intercontinental Cup ins Visier nehmen. Die Bestätigung der Fortsetzung des auf zwei Jahre ausgelegten Programms mit den R10 kommt nur wenige Tage nachdem der ACO in seinem technischen Reglement einen Waiver für den R10 ausgestellt und den Wagen weitestgehend von den für die Diesel-LMP1 ausgesprochenen Leistungsrestriktionen ausgespart hat. Damit kam man dem Wunsch von Teamchef Kolles und Technik-Direktor Joachim Mattheis nach, die gegen Ende der vergangenen Saison mit den ex-Werkswagen von der Performance her gerade mal auf einem Level mit den Konkurrenten aus der LMP1-Klasse waren und bei einer generellen Beschneidung der Dieselwagen als bislang einziges Privatteam mit Vorjahresautos hoffnungslos ins Hintertreffen geraten wären.

Das bislang in der DTM engagierte Team Kolles hatte in der vergangenen Saison den Einstieg in die LMP1 mit zwei Audi R10 gewagt, nachdem Audi selber die Neukonstruktion R15 in Angriff genommen hatte. In Le Mans überraschte die Mannschaft mit einer soliden Vorstellung auf den Endplätzen 7 und 9. In der Le Mans Serie gelang das beste Ergebnis beim Rennen am Nürburgring, wo lediglich ein Reifenschaden am Wagen von Narain Karthikeyan, Andrew Meyrick und Charles Zwolsman den Sprung aufs Podium vereitelte.

Details zum Fahrerkader will die aus Greding bei München stammende Mannschaft in den nächsten Tagen bekannt geben. Jedenfalls wird so auch im kommenden Jahr die einzige deutsche LMP1-Mannschaft wieder in den Kampf um die Punkteplätze in der 1000km-Serie eingreifen können.

rhino's Team Leipert wiederholt Förderprogramm in 2010

leipert_teamDas rhino´s Team Leipert hat bekannt gegeben, dass das Programm mit den Ascari KZR1 GT3 fortgesetzt wird. Anlässlich der Verlängerung des Junior-Sponsorprogramms von Teampartner rhino's ist die Mannschaft in der Lage, auch 2010 wieder Fahrerplätze auf den Ascari für das ADAC-GT-Masters und die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft anzubieten. Zusätzlich steckt man gerade in den Vorbereitungen, mit dem Ascari das erste 24h-Rennen in Dubai zu absolvieren, das im kommenden Januar den Start der Sportwagensaison einläutet.

Das rhino´s Team Leipert hatte zu Beginn der vergangenen Saison die zwei Ascari-Boliden erstmals als reguläre Starter im deutschen GT-Championnat eingesetzt. Das Team startete mit den Piloten Marcel Leipert, Daniel Keilwitz, Ronny Bremer, Fredi Barth, Martin Matzke, Stain Sorlie und Norman Knop im GT-Masters. Bestes Saisonergebnis der Mannschaft war ein dritter Rang im achten Saisonlauf der deutschen GT-Meisterschaft am Eurospeedway Lausitzring. Bester Pilot der Wegberger Mannschaft war im vergangenen Jahr Marcel Leipert mit 19 Punkten und dem 15. Rang in der Meisterschaft. Das Team errang mit 31 Punkten Rang 8 in der Endwertung. In der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft absolvierte man einen Schnuppereinsatz in Zolder, den das Team im Mittelfeld abschloss.

2010 wird man nicht nur in den GT-Meisterschaften sondern auch wieder der Procar, dem ADAC-Formel-Masters und der ATS-Formel 3 aktiv sein. Piloten, die sich für das rhinos Junior-Förderprogramm bewerben und vor der Sponsor- und Teamjury bestehen, winkt ein Meisterschafts-abhängiger Budget-Zuschuss von bis zu 50.000 Euro. Potentielle Kandidaten können sich auf der Website des rhino´s Team Leipert über die Teilnahmekriterien informieren.

Brasil GT3 – Saisonrückblick 2009

09bras903cDas Jahr 2009 verlief für die Brasil GT3 zwar spannend und abwechslungsreich, litt aber ein wenig an den - im Vergleich zum Vorjahr - kleineren Teilnehmerzahlen. Gegenüber 2008 präsentierte sich das Starterfeld der Meisterschaft auch von der Marken-Zusammensetzung her stark verändert.

Waren es in der vorigen Saison noch zwei Ford GT-Teams, welche drei Viertel der Laufsiege und den Titel untereinander ausmachten, so wurde 2009 großteils zum Ferrari-Jahr: In den 16 Rennen gab es acht Erfolge für die Wagen aus Maranello, fünfmal gewann ein Porsche, je einen Sieg gab es für die Marken Lamborghini, Dodge und Ford. Zwei Ferrari-Besatzungen fanden sich am Ende im Duell um den Fahrertitel - Claudio Ricci / Rafael Derani (CRT-F430 GT3, Bild rechts; 220 Punkte / fünf Siege, viermal Zweite, einmal Dritte) konnten die gegen Saisonende immer stärker werdenden Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-F430 GT3; 216 / zwei Siege, zweimal Zweite, dreimal Dritte, in allen Rennen in den Punkten) knapp auf Distanz halten.

09bras908gIn der Teamwertung setzte sich WB Motorsport-Porsche (400) gegen CRT-Ferrari (363), Equipe Blausiegel-Ferrari (216) und Scuderia 111-Lamborghini (154) durch. Bester Porsche-Pilot war dabei als Gesamt-Dritter Miguel Paludo (WB Motorsport-997 GT3 Cup S, im Bild links, #5; 172), der zwölfmal antrat und dabei vier Siege und drei weitere Podiumsplätze erzielte. Die Ford GT- und Dodge Viper-Mannschaften gingen nur vereinzelt an den Start, erwiesen sich aber in der Regel als durchaus konkurrenzfähig. Bemerkenswert war das Debut des Lamborghini Gallardo LP 560 beim Saisonfinale in Sao Paulo (im Bild links, #8), wo Claudio Darhuj / Rafael Daniel im zweiten Lauf sogar ein Sieg mit dem neuen Fahrzeug gelang.

Peroni-Promotion plant Endurance Open Serie

Die Peroni-Gruppe will laut einer Presseaussendung im nächsten Jahr unter der Bezeichnung EOS (Endurance Open Serie) ein neues Langstrecken-Championnat für GT und Tourenwagen anbieten, für welches folgende sieben Termine vorgesehen sind: 10.-11.04. – Monza (3h) / 01.-02.05. – Paul Ricard (3h) / 26.-27.06. – Monza (3h) / 17.-18.07. – Misano (6h) / 11.-12.09. – Mugello (3h) / 09.-10.10. – Brünn (3h) / 20.-21.11. – Vallelunga (6h).

Signature 2010 mit Aston-Lola

Signature-OrecaDie Signature-Plus Mannschaft wechselt für die kommende Saison das Einsatzfahrzeug. Wie das französische Magazin Auto-Hebdo berichtete, wird die aus dem Formelsport stammende gallische Truppe, die 2009 mit einem Oreca-Judd in der Le Mans Serie debütierte und als bestes Ergebnis einen 4. Gesamtrang bei den 1000km von Barcelona 2009 erzielte, 2010 ein Aston Martin-Lola-Kundenchassis an den Start bringen. Damit ist zumindest auch der Verbleib der Aston Martin in der Top-Klasse der 1000km-Rennserie gesichert. Beim 24 Stunden Rennen von Le Mans soll das französische Team mit dem Wagen eine Nennung beabsichtigen - und auch am Intercontinental-Cup des ACO hat die Mannschaft schon frühzeitig Teilnahmeabsichten bekundet.

Dagegen mehren sich die Zeichen, dass Aston Martin selber wohl kein Werksengagement plant. 2009 hatten Stefan Mücke, Jan Charouz und Thomas Enge noch den Titel in der Serie abräumen können. Nun wird voraussichtlich eine kreative Pause von einem Jahr eingelegt, ehe man 2011 mit einem Wagen nach dem neuen Reglement wieder ins Geschehen der ranghöchsten Prototypen-Klasse eingreift - Studien dazu sind schon bei Entwicklungspartner Prodrive im Gange. Hauptknackpunkt dürfte dabei die Motorisierung sein: In der kommenden Saison steigen die derzeitigen LMP2-Motoren (3,4l Saugmotor bzw. 2l-Turbo – zuzüglich 4l-Diesel) zur offiziellen Motorenbasis der LMP1 auf. Aston Martin besitzt in seinem Repertoire derzeit keinen passenden Treibsatz, so dass man erst einen Motorenentwicklungspartner finden müsste. Allerdings hat Aston Martin derzeit auf GT-Ebene genug Baustellen, weshalb 2010 sicherlich keine Langeweile bei der britisch-deutschen Marke aufkommen wird.

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