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C.I.P. – Kalenderentwurf für 2010

Auch für die Italienische Prototypen-Meisterschaft gibt es nunmehr einen 2010er-Terminplan. Demnach stehen in der kommenden Saison neun Rennen auf dem Programm: 25.04. – Misano, 09.05. – Vallelunga, 23.05. – Imola, 06.06. – Magione, 20.06. – Adria, 25.07. – Mugello, 29.08. – Varano, 26.09. – Vallelunga, 03.10. – Monza.

Peugeot 2010 nur in Le Mans?

908Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die amtierenden Sieger beim 24 Stunden Rennen von Le Mans, Peugeot, sich 2010 lediglich auf eine Titelverteidigung beim französischen Klassiker konzentrieren wrden. In einem Interview mit den Kollegen von Autosport.com erteilte Peugeots Sportchef Olivier Quesnel dem neuen Interkontinental-Cup schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Pläne der Löwen, die erst im Februar stattfinden wird, indirekt eine Absage. „Unser Vorstand hat mir ein Budget für zwei Ziele gegeben: in Le Mans das Beste mit unserem derzeitigen Auto zu erreichen und für 2011 ein neues Auto zu konstruieren. Der Interkontinental-Cup ist zwar eine gute Idee, aber wir können nicht alles machen.“

Damit scheint klar, dass im neuen Cup – die Vorstufe einer LMP-WM – dieses Jahr Audi ohne Gegner da stehen wird. Die einzige Option jetzt noch einen 908 am Start zu sehen, wäre eine Teilnahme des offiziell privat eingesetzten Oreca-908. Zu eventuellen IC-Plänen der Oreca-Mannschaft gibt es derzeit keine offizielle Aussage. Das aktuelle Statement seitens des Werkes schmälert jedoch eher die Chancen, dass die Mannschaft von Hughes de Chaunac, die für den Betrieb des Diesel-Boliden auch auf Support des Werks angewiesen ist, sich an der aus drei Rennen bestehenden Mini-Serie beteiligt.

Dafür gibt es eine erste Bestätigung das Oreca auch ihren O01-AIM-Boliden, den Sieger bei den 1000km von Silverstone 2009, in der kommenden Saison einsetzen wird. Laut der Print-Ausgabe von Autosport planen die Franzosen ein Junior-Team im eigenen Boliden an den Start zu bringen. Parallel wird wohl für 2011 der O02 mit Peugeot-Power entwickelt werden.

GT2-EM-Regularien sind offiziell

GT2-Kampf 24h SpaDie FIA hat in den vergangenen Tagen das Reglement für die GT2-EM verabschiedet. Die 2. Liga der FIA-GT-Meisterschaft wird im kommenden Jahr von der FIA-GT1-Weltmeisterschaft separiert und bestreitet eigene Rennen, die je nach Wochenende zweimal eine Stunde (Qualifikationslauf und Hauptrennen), zwei Stunden oder im Rahmen der 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps zwei Umläufe um die Uhr betragen können. Der Rennsieg in Spa-Francorchamps wird in Zukunft den GT2-Teams vorbehalten bleiben - die FIA-GT1-Weltmeisterschaft verabschiedet sich dort ins Hauptprogramm.

Für die auf maximal zehn Läufe begrenzte Meisterschaft sind sämtliche bislang von der FIA homologierten GT2-Modelle zugelassen, wobei sich in der entsprechenden Liste auch einige Karteileichen wie die N-GT-Modelle von Mazda und Lotus und der Morgan Aero 8, befinden. Im Einzelnen umfasst die FIA-Liste der Homologationsnummern das Maserati GS Coupe (GT2-001), Lotus Exige (GT2-002), Porsche 997 GT3 RS (003-GT2), Ferrari F430 (GT2-004), Aston Martin V8 Vantage (GT2-005), Lamborghini Gallardo LP560-4 (GT2-006), Porsche 911 GT3 (002 N-GT), Mazda MX5 (NGT-003), Maserati Coupe (NGT-004), Nissan Fairlady Z (NGT-005), Morgan Aero 8 (NGT-006), Ferrari 360 Challenge Stradale (NGT-007) und den Porsche 996 GT3 RS (N-GT 008). Aktuell in dieser Liste sind lediglich Wagen von Porsche, Ferrari, Lamborghini und Aston Martin. Darüber hinaus werden alle vom ACO homologierten GT2-Modelle ebenfalls akzeptiert, solange sie mit FIA-konformen Sicherheitsausstattungen versehen werden. Das könnte der Corvette, Jaguar und BMW die Türen öffnen, sofern die Hersteller ein Engagement in der GT2-EM beabsichtigen. Für die 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wird darüber hinaus dem veranstaltenden belgischen Automobilclub RACB gestattet, Wagen für die Klasse zuzulassen, die dann aber nicht in der EM punkteberechtigt sind.

Mit dem Verbot von Fahrerpaarungen von Piloten mit Platin-/Platin-Status und Platin-/Gold-Status wird das Engagement von Werkspiloten eingegrenzt. Ledigtlich eine Platin-/Silber-Paarung ist erlaubt, die muss aber 50kg Handicap-Ballast mit sich führen. Die erfolgsabhängigen Handicap-Ballastgewichte werden ähnlich wie in der FIA-GT1 Weltmeisterschaft vergeben. In den Regeln ist zudem eine Einschränkung formuliert, die das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps von der Vergabe der Fahrerpunkte ausschliesst. Lediglich Teampunkte werden dort vergeben.

Brasilianische Porsche GT3 Cup Challenge – 2010 auf vier Strecken

10bpcc055Der aktuelle Kalender der Brasilianischen GT3 Cup Challenge enthält acht Rennwochenenden, darunter zwei Auftritte im Rahmenprogramm von namhaften internationalen Serien: Der Saisonauftakt findet Anfang März beim WTCC-Event in Curitiba statt, im November werden die Porsches dann im Umfeld des F1-GP in Interlagos unterwegs sein.

Zu den vier Austragungsorten der Challenge-Läufe soll 2010 neben den bekannten Strecken von Sao Paulo (viermal), Curitiba (zweimal) und Rio de Janeiro auch erstmals der neue Velopark-Kurs nahe der südbrasilianischen Kleinstadt Nova Santa Rita zählen.

26 Teams in der GT-Eins Langstreckenserie

gteins_lss26 Teams stehen auf einer ersten Nennliste für die GT-Eins-Langstreckenserie. Wie berichtet wird in den kommenden Wochen in einer Kooperation von GT-Eins und den Sim-Racing Spezialisten von Sim-Racing.de erstmals eine virtuelle Langstreckenserie ausgerichtet, die reale Piloten und die Sim-race-Szene in einer fünf Events umfassenden Mini-Serie vereint. Nach Ablauf der Nennfrist werden nun gemäß dem derzeitigen Stand neun Ford GT, fünf Audi, je vier Porsche und Ferraris und drei Corvette-Teams starten. Lediglich für den ebenfalls bereit stehenden Aston Martin GT3 haben sich (noch) keine Einsatzteams finden lassen.

Von Seiten der professionellen Volanteure nehmen drei Piloten aus dem ADAC-GT-Masters den Kampf gegen die gesammelte Sim-Racing Riege auf. Der amtierende GT-Masters Vizemeister Marc Hennerici, Argo-Racing Audi-Pilot Frank Kechele und rhino´s Team Leipert Ascari-Pilot Daniel Keilwitz haben Wagen für die Serie genannt. Während Keilwitz und Kechele auf erfahrene Partner aus der Sim-Szene vertrauen (die Langstreckenrennen werden mit Fahrerwechseln absolviert), will Hennerici weitere Pilotenkollegen als Gaststarter gewinnen. So soll nach dem derzeitigen Stand beim ersten Lauf, dem 400km-Rennen auf dem Nürburgring-GP-Kurs am 24.01., Tom Schwister, ehemaliger Meister der Formel BMW, Teampartner von Hennerici sein. Weitere, zum Teil hochrangige Piloten aus der VLN-Szene will Hennerici für die verbleibenden vier Läufe gewinnen.

Italienische GT – Kalenderentwurf für 2010

Der ACI hat folgenden, sieben Veranstaltungen umfassenden Terminplan für die Italienische GT-Meisterschaft 2010 veröffentlicht: 25.04. – Misano, 09.05. – Vallelunga, 06.06. – Magione, 04.07. – Imola, 25.07. – Mugello, 26.09. – Vallelunga, 24.10. – Monza.

Rückblick auf ein ganzes Sportwagenjahrzehnt

Liebe Freunde von GT-Eins & Sportwagenenthusiasten.

Jahresrückblicke sind in der letzten Newsmeldung des Jahres ja mittlerweile Tradition auf diesen Seiten. Und doch erfüllt es den Autor dieser Zeilen aus zwei aussergewöhnlichen Anlässen mit einem gewissen Stolz diese Gedanken in Worte fassen zu dürfen. Der erste Grund ist, das wir dieses Jahr nicht nur auf ein weiteres Sportwagenjahr zurückblicken, sondern auf ein ganzes Sportwagenjahrzehnt!

Start FIA-SWM 2000 am NringWenn man sich die Entwicklung des Sports seit 2000 ins Gedächtnis ruft, dann darf man dieser Motorsportkategorie eine positive Entwicklung bescheinigen. In der Saison 2000 stand die noch um Anerkennung kämpfende FIA-GT Meisterschaft gerade vor ihrer vierten Saison. Der FIA-Sportwagencup für offene Prototypen war auf seinem Hoch angelangt und in Le Mans hatte im Jahr zuvor bei der bis dato grössten Schlacht der Werke die Ära Audi begonnen – auch wenn BMW die Lorbeeren eingefahren hatte. Im nationalen Bereich dagegen fristeten die Sportwagen und GT ein eher untergeordnetes Dasein: Sportscar Challenge und der Porsche Carrera Cup waren die ausgeprägtesten Serien der Szene. Allenfalls gemischte Serien wie die damals noch Veedol Langstreckenpokal genannte Serie auf der Nordschleife, die Spezial Tourenwagen Trophy, der Divinol-Cup und die GTP-Porsche-Clubserie boten hierzulande den Aktiven und den wenigen Interessierten Fans die Gelegenheit schnelle Produktionssportwagen – meist gemeinsam mit aufgebohrten Tourenwagen – zu Gesicht zu bekommen.

Es war ein langer und unterhaltsamer Weg seitdem. In Le Mans war es noch am unspektakulärsten, weil die Gegner Audi über lange Jahre das Feld überliessen. Einzig der Einstieg von Peugeot nach Beginn der Diesel-Ära brachte ab 2007 ein wenig Feuer in das Rennen und führte dazu das die historische Masstäbe setzenden Ingolstädter 2009 nach drei hoch spannenden Werksschlachten zum ersten Mal an der Sarthe geschlagen werden konnten.

Start LMES 2004 NringDie Prototypenszene erlebte nach dem Niedergang des FIA-Sportwagencups 2003 eine Neugeburt unter dem Le Mans Banner. Mit der Wiederbelebung der traditionellen 1000km-Rennen unter dem Banner des ACO gelang diesem ein Volltreffer der 2004 in Monza einen neuen Schub in die professionelle Sportwagenszene brachte. Legendäre Rennen, Action in vier Klassen, Felder von über 50 Autos – den Fans öffnete sich nach Jahren der Schmalkost das Herz, als ab 2004 ausgeprägte Spitzenrennen den Höhepunkt der Sportwagensaison markierten und die Le Mans-Autos endlich auch in Europa wieder eine Bühne abseits des Klassikers bekamen. Gleichzeitig verbreitete sich mit der VdeV Endurance Serie auch die Basis der Prototypenszene, aus der mittlerweile zunehmend Teams in die Top-Serie nachrücken.

startsilverstoneIm GT-Bereich absolvierte die FIA-GT Meisterschaft dank stetiger und umsichtiger Pflege durch ihren Kopf Stephane Ratel und seiner Crew ein unterhaltsames Jahrzehnt. Mit der Schaffung einer Produktions-GT-Standardklasse unterhalb der GT2 gelang Ratel dabei sein Meisterstück. Die GT3 hat sich mit ihrer Markenvielfalt und dank ihrer Kostenstruktur als Standard in den GT-Serien weltweit durchgesetzt und sorgt als Quellklasse für immer neue Teams, die in höhere Klassen aufsteigen und so die Paradeklasse der SRO - die GT1 – am Leben halten. Mit dem Ende dieses Jahrzehnts endet deren Konzept gemeinsamer Lang- und Mittelstreckenrennen mit der GT2 .

Start 24h Nring 2009Doch vor dem Ausblick 2010 blicken wir noch einmal auf das nationale Sportwagenjahrzehnt zurück. Dieses verharrte im Schatten der Ära Schumacher und der DTM, die viele aussichtsreiche Konzepte scheitern liessen, lange im Amateurstatus, ehe die GT3 auch hier eine Chance bot, die der ADAC in Zusammenarbeit mit der SRO endlich zur erfolgreichen Gründung einer GT-Serie nutzte. Nach drei erfolgreichen und unterhaltsamen Saisons muss man dem Konzept des GT-Masters bescheinigen, dass es sich etabliert hat, zudem man die Beschränkung auf Privatfahrer aussetzte und damit die fahrerisch hochwertigste GT3-Meisterschaft weltweit schuf. Davon inspiriert setzten sich die GT3 auch in der beliebtesten Pro-Am-Serie der hiesigen Motorsportszene, der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring durch und sorgten dafür, dass nicht nur deren Rennen sondern auch die 24 Stunden am Nürburgring mittlerweile zu einem weltweit beachteten Sportwagenevent geworden sind. Serien wie die Sportscar Challenge, die Spezial Tourenwagen Trophy und der Porsche Carrera Cup Deutschland gibt es natürlich auch weiterhin, aber die interessantesten Akzente gehen nun auch hierzulande von den GT3 aus.

Logo 2000Es gibt heuer noch einen zweiten Grund diesen Rückblick zu vertiefen, denn über das gesamte abgelaufene Jahrzehnt waren diese Seiten als ständige Begleiter der hiesigen GT- und Prototypenszene dabei. Heute vor 9 Jahren und 364 Tagen wurden diese Seiten unter dem Titel „GT-Eins“ neu auf den Weg gebracht, nachdem im April zuvor mit „GT-One“ ein Vorläufer vom Autor dieser Zeilen aus der Taufe gehoben wurde. Wohl nur wenige Webprojekte im Motorsportbereich dürfen sich einer solchen Kontinuität rühmen. Mit GT-Eins wurde seinerzeit der Versuch unternommen, den an diesem Sport Begeisterten eine gemeinsame Infoplattform im Web zu schaffen, was mit dem ab 2003 eingerichteten Forum unterstrichen wurde. Dessen fachlicher Ruf ist durch die zahlreichen mitwirkenden Mitglieder immer weiter ausgebaut worden. Nicht zuletzt auch die Erweiterung des Kreises der an diesen Seiten mitwirkenden Autoren und Fotographen hat seit 2001 auch zu einer immer weiter ansteigenden Qualität des hier angebotenen Materials geführt. Davon dürft ihr als Leser euch gerne überzeugen, da seit einigen Tagen auch die allerersten Berichte (inklusive der Berichte 1999 – den Klassiker in Le Mans eingeschlossen) wieder auf unseren Seiten online zur Verfügung stehen.

Es ist an dieser Stelle mit Sicherheit unstatthaft, Selbstbeweihräucherung zu treiben. Dennoch sei die Anmerkung gestattet, dass es den Autor dieser Zeilen mit einem gewissen Stolz erfüllt, sein damals gestecktes Ziel erreicht zu wähnen. Das beweist jedes Mal aufs neue das per Mail oder mündlich eintreffende Feedback bei den Rennen, das diese Seiten seit Jahren begeisterten Anhängern dieses Sportes als erste Anlaufstelle dienen. An dieser Stelle gebührt der Dank unzweifelhaft allen Mitwirkenden, wobei ich alleine aus dem letzten Jahr Harald Musileck, Jan Hettler, Alexander Müller, Henning Stubbe, Maximilian Graf, David Heimann, Horst Bernhard, Fabian Wilkening, Rene Jüptner, Thomas Roth, Jürgen Ruhrmann, Sören Herweg, David Tarallo, Roland Neumann, Johannes Gauglica, Stefan Volk, Markus und Patrick Zieger, Daniel Gensch, Andreas Lutz, Jochen Merkle, Christian Reinsch, Hardy Ellis und Martin Berrang erwähnen möchte (Asche über mein Haupt falls ich irgendwen unterschlagen haben sollte). Mindestens eben so viele Beitragende haben im Laufe der letzten 10 Jahre mitgewirkt und auch in diesem Projekt ihre Spuren hinterlassen, wobei einige uns immer noch in der Motorsportszene regelmässig als Weggefährten, teils der professionellen Journalistenszene, über den Weg laufen.

Auch im kommenden Jahr, dem Jubiläumsjahr dieses Webprojektes, werden diese Seiten als Anlaufpunkt der Szene erhalten bleiben. In Erwartung einer spannenden Saison, die uns mit der Neustrukturierung der SRO-Serien – Stichwort FIA-GT1 Weltmeisterschaft , den angekündigten Neuerungen in der Le Mans Serie und Le Mans sowie der weiterhin wachsenden deutschen GT-Szene sicherlich weiteren interessanten Diskussionsstoff und Nachrichtenmaterial liefern wird, verbleibt als Webmaster

euer Harald Gallinnis.

SPEED – Kalenderentwurf für 2010 - Ergänzung

09vdev920Zu den bislang sechs geplanten Terminen der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie soll noch ein weiteres drei-Stunden-Rennen am 16.08.2010 hinzukommen - der Austragungsort dieses Laufes wurde offenbar noch nicht fixiert. Das SPEED-Reglement wird im kommenden Jahr weitestgehend unverändert bleiben - bei den technischen Vorgaben werden jedoch einige Anpassungen hisichtlich der Teilnahme der von Motorrad-Motoren angetriebenen BESCR-Fahrzeuge erfolgen müssen.

Hannawald plant 2010 volle GT-Masters Saison

hanniSven Hannawald bleibt dem ADAC-GT-Masters weiterhin als Fahrer erhalten. Wie der 35-jährige Pilot und ex-Skispringer am Rande der Vierschanzentournee mitteilte, möchte er seine sportliche Zukunft in den nächsten zwei bis drei Jahren im Rennsportbereich fortsetzen. Sponsoren stünden für die gesamte nächste Saison bereit. Nun verhandelt Hannawald mit einigen Teams, um dort für die kommende GT-Masters-Saison anzudocken.

Bislang war Hannawald mit dem Buchbinder-Porsche-Team von Sven Schnabl liiert und bestritt dort in den vergangenen zwei Jahren sporadisch Einsätze auf einem Cup-Porsche. Mit dem war allerdings gegen die reine GT3-Konkurrenz kein grosser Staat zu machen und so fand sich der GT-Quereinsteiger meist am Ende des Feldes wieder. Ein 14. Rang in der Porsche-Markenwertung stand aus seinen Einsätzen in der Saison 2008 bislang zu Buche.

Ein Teamwechsel oder zumindest konkurrenzfähiges Material wäre dem populären Sympathieträger der Serie für die kommende Saison jedenfalls zu gönnen.

Motorenschlacht wird in LMS punkterelevant

Das Punktesystem der Le Mans Serie verkompliziert sich weiter. Wie wir bereits berichtet hatten, hat der ACO die bisher angewandte FIA-Punktereglung, die ja nun auch in der F1-WM hinfällig wird, durch eine andere Reglung ersetzt, nach der nun alle teilnehmenden Teams, Fahrer und Hersteller mit Punkten bedacht werden (15, 13, 11, 10, ... 2, 1, 1, ...), sofern sie denn bei einem Lauf in Wertung ankommen. astonmotorZusätzlich wird für die Pole-Position noch ein Punkt vergeben. Nun ist als drittes Kriterium auch die Anzahl der an einem Wochenende zum Einsatz kommenden Motoren ins Spiel gebracht worden.

Wie Artikel 7.4 des sportlichen Reglements der Le Mans Serie neuerdings ausführt, wird es ein Punktebonus- bzw. -malussystem für die Anzahl der an einem Wochenende gebrauchten Motorenblöcke geben. Sollte ein Team an einem Wochenende mit nur einem Block durchfahren können, so bekommt es nach einem Finish in Wertung (Passieren der Zielflagge und mind. 70% der Distanz des Führenden absolviert) zwei zusätzliche Punkte gut geschrieben. Musste der Block einmal getauscht werden, dann steht nur noch ein Bonuspunkt zu Buche. Wird gar ein dritter Motor ins Spiel gebracht dann gibt es keine Bonuspunkte. Ein vierter oder fünfter Block führen zu Abzügen bei den erzielten Punkteguthaben. Motorenwechsel während des Rennens sind weiterhin untersagt. Die Bonusse / Malusse gelten für Team-, Fahrer- und Herstellerwertungen.

Damit macht der ACO während der Rennwochenenden den Materialverbrauch beim wichtigsten technischen Bestandteil der Wagen transparent. Wenn auch von dem Ziel der Beschränkung der Aggregate wieder abgerückt worden ist, so ist dies ein erster Schritt die Haltbarkeit der Technik direkt in die Rennresultate einfliessen zu lasssen. Damit steigt die Bedeutung der Auswahl des Motorenlieferanten für alle Klassen an. Denn die wenigsten Teams überarbeiten ihre Motoren selber, sondern lassen dies durch die Lieferanten, wie Judd, AER, Zytek, Aston Martin (Bild) oder AIM (zumindest im LMP-Bereich), vornehmen. Der Ruf eines Lieferanten wird in Zukunft also davon abhängen, wieviele Bonuspunkte er seinen Kunden über die Saison einbrachte, was einen zusätzlichen, spannenden statistischen Aspekt bei den Rennen beinhaltet. Ob sich das allerdings wirklich kostensenkend bemerkbar machen wird, darf angesichts der Punkteinflation durch die neue Wertung bezweifelt werden. Denn die Top-Teams werden weiterhin bis zu fünf Aggregate in ihren Transportern mitführen um dem Punkte-GAU eines Ausfalls im Rennen zuvorzukommen.

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