Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im Vorfeld des kommenden 24 Stunden Rennens von Le Mans haben unsere Kollegen von Autosport die Grundzüge des geplanten Aston Martin LMP-Nachfolgeprogramms eruiert. Demnach plant man bei der britischen Marke in den kommenden zwei Jahren sechs Chassis des Nachfolgemodells aufs Kiel zu legen. Diese sollen tendenziell eher offen als geschlosssen sein und gemäß der neuen Motorenregeln von einem atmosphärischen 3,4l V8 befeuert werden. Bei Aston Martin dürfte die Umstellung vom kopflastigen schweren GT1-Motor auf den kompakteren V8 eine Verbesserung des Handlings des neuen Fahrzeugs bringen. Aus welcher Schmiede allerdings die neuen Motoren kommen werden ist bislang noch nicht bekannt.
Vier der Autos sollen noch 2011 zum Einsatz kommen, wobei zwei vom von Prodrive unterstützten Werksteam und zwei von Privatteams eingesetzt werden sollen. Zwei weitere Wagen sollen 2012 hinzu kommen, wobei just das Team Jota Sport in diesem Zusammenhang als mögliche Einsatzmannschaft genannt wurde.
Allerdings sind die Grundzüge dieser Planungen noch nicht fixiert, da unter anderem die Finanzierung noch sicher gestellt werden muss. Bei Aston Martin deutet man ferner an, dass die Verabschiedung des Programms von einer Ausbalancierung der Diesel- und Benziner-Motorenleistungen abhängig ist. Dieses Problem schleppt der ACO seit Jahren mit sich herum - allerdings fehlen hochentwickelte Referenzen im Benziner-Bereich. Der letzte weit entwickelte Motor war Porsches MR6-V8 aus dem RS-Spyder mit der Direkteinspritzung – und dieser Treibsatz kommt in Zukunft wohl nicht mehr an der Sarthe zum Einsatz.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Peter Kox / Marc Hayek (Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo LP560; Bild) gewannen den 150-Minuten-Lauf der Britischen GT in Spa-Francorchamps nach 56 Runden vor den beiden Trackspeed-Porsche 997 GT3 R von David Ashburn / Richard Westbrook (-1 R.) und Oliver Bryant / Oliver Morley (-1 R.). Kox hatte erst 15 Runden vor Schluss die Führung übernehmen können.
Paul Whight / Michael Bentwoord (Barwell Cadena-Aston Martin DBRS9; -1 R.) wurden Vierte, verspielten zuvor aber ihre Chance auf einen Podestplatz durch eine späte Stop-and-Go-Strafe wegen Überholens unter gelber Flagge. Alex Mortimer / Philip Walker (RPM Motorsport-Ford GT; -2 R.) belegten den fünften Rang vor Duncan Cameron / Matt Griffin (Mtech-Ferrari F430 Scuderia; -2 R.), die von einer an der Front des Wagens notwendigen Reparatur zurückgeworfen worden. Der GT4-Klassensieg ging an Christian Dick / Jamie Stanley (Speedworks-Ginetta G50; -5 R. / 9.).
In der Punktetabelle der Britischen Meisterschaft führen Cameron / Griffin mit 34 Zählern vor David Ashburn (32), den diesmal ausgefallenen Godfrey Jones / David Jones (Preci Spark-Ascari KZ1R; 20) sowie Kox / Hajek (je 20). Die nächsten Rennen der Serie werden am 18.07. in Rockingham stattfinden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Drei Ferrari-Teams holten die Podiumsplätze beim Samstags-Rennen der Spanischen GT in Jarama: Juan Manuel Lopez / Manuel Giao (ART-F430 GT2) gewannen vor Jesus Diez / Maximo Cortes (Diez-F430 GT2; +7,786s) und Alvaro Parente / Francisco Cruz Martins (ART-F430 GT2; +10,043s). Auf den Rängen 4 und 5 folgten Amaral / De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; +16,972s) sowie Monje / Gene (Sunred SR21; +53,547s).
Als Gesamt-Sechs bzw. -Siebente erzielten Tomas Enge / Paolo Bonifacio (+1:00,238) und Eskelinen / Nygaard (+1:00,612) mit den Fischer Racing-Ford GT einen Doppelsieg in der GTS-Wertung. Klassendritte wurden Lappalainen / Palttala (Kart Racing-Porsche 997 GT3 R; +1:19,547 / 8.) vor Campanico / Figueiredo (Novadriver Total-Audi R8 LMS; +1:33,897 / 9.). Bestplatzierter Teilnehmer aus der GT Light-Kategorie war Manuel Bertolin (BMW M3 GT4; -2 R. / 15.).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Die Bestzeiten für die sonntäglichen Rennen der Italienischen GT-Meisterschaft auf dem Autodromo dell’Umbria erzielten Marco Cioci (AF-Corse-Ferrari F430 GT2; 1:09,775) sowie Massimiliano Mugelli (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; 1:09,113). Insgesamt nahmen 15 GT2- bzw. GT3-Wagen am Qualifying teil. Schnellste der 17 Mannschaften aus den Klassen GT Cup und GT4 waren Giorgio Sanna / Davide Stancheris (Lamborghini Gallardo LP 570-4; 1:12,682 bzw. 1:12,382).
In der ersten Startreihe des 23 Fahrzeuge starken C.I.P.-Prototypen-Feldes werden die beiden bisherigen Saisonsieger in dieser Serie stehen: Davide Uboldi (Norma M20 Evo-BMW; 1;06,831) holte die Pole vor Ivan Bellarosa (Wolf GB08-Honda; 1:06,923).
Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Historische GT
Vom 18.-20. Juni 2010 können die Motorsportfans auf dem Nürburgring ein großes Sportwagenfestival erleben. Die schon legendären Gruppe C-Boliden aus den 90er Jahren machen Station auf dem Nürburgring. Ein besonderes Highlight ist dabei sicherlich der Mercedes C11 Gr. C, auf dem schon Michael Schumacher seine ersten Gruppe C Erfahrungen sammelte. Das Starterfeld (18 Fahrzeuge) ist ein bunter Mix mit so bekannten Marken wie Mercedes, Jaguar, Aston Martin, Spice und Nissan.
Ein weiteres Highlight sind die Rennen zum Supersportscup (ehemals Orwell-Supersportscup). Hier messen sich die Big Bangers aus der Can-Am/Interserie mit den schnellen 2 Ltr. Sportprototypen. Bei den ersten beiden Veranstaltungen dominierte bei den Big Bangers der Frankfurter Timo Scheibner mit seinem Lola T222. Bei den 2 Ltr. Sportprototypen gilt es die March 75S-Piloten S. Kalb bzw. den Engländer D. Hart zu schlagen.
Weitere Infos zum Wochenende sind unter www.adaceifelrennen.de einzusehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Nach den Events in Dijon und Magny Cours führt in der Bioracing-Serie der Vorjahrs-Champion Morgan Moullin-Traffort (Team CD Sport; 66 Punkte aus drei Siegen / ein Ausfall) vor Bastien Briere (BPR Geoscan Competition; 55 P., ein Sieg), Christophe Lefranc (BPR Geoscan Competition; 41 P.), Aurelien Mathelin (AB Sport; 40 P.) und Lionel Mazars (Mazars Racing; 40 P.).
Die nächsten Läufe für die BRS-Silhouetten-Prototypen stehen Ende Juni in Val de Vienne auf dem Programm.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Auf der idyllischen Strecke von Lime Rock Park war es am Memorial Day am Montag für die GrandAm nach fast einem Monat Rennpause wieder soweit.
Nach 174 Runden siegten Max Angelelli und Ricky Taylor auf dem #10 SunTrust/W. Taylor Racing Dallara-Ford. Für die bisherigen Führenden der Meisterschaft war das Rennen schon früh beendet. Beim Start wurde Memo Rojas in seinem #01 Ganassi Riley-BMW von Jon Fogarty im #99 Stalings Rily-Chevrolet ausgangs der ersten Kurve von der Strecke gedrängt. Dabei beschädigte sich Rojas die Fahrzeugfront nachhaltig. Einige Reparaturversuche (Foto) brachten keine Besserung, so dass das Team den Wagen zurück zog.
Bester GT wurde der brandneue #68 SpeedSource Mazda von den Youngster Adam Christodoulou und John Edwards. Der bisher eingesetzte Mazda wurde bis zur Fertigstellung des neuen Wagens vom Team Yellow Dragon geleast.
Bereits am kommenden Wochenende geht es in Watkins Glen mit den Sahlen 6h weiter. Mehr Infos zum Rennen sind auf GrandAm.de verfügbar. Ein Video der Renn-Highlights gibt es wie gewohnt bei GARRA.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Peter Kox (Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo LP560; Bild) legte im Qualifying zum „Spa 150“ mit 2:24,611 die Bestzeit vor. Neben dem Wagen von Kox / Hajek wird beim samstäglichen Rennen der Trackspeed-Porsche 997 GT3 R von David Ashburn / Richard Westbrook (2:24,974) in der ersten Reihe stehen. Die Positionen 3 bis 5 gingen an Allan Simonsen / Hector Lester (Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia; 2:25,657), Alex Mortimer / Philip Walker (RPM Motorsport-Ford GT; 2:27,117) sowie Paul Whight / Michael Bentwoord (Barwell Cadena-Aston Martin DBRS9; 2:27,209). Die Führenden in der British GT-Punktetabelle Duncan Cameron / Matt Griffin (Mtech-Ferrari F430 Scuderia; 2:28,058) kamen nur auf Rang 8. David und Godfrey Jones (Preci Spark-Acari KZ1R; 2:30,920) - zuletzt Doppelsieger bei den Läufen in Knockhill - müssen sich gar mit Startplatz 11 begnügen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Acht GT1-Teams stehen in diesem Jahr auf der Nennliste für das 24 Stunden Rennen von Le Mans. Das sind zumindest schon mal zweimehr Autos als im vergangenen Jahr. Und mit drei Ford GT der Teams Marc VDS und Matech-Racing kommt frisches Blut in die Klasse. Der Ford ist der erste Vertreter der neuen, kostengünstigeren GT1-Generation, die seit diesem Jahr in einer Übergangsphase die alten GT1 ablösen soll. Neben den Ford starten zwei Corvette C6.R sowie je ein Aston Martin, Saleen und ein Lamborghini des JLOC-Teams beim diesjährigen Klassiker an der Sarthe.
Nach dem dreifach-Sieg bei den 1000 km in Spa dürften bezüglich der Konkurrenzfähigkeit der Ford GT die letzten Zweifel beseitigt worden sein. Über die Reserveliste hat Matech-Concepts sogar einen zweiten Ford GT für Thomas Mutsch, Romain Grosjean und Jonathan Hirschi nachnennen können. Dieser soll der reinen Damenbesatzung Allemand / Frey / Gachnang zur Seite gestellt werden. Anders als in Spa-Francorchamps will man sich dieses Mal sicher nicht dem Kundenteam von Marc VDS beugen, das mit De Doncker / Palttala / Leinders ebenfalls fahrerisch stark besetzt ist.
Luc Alphand Adventures kommt mit zwei Corvetten an den Start, wobei das im letzten Jahr abgebrannte Chassis durch den schon in Spa-Francorchamps eingesetzten Wagen des SRT-Teams ersetzt worden ist. Das Corvette-Werksteam hat sich mittlerweile in die GT2-Klasse verabschiedet. Fahrerisch dürfte das Trio Jousse / Maassen / Goueslard in der #73 gegenüber dem Trio Gregoire / Policand / Hart in der #72 etwas stärker eingeschätzt werden.
Von den restlichen drei Teams kann fahrerisch dem unter deutscher Nennung startenden Young Driver AMR-Team mit Enge / Kox / Nygaard ein Top-Platz auf dem Podium zugetraut werden. Das Privatteam ist Astons einziger Vertreter in der GT1-Klasse. Larbre Competition setzt noch einmal den Saleen an der Sarthe ein, wobei Roland Berville und Julien Canal sowie Gabriel Gardel auf die technische Zuverlässigkeit des S7R hoffen müssen.
Diese steht im JLOC-Lamborghini dagegen ausser Frage – dem Wagen dürften bei einer ähnlich „soliden“ Vorbereitung wie in den Vorjahren keine 5 Runden am Stück gelingen. Die japanische Traditionsmannschaft hat mit den letzten beiden nicht von Reiter Engineering unterstützten Einsätzen ihr Image bei den Fans und beim ACO nachhaltig beschädigt. Im letzten Jahr brachte man gar das nur ungenügend geflickte Unfallfahrzeug von 2007 an den Start, um damit gerade mal eine Runde zu absolvieren, damit dem Wagen eine verkaufsfördernde Le Mans-Historie angedichtet werden konnte. Immerhin betrieb man mit der Qualifikation über den Klassensieg bei der Asiatischen Le Mans Serie Schadensbegrenzung – rein über die Einladungsliste des ACO hätte man den Wagen sicher nicht ins Feld bekommen. Freilich ist Skepsis angebracht, ob der Auftritt des Teams 2010 seriöser daher kommen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Als Sam Hancock und Juan Barazi vor einigen Tagen als Kundenpiloten in einem der Werks-Aston in Le Mans bestätigt wurden, spekulierten wir bereits, ob dies der Einstieg in ein verstärktes Kundenengagement beider Piloten für die britische Marke bedeuten könnte. Zumindest im Fall von Sam Hancock und seinem Team Jota Sport hat sich dies nun bestätigt.
Wie die britische VdeV- und Porsche-Sport-Mannschaft bekannt gab, wird man schon in diesem Jahr mit einem GT4-Vantage (Bild) die 24h-Rennen in Spa-Francorchamps und Silverstone bestreiten. 2011 soll dann ein Engagement mit einem GT2-Vantage in der Le Mans Serie und beim 24 Stunden Rennen von Le Mans folgen. 2011 und 2012 ist ein Doppelprogramm mit den GT4- und GT2-Aston Martin geplant – mit der Option 2012 als Semi-Werksteam in ein eventuelles LMP-Programm von Aston Martin aufzusteigen.
Team-Manager Sam Hignett, vor acht Jahren Vizemeister der FIA-Sportwagenserie in der SR2-Klasse, blickt der neuen Partnerschaft erwartungsvoll entgegen. „Das wird eine langfristige Partnerschaft auf die sich jeder im Team gespannt freut. Wir haben bereits Unmengen von Erfahrungen im Sportwagenbereich gesammelt und waren stets ein Team, das man auf der Rechnung für den Rennsieg haben musste. Das wird sich in den nächsten Jahren mit Aston Martin fortsetzen.“
In der Tat ist das Team Jota schon seit dem Jahr 2000, als man einen Honda Integra bei den 24h in Spa-Francorchamps und am Nürburgring einsetzte, im Langstrecken- und Sportwagenbereich aktiv. Absolvierte Serien waren die FIA-SWM mit einem Pilbeam, die Le Mans Serie und Le Mans mit einem Zytek sowie zuletzt die VdeV Endurance Serie und die SPEED UK Serie mit einem Ligier. Ausserdem war man einige Jahre das Einsatzteam von Charouz Racing für deren Lola in der Le Mans Serie.