Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Für das zweieinhalb-Stunden-Rennen der Britischen GT-Meisterschaft am 05.06. in Spa-Francorchamps sind 16 Wagen gemeldet (13 in der GT3- bzw. drei in der G4-Kategorie). Unter den Nennungen für das GT3-Feld findet sich auch ein Lamborghini Gallardo LP560 von Reiter Engineering für Peter Kox / Marc Hayek. In einem der beiden Trackspeed-Porsche 997 GT3 R soll Richard Westbrook als Co-Pilot von David Ashburn zum Einsatz kommen.
Am Reglement der Serie gab es zwei Änderungen zu Gunsten älterer Fahrzeugtypen: Der Ferrari F430 GT3 darf nunmehr - analog zu den Vorgaben der Brasilianischen GT - mit einem 4,7-Liter-Motor ausgestattet werden, was Chad Racing auch bereits am bevorstehenden Wochenende beim Auto von Garriz / Balbiani umsetzen wird. Die Dodge Viper GT3 kann gemäß den auch schon in der FFSA-GT geltenden Begünstigungen nachgerüstet werden, jedoch stehen die entsprechenden Teile dem Team von Scott / Wilkins in Spa noch nicht zur Verfügung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die Podestplätze beim drei-Stunden-Rennen der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie in Silverstone wurden von Ligier-Besatzungen eingenommen: Jody Firth / Joey Foster (WFR-JS49) gewannen nach 117 Runden vor Simon Dolan / Sam Hancock (Jota Sport-JS49; -2 R.) und Barry Gates / Rob Garofall (RLR Motorsport-JS49; -3 R.). Gary und Michael Woodcock (-5 R.) belegten in einem weiteren Ligier JS49 den vierten Rang, Fünfte wurden Simon Phillips / Chris Ward (Norma UK-Norma M20F; -6 R.). Von 15 gestarteten Mannschaften kamen 12 in die Wertung.
In der Punktetabelle, welche nach Teams geführt wird, liegt WFR (33) vor Jota Sport (23), Woodcock Brothers (21) sowie Norma UK (17). Als Austragungsort des nächsten SPEED-Rennens ist für 26.06. Snetterton vorgesehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
12 LMP2 sind auf der Nennliste der 78.ten 24h von Le Mans vermeldet. Ob man in den nächsten zwei Jahren ein ähnlich grosses Feld zusammen bekommt, ist ungewiss – die Klasse steht vor einem reglementstechnischem Umbruch was die Motoren anbelangt. Die sollen zwar billiger werden, doch sind schon Befürchtungen laut geworden, dass die erzwungene drastische Sparkur, deren Details der ACO im Vorfeld des Rennens bekannt geben wird, zu Lasten der Zuverlässigkeit der Triebwerke gehen könnte. Moderne LMP2-Teams kaufen ihre Motoren nicht mehr, sondern leasen die Antriebsleistung. Motorschäden gehen bei dieser Vertragsform zu Lasten des Motorenlieferanten, der nicht genügend Rennkilometer abrechnen kann. Sollte man einen Schritt zurück zu von der Serie abgeleiteten Triebwerken machen und gleichzeitig - wie angekündigt - die Serviceleistungen der Lieferanten limitieren, dann steht zu befürchten das die LMP2 wieder in jene Ausfallorgien zurück rutscht, welche die Klasse Anfangs des vergangenen Jahrzehnts ein wenig in Verruf brachten.
Zurück zum anstehenden Rennen: Drei Lola, je zwei Zytek, Pescarolo und HPD sowie je ein Radical, WR-Salini und Norma stehen auf der Nennliste dieser Kategorie. Seitens Lola - die damit einschliesslich der Werks-Aston 10 Autos in beiden LMP-Klassen am Start haben - sind Ray Mallock Ltd. mt dem HPD-Triebwerk im Heck, Racing Box mit einem B09/80-Coupé und die deutsche Kruse-Schiller Motorsport-Mannschaft mit dem einzigen offenen Prototypen der britischen Schmiede in der Klasse involviert. Von diesen drei Mannschaften dürfte Ray Mallock Ltd. mit dem Trio Erdos / Wallace / Newton wieder die Speerspitze der britischen Chassis bilden.
Heisseste Konkurrenten sind die amerikanischen ex-Acura HPD-Wagen von Strakka Racing (Bild) und Highcroft. In den vergangenen Rennen hat man bewiesen, dass man vom Tempo her den Porsche RS Spyder in Nichts nachsteht. Gleichwohl ist es der erste Auftritt der amerikanischen Entwicklung an der Sarthe. Insofern stellt sich die Kernfrage bezüglich des Klassensieges nach der 24h-Haltbarkeit der HPD-Chassis und -Motoren.
Sollten diese schwächeln, dann werden die Ginetta-Zytek des Quifel-ASM Teams und des Teams Bruichladdich sowie die beiden Oak-Racing Pescarolos ihre Chance wittern. ASM hat seine Mannschaft Amaral / Pla erneut um Warren Hughes verstärkt. Bruichladdich (Foto) musste wie berichtet wegen des Unfalls von Thor-Christian Ebbesvik in Spa-Francorchamps auf den Franzosen Gary Chalandon als Partner von Ojjeh / Greaves ausweichen. De Oak Racing-Truppe hat ihr besser besetztes Fahrzeug mit Lahaye / Moreau um den letztjährigen tschechischen Aston-Werkspiloten Jan Charouz verstärkt.
Eher olympische Motivation und als Maximalziel die Zielankunft - das dürfte auf die drei restlichen LMP2-Mannschaften zutreffen, von denen zwei an der Sarthe debütieren. Gerard Welter kommt nach einer Pause von drei Jahren zum ersten Mal mit dem neuen LMP2 an die Sarthe. Le Mans-Erfahrung hat zwar das Team - aber noch nicht das Auto, welches sich zum ersten Mal bei einem über 8h langem Rennen beweisen muss. Für den Radical des Race-Performance-Teams
ist es zwar schon der zweite Auftritt nach 2006, das aufgrund der kurzerhand beschlossenen Feldvergrösserung auf 56 Wagen noch ins Rennen gerutschte Team debütiert jedoch beim Klassiker an der Sarthe, wenngleich man auch mit Pierre Bruneau und Marc Rostan zwei erfahrene Kutscher im Team hat. Gar nicht einzuschätzen ist derzeit der Norma, den die Equipe von Pegasus Racing an den Start bringt.
Fazit: Auf dem Papier schient der Klassensieg nur über eines der HPD-befeuerten Teams zu erlangen zu sein, doch ist die 24h-Zuverlässigkeit die entscheidende Frage. Sollte sich hier ein Problem auftun, gehören Oak Racing und das Quifel-ASM Team zum erweiterten Kreis der Siegeskandidaten. Podiumsplätze sind sowieso seit jeher für alle Mannschaften möglich, die das Rennen durchstehen, auch wenn die Quote in den vergangenen Jahren ein wenig besser geworden ist.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die beiden GT Sprint-Läufe in Portimao wurden von den Ferrari-GT2-Teams dominiert: Rennen 1 gewann Niki Cadei (AF Corse-Ferrari F430 GT2) vor Alessandro Bonetti (Vittoria Competizione-F430 GT2; +3,445s) und Michele Rugolo (Easy Race-Ferrari F430 GT2; +11,029s), Lauf 2 ging an Rugolo vor Francisco Cruz Martins (Aurora Racing-F430 GT2; +0,913s) sowie Cedric Sbirrazzuoli (AF Corse-F430 GT2; +11,440s).
Im Punkteklassement werden derzeit die ersten 12 Plätze von Ferrari-Piloten gehalten, wobei sich Mediani / Bonetti (99) und Cadei / Sbirrazuoli (94) sich schon deutlich von ihren Konkurrenten abgesetzt haben. Der nächste Auftritt der Serie soll Mitte Juni auf dem Hockenheimring erfolgen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Don Panoz wird anlässlich der 24h von Le Mans das erste Modell des neuen GT2-Herausforderers Abruzzi aus dem Hause Panoz im Village in Le Mans enthüllen. Dieses soll den in die Jahre gekommenen Esperante GT2 ablösen, der seit diesem Jahr selbst in der ALMS keine Einsätze mehr erfährt. Noch in diesem Jahr soll der erste Renneinsatz des neuen Boliden erfolgen - beim Petit Le Mans in Road Atlanta, das in diesem Jahr nicht nur das ALMS-Finale sondern auch eine Runde zum Intercontinental-Cup beinhaltet.
Die Fans sollten dem neuen Panoz allerdings Zeit zur Reife lassen. Denn eine grundlegende Konkurrenz für das GT2-Engagement von Ferrari und Porsche ist vom Abruzzi nicht zu erwarten. Bei dem Modell soll es sich um die Weiterentwicklung einer Multimatic-Studie aus dem Jahr 2006 handeln, die Panoz für die Nachfolge des Esperante in Auftrag gab. Laut verschiedenen unbestätigten Quellen soll ein Ford-Motor mit einem der Corvette entlehnten Antriebsstrang verkuppelt worden sen. Genauere technische Details des als Strassenversion angeblich nur 150.000 Dollar teuren Boliden sollte man bis zur offiziellen Präsentation des Autos am kommenden Dienstag vor Le Mans abwarten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Die vorläufige Entryliste für die Läufe der Spanischen GT-Meisterschaft in Jarama von 04./06.06. umfasst 24 Wagen (7 Super GT, 11 GTS, 6 Super Light). Hervorzuheben sind einige Nennungen in der GTS-Kategorie - unter anderen sollen dort die Portugiesen Cesar Campanico / Joao Pedro Figueiredo in einem Audi R8 LMS, die Finnen Markus Palttala / Petri Lappalainen in einem Porsche 997 GT3 R sowie die beiden Fischer Racing-Ford GT mit Eskelinen / Nygaard und Enge / Bonifacio an den Start gehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Davide Uboldi (Norma M20Evo-BMW) gewann in Imola das dritten Saisonrennen der Italienischen Prototypen-Meisterschaft. Auch die weitere Besetzung des Podiums glich jener des Laufes zwei Wochen zuvor in Vallelunga: Ivan-Bellarosa (Wolf GB08-Honda; +9,894s) wurde Zweiter vor Marco Jacoboni (Lucchini 07-Alfa Romeo; +19,306s). Die Ränge 4 und 5 gingen an Marco Didaio (Osella P1J-Honda; +40,209s) sowie Franco Ghiotto (Norma M20Evo-BMW; +53,687s).
In der C.I.P.-Gesamtwertung führt nunmehr Uboldi mit 41 Zählern vor Bellarosa (40), Jacoboni (28) und Ghiotto (19). Die nächste Station der Serie wird am 06.06. das Autodromo dell’ Umbria von Magione sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Neun Autos starten innerhalb der LMP1-Klasse mit einem Benzin-Motor im Heck. Drei Aston Martin (2* Werksteam & einmal Signature), vier Lola, ein Zytek und ein Oreca stehen beim Klassiker am Start. Doch obwohl der ACO den Benzinern noch zusätzlichen Spielraum bei den Restriktoren gegenüber den Dieseln gegeben hat, dürften angesichts des Entwicklungsstopps bei den meisten Herstellern und Teams kaum eine der Mannschaften einen Chance auf das Podium haben. Die wahre Balance wir wahrscheinlich erst 2011 offenbar werden, wenn das neue LMP1-Motorenreglement greift und auch eine Reihe neuer Chassis zu erwarten sein wird.
Nehmen wir Aston Martin: Die von Lola gekauften Chassis sind 2010 nicht weiterentwickelt worden und kranken nach wie vor am hohen Schwerpunkt des lediglich auf Direkteinspritzung aufgerüsteten GT1-Treibsatzes. Dennoch sollte man - wie vor einigen Wochen erläutert - den Wagen von Mücke / Primat / Fernandez nicht voreilig vom Kampf um einen der vordersten Ränge abschreiben.
Die neuesten Chassis im LMP-Feld dürften neben den Audis die beiden Rebellion Racing-Lola sein. Diese haben bei den 8h in in Le Castellet bereits ein Podium erzielt. Im Kampf um den besten Benziner im Feld dürften die beiden schweizer Lolas sicherlich eine Rolle spielen. Fast genau so neu - jedoch fahrerisch nicht so homogen besetzt - ist der Drayson Racing-Lola. Das liegt weniger an Emanuele Pirro und Jonny Cocker, die Wagenbesitzer Lord Drayson bei seinem Le Mans-Einsatz unterstützen. Eher olympische Motivation dürfte dem Autocon Motorsports-Team aus der ALMS zuzuschreiben sein.
Das dritte Team das in den Kampf um den Rang des besten Benziners eingreifen dürfte ist Oreca. Auch der O01-AIM ist nur moderat weiter entwickelt worden. Der Nachfolger mit Peugeot-Power existiert schon auf den Reissbrettern. Doch die Basis des Autos gilt seit dem Sieg in Silverstone 2009 als genau so solide wie die Besatzung (Panis / Lapierre / Duval).
Letztlich gilt es noch die Publikumslieblinge in dieser Klasse zu würdigen: Ob Nigel Mansell mit seinen Söhnen Greg und Leo über die Renndistanz eine Chance auf den Rang des besten Benziner hat, mag dahin gestellt sein. Ein Finish - idealerweise in den Top-10 - dürfte der Mannschaft jedoch jeder wünschen. Angesichts der Tatsache, dass das beste Le-Mans Finish eines LMP1-Zytek der 21. Platz der Strakka Racing-Mannschaft im vergangenen Jahr war, sollten die Erwartungen an das britische Familienteam jedoch nicht zu hoch gehangen werden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
David Wall (Wilson Security-Porsche 997 Cup S) gewann beide 60-Minuten-Läufe der Australischen GT-Meisterschaft beim „Sports Car Carnival“ in Eastern Creek. Im ersten Rennen belegten Peter Hackett (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; +2,746s) und Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS; +3,792s) die weiteren Podestplätze. Rang 4 ging an den Debütanten Kevin Weeks (+39,862s), der den Lamborghini Gallardo GT3 von Andrew Taplin erworben hat, Tony Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; +43,307s) wurde Fünfter.
Im zweiten Lauf (Bild) gesellten sich Mark Eddy (+1,342s) und Tony Quinn (+15,519s) zu David Wall auf das Podium, auf den Rängen 4 und 5 folgten Dean Grant (Vodka 0-Mosler MT900 GT3; +18,029s) sowie James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 Cup S; +19,290s). Mitfavorit Max Twigg (Trueloc-Porsche 997 Cup S) blieb an diesem Wochenende punktelos. In der Gesamtwertung der GT Championship-Klasse führt Wall mit 291 Zählern vor Hackett (260,5), Grant (235,5) und Eddy (205). Die nächste Runde der Serie soll am 10./11.07. in Phillip Island stattfinden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Urlaubsbedingt nachzutragen sind noch Ergebnisse aus der Italienischen GT-Meisterschaft: Die Rennen in Vallelunga brachten zuletzt Ferrari-Siege - Lauf 1 gewannen Alessandro Garofano / Rui Aguas (AF Corse-F430 GT2) vor Philipp Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-F430 GT2; +18,879s), bestes GT3-Team waren die Audi-Piloten Felipe Albuquerque / Marco Bonanomi als Gesamt-Sechste. Im zweiten Durchgang setzten sich Andrea Montermini / Emanuele Moncini (Villorba Corse-F430 GT2) gegen Massimiliano Mugelli / Andrea Palma (Vittoria Competizione-F430 GT2; +32,919s) durch, die GT3-Wertung ging an Stefano Gattuso / Bryan Lavio (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; 4.).
In der Punktetabelle der GT2-Kategorie führen Montermini / Moncini (50) vor Garofano / Aguas und Mugelli / Palma (je 40), bei den GT3 liegt Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 GT3 R; 46) vor Albuquerque / Bonanomi (39). Die dritte Saisonrunde der Italienischen GT wird am ersten Juni-Wochenende in Magione stattfinden.