Britischer Aston-Cup 2012 mit Le Mans-Gastauftritt

Aston Martin plant, den britischen Markenpokal der GT4-Challenge seines Aston Martin Vantage GT4-Modells auszubauen. So soll die Renndauer der Events von 90 auf 120 Minuten verlängert werden. Mindestens ein 3h-Rennen soll auch zum Kalender gehören. Ein Saisonhöhepunkt soll der nicht zur Meisterschaft gehörende Gaststart im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Le Mans werden. Als kostensenkende Maßnahme werden die für 2012 für den GT4 geplanten Upgrades nicht in der Serie erlaubt. astoncup.jpgSo hofft man für das kommende Jahr auf über 20 Starter in der Serie zu kommen. Der 2012 Kalender der Serie liest sich wie folgt:

28. April - Silverstone National
12. Mai - Oulton Park
04.-05. Juni - Brands Hatch Indy
16.-17. Juni - Le Mans
Juli (tbc) - Donington
18.-19. August - Brands Hatch GP
September (tbc) - Spa
06. Oktober - Snetterton

Französische GT - Paul Ricard - Freie Trainings

AF Corse-Ferrari F458 GT3 - www.gt-tour.frPhilippe Gache / Eric Clement (SMG-Porsche 911 GT3 R; 1:24,011) sowie Stephane Ortelli / David Hallyday (Audi France-Audi R8 LMS; 1:21,211) führten die Zeitentabellen der beiden freitäglichen Trainings auf dem HTTT Paul Ricard an.

Die zwei prominenten Gaststarter aus dem Rallyesport - Sebastien Loeb und Sebastien Ogier - hielten sich respektabel: Loeb / Bruno Hernandez (AF Corse-Ferrari F458 GT3; Bild) erreichten die Ränge 12 und 9, Ogier / Lionel Comole (Sport Garage-Ferrari F430 Scuderia) belegten die Plätze 17 bzw. 15.

NuArt-CanAm für die Unlimited Race Championship

nuartcanam.jpgIm Rahmenprogram der nächstjährigen ALMS-Läufe will die IMSA mit der Unlimited Race Championship ein neues Highlight bei den Rahmenserien schaffen. Bei den Wagen dieses Markenpokals handelt es sich Retrochassis, die den Can-Am-Autos der 70´er Jahre nachempfunden sind und die von einem 700 PS leistenden Big-Block V8 befeuert werden. Hinter dem Nu-Art Can-Am steht die Firma Southwestern Composites des Konstrukteurs Richard Nauert (auf dem Foto links im Gespräch mit einem Interessenten) der seit Jahren Teile für den Motorsport, Raum- & Luftfahrt und militärische Zwecke fertigt. Der Nu-Art Can-Am gleicht äusserlich zwar einem McLaren M8F, trägt in seinem Innern aber alle Entwicklungen bezüglich Sicherheit und Haltbarkeit der letzten 40 Jahre mit sich.

Nauert: “Wir wollten ein Auto schaffen, das ohne viel Wartungsaufwand von begeisterten Privatiers an die Strecke gebracht und dort zuverlässig in den Rennen eingesetzt werden kann. Alle Teile sind im Gegensatz zu den Can-Ams der 70´er Jahre deutlich überdimensioniert und aufwendig auf langjährige Haltbarkeit präpariert worden. Daher ist der Anschaffungspreis mit etwa 500.000 Dollar auf den ersten Blick zwar sehr stolz, aber im Gegensatz zu einem historischen Can-Am fallen mit unserem neuen Auto deutlich geringere Wartungskosten an. Wir glauben daher, dass auch in der historischen Rennszene ein Bedarf mit unserem Auto gedeckt werden könnte, auch wenn die Nu-Art Wagen aufgrund ihres höheren Gewichts sicher gegen die alten McLaren langsamer wären. Aber die höhere Zuverlässigkeit dürften für einige im historischen Sport engagierte Fahrer ein Argument sein, sich dennoch für unser Auto zu entscheiden.“

Laut Nauert übersteigen derzeit die Anfragen der Interessenten die erwartete Nachfrage. Man ist daher guter Dinge, die geplanten 12-14 Autos für eine im kommenden Jahr im Rahmen der ALMS geplanten Debütserie auf die Beine stellen zu können, die mit dem bollernden Sound der V8 sicher schnell zu einem Publikumsfavoriten werden würde. Mit dem Verkauf in die angesprochene historische Rennszene sieht man dazu ein Zweitverwertungspotential für die Autos gegeben. Ein von unserem Fotographen in Road Atlanta aufgebrachtes Gerücht, ein deutscher Herrenfahrer beabsichtige bereits den Erwerb eines Chassis, um damit 2012 in der Sportscar Challenge das gesamte Feld in Grund und Boden zu fahren, konnte hingegen vor Ort weder bestätigt noch dementiert werden ...

International GT-Open / Spanische GT - Barcelona - Freie Trainings

Zu den beiden Freitags-Sessions der gemeinsamen Finalveranstaltung von International GT-Open und Spanischer GT-Meisterschaft auf dem Circuit de Catalunya gingen jeweils 41 Wagen auf die Strecke.

Die Bestzeiten erzielten bei regnerischen Wetterbedingungen mit Lorenzo Bontempelli / Stefano Gattuso (Kessel Racing-Ferrari F458 GT3; 2:07,802) bzw. Marco Seefried / Thomas Gruber (Race Team Deboeuf-Porsche 911 GT3 R, Bild; 2:01,686) Mannschaften aus der GTS-Klasse.

Aus der Belcar wird die Belgian Endurance Championship

Der belgische Automobilclub justiert für das Jahr 2012 seine Rennserien neu. Sowohl die Belcar Endurance Championship als auch die Belgian Touring Car Series (BTCS) wird es nicht mehr geben - sie werden durch zwei neue Serien ersetzt.

Zum einen wird dies die Belgian Endurance Championship als neue Langstreckenserie sein. In dieser Serie sollen alle Teilnehmer der diesjährigen Belcar und BTCS mit Ausnahme der aktuellen GT3-Fahrzeuge und der Silhouetten aus der S1 Klasse startberechtigt sein. GT3-Modelle der älteren Generationen dürfen unter gewissen Voraussetzungen starten. Sechs Meisterschaftsläufe soll es im kommenden Jahr geben. Den Saisonhöhepunkt stellt das 500 Meilen Rennen in Spa-Francorchamps, welches das ehemalige 12 Stunden Rennen ablöst. Die anderen fünf Läufe sollen über die Distanz von 150 Minuten ausgetragen werden. Die 24 Stunden von Zolder werden zu keiner dieser Meisterschaften gehören.

belcar12h.jpgZum anderen ist die Belgian Sprint Championship geplant. Dort sind alle aktuellen BTCS-Fahrzeuge sowie die GT4-Klasse zugelassen. Diese Serie wird alle Rennen gemeinsam mit der Belgian Endurance Championship austragen, damit Teams die Chance haben, in beiden Serien zu starten. An allen sechs Wochenenden wird die Sprint Serie drei Rennen austragen: Zwei mit 30 Minuten Renndistanz und einen 60-Minuten-Lauf.

Die vorläufigen Renntermine lauten wie folgt:
20.-21.04.2012 - Zolder
04.-06.05.2012 - Dijon-Prenois
08.-10.06.2012 - Spa-Francorchamps (500 Meilen Rennen)
06.-08.07.2012 - Spa-Francorchamps
14.-16.09.2012 - Spa-Francorchamps
19.-21.10.2012 - Zolder

166 Starter beim VLN-Finale

Die VLN Langstreckenmeisterschaft steht vor ihrem Finale. Der 36. DMV Münsterlandpokal wartet mit einem 166 Wagen starken Teilnehmerfeld auf. Im Blickpunkt steht dabei das Comeback des N.Technology P4/5 Competizione. Daneben bestreiten beim letzten Nordschleifen-Rennen des Jahres mit dem Abt Sportsline, Kremer Racing und Need for Speed Team Schubert drei große deutsche Rennställe ein Gastspiel auf der Nürburgring Nordschleife. Nachdem die Meisterschaft praktisch schon von Black Falcon Team entschieden ist, dürfen sich die Zuschauer auf einen spannenden Kampf um die weiteren Platzierungen in der Endwertung der populären Breitensportserie gefasst machen.

Zu Beginn des Jahres sorgte der N-Technology P4/5 für jede Menge Aufsehen. Der schnittige Prototyp auf Ferrari-Basis des automobilen Enthusiasten James Glickenhaus war zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring im Frühjahr bereits in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Gast. An der Seite der beiden bekannten Motorsport-Asse aus Italien, Nicola Larini und Fabrizio Giovanardi, nimmt beim Münsterlandpokal der Nordschleifenspezialist Christian Menzel am Volant der Supersportlers Platz. Einen weiteren Einsatz des Alpina B6 GT3 plant hingegen die Dörr Motorsport-Mannschaft. Hier steht neben Dominik Schwager Niclas Kentenich auf der Fahrerliste.

Bei Audi Sport Team Abt Sportsline kämpfen Christer Jöns und Norbert Siedler mit dem Audi R8 LMS GT3 um den Tagessieg. Vor allem Jöns verfügt als Gewinner der VLN Junior-Trophäe in den Jahren 2008 und 2009 über exzellente Nordschleifen-Kenntnisse. In der aktuellen Saison war Jöns für den Rennstall aus Kempten im ADAC GT-Masters am Start. Mit Kremer Racing kehrt zum Ende der Saison 2011 einer der traditionsreichsten deutschen Rennteams in die Langstreckenmeisterschaft zurück. An der Seite von Sportwagen-Profi Wolfgang Kaufmann nimmt Adam Osieka am Volant des SP7-Porsche 911 GT3 Platz. Das Schwesterfahrzeug pilotieren Egon Allgäuer, Michael Ostermann und Michael Küke. Die beiden Kremer-Porsche treffen in der Klasse unter anderem auf den 28-fachen VLN-Rennsieger Jürgen Alzen, der sich das Cockpit seines Porsche 911 GT3 mit Klaus Graf und Mark Bullitt teilt.

Michael Ammermüller ist in der Langstrecken-meisterschaft spätestens seit seinem Gesamtsieg im Audi TT-RS beim 6h-Rennen kein Unbekannter mehr. Beim Münsterlandpokal stellt sich das junge Talent einer neuen Herausforderung: Zusammen mit Marc Basseng und Christopher Mies startet Ammermüller im Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing; eben jenem Fahrzeug, das er bei wechselhaften Bedingungen Ende August auf Platz 2 verwiesen hatte.

Der 36. DMV Münsterlandpokal führt am 29. Oktober über die gewohnte Distanz von 4h. Die Startplätze werden im Zeittraining am Samstagmorgen von 08:30 bis 10:00 Uhr ausgefahren. Pünktlich um 12 Uhr erlischt dann zum letzten Mal in der Saison 2011 die Startampel und schickt die Fahrerinnen und Fahrer ins Rennen. Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Tickets für den Zugang zum Fahrerlager und den geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs sind für 12 Euro an den Tageskassen erhältlich. Eine 30-minütige Zusammenfassung des Rennens wird am 8. November um 17:30 Uhr auf dem Sender Sport 1 ausgestrahlt.

V de V Endurance GT/Tourisme - Magny-Cours - Ergebnis

IMSA Performance-Porsche 997 RSRDen sechs-Stunden-Lauf der Endurance GT/Tourisme in Magny-Cours gewannen Pascal Gibon / Christophe Bourret / Jean-Philippe Belloc (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; 191 Runden) vor Gabriel Abergel / Xavier Pompidou / Roland Berville (Ruffier Racing-Mosler MT900 GT3; +27,726s), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-Porsche 997 Cup S; -1 R.) und Bernard Moreau / Miguel Langin (Polybaie-Porsche 996 RSR; -4 R.). Von den Favoriten verzeichneten Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F430) einen Ausfall, Richard Balandras / Anthony Pons (IMSA Performance-Porsche 997 RSR) kamen nur auf Rang 25 unter 29 klassierten Mannschaften.

Schubert mit 3 Z4 GT3 beim VLN-Finale

dubaisieger.jpgDas Need-for Speed Team Schubert wird beim letzten VLN-Lauf am kommenden Wochenende, der 36sten DMV Münsterland Trophy, alle drei BMW Z4 GT3 der Mannschaft einsetzen. Die Wagen werden beim Lauf am kommenden Samstag von den Besatzungen Claudia Hürtgen und Marko Hartung (auf dem Z4 #6), Peter Posavac, Anders Buchardt und Csaba Walter (#16) und Edward Sandström, Nico Bastian sowie Hendrik Vieth (#26) gesteuert. Bei Sandströms Co-Piloten handelt es sich um die beiden Meister der deutschen Mini Challenge 2010 und 2011.

Oreca wird Einsatzteam für Toyota

2011_tmg_lmp1.jpgOreca wird 2012 Toyotas Einsatzteam für die Rückkehr in die Sportwagenszene. Das haben das französische Team und der japanische Hersteller gestern gemeinsam bekannt gegeben. Oreca - im LMP-Bereich selber Hersteller und zuvor schon Einsatzteam für diverse Kunden-Audis und Peugeots - kann damit seinen lange umworbenen Wunschhersteller als Partner verpflichten. Für die Truppe von Oreca-Chef Hughes de Chaunac schliesst sich damit der Kreis - schon einmal war man Einsatzteam für einen japanischen Hersteller: 1991, als der durch Oreca eingesetzte Mazda 787B beim erst zweiten Auftritt der französischen Truppe an der Sarthe den ersten Gesamtsieg eines japanischen Herstellers beim Klassiker erzielte. Dass de Chaunac´ Mannschaft daher erste Wahl bei der Auswahl des Einsatzteams war, versteht sich von selbst und wird durch die Erfolge des abgelaufenen Jahres - so den Gesamtsieg bei den 12h von Sebring gegen die Werksteams von Audi Sport und Peugeot - nur unterstrichen.

Als Einsatzteam des grössten Automobilherstellers weltweit wird Oreca nun auf Augenhöhe mit Peugeot-Sport und dem Audi Sport Team Joest agieren können. Die Franzosen bekamen damit den Vorzug vor japanischen Einsatzteams wie zum Beispiel Dome, die bereits vor zwei Jahren erste Vorgänger des Hybrid-Antriebsstrangs an Bord ihres S101-LMP1 testeten.

Mittlerweile sehen die bislang bekannten Details des Einsatzes so aus, dass lediglich ein Toyota LMP 2012 in Le Mans und bei ausgesuchten FIA-Langstrecken-WM-Läufen eingesetzt werden wird. Der Wagen wird durch das TMG Technikcenter in Köln entwickelt und ist als Hybrid-Benziner ausgelegt. Als Energiespeicher sollen Lithium-Polymer-Batterien und ein darauf abgestimmtes Energie-Management von Denso zum Einsatz konmmen, mit denen der japanische Hersteller Erfahrungen für seine Serienproduktion von Hybrid-Fahrzeugen sammeln will.

Französische GT - Paul Ricard - Vorschau

Französische GT - 2011 Albi - www.gt-tour.frNach einer achtwöchigen Pause seit den Läufen in Albi findet die finale Runde der Französischen GT-Meisterschaft von 28.-30.10. auf dem HTTT Paul Ricard statt. Wie üblich kommt am Samstag ein 75-Minuten-Lauf bzw. am Sonntag ein 45-Minuten-Rennen zur Austragung.

Drei Mannschaften könnten den Fahrer-Titel noch erreichen - in der Punktetabelle führen Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; 165) vor Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; 144) und Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; 142).

Eine weitere Attraktion soll an diesem Rennwochenende das Antreten der beiden Rallye-Stars Sebastien Loeb und Sebastien Ogier sein - bei diesem Prestigeduell wird Loeb in einem AF Corse-Ferrari F458, Ogier in einem Sport Garage-Ferrari F430 an den Start gehen.

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