GT Brasil - Velopark - Vorschau

Auf der 2,153 km langen Velopark-Strecke in Nova Santa Rita findet von 11.-13.11. die neunte Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft statt. In beiden Klassen der Serie haben noch mehrere Piloten Chancen auf den Titel, wobei die Top-Favoriten jeweils auf Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller unterwegs sind: Bei den GT3-Mannschaften handelt es sich um Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT; 204 Punkte), Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 188) und Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; 166), in der GTBR4-Kategorie (Bild) sind es Cristiano Federico / Caio Lara (ATW Racing-Aston Martin Vantage; 266), Valter Rossete / Fabio Greco (TNT Team Greco-Maserati Gran Turismo GT4; 244) sowie Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Ferrari F430 Challenge; 200). Ungewöhnlich spät angesetzt ist übrigens der Termin für das Saisonfinale der GT Brasil: 16. bis 18.12. - also nur knapp eine Woche vor Weihnachten.

ADAC GT-Masters - Terminkalender 2012

Das ADAC GT-Masters hat ebenfalls seit geraumer Zeit einen vorläufigen Kalender für 2012 veröffentlicht, der acht Rennwochenenden zwischen April und Oktober 2012 umfasst. Im Einzelnen lauten die Daten für das kommende Jahr wie folgt:

14.-15.04. Oschersleben
12.-13.05. Zandvoort
09.-10.06. Sachsenring
14.-15.07. Nürburgring (Truck-GP)
11.-12.08. Red Bull Ring
01.-02.09. Lausitzring
15.-16.09. Nürburgring
06.-07.10. Hockenheim

Französischer Porsche Carrera Cup - Endstand

Porsche Carrera Cup France 2011 - Bei den finalen Läufen des Porsche Carrera Cup France auf dem HTTT Paul Ricard holten Frederic Makowiecki (Luxury Racing-Porsche 911 GT3 Cup) und Kevin Estre (Sofrev ASP-Porsche 911 GT3 Cup; Bild) je einen Sieg. Der bereits zuvor als Champion feststehende Estre beendete die Saison mit seinem elften Erfolg in 14 Rennen. Auch die Punktetabelle bringt seine Überlegenheit klar zu Ausdruck: Kevin Estre erreichte genauso viele Zähler (242) wie die beiden Nächstplatzierten - Sylvain Noel (Pulsat Racing Technology-Porsche 911 GT3 Cup; 129) und Lucas Lasserre (Effitic Carre Sport-Porsche 911 GT3 Cup; 113) - zusammen.

Alexander Wurz im Toyota-Fahrerkader

Toyota hat laut einer Meldung des britischen Magazins Autosport bereits sein Fahrertrio für das 2012´er FIA-Langstrecken-Weltmeisterschafts-Programm komplettiert. Demnach werden Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und der Japaner Kazuki Nakajima den neuen, von Oreca eingesetzten Hybrid LMP1 in Le Mans und bei ausgesuchten WM-Läufen bewegen. Damit haben auch die deutschsprachigen Fans einen Grund mit den Japanern, die ihr Auto nebenbei im Entwicklungszentrum in Köln aufbauen, mitzufiebern.

Alex Wurz ist als langjähriger Peugeot-908 Pilot und Sieger des 24 Stunden Rennen von Le Mans 2009 bestens mit der LMP1-Szene vertraut: „Als ich von der Möglichkeit hörte, dem Team beitreten zu können, war ich sofort sehr aufgeregt. Ich liebe den Langstreckensport und bin seit meiner Kindheit ein Le Mans-Fan. Also kenne ich auch die Historie von Toyota, mit denen ich viele positive Erinnerungen verbinde. Speziell die Toyota GT-One sahen schon sehr cool aus. Als ambitionierter Le Mans-Pilot war dieser geschichtliche Hintergrund in Verbindung mit den technischen Möglichkeiten von TMG schon ein sehr attraktives Angebot.“

Seitens Oreca kommt der Franzose Nicolas Lapierre mit in den Fahrerkader. Der wird durch den ehemaligen Williams F1-Pilot und Toyota-Schützling Kazuki Nakajima, komplettiert, der nach seinem Rückzug vom F1-Geschäft zwei Jahre in japanischen Serien sein Auskommen fand. Alle drei Fahrer sind laut Autosport bereits in Simulatortests für den neuen Wagen involviert.

Hexis gewinnt überraschend GT1-WM-Teamtitel

Das Finale der FIA-GT1 Weltmeisterschaft in Argentinien (hier geht’s zu den Rennergebnissen auf unseren Seiten) bot noch einmal alles am Action auf was die Rennserie in den vergangenen zwei Jahren hergab. Atemberaubende Duelle auf der Strecke, spektakuläre Crashs und Meisterschaftsentscheidungen die bis zur letzten Runde offen blieben. Am Ende des Championship-Laufes, den nur 11 Wagen unter der Zielflagge beendeten, holte sich die Hexis Racing-Mannschaft mit ihren Aston Martin DBR9 GT1 in einem emotionalen Finale völlig überraschend den Teamtitel, nachdem man vor diesem Wochenende lediglich als 4. der Teamwertung eigentlich aussichtslos nach Argentinien angereist war.

Schon zu Beginn des Rennens hatte ein spektakulärer Startcrash fünf Autos, darunter den Nissan GTR der neuen Fahrerchampions Lucas Luhr und Michael Krumm, aus dem Rennen gerissen. Zu Beginn der folgenden 25-minütigen Safetycar-Phase nahm der in den Startcrash verwickelte Young Driver AMR-Aston Martin von Alex Müller erneut die Spitze ein, obwohl schon das SC aufgerufen war. Das führte dazu, dass später Thomas Enge die Führung aufgrund einer Durchfahrtsstrafe wieder verlor, genau wie der danach führende Richard Westbrook, dessen Wagen ebenfalls unter Gelb Positionen gut gemacht hatte. Da beide Teams als Meisterschaftsführende der Teamwertung somit aus dem Rennen waren und die beiden erstplazierten Wagen Startcrash– der DKR-Lambo von Haase / Lauck und die siegreiche SRT-Corvette von Buurman / Pastorelli – keine Meisterschaftpunkte erhielten, kassierte die Hexis Racing-Truppe auf P3 (Picchione / Dusseldorp) die maximale Punktzahl, was zusammen mit dem 5. Platz des zweiten DBR9 von Hohenadel / Piccini knapp zum Gewinn der Teamwertung reichte. 

Damit fing die Truppe um Teamchef Phillipe Dumas noch das All-inkl.com-Racing Team ab, das beide Lamborghinis gleich beim Startcrash verlor. Auch für Young Driver AMR endete die Saison im Desaster, nachdem man gleich im freien Training den zweiten Aston Martin des Teams, das aussichtsreiche Auto von Mücke / Turner durch einen Crash verloren hatte. Das kostete der Truppe von Teamchef Hardy Fischer rückblickend auch den Teamtitel, da man die wenigen Punkte, die am Ende fehlten, amsonsten locker mit zwei Autos hätte einfahren können. So konnte sich die französische Hexis-Truppe über den Titel freuen, nachdem man im Vorjahr schon den Vizetitel am Ende der Meisterschaft feiern konnte.

Französische GT - Terminkalender 2012

Französische GT - 2011 Paul Ricard - www.gt-tour.frFür die Französische GT-Meisterschaft wurde bereits ein provisorischer 2012er-Terminplan veröffentlicht. Demnach sollen im nächsten Jahr wieder sieben Veranstaltungen auf dem Programm stehen, wobei im Gegensatz zu den letzten Saisonen auch eine Auslandsrunde vorgesehen ist: 15.04. - Spa / 20.05. - Dijon / 24.06. - Val de Vienne / 15.07. - Magny-Cours / 09.09. - Le Mans / 23.09. - Ledenon / 21.10. - Paul Ricard.

Le Mans-Rahmenprogramm 2012: Gruppe C und Aston-Cup

Gr C 2004Der ACO hat frühzeitig das Rahmenprogramm für die 24 Stunden Rennen von Le Mans 2012 fixiert. Demnach werden ein Aston Martin-Markenpokal-Lauf und ein weiterer Auftritt der in Le Mans hochbeliebten Gruppe C die Fans im Vorfeld der 24h unterhalten.

Nachdem in den beiden letzten Jahren die Marken Porsche und Ferrari ihre Markenpokale an der Sarthe vor dem Klassiker präsentieren durften, ist nun die Reihe an Aston Martin, seine Rennwagen für einen Rahmenlauf zu stellen. Neben den bereits kolportierten Aston Martin Vantage GT4 und N24 des britischen Cups sowie interessierter Gaststarter werden auch die neuen GT3-Vantages des britischen Herstellers startberechtigt sein. Der Lauf wird ein 45-Minuten-Rennen über etwa 10 Runden auf dem 13,4 km langen französischen Kurs sein. Nennungen für den Markenpokallauf nimmt der ACO ab dieser Woche unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.

Ebenfalls in Planung ist ein weiteres Gruppe C-Rennen, nachdem schon zweimal die historische Gruppe C-Rennserie die Fans unterhalten dürfte. Das Feld ist hier allerdings leider auf eine Grösse von maximal 30 Autos begrenzt.

Das 24 Stunden Rennen von Le Mans findet am 16.-17. Juni 2012 statt.

Krumm & Luhr sind GT1-Weltmeister 2011

Lucas Luhr und Michael Krumm Luhr und Krummsind die neuen FIA-GT1 Weltmeisterschafts Fahrerweltmeister 2011. Den beiden Piloten reichte ein hart umkämpfter zweiter Platz im Qualifying-Rennen im argentinischen San Luis, um den Titel in trockene Tücher zu bringen. Dabei hatte das Duo bis in die letzte Runde noch realistische Siegchancen, musste sich aber am Ende den beiden Corvette-Novizen Yelmar Buurman und Francesco Pastorelli geschlagen geben, die für die Exim Bank Team China-Mannschaft einen Sieg bei ihrem GT1-Debüt holten.

Der Titelgewinn war schon vor dem Rennen in greifbare Nähe gerückt, nachdem schon im freien Training die Hauptkokurrenten Stefan Mücke und Darren Turner nach einem schweren Unfall ihres Young Driver AMR-DBR9 passen mussten. Der Ersatzteilvorrat ihres Teams reichte nicht aus, um den Aston Martin vor Ort reparieren zu können. Zusätzlich startete die Nissan-Mannschaft von der Pole, wobei sich Krumm allerdings schon in der ersten Kurve einer Attacke Buurmans beugen musste. Die beiden Deutschen riskierten jedoch nichts und fuhren dahinter auf einem sicheren zweiten Platz das Rennen nach Hause, während die verbliebenen Konkurrenten dahinter in zahlreiche Scharmützel untereinander verstrickt waren. Luhr robbte sich gegen Ende des Rennens zwar in eine aussichtsreiche Position für eine Attacke heran, doch Pastorelli, Bruder des All-inkl.com-Racing Piloten Nicky Pastorelli, macht ihm nicht den Gefallen, noch einen Fehler in der letzten Runde zu begehen.

Der Titel für Krumm und Luhr kommt nicht von ungefähr. Im Laufe der Saison fuhr das Duo Gesamtsiege in Portimao, Silverstone und am HTTT ein. Zusätzlich siegte man in Paul Ricard auch im Qualifying-Rennen. Lediglich bei fünf von bislang 19 Läufen der Saison fuhr man nicht in die Punkte. Für Michael Krumm ist der FIA-GT1-WM-Titel nach den Super GT-Titeln 2003 und 1997 sowie den Titeln in der japanischen F3 (1994), der Opel-Lotus (1990) und der deutschen Formel Ford (1989) der sechste Fahrertitel. Für Lucas Luhr ist es nach insgesamt vier ALMS-Titeln in diversen Klassen (2008, 2006, 2005 und 2002), dem PCC-Sieg 1999 und der Formel Opel 1996 sowie bislang vier Erfolgen bei 24h-Rennen ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere.

Das heutige Championship-Rennen in Argentinien kann die deutsche James Rumsey Motorsport-Crew jedenfalls ganz entspannt angehen. Der Lauf wird um 17:40 Uhr auf GT1-TV live übertragen und auf Sport1 ab 18:15 Uhr zeitversetzt gesendet.

Australische GT - einige neue Fahrzeuge für 2012

Bereits offiziell präsentiert wurde der Ford GT (Bild), mit dem Kevin Weeks nächstes Jahr in der Australischen GT-Meisterschaft an den Start gehen wird. Parallel dazu wurde bekannt gegeben, dass Erebus Racing einen zweiten Mercedes SLS AMG GT3 geordert hat. Als Pilot für diesen Wagen ist James Brock vorgesehen. Weiters verfügt Maranello Motorsport über einen Ferrari F458 GT3 sowie einen Lamborghini Gallardo LP600 - zu deren 2012er-Einsatz liegen noch keine konkreten Informationen vor.

Porsche 911 RSR GTE für 2012

porsche911gte2012.jpgPorsche hat den überarbeiteten Porsche 911 GT3 RSR für die GTE-Klasse für 2012 vorgestellt. Das Augenmerk bei der Verbesserung des 2011 gegenüber dem neuen Ferrari F458 ins Hintertreffen geratenen Konstruktion lag auf der Verbreiterung der Spurweite und den damit einhergehenden aerodynamischen Änderungen. Der neue GT3 RSR wächst weitere 48mm in die Breite. Angetrieben wird der neue 911 GT3 RSR weiterhin von dem bewährten 4l-Sechszylinder-Boxermotor. Porsche gibt dessen Leistung mit 460 PS (338 KW) an, was bedingt durch die Restriktoranpassungen der letzten Saison 5 PS mehr als bei der im letzten Jahr vorgestellten Version bedeutet. Der Durchmesser der Vorderräder wächst um 30 auf nun 680 Millimeter.

Bug- und Heckverkleidung sind an die weit ausgestellten vorderen und hinteren Radhäuser angepasst, ebenso die Schwellerabdeckungen und die Radhausverkleidungen. Das aerodynamische Konzept wird durch eine neue Führung der Ansaugluft ergänzt. Öffnungen in den hinteren Seitenteilen, wie sie von den Turbo-Varianten des Porsche 911 bekannt sind, ersetzen die seriennähere Lufthutze auf der Motorabdeckung.

Eingesetzt werden kann der neue 911 GT3 RSR unter anderem beim 24 Stunden Rennen von Le Mans, der FIA World Endurance Championship, der Le Mans Serie, der ALMS, sowie bei den Rennen der International GT-Open und der VLN Langstreckenmeisterschaft. Der neue Porsche 911 GT3 RSR wird ab Januar 2012 an die Kundenteams in aller Welt ausgeliefert. Der Verkaufspreis beträgt mit 498.000 Euro zuzüglich der länderspezifischen Mehrwertsteuer, was 80.000 Euro mehr als die 2011 vorgestellte Vorgängerversion sind.

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