6 Stunden von Zhuhai

Am kommenden Wochenende beschliessen die 6h von Zhuhai die diesjährige Saison des Intercontinental Le Mans Cups, der im kommenden Jahr von der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft ersetzt wird. Auch wenn Peugeot beim vorigen Lauf, dem Petit Le Mans in Road Atlanta schon vorzeitig den Titel holen konnte, stehen in China noch mal 29 Wagen parat, um der Serie einen würdigen Saisonabschluss zu garantieren. 9 LMP1, 2 LMP2, 1 LMPC, 7 GTE-Pro-, 6 GTE-Am- und 4 GTC-/GT3-Fahrzeuge sind für die einzige asiatische Runde im Weltcup gemeldet.

In der LMP1 werden sich wie in Road Atlanta die Werkscrews von Peugeot, dem Audi Sport Team Joest und Aston Martin einen erbitterten Kampf um das Podium liefern. In der zweiten Reihe kämpfen neben den beiden Oak Racing-Pescarolos der Rebellion Racing-Lola und der Tokai University-Oreca-Courage um die Wertung des besten Privatiers-Teams. Auf deutschsprachiger Seite sind unter den Top-Piloten Stefan Mücke (Aston Martin), Timo Bernhard, Marcel Fässler (beide Audi) und Neel Jani (Rebellion Racing) engagiert. In der LMP2 ist nach dem Rückzug des in Road Atlanta noch siegreichen Level 5 Motorsport-HPD lediglich ein Duell zwischen dem Oak-Pescarolo und dem Signatech-Oreca zu erwarten. Das Prototypenfeld ergänzt ein einsamer Formula Le Mans des chinesischen PTRS-Racing Teams.

bye BMWIn der GTE-Pro fehlen AF Corse nur noch 2 Punkte, um den Titel in trockene Tücher zu bringen. Die Chancen von BMW bei deren voraussichtlichem Abschiedsrennen vom Langstreckensport sind daher nur marginal. Die jeweils zwei Wagen von Luxury Racing (mit Dominik Farnbacher als Gastpilot) und Lotus-Jetalliance Racing komplettieren das Profi-Feld. In der GTE-Am sind die Würfel ebenfalls schon zugunsten der Larbre Competition Corvette gefallen. Dennoch startet mit den Autos von Krohn Racing, CR Scuderia und AF Corse (alle Ferrari), Felbermayr-Proton und Gulf-AMR das volle Konkurrentenfeld. Ob auch im kommenden Jahr das Feld in der Privatiersklasse ähnlich gefüllt sein wird, bleibt abzuwarten. Angeblich sollen die Teams pro Fahrerplatz in der WM 2012 eine fast 7-stellige Summe pro Pilot aufrufen.

Vier GT3 bilden die asiatische GTC-Variante, mit der das Feld über die 25 Wagen-Grenze gehievt wird. Drei Audi R8 LMS GT3 - einer mit Florian Gruber im Audi Race Experience-Auto - und ein Mercedes SLS AMG GT3 - u.a. mit Lance-David Arnold und Mika Häkkinen - sorgen dafür das nur deutsche Konstruktionen in dieser Sub-Klasse antreten.

Das Finale findet am Sonntag dem 13.11. um 11:00 Uhr Ortszeit (entspricht 04:00 Uhr MEZ) statt. Der Lauf kann über die Website des Intercontinental Le Mans Cup und als teilweise Liveübertragung über Eurosport (08:30-10:00 Uhr) verfolgt werden.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen