Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota-Racing hat Stéphane Sarrazin als Ersatz für den ursprünglich für den im #8 Toyota TS030 Hybrid als Pilot vorgesehenen Hiroaki Ishiura benannt. Der Japaner musste nach Problemen mit einer Rückenverletzung seinen Einsatz für die 24 Stunden von Le Mans absagen. Der 36-jährige Franzose Sarrazin, der vor 10 Jahren schon als F1-Testfahrer für die Japaner arbeitete, fährt nun gemeinsam mit Anthony Davidson und Sébastien Buemi einen der beiden Hybrid-LMP1. Seinen Teamkollegen Davidson kennt Sarrazin noch aus dem Peugeot-Kader. Auch die beiden Toyota-Piloten Alexander Wurz und Nicolas Lapierre hatten in den vergangenen Saisons Erfahrungen mit den französischen Diesel-LMP gesammelt. Unterdessen hat Toyota Racing weitere Tests auf dem HTTT in Paul Ricard und auf dem spanischen Kurs von Aragon absolviert. In Spanien kamen auf dem 5,3 km langen Kurs, der eine 1,7 km lange Highspeed-Gerade besitzt, die Le Mans-Aero und ein überarbeitetes Hybrid-System zum Einsatz. Ausserdem absolvierte Toyota dort einen 30h Langstreckentest. |
|
Sarrazins frei gewordenen Platz bei Starworks-Motorsport auf dem HPD ARX-03b LMP2 des amerikanischen Teams soll nun Tom Kimber-Smith einnehmen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Ivan Capelli, der im Laufe seiner Karriere an insgesamt 98 Formel-1-Rennen teilnahm, wird bei der dritten Runde der Superstars GT-Sprint-Serie am 02./03.06. in Mugello in einem Ferrari F458 GT3 von Kessel Racing antreten.
Verfasst von Daniel Gensch. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Am kommenden Wochenende startet die Blancpain Endurance Series ihren zweiten Saisonlauf im britischen Silverstone. Nach dem vielversprechenden Saisonauftakt in Monza (der Link führt zu den ausführlichen Berichten auf unseren Seiten) ist auch auf der Insel mit reichlich Rennaction zu rechnen. Insgesamt sind 57 Meldungen eingegangen, die sich auf 12 Pro Cup-, 40 Pro Am- und 5 Gentleman-Trophy- Fahrzeuge verteilen.
Nachdem der Regen schon in Monza einige Teams daran hinderte, ihre volle Leistungsfähigkeit zu zeigen, steht uns möglicherweise auch in Silverstone ein Rennen unter nassen Bedingungen ins Haus. Momentan liegt die Regenwahrscheinlichkeit am Rennsonntag bei 70 Prozent. Falls so tatsächlich so kommen sollte, sind die BMW-Teams von Vita4One und Marc VDS Racing die Topfavoriten auf den Gesamtsieg. Dass die elektronischen Fahrhilfen des BMW Z4 GT3 im Regen optimal funktionieren, zeigte nicht zuletzt der Erfolg von Martin / Palttala / Leinders beim Auftaktrennen. Eben dieses Trio tankte mit dem 4. Gesamtrang bei den 24h auf dem Nürburgring nochmal eine gehörige Portion Selbstvertrauen.
Sollte es wider Erwarten doch trocken bleiben, gehören vor allem die Audi R8 LMS ultra des belgischen WRT-Teams zum Kreis der Sieganwärter. Die schnellen Kurven in Silverstone sollten dem mit viel Abtrieb gesegnetem Ingolstädter zu Gute kommen. Im Regen haderten die Fahrer bisher allerdings noch mit dem Fahrverhalten des "Ultra".
Die Porsche-Speerspitze bildet erneut Prospeed Competition mit Goossens / Maassen / Hennerci, die im Schwimmbad von Monza lange dominierten, bis Sichtprobleme Hennerci zurückfallen ließen. Der große Trumpf des Porsche GT3 R ist der Topspeed-Vorteil gegenüber der Konkurrenz, der vor allem die zahlreichen Überrundungen vereinfacht, unabhängig von den äußeren Bedingungen.
Der einzige Mercedes SLS GT3 in der Pro-Klasse kommt von KRK-Racing, hier greift erneut AMG-Botschafter Karl Wendlinger ins Lenkrad.
Mit Spannung erwartet wird das Debüt des Jaguar XK GT3 von Emil Frey Racing. Hinter der Emil Frey AG verbirgt sich ein führendes Unternehmen der Schweizer Automobilbranche mit Garagenbetrieben, Import- und Tochtergesellschaften. Das Team tritt mit Ex-WTCC-Fahrer Freddy Barth als Manager und Fahrer in Personalunion an.
Das Rennen startet am Sonntag um 12:45 Uhr englischer Zeit, was 13:45 Uhr unserer Zeit entspricht. Auf den offiziellen Seiten der Blancpain Endurance Series werden wieder ein Live-Stream und Live-Timing angeboten.
Verfasst von Thorsten Schnierstein & Christian Reinsch. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
10 Tage nach den 40.ten 24h am Nürburgring endet auch unsere Berichterstattung vom Rennen mit einer von unseren Kollegen von Ring1.de zusammengetragenen Kuriositätensammlung - einer etwas anderen Rückschau auf das 24h-Rennen 2012. Unseren Kollegen fiel z.B. auf, dass ...
... die Frikadelli-Truppe Tim Bergmeister in der Startaufstellung mit einem Schild Gute Besserung wünschte. Eine schöne Geste!
... die Sorg-Brüder sich ein kreative Logo in Anlehnung an die „Blues-Brothers“ geschaffen haben. Ab nun nennt man sich: „The Sorg Brothers“.
... manch
ein Grid-Girl sich den Nürburgring auf die Hüfte geschrieben hat, äähm hat tätowieren lassen.
... das Kremer Racing-Team dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Dank Eberhard Baunach blüht das Kölner Traditionsteam wieder auf. Für die Mechaniker fand bereits ein Rennen vor dem Rennen statt. Der kleine Kremer-Porsche verunfallte bereits irreparabel und beim Porsche 997 KR musste in der Nacht in Köln das Getriebe gewechselt werden.
... auch andere Teams Nachtschichten schoben. Gemballa-Racing musste in der Nacht von Freitag auf Samstag in Niederzissen den Motor wechseln und bei einem Scirocco-Team musste aus Limburg ein Motor hertransportiert werden. Dafür ließ ein daheim gebliebenes Teammitglied seine Gäste bei der Geburtstagsparty sitzen.
... die Spritpreise am Nürburgring wieder etwas zurückgegangen sind.
... das Wetter deutlich besser war als alle Wetterdienste vor dem Rennen androhten … äh - ankündigten.
... die Parkplätze vor den Einkaufsmärkten in Adenau wie immer bei den 24 Stunden rappelvoll waren.
... die schönste Zeit bei den 24 Stunden die Stunden um Morgendämmerung sind, natürlich nur wenn der Himmel nicht bedeckt ist und es nicht regnet - die Campingplätze jährlich voller werden, es dort aber wesentlich gesitteter zuging als in den Jahren zuvor. Sowie das dort manch ein Fan in den letzten Stunden des Rennens erschöpft einschlief bzw. „tief in sich ging“ und über den Sinn des Lebens nachdachte.
... viele Teams wieder über Trophäenjäger klagten. Viele Teile wurden von verunfallten Autos gestohlen und Gemballa-Racing fehlte gleich eine ganze Radaufhängung. Auch defekte Teile haben für die Teams noch einen Wert und sei es nur zu Analyse.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Es hätte der perfekte Auftakt sein können. Nach dem Sieg am Samstag war Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) beim zweiten Durchgang auf dem Nürburgring erneut auf Siegeskurs. Ein Defekt am Querlenker warf den Finnen aus dem Rennen und bescherte Michael Bäder im BMW Z4 V8 den ersten Saisonsieg in der Spezial Tourenwagen Trophy - eine späte Wiedergutmachung für Hockenheim. Für Ulrich Becker hieß es in der Eifel dagegen zum vierten Mal Gesamtrang 2.
Im ersten Rennen am Samstagnachmittag war Pertti Kuismanen nicht zu stoppen gewesen. Die Pole münzte der Finne in einen astreinen Start- und Zielsieg vor Ulrich Becker um. Da der STT-Meister der Jahre '97 und '98 gegen Rennende etwas Speed rausnahm, kam der Porsche 997 RSR noch einmal auf 6,354s ran. Im zweiten Durchgang schien Kuismanen mit der Gegnerschaft kurzen Prozess machen zu wollen. Mit Riesenschritten dampfte die über 700 PS starke Viper vornweg. Doch der nach dem Spa-Crash über den Winter aufgebaute GT-Renner zeigte sich zickig.
Ein gebrochener Querlenker zog der Schlange ihre Zähne und warf Kuismanen in Runde 7 aus dem Rennen. Der Ausfall bescherte Michael Bäder im BMW Z4 V8 die erste Position, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Dabei wurde es gegen Rennende sogar noch einmal eng, denn Ulrich Becker rückte immer näher. Am Ende war der Vorsprung auf 1,869s zusammengeschmolzen. Noch im letzten Umlauf drehte der Marler seine schnellste Rennrunde. Schon am Vortag hatte Teamkollege Tobias Hagenmeyer den BMW Z4 V8 zum Klassensieg und auf Gesamtrang 5 gefahren. Der Sieg von Michael Bäder beim zweiten Durchgang war dann „eine Entschädigung für das üble Wochenende von Hockenheim“.
Zum vierten Mal Rang 2 für Becker: „Schade, jetzt hätte ich mal gewinnen können“, äußerte sich Ulrich Becker zu seinem zweiten Platz im Gesamtklassement. Zum vierten Mal in dieser Saison gab es für den Marler nur den zweitgrößten Pott. Rene Snel meldete sich mit einem Klassensieg bei den großen Spezial Tourenwagen Trophy-Boliden zurück. Hinter Ulrich Becker kletterte Snel im zweiten Heat noch als Gesamtdritter aufs Treppchen. Im ersten Rennen stand dort Sven Fisch, der sich einen engen Fight mit Gaststarter Francesco Pastorelli (V8 STAR) und Tobias Hagenmeyer geliefert hatte.
Kurz vor der NGK quetschte sich Sven Fisch am FIA-GT1-erfahrenen Pastorelli vorbei. Doch der Stuttgarter hatte etwas zu viel Schwung mitgenommen und verpasste die Schikane. Dabei wäre fast noch Tobias Hagenmeyer vorbeigeschlüpft. Doch ein leichter Quersteher warf den BMW wieder hinter den rot-schwarzen V8 STAR zurück. Den Start zum zweiten Durchgang verhinderte eine defekte Zylinderkopfdichtung, wodurch sich Jörg Bernhard mit Gesamtrang 5 den Klassensieg vor Petra Kolic-Wiese in der Sonderklasse sicherte.
Die Klasse 2 bis 6000 ccm hatte Ulrich Becker voll im Griff. Ed van Heusden (Porsche 944 Turbo) und Gil Linster (Ford Mustang) belegten jeweils einmal den zweiten Rang in der Klasse. Enger ging es bei den Fahrzeugen bis 4000 ccm zu: In beiden Rennen bot die international besetze Porsche-Armada klasse Motorsport. Zwar war auch hier kein Vorbeikommen am BMW Z4 V8 vom Team Bäder / Hagenmeyer, doch dahinter waren die Positionen heiß umkämpft. Zunächst lag Reiner Lutz mit seinem Porsche Cayman auf Klassenrang 2. Doch ein plattes Vorderrad verursachte einen ungeplanten Stopp. „Das waren neue Reifen“, zeigte sich Lutz enttäuscht. Besser lief es beim zweiten Rennen mit dem zweiten Platz in der Klasse. Der war allerdings hart erkämpft, denn Romain Theissen (Porsche 997 GT3 Cup) war kurzzeitig vorbei. „Damit hatte ich nicht gerechnet. Er hat mich auf der Bremse erwischt und ist innen vorbei. Als Romain Theissen dann durchs Kiesbett fuhr, kam ich wieder vorbei“, erzählte Reiner Lutz, der damit Theissen mit knapp einer Sekunde auf den dritten Klassenrang verwies. „Ich hatte mich verbremst und bin dann zweimal durchs Kiesbett. Da war der Caymann dann natürlich weg“, schilderte der Luxemburger die Situation.
Am Vortag hatte sich Theissen noch gegenüber Markenkollege Jeannot Delvaux durchgesetzt und den zweiten Platz in der Klasse 3 bis 4000 ccm eingefahren. Delvaux war an diesem Wochenende der Mann der engen Entscheidungen. Während im ersten Rennen gerade 1,673s auf Theissen fehlten, wurde es am Sonntag noch knapper. Diesmal setzte er sich um 0,748s gegenüber Carlos Rivas (Porsche 997 GT3 Cup) durch, der anfangs die dritte Position in der Klasse innegehabt hatte. Durch die zwei Klassensiege bei den luftgekühlten Porsche liegt mit Alexandra Irmgartz zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Championats. Die Tochter des dreifachen STT-Champions Michael Irmgartz ließ der männlichen Konkurrenz um Paul Geeris und Ralf Bender (beide Porsche 964) keine Chance und siegte doppelt. Nach diesem spannenden Rennwochenende steht vom 16.-17. Juni schon der nächste Meisterschaftslauf auf dem Programm. Dabei wird gemeinsam mit den AvD 100 Meilen gefahren und die Spezial Tourenwagen Trophy kann schon jetzt eine volle Bude vermelden - Hockenheim kann also kommen. |
|
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Luca Rangoni / Daniele Mulacchie (Vita4One Italy-Ferrari F458 GT3) gewannen das vier-Stunden-Rennen des Endurance Champions Cup in Imola mit zwei Runden Vorsprung auf Venturi / Maino / Ivernizzi (Black Bull Racing-Ferrari F458 GT3), weitere drei Runden zurück kamen Peham / M. Zumstein / P. Zumstein (G-Private Racing-Mercedes SLS AMG GT3) auf Rang 3 ins Ziel.
Der dritte von vier ECC-Läufen dieser Saison wird am 22.07. in Misano über eine Renndauer von sechs Stunden führen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die gute Saisonvorbereitung im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft mit drei Podien zahlte sich für das Kölner Kremer Racing-Traditionsteam beim Saisonhighlight endlich aus. Bei der 40. Auflage des 24h Rennens auf dem Nürburgring konnten Wolfgang Kaufmann, Altfried Heger, Michael Küke und Dieter Schornstein im Kremer Racing Porsche den Sieg in der Klasse SP7 und den 13. Gesamtrang einfahren. Die Mannschaft setzte sich dabei mit 147 absolvierten Runden gegen den ebenfalls in der SP7 startenden Timbuli Racing Porsche von Marco Seefried, Marc Busch, Egon Allgäuer und Karim Al-Azhari durch, die mit einer Runde Rückstand die Ziellinie kreuzten. Dritter in der mit 17 Startern exzellent besetzten Klasse wurde der Manthey-Porsche von Kraeling / Gindorf / Scharmach / Schelp mit einer weiteren Runde Rückstand.
Dabei schaffte es das Kremer-Team sich für das Qualifying der schnellsten 40 Teilnehmer zu qualifizieren. Wolfgang Kaufmann sicherte der Mannschaft im Top-40 Quali die blaue Lampe und die 34. Startposition.
Sorgenfalten gab es für das Team jedoch dennoch nach dem Top 40 Qualifying, als die Mechaniker ein mechanisches Problem am Getriebe des Porsche feststellen mussten. "Die Jungs haben die ganze Nacht durch geschraubt um uns wieder ein optimal 24h taugliches Getriebe zu geben. Der Einbau erfolgte dann am Samstagmorgen vor dem Rennen". Zu diesem Zeitpunkt war für den zweiten Kremer Racing Porsche mit der Startnummer 250 das Wochenende bereits beendet. Ein Unfall im Nachtraining hatte den Porsche irreparabel beschädigt. Besonders bitter war dies für Teambesitzer Eberhard Baunach, der ebenfalls auf diesem Fahrzeug genannt war und die 24h auch als Fahrer auf diesem Auto in Angriff nehmen wollte.
Im Rennen konnten sich Dieter Schornstein, Altfrid Heger, Michael Küke und Wolfgang Kaufmann kontinuierlich im Klassement nach vorne fahren: „Wir waren eine sehr ausgewogene Mannschaft, die Yokohama Reifen funktionierten über die gesamte Distanz problemlos und der vom Team vorbereitete Porsche 997 KR lief wie ein Uhrwerk.“ In der Nacht absolvierte Kaufmann einen seiner insgesamt 7 Stints bei einsetzendem Regen: „Die Bedingungen waren recht schwierig, da im Bereich Hatzenbach bis Aremberg die Strecke sehr rutschig war.“ Nach 24h Stunden beendete das Kremer Racing Team um Eberhard Baunach als drittbestes Porsche Team die Veranstaltung. Für Kremer Racing war es nach 2011 erst die 2. Teilnahme an den 24h Stunden vom Nürburgring teilgenommen hat.
Während für die Timbuli Racing-Mannschaft der Erfolg ebenfalls wohl erkämpft war hätte das Abschneiden des Manthey-Porsches - nur dieses Fahrzeug aus der hochfavorisierten Mannschaft von Olaf Manthey sah am Ende die Zielflagge - für die Meuspather Mannschaft noch besser ausfallen können: Die vier nordschleifenerfahrenen Fahrer boten mit dem VitaSport-Porsche auch leistungsstärkeren Fahrzeugen Paroli, obwohl bereits nach der ersten Rennrunde der dritte Gang funktionsunfähig war. Dieter Schelp: „Wer die Nordschleife kennt, weiß, wie schwer es gerade hier ist auf den dritten Gang verzichten zu müssen. Wir waren somit gezwungen ein ganz anderen Rhythmus zu fahren, unseren Fahrstil quasi umzukrempeln, um konkurrenzfähige Zeiten zu liefern. Ich habe unfreiwillig eine ganz neue ‚Ideallinie’ kennengelernt.“
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die dritte Station der Dutch Supercar Challenge war am vergangenen Wochenende der Nürburgring - beim Euro Race trat man im Rahmen der GT-Open an. 68 Fahrzeuge hatten den Weg in die Eifel gefunden. Wie fast immer wurden die Autos in zwei Startfelder aufgeteilt, da es für den GP Kurs deutlich zu viele Teilnehmer gewesen wären.
Im Gegensatz zu den ersten Rennen hat es eine Änderung in der GT-Klassenstruktur gegeben. Da einige Teams mit der Einstufung nicht einverstanden waren, wurde zu den ursprünglichen Klassen GT & Super GT, eine weitere hinzugefügt, die sich GTB nennt. Sie setzt als Kriterium ein Leistungsgewicht von 3,7 KG per PS voraus und ist somit die kleinste der nun drei vorhandenen Klassen.
Das erste Rennen für die GT´s begann mit einer Kuriosität. Der Norweger Joakim Ottersen, der mit seinem V8 Star eigentlich in der Spezial Tourenwagen Trophy am Start ist, war auf einmal im Rennen mit dabei. Da man auf Grund des engen Zeitplans auf eine Startaufstellung verzichtete und die Einführungsrunde direkt aus dem Fahrerlager heraus gefahren wurde bemerkte es die Rennleitung erst zu spät und startete das Rennen. Als der Fehler auffiel versuchte man den V8 Star mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen zu nehmen. Da der Fahrer darauf nicht reagierte, musste das Rennen mit der roten Flagge gestoppt werden.
Es stellt sich die Frage, wie so etwas passieren kann. Die V8 Stars aus der Spezial Tourenwagen Trophy durften am Freitag am Supercar Training teilnehmen und auch als Gaststarter im Rennen starten. Hierfür war allerdings eine Einschreibung erforderlich, die wohl nicht vorlag. Die Rennleitung disqualifizierte Ottersen. Der Norweger selber beteuerte, keinen Fehler gemacht zu haben. Wie es letztendlich zu diesem Durcheinander kommen konnte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Nachdem das Rennen dann neu gestartet wurde, entwickelte sich ein spannender Fünfkampf an der Spitze den letztendlich Nol Köhler und Ardi van der Hoek in der Race Art-Corvette für sich entscheiden konnten. Sie gewannen knapp vor Dick und Berry van Elk im Mosler und Van´t Hoff / Sijthoff in der CR6-Corvette. Position 4 ging an Jan Versluis im Ferrari vor de Graaff / Ribbens in der Viper. Auf Platz 6 die Corvette von Rick Abresch, Siebter wurden Longin / Lamot mit ihrem GT2-Ferrari vor Roger Grouwels im BMW Z4 GT3. Barry Maessen siegte mit seiner Van Berlo Racing-Viper in der GT-Division vor dem V8 Star von Wolf / van Lagen und Thuis / van Riet im BMW M3. Daan Mayer hieß der erste Sieger in der neuen GTB-Klasse.
Für das erste Rennen in der zweiten Gruppe, welche den Tourenwagen und GT4 vorbehalten ist, sicherte sich Peter Hoevenaars die Pole-Position. Lange konnte er sich nicht an der Führung erfreuen, denn bereits in der ersten Runde kam es in der Mercedes Arena zu einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen, bei der sein BMW so stark beschädigt wurde, dass sein Rennen beendet war. Letztendlich siegten Koen Bogaerts / Pieter van Soelen mit ihrem BMW E46 in der Supersport Klasse vor Luc de Cock im GT4-Lotus und den Monster-Brüdern im Seat Leon Supercopa. Guillaume Schulz gewann die Sport 1-Division mit dem Lotus Exige und Rob Nieman im Renault Clio die S2-Klasse.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bei der zweiten Runde der Brasilianischen GT-Meisterschaft feierten Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3) einen Doppelerfolg. In Lauf 1 siegten sie vor Cleber Faria / Duda Rosa (BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +22,471s) sowie Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; +23,728s), im zweiten Rennen gingen die Ehrenplätze an Bueno / Dahruj (+0,613s) und deren Teamkollegen Valdeno Brito / Constantino Junior (+1,200s). Die GT4-Klassenwertung gewannen je einmal Leonardo Cordeiro / Vitor Genz (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4) bzw. Leonardo Burti / Valter Pinheiro (Dragao Lotus-Lotus Evora GT4).
Nach vier Podiums-Platzierungen in Folge führen Caca Bueno / Claudio Dahruj die GT3-Tabelle mit nunmehr 69 Zählern vor Faria / Rosa (63) und Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Audi R8 LMS; 49) an. Nächster Austragungsort des Campeonato Brasileiro de Gran Turismo wird am 23./24.06. die Strecke von Interlagos sein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Das erste der beiden Rennen der Australischen GT-Meisterschaft auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit endete nach 29 Runden mit einem Doppelsieg der Erebus Racing-Mercedes SLS-Piloten Peter Hackett und James Brock (+12,270s). Mit auf das Podest stieg Klark Quinn (VIP Petfoods-Porsche 911 GT3 R; +31,972s), Rang 4 belegte Greg Crick (Mopar Performance-Dodge Viper CC; +32,817s) vor Peter Edwards / John Bowe (Il Bello Rosso-Ferrari F458 GT3; +42,209s).
Lauf 2 gewann Crick (Bild; 30 Runden) vor Ben Eggleston (Eggleston Racing-Aston Martin DBRS9; +2,107s), Edwards / Bowe (+6,027s), Tony Quinn (VIP Petfoods-Ferrari F458 GT3; +9,884s) sowie Rod Wilson / Jim Manolios (Trofeo Motorsport-Corvette Z06R GT3; +22,245s). In der Punktetabelle führt nach vier Saisonläufen Klark Quinn (54) gefolgt von Brock (46), Crick (43), Edwards / Bowe (37) und Hackett (33). Die nächste Runde der Serie findet von 22.-24.06. in Winton statt.