DSC Nürburgring Rennen 1 - ein Auto zu viel ...
Die dritte Station der Dutch Supercar Challenge war am vergangenen Wochenende der Nürburgring - beim Euro Race trat man im Rahmen der GT-Open an. 68 Fahrzeuge hatten den Weg in die Eifel gefunden. Wie fast immer wurden die Autos in zwei Startfelder aufgeteilt, da es für den GP Kurs deutlich zu viele Teilnehmer gewesen wären.
Im Gegensatz zu den ersten Rennen hat es eine Änderung in der GT-Klassenstruktur gegeben. Da einige Teams mit der Einstufung nicht einverstanden waren, wurde zu den ursprünglichen Klassen GT & Super GT, eine weitere hinzugefügt, die sich GTB nennt. Sie setzt als Kriterium ein Leistungsgewicht von 3,7 KG per PS voraus und ist somit die kleinste der nun drei vorhandenen Klassen.
Das erste Rennen für die GT´s begann mit einer Kuriosität. Der Norweger Joakim Ottersen, der mit seinem V8 Star eigentlich in der Spezial Tourenwagen Trophy am Start ist, war auf einmal im Rennen mit dabei. Da man auf Grund des engen Zeitplans auf eine Startaufstellung verzichtete und die Einführungsrunde direkt aus dem Fahrerlager heraus gefahren wurde bemerkte es die Rennleitung erst zu spät und startete das Rennen. Als der Fehler auffiel versuchte man den V8 Star mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen zu nehmen. Da der Fahrer darauf nicht reagierte, musste das Rennen mit der roten Flagge gestoppt werden.
Es stellt sich die Frage, wie so etwas passieren kann. Die V8 Stars aus der Spezial Tourenwagen Trophy durften am Freitag am Supercar Training teilnehmen und auch als Gaststarter im Rennen starten. Hierfür war allerdings eine Einschreibung erforderlich, die wohl nicht vorlag. Die Rennleitung disqualifizierte Ottersen. Der Norweger selber beteuerte, keinen Fehler gemacht zu haben. Wie es letztendlich zu diesem Durcheinander kommen konnte, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Nachdem das Rennen dann neu gestartet wurde, entwickelte sich ein spannender Fünfkampf an der Spitze den letztendlich Nol Köhler und Ardi van der Hoek in der Race Art-Corvette für sich entscheiden konnten. Sie gewannen knapp vor Dick und Berry van Elk im Mosler und Van´t Hoff / Sijthoff in der CR6-Corvette. Position 4 ging an Jan Versluis im Ferrari vor de Graaff / Ribbens in der Viper. Auf Platz 6 die Corvette von Rick Abresch, Siebter wurden Longin / Lamot mit ihrem GT2-Ferrari vor Roger Grouwels im BMW Z4 GT3. Barry Maessen siegte mit seiner Van Berlo Racing-Viper in der GT-Division vor dem V8 Star von Wolf / van Lagen und Thuis / van Riet im BMW M3. Daan Mayer hieß der erste Sieger in der neuen GTB-Klasse.
Für das erste Rennen in der zweiten Gruppe, welche den Tourenwagen und GT4 vorbehalten ist, sicherte sich Peter Hoevenaars die Pole-Position. Lange konnte er sich nicht an der Führung erfreuen, denn bereits in der ersten Runde kam es in der Mercedes Arena zu einer Kollision mit mehreren Fahrzeugen, bei der sein BMW so stark beschädigt wurde, dass sein Rennen beendet war. Letztendlich siegten Koen Bogaerts / Pieter van Soelen mit ihrem BMW E46 in der Supersport Klasse vor Luc de Cock im GT4-Lotus und den Monster-Brüdern im Seat Leon Supercopa. Guillaume Schulz gewann die Sport 1-Division mit dem Lotus Exige und Rob Nieman im Renault Clio die S2-Klasse.