Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Für
die neue Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft bringt AVIA Racing 2014 Fahrzeuge von drei verschiedenen Herstellern an den Start. Mit einem brandneuen BMW 235i, einem Opel Astra OPC und dem altbekannten Aston Martin Vantage GT4 weitet der nach wie vor vom Einsatzteam von Mathol Racing betreute Rennstall sein Engagement weiter aus.
Mit dem Aston Martin hat AVIA racing große Ziele: Mit dem 450 PS starken GT4-Boliden wollen Wolfgang Weber und Norbert Bermes um den Meistertitel kämpfen. In der letzten Saison holte das Duo zusammen mit Rickard Nilsson insgesamt vier Klassensiege. Für dieses ehrgeizige Vorhaben wird ein weiterer, erfahrener Pilot hinzukommen.
Erwartungsvoll blickt das Team auch der neuen Saison im Opel Astra OPC Cup entgegen. Raphael Hundeborn, Marc Legel und Stephan Kuhs werden im AVIA-Opel auf Punktejagd zu gehen. Eine neue Ära beginnt für AVIA racing mit dem BMW 235i. Zum ersten Mal wird der Rennstall einen der BMW-Cup-Autos einsetzen. Die Piloten für dieses Engagement müssen noch bekannt gegeben werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Am kommenden Wochenende beginnt die VdeV-Serie-Serie ihre Saison in Barcelona. Sportwagenschwerpunkte sind die 3 20Minuten Sprintrennen der Funyo Challenge, das 4h-Rennen der Endurance GT/Tourisme und das 6h-Rennen der Endurance Proto.
Die Funyo Challenge wird mit 30 Sportprototypen in die neue Saison starten. Der französische Hersteller Funyo bietet mehrere Modelle für den Clubsportbereich an. In der Challenge kommen in Barcelona 27 Fahrzeuge vom Typ Funyo 5 und 3 vom Typ Funyo 4RC zum Einsatz. Der Funyo 5 ist das aktuelle Basismodell der Serie und kann für 40.000€ incl. Mwst. erworben werden. Die Wagen werden von einem 190PS starken 2l-Peugeot-4Zylinder befeuert. Funyo bietet im Programm auch einen CN-Prototypen, den Funyo 7 an, der von einem 1,6l 4-Zylinder Turbo von Peugeot befeuert wird.
Die Autos für die weitestgehend französischen Piloten werden von insgesamt 12 Einsatzteams an den Start gebracht. Grösstes Einsatzteam ist die Mannschaft von HMC Loheac, die 9 der Clubsport-Prototypen am kommenden Wochenende in Barcelona einsetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wie bereits von uns vermeldet wird in der kommenden Saison ein weiteres Ferrari-Team die Nordschleife in der SP8-Klasse in Angriff nehmen. Racing One, die letztjährige Einsatzmannschaft von GT-Corse, hat nun das Engagement 2014 fixiert, wie Teamchef Martin Kohlhaas uns exklusiv mitteilte:
„Wir fahren die komplette VLN Langstreckenmeisterschaft Saison 2014 mit einem Ferrari 458 Italia in der SP8. Erster Aufschlag sind die Test und Einstellfahrten Ende dieser Woche. Die beiden Stammfahrer sind Christian Kohlhaas und Carsten Struwe. Ein 3. Platz ist noch zu vergeben. Unser Auto wurde neu aufgebaut und wurde im Vergleich zum Vorjahr etwas breiter mit einem neu gestalteter Splitter, Unterboden, Diffusor und Heckflügel. Das Auto ist immer noch preislich auf Porschecup Niveau, natürlich auch Performance-technisch. Das Fahrzeug ist erst mal mattschwarz. Zum ersten VLN-Lauf wird dann das neue Design vorgestellt.
Mit Francesco Lopez haben wir zudem einen Ferrari-erprobten Fahrercoach. Francesco hat letztes Jahr die Italienische GT Meisterschaft mit dem 458 GT3 bestritten. Als Hilfsmittel zum Coachen steht uns ein neues System zur Verfügung - der Race Navigator, der mit Hilfe von Gedlich entwickelt wurde. Die Stammmannschaft um die Racing one GmbH bleibt wie in den letzten zwei Jahren unverändert in der VLN Langstreckenmeisterschaft."
Verfasst von Harald Gallinnis & Timo Schumacher. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Kaum sind die 12h von Sebring (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten ) vorüber da steht die IMSA erneut im Kreuzfeuer der Kritik. Neben viellerlei teils gut berechtigten Gründen, auf die wir schon in unserem gestrigen Artikel eingegangen sind, ist auch die BoP der Daytona Prototypen und LMP2 ein erneuter Kritikpunkt. Angeblich hatten insbesonders die Ford-befeuerten Wagen des Siegerteams von Chip Ganassi Racing und Michael Shank Racing einen Power-Vorteil der sie angeblich auf den Geraden für die LMP uneinholbar machte. Was ist dran an diesem Argument?
Wie die nebenstehende Übersicht der Topspeeds und Rundenzeiten zeigt, stimmt das Argument nur teilweise. Wahr ist das die LMP2 aufgrund des BoP-Konzepts der IMSA (DP: höhere Leistung / LMP2: mehr Abtrieb) wieder wie auch schon in Daytona einen Nachteil bei den Topspeeds hatten. Der fiel mit nur noch 5kmh allerdings nur noch halb so hoch aus wie noch in Daytona, wo den LMP noch 10-15kmh gefehlt hatten . Das man es naturgemäss mit einem langsameren Auto beim Überholen auf den Geraden schwerer hat, hat nicht zuletzt Audi in der vergangenen GT3-Saison bei vielen Gelegenheiten demonstrieren können. Allerdings gelangen den schnellen Extreme Speed Motorsports HPD ARX-03b LMP2 dennoch unter Grün einige sehenswerte Überholmanöver.
Der auf Topspeed getrimmte spätere Siegerwagen von Pruett/Rojas/Franchitti war zwar auch der schnellste DP in der Spitzengruppe, allerdings zeigte sich der zweite Wagen des Teams nicht mit adequater Leistung, so das ein Ford-Vorteil nur schwer aus diesen Daten herauszulesen ist. Mehrere Chevy-befeuerte DP waren ebenso schnell.
Waren die LMP2 chancenlos? Wohl nicht, wenn man die Rundenzeiten der einzelnen Piloten betrachtet. Die ESM-Piloten Ryan Dalziel und Simon Pagenaud waren die schnellsten Piloten im Feld. Ein weniger von Gelbphasen zerrissenes Rennen hätte die grünen HPD denn wohl auch als spätere Sieger gesehen. Nur der fahrerischen Konstanz der Siegercrew im Wagen mit der #01 war es zu verdanken das man am Ende noch 5s vor dem Auto von Sharp/Brabham und Dalziel abgewunken wurde.
Und wie sah es bei den anderen LMP2 aus? Beim Topspeed zeigt sich das selbe Bild wie in Daytona: Oak Racing vor Extreme Speed Motorsports und Muscle Milk Pickett Racing. Oak Racing fand beim Topspeed sogar noch einige Verbesserungen am Setup während des Rennens was die französische Crew am Ende in Schlagweite zum Gesamtpodium brachte. Die gleiche Errungenschaft konnte das spätere Siegerteam vorweisen. Das Pickett-Trio Luhr/Graf/Mardenborough muss sich anscheinend noch auf den neuen Wagen einschiessen. Extreme Speed Motorsports bietet sich zur Zeit als Gegner der Wahl für die letztjährigen letzten ALMS-Champions an.
Unter den DP-Kutschern ragten in Sebring Marino Franchitti, Sage Karam und Sebastian Bourdais als schnellste Piloten hervor. Weitere Details entnehme man den oben angefügten Grafiken.
Nun geht es beim nächsten Lauf in Laguna Seca auf eine Abtrieb-dominante Strecke. Das sollte den LMP deutlich in die Hände spielen, zudem dort ein Rennen mit weniger Gelbphasen in Aussicht steht, denn die GTD und LMPC werden dort ein seperates Rennen bekommen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Karl-Heinz Matzinger wird 2014 mit einem PRC WPR 60 Audi Turbo wieder an der Sports Car Challenge teilnehmen. Nach dem Staatsmeistertitel und dem Gesamtsieg 2007 in der Sports Car Challenge wird der nun 40-Jährige dieses mal sein Glück in der Division 1 versuchen.
“Eigentlich habe ich nicht mehr mit einem Comeback gerechnet, aber zum Glück gibt es auch trotz schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer noch motorsportbegeisterte Menschen, die diesen Schritt erst möglich machen”, so der Oberösterreicher.
Allen voran gilt der Dank Michael und Daniel Hascic von HS Engineering, die nicht nur das Fahrzeug, sondern auch Großteils des Equipments stellen.
Nach dem Motto “never change a winning team” ist auch 2014 Roman Hoffmann wieder für die Einsätze verantwortlich. Im Moment arbeitet PRC noch mit Hochdruck am Fahrzeug. “Allerdings wird es sehr wichtig sein, dass schnellstmöglich getestet werden kann, um den Erfahrungsrückstand der letzten Jahre einigermaßen kompensieren zu können”, so Matzinger.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
FIA Langstrecken Weltmeisterschaft
, 24 Stunden Rennen am Nürburgring und in Le Mans und weitere GT3-Einsätze in aller Welt: Aston-Martin -Werkspilot Stefan Mücke aus Berlin hat auch 2014 ein kurzweiliges Programm. In seinem 7.Jahr als Werkspilot des britischen Herstellers wird Mücke erneut im Aston Martin Vantage GTE die acht Läufe in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bestreiten, die am 20. April mit dem Sechs-Stunden-Rennen im englischen Silverstone als Heimspiel der Briten startet.
„Das wird gleich eine Herausforderung, denn wir haben im vergangenen Jahr dort den WEC-Auftakt in der GTE Pro Klasse gewonnen. Und das wollen wir im zehnten Jahr von Aston-Martin Racing natürlich wiederholen. In der Saison werden wir alles unternehmen, um uns diesmal den Weltmeister-Titel zu holen, den wir 2013 erst im letzten Rennen aufgrund eines technischen Defektes noch aus der Hand geben mussten. Ein Sieg beim Saisonhighlight, den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni, die als Lauf zur WEC gewertet werden, wäre eine weitere Krone“.
Und bereits in der Woche darauf
folgt für den Berliner der nächste Klassiker – das ADAC Zurich 24h-Rennen Nürburgring auf der Nordschleife. Dort teilen sich Stefan Mücke und Darren Turner zudem mit Pedro Lamy das Cockpit im Aston Martin Vantage GT3 V12 im Bilstein-Design.
Nach bereits absolvierten Tests in Vorbereitung der Langstrecken-WM WEC geht es für Stefan Mücke nun am 21./22. März mit Einstellfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife weiter. „Da wollen wir uns auf das 24-Stunden-Rennen vorbereiten“, sagt der 32-Jährige, der auch in diesem Jahr für das Team kfzteile24 Mücke Motorsport – also für den in DTM, FIA Formel-3-Europameisterschaft und ADAC Formel Masters engagierten Rennstall seines Vaters Peter Mücke – als Berater zur Verfügung steht, soweit es sein eigener Terminkalender erlaubt.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Manthey Racing hat sein Rennprogramm für die diesjährigen Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannt gegeben.
Mit bis zu sechs Porsche 911 GT3 geht das Team aus der Eifel regelmäßig an den Start. Natürlich sieht man auf den Fahrzeugen auch wieder altbekannte Gesichter. Neben dem Engagement in der FIA World Endurance Championship ist wie zu erwarten auch der Nürburgring im Fokus des Traditionsrennstalls. „Der Nürburgring ist als schwierigste Rennstrecke der Welt unverändert eine große Herausforderung für uns“, erklärt Olaf Manthey. „Manthey und die Nordschleife – was zusammen gehört, bleibt zusammen! Unsere Kunden sind allesamt erklärte Fans der Grünen Hölle!“
Allen voran wird das Quartett Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach mit dem bekannten Wochenspiegel-Porsche am Start stehen. Allerdings lässt man sich weiterhin offen, welches der beiden Wochenspiegel Porsche eingesetzt wird. Die Entscheidung darüber werden die Testfahrten sowie der 1.Lauf bringen.Wie im letzten Jahr wird auch das Duo Kohler/ Menzel im blau-weißen Cup mit von der Partie sein. Dieses Jahr möchte man ebenso erfolgreich wie im letzten Jahr jede Möglichkeit nutzen, die großen zu ärgern.
Otto Klohs und Harald Schlotter starten nun ihr zweites Jahr in Folge mit der Unterstützung von Manthey Racing in die Saison der VLN Langstreckenmeisterschaft. „Das letzte Jahr hat Appetit gemacht auf mehr“, sagt Klohs. „Nach aktuellem Stand werden wir bei acht Läufen in der Startaufstellung stehen.“ Den einzigen GT3 Cup S im Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft können die aufmerksamen Zuschauer pilotiert von Marco Schelp und Michael Tischner im Feld sehen.
Gänzlich neu in der Flotte von Manthey Racing ist der GT3 Cup von Stefan Widensohler, Nils Reimer und Reinhold Renger. Die Clubsportler aus Hamburg steigen erstmals in eine professionelle Motorsportserie ein. „Wie bereits bei unseren straßenzugelassenen Porsche setzen wir auch im Racing auf die Expertise von Manthey“, erklärt Widensohler, der mit seinem Kollegen einen GT3 Cup rund um die Nürburg treiben wird. „Unser Ziel ist die Teilnahme an möglichst vielen Läufen, um ein Maximum an Erfahrung aus dieser Saison mitzunehmen.“
Ob der gelb-grüne "Dicke" der vergangenen Jahre auf der Nordschleife zu sehen ist, bleibt ungewiss. Von den Werksfahrern ist jedenfalls,auf Grundlage der bisherigen Pressemeldungen, nichts zu sehen. Dies hat wohl auch mit dem engen Zeitplan der 24h von Le Mans zu tun, die dieses Jahr nur eine Woche vor den 24h am Ring stattfinden.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Der niederländische Rennveranstalter Creventic hat für dieses Jahr seinen Kalender um zwei weitere Rennen erweitert. Neben dem 12 Stunden Rennen in Zandvoort , welches am ersten Juni Wochenende auf dem Programm steht, wurde am vergangenem Wochenende erstmals das 12 Stunden Rennen von Mugello (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ausgetragen.
Schon nach der ersten Auflage lässt sich feststellen, dass dieses Rennen eine Bereicherung im Creventic Programm darstellt. 37 Teams fanden den Weg in die Toskana um dieses Rennen auf der landschaftlich sehr schön gelegenen Rennstrecke unter die Räder zu nehmen. Und auch für Langstreckenfans bot sich die Gelegenheit die Rennstrecke in der Nähe von Florenz zu besuchen, auf welcher in erster Linie der Motorrad GP von Italien ausgetragen wird und Streckeneigentümer Ferrari viele Testfahrten abhält.
Allerdings mussten sich alle Beteiligten auf ein etwas ungewöhnliches Rennformat einstellen, welches so auch in Zandvoort gefahren wird. Das Rennen wurde in zwei Teile gesplittet. Die ersten 3 Stunden wurden am Freitag Nachmittag nach dem Qualifying gefahren, die restlichen 9 Stunden am Samstag.
Nach dem der Hofor Racing SLS das 3 stündige Rennen am Freitag souverän gewann, ereilte ihn am Samstag Morgen ein Reifenschaden, der den Fahrern Heyer/Frankenhout/Eggimann/Kroll den Gesamtsieg kostete. Auch der Fach Auto Tech Porsche hätte das Rennen gewinnen können, leider musste das Fahrzeug nach knapp 6,5 Stunden auf Grund eines Öllecks vorzeitig abgestellt werden.
In den Schlussstunden entwickelte sich ein spannender Kampf zwischen dem Stadler Motorsport Porsche und dem AF Corse Ferrari, die in der Besatzung Talkanitsa/Barreiros/Melnkov einen Heimsieg feiern konnten und nach 349 Runden mit 5 Sekunden Vorsprung gewannen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Beim 12-Stunden-Rennen von Sebring in Florida holte Marco Seefried (Bild: 1.v.r) im Magnus Racing Porsche den Sieg in der GTD-Klasse. In einem spektakulären Rennen. Mit weniger als 2s Vorsprung behielten der 38-Jährige und seine Teamkollegen John Potter und Andy Lally im Porsche 911 GT America die Nerven und fuhren den Sieg in der kleinsten, aber stark besetzten Klasse gegen den AIM-Ferrari ein, der in Daytona noch unter dem Banner von Level 5 Motorsport den Klassensieg erzielen konnte. 0,5s dahinter konnte im drittplazierten Team Seattle/Alex Job Racing-Porsche ADAC GT-Masters-Pilot Mario Farnbacher ebenfalls auf das Treppchen steigen.
„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist ein wahnsinniges Ergebnis, auf das ich sehr stolz bin! Sebring ist ein gutes Pflaster. Nach Platz drei im letzten Jahr folgt nun der Sieg. Insbesondere meine ersten Runden waren unglaublich. Es gab unheimlich viele Unfälle und Zwischenfälle. Ich wusste, dass wir uns aus alldem heraushalten müssen und das hat funktioniert.
Die Schlussphase war dann nochmal richtig spannend. Wir haben hart gekämpft und ich konnte mich mit einem knappen Vorsprung durchsetzen. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht.“ Lediglich ein technischer Defekt sorgte zwischenzeitlich für Kopfzerbrechen: „Es gab ein kleines Problem mit der Gangschaltung. Da habe ich schon gezittert, doch unsere Jungs haben das in kürzester Zeit behoben“, erklärte Marco Seefried, der zum ersten Mal für das Team Magnus Racing aus Salt Lake City am Start war.
Bei den ersten zwei Rennen der Tudor United SportsCar Championship, die in dieser Form 2014 erstmals ausgetragen wird, erzielte der Porsche-Profi zwei Podiumserfolge. „Es ist gut möglich, dass wir in diesem Jahr weitere Einsätze zusammen bestreiten werden. Ich würde mich darüber sehr freuen und danke dem Team für dieses grandiose Wochenende.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das 62. 12 Stunden Rennen von Sebring (der Link führt zum nun mit allen Fotos komplettierten Rennbericht auf unseren Seiten) endete am vergangenen Sonntag morgen unserer Zeit mit einem Sieg des Ganassi Riley-Fords von Marino Franchitti, Scott Pruett und Memo Rojas. Die Ganassi-Crew nutzte ihre Führung nach der letzten Gelbphase um am Ende einen Vorsprung von 4,6s vor dem Extreme Speed Motorsports HPD ARX-03b LMP2 von Ryan Dalziel, David Brabham und Scott Sharp ins Ziel zu retten. Dritte wurden die Daytona-Sieger Sebastian Bourdais, Joao Barbosa und Christian Fittipaldi auf der Action Express Coyote-Corvette.
Der Klassensieg in der LMPC-Klasse ging nach Daytona erneut an Core Autosport. Die GTLM-Klasse gewann Porsche mit der #912 von Bergmeister, Christensen,Long, die einen Vorsprung von 5,3s vor der SRT-Viper ins Ziel retten konnten. BMW haderte zwar noch etwas mit dem Topspeed des überarbeiteten Z4 GTE, konnte die Defizite auf die Konkurrenten an dem Wochenende jedoch minimieren und zumindest mit 5 weiteren Sekunden Rückstand auf den Porsche mit dem Podium einen Etappenerfolg einfahren. Die GTD-Klasse gewinnen Marco Seefried, Andy Lally und John Potter auf dem Magnus Racing Porsche 911 America.
Rückblickend betrachtet wiesen die 12h von Sebring Licht und Schatten auf. Ein bisheriger Pluspunkt, das grosse Feld mit am Ende 62 Startern, erwies sich dabei als zwiespältig. Denn viele Autos bedeuten auch viele Zwischenfälle und die von der neuen IMSA-Rennleitung bereitwillig ausgerufenen, umständlich gehandhabten Gelbphasen mit mindestens 30 Minuten Dauer, sorgten nicht nur für unnötig lange Unterbrechungen – schätzungsweise 2 Fünftel des Rennens fanden aufgrund von 11 Cautions unter Gelb statt – sondern warfen auch alle Strategieerwägungen der Teams über den Haufen. Im Endeffekt war aus dem aussichtsreich spannenden Kampf zwischen dem Extreme Speed Motorsports HPD und dem Ganassi-Ford nach dem letzten Restart die Luft raus, als der LMP2 im Verkehr stecken blieb während der Ganassi-Prototyp vorne wegziehen konnte. Zudem war die Gelbphase aus Sicht vieler Fans unnötig gewesen – es galt lediglich einen gestrandeten DP aus einer Auslaufzone zu entfernen, was mit einer „Local Yellow“ ebenfalls hätte erledigt werden können. Hier muss sich die neue Rennleitung dringend mal Gedanken machen inwieweit man das umständliche Caution Prozedere straffen kann oder sich entsprechende Alternativen überlegen, so wie der ACO es nun vorgemacht hat .
Auch sonst agierte die neue Rennleitung nicht immer glücklich. So bekam die Alex Job Mannschaft für den weissen Porsche #22 einen vehement eingeforderten Penalty-Stop für einen angeblichen Rammstoss gegen den #49 GTD-Ferrari verliehen – noch bevor der Videobeweis des Vorfalls gecheckt wurde. Der ergab im Nachhinein das nicht die Crew um Pilot Phillip Frommenwiler sondern der spätere Sieger der GTLM-Klasse, der Porsche GTE mit der #912, der Übertäter war (Foto). Alex Job Racing bekam zwar die Standzeit in der Penalty-Box gutgeschrieben, die An und Abfahrt durch die Boxengasse unter grün sorgten jedoch dafür das das am Ende 4.plazierte Team chancenlos beim Kampf um das Podium blieb. Das der Werks-Porsche nach dem Videobeweis unbestraft blieb erhöhte den schalen Beigeschmack der Aktion für Alex Job zusätzlich.
Auffällig war, das gefühlt viele der Zwischenfälle die LMPC betrafen. Gleich 2 Kollisionen nach Drehern, die 4 Totalschäden bei den Oreca FLM-Chassis verursachten, und zahlreiche Dreher lichteten die Anzahl der Siegkandidaten deutlich. Die LMPC sind seit diesem Jahr auf härteren, weniger Grip bietenden Reifen unterwegs, um als BoP-Massnahme die Autos mit genügend Abstand zu den sonst annähernd gleich schnellen LMP2 und DP einzubremsen. Das macht die Autos sehr diffizil zu beherrschen für die anvisierte Kundschaft der kosteneffizienten Prototypen: Privatpiloten mit Drang zu etwas schnelleren Rennwagen. Angesichts verkehrsintensiver Felder ist dies eine fragwürdige Massnahme, denn so werden Dreher und folgende Unfälle geradezu herauf beschworen.
Dennoch bot diese Klasse am Ende ein spannendes Duell zwischen den beiden Top-Teams von Core Autosport und RSR Racing, das das Daytona-Siegertrio John Bennett, James Gue und Colin Brown mit 2,4s Vorsprung nach 12h Renndauer erneut für sich entscheiden konnte. Dritte wurde das Starworks-Motorsport-Quartett Cheng/Bird/Fuentes/van der Zande mit dem Auto von Mirco Schultis, der das Rennen aus familliären Gründen auslassen musste.