Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Der Porsche Carrera Cup Deutschland wird auch in der Zukunft weiterhin im Rahmenprogramm der DTM fahren. Beim Saisonfinale in Hockenheim wurde eine Vertragsverlängerung mit dem DTM-Vermarkter ITR für drei Jahre unterzeichnet.
„Seit Jahren besteht eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen Porsche und der ITR. Die DTM bietet für den Porsche Carrera Cup Deutschland eine ideale professionelle Plattform. Wir sind sehr zufrieden, dass die Kooperation auch in der Zukunft bestand hat. Dies gibt unseren Teilnehmern und Partnern Planungssicherheit“, sagte Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Porsche Motorsport.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Philipp Eng
hat es nach einer nervenaufreibenden Saison geschafft: der Salzburger ist neuer Meister des Porsche Carrera Cup Deutschland, und ist damit in der 24 jährigen Geschichte der Serie der erste Österreicher dem dieses Kunstück gelang. Dabei ist Eng erst genau so alt wie die Serie in der er nun sein Meisterstück machte. Konstant gute Ergebnisse und drei Rennsiege haben ausgereicht um ihm den ersten Meistertitel in seiner Karriere zu sichern. Zusammen mit dem Team Projekt 1 hatte Eng in Hockenheim daher allen Grund zur Freude.
Dabei war er zu Saisonmitte fast schon aus dem Titelrennen: Gegen Engs Team Project 1 wurde am fünften Wochenende der Saison Protest eingelegt, da sein Fahrzeug nicht reglementkonform gewesen sei. Engs in Österreich am Red Bull Ring gewonnene Punkte (ein Sieg, einmal Platz drei) wurden nicht in den Wertungstabellen berücksichtigt und er durfte in Spielberg nicht auf’s Podium. Eine Schmach für den gebürtigen Österreicher. Das Team rund um Eigner Hans-Bernd Kamps ging dagegen in Berufung und das Verfahren vor dem Sportgericht in Frankfurt wurde zugunsten von Project 1 entscheiden.
Mit diesem Triumph im Rücken reiste Eng zum Saisonfinale nach Hockenheim. Elf Zähler lag er vor seinem Verfolger Michael Ammermüller . Mit Platz sieben in Lauf 17 und Platz drei in Lauf 18 sammelte der gebürtige Salzburger die alles entscheidenden Titelpunkte.
Der 24-jährige Salzburger begann seine Karriere mit 13 Jahren im Kartsport. Über die Formelschiene (Formel BMW, Formel 3, Formel 2) führte ihn sein Weg 2011 ins ADAC GT-Masters wo er zusammen mit Toni Seiler auf einer Callaway Competition Corvette antrat. Erst seit 2012 war Eng auch regelmässig im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs. Eine Serie die er nun im 3.Jahr gewinnen konnte. Internationale Rennen bestreitet Eng nun auch: in diser jahr war er unter anderem beim Petit Le Mans, dem Saisonfinale der Tudor-USCC-Serie unterwegs. Mit dem Meistertitel im Rücken dürften seine Aktien für solche Einsätze sicherlich weiter gestiegen sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem 39. DMV Münsterlandpokal steht am Samstag der letzte VLN Langstreckenmeisterschaft-Lauf des Jahres auf dem Programm. In Wertung kommen in der Saison 2014 neun Rennen – der 46. ADAC Barbarossapreis wurde aufgrund von Nebel abgebrochen – und laut Reglement wird so ein Streichergebnis angewendet. Die Addition der besten acht Ergebnisse fließt in die Tabellen ein.
In Sachen Meisterschaft fiel beim neunten Lauf eine Vorentscheidung. Rolf Derscheid und Michael Flehmer feierten im BMW 325i des Teams Derscheid den 7.Klassensieg bei den VLN Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum (Klasse V4) . Damit liegen die beiden ambitionierten Privatiers in der Tabelle mit 74,86 Zählern rechnerisch uneinholbar in Führung und werden, unter normalen Umständen, nach dem Saisonfinale symbolisch die Startnummer eins in Empfang nehmen. Noch offen ist die Entscheidung auf den Verfolgerplätzen. Der Finne Hannu Luostarinen und Tim Schrick haben mit 71,3 Zählern beste Aussichten auf Platz zwei in der Meisterschaft. Das Duo fuhr beim neunten Lauf zum fünften Sieg in der Opel Astra OPC Cup-Klasse. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Adam Osieka, der nach sieben Rennen in der Porsche-Cup-Klasse zusammen mit Steve Jans auf dem GetSpeed Performance Porsche ist alles andere als ein Ruhekissen.
Die VLN Langstreckenmeisterschaft schreibt neben der Fahrerwertung, in der die offiziellen Meister gekürt werden, weitere Sonderwertungen aus. In der VLN Produktionswagen Trophäe, der VLN Junior Trophäe und der VLN Speed Trophäe sind ebenfalls Siegerpokale zu vergeben. Hinzu kommen die Cup-Wertungen von BMW, Opel und TMG.
Bezogen sind die Positionen in der Produktionswagen-Wertung. Derscheid/Flehmer haben hier einen deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz. Platz zwei belegt Manuel Metzger vom Black Falcon Team TDM Friction vor seinen Teamgefährten Ivan Jacoma und Christian Schmitz.
Schmitz ist auch einer der Protagonisten in der Junior-Wertung. Mit einem Rückstand von 1,65 Punkten lauert er hinter dem Tabellenführer Max Partl, der zusammen mit Jörg Weidinger im BMW M235i Racing Cup punktete.
In der VLN Speed Trophäe – der Sonderwertung der Top-Fahrzeuge – liegt das Frikadelli Racing Team an der Spitze. Mit drei Saisonsiegen sammelten die Stammfahrer Sabine Schmitz,
Klaus Abbelen und Patrick Huisman kräftig Punkte und führen mit 25 Punkten Vorsprung vor dem Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing, mit dem Marc Basseng und Frank Stippler zuletzt auf Rang drei fuhren. Da bei Punktgleichheit die Anzahl der Siege zum Tragen kommt, ist der Frikadelli-Mannschaft der Sieg nicht mehr zu nehmen.
In den Cup-Klassen ist lediglich die BMW-Wertung bereits entschieden. Die ersten Meister in dem Cup der Münchener heißen Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz vom Team Adrenalin Motorsport. Im Opel Astra OPC Cup – hier führt Thorsten Wolter zusammen mit den Brüdern Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche – sowie dem TMG GT 86 Cup, wo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz knapp vor Martin Tschornia in Front liegen, werden die Titel beim Saisonfinale entschieden.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Gemeinsam mit der Acceleration bestritt die Supercar Challenge am vergangenem Wochenende in Assen ihr Saisonfinale. In allen Klassen war die Titelentscheidung noch offen, sodass die letzten beiden Saisonrennen viel Spannung versprachen.
Im Qualifying sicherte sich die Raceart Viper von de Graaff/van der Zwaan die Pole und damit eine hervorragende Ausgangsposition im Titelkampf. Van der Zwaan gewann am Start den Sprint Richtung erste Kurve musste dann allerdings während der ersten Runde den Volvo von Kelvin Snoeks passieren lassen. Dahinter machte es sich Barry Maessen im Vicora auf Platz 3 gemütlich gefolgt von Henry Zumbrink im Volvo.
Durch die Boxenstopps rückten die ersten vier wieder nah zusammen und es entwickelte sich ein spannender Vierkampf in dem die Führung mehrfach wechselte. In den letzten 10 Minuten setzte sich Robert de Graaff mit schnellen Rundenzeiten von seinen Verfolgern ab und siegte nach 35 Runden vor dem Volvo von Henry Zumbrink. In der letzten Kurve attackierte Kelvin Snoeks den Vicora von Maessen und schob seinen Volvo wenige Meter vor dem Zielstich vorbei an Maessen und sicherte sich den Podestplatz.
Nicht optimal lief das Rennen für die anderen Titelkandidaten. Roger Grouwels brachte die Corvette nach einer Durchfahrtstrafe als fünfter ins Ziel noch vor dem Ferrari von Lanting/Herber die mit dem sechsten Platz die Tabellenführung an de Graaff/van der Zwaan abgeben mussten. Einen etwas seltsamen Auftritt zeigte Berry van Elk der mit seinem Mosler erst nach 25 Minuten ins Renngeschehen eingriff. Da er nur noch 18 Runden zurück legte kam er nicht mehr in die Wertung.
Die GT Klasse wurde von den beiden Radical´s dominiert. Rob Wheldon schaffte es in der Anfangsphase sogar mit den Super GT Fahrzeugen mitzuhalten. Am Ende gewann er vor dem Markenkollegen Henk Thuis und der Dodge Viper von Wilkens/Scott. Mit dem vierten Platz sicherte sich das Ferrari Duo van Glabeke/Jonckheere vorzeitig den Titel. In der GTB Wertung siegte Marcel van Berlo mit seinem Porsche vor dem BMW von Vanbellingen/Sluys und der Corvette von Max Koebolt. Mit dem dritten Platz holte Koebolt genug Punkte um den Titel vor dem Sonntagsrennen bereits sicher zu haben. Ein Riesen Erfolg für den 17 jährigen in seiner Debütsaison.
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In der Supersport Division siegte Eric van den Munckhoff im BMW vor Huub Delnoij im Lotus und Bogaerts/van Soelen im BMW. Einen BMW Doppelsieg gab es in der S2 Klasse. John van der Voort gewann vor Wisselink/Adams. Mit dem dritten Platz sicherte sich die Renault Clio Besatzung de Borst/de Kleijn die Meisterschaft.
In der Superlight Klasse dominierte der Gibson GH19 von Gibson/Bradshaw das geschehen. Lediglich der Radical von Thuis/Schiff schaffte es nicht überrundet zu werden. Allerdings hatten sie 1,25 Minuten Rückstand. Ko Koppejan wurde im Radical dritter vor dem Tatuus von Haane/Cools und dem Norma von Filip Declerq. Carlo Kuijer im Praga sicherte sich vorzeitig den Titel in der kleinen Prototypenklasse.
Erstmals war das deutsche Team Auto Hackel Racing mit ihren Radical SR3, der von York Schumacher und Jens Petersen pilotiert wurde, in der Supercar Challenge am Start. Es war ein Testlauf, da sie in der kommenden Saison regelmäßig teilnehmen wollen. Sie wären neben Heinz Kremer (Osella PR21) und Dirk Schulz (Topper Porsche) das dritte deutsche Team.
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Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit dem 39. DMV Münsterlandpokal findet am kommenden Wochenende das Finale der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. 166 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste des „Schinkenrennens“ bei dem den Teilnehmern traditionell neben den Siegerpokalen für das Rennen auch ein westfälischer Schinken seitens des veranstaltenden MSC Münster als Trophäe winkt.
In der GT3/SP9-Klasse treten 12 Fahrzeuge (3 Mercedes SLS AMG GT3BMW Z4 GT3, 2Porsche und je ein McLaren MP4-12C GT3 Bentley, Audi und Ford GT3 gegeneinander an. Vita4One-Racing gibt nach dem Comeback beim BSS-Lauf in Zolder ein weiteres Gastspiel mit dem BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife mit den Piloten Jens Klingmann , Yelmer Buurmann und Nikki Mayr-Melnhoff, bevor man den Z4 für den Transfer in die Staaten versandfertig macht. Audi-Pilot Frank Stippler absolviert einen Gasteinsatz auf dem Frikadelli-Porsche. Fred Markowiecki verstärkt die Crew des #12 Manthey-Porsches. Bentley hat eine weitere Vorbereitungsrunde für die 24h 2015 auf dem Plan stehen. Seitens der Mercedes Teams wird Hofor Racing wieder gegen die beiden Car Collection SLS antreten.
In der SPX-Klasse ist statt des üblichen Manthey-Wochenspiegel-Autos (der SP-Pro-Wochenspiegel Wagen startet aber) nur ein aktueller Cup-Porsche von Land Motorsport mit dem Wagen von Wolf Nathan und Dominic Jöst genannt.
Gleich 15 Starter treten in der SP7-Klasse für Porsche Cup-Fahrzeuge an. Dort starten mit Uwe Alzen auf dem #62 Manthey-Porsche und Marco Seefried auf der #84 auch Piloten die man sonst in den stärkeren Klassen erwartet hätte. 6 weitere Cup-Porsche kommen in der Cup2-Klasse hinzu.
Die SP8-Klasse ist beim Finale mit 6 Fahrzeugen (2 Lexus, 2 Aston Martin , ein Ferrari und ein Audi des Rotek-Racing Teams) besetzt. 5 Teilnehmer (3 Aston Martin, 1 Ginetta und ein BMW M3-GT4 von Sorg Motorsport) verzeichnet die GT4/SP10 Klasse. Weitere 9 Teilnehmer aus dem GT-Lager von Porsche, BMW und Mercedes verzeichnet die V6-Klasse. In der SP4T-Klasse startet FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Pilot Roman Rusinov mit einem Audi TT RS unter dem Banner von G-Drive Racing.
Neben der SP7-Klasse sind die Cup1 Klasse der Opel-Astra mit 16 Startern und der BMW M235i Cup mit 15 Autos die am besten besetzten Klassen bei diesem Rennen. Während bei den BMW mit dem Adrenalin Motorsport M235i von Daniel Zils , Norbert Fischer und Uwe Ebertz schon die Champions feststehen, kämpfen in der mit 8 Teilnehmern besetzten Toyota-Cup-Klasse das Dörr-Duo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz gegen Leutheuser Racing&Events-Pilot Martin Tschornia um den Titel.
Das Rennen findet am Samstag um 12 Uhr statt. Das Qualifying läuft von 8.30Uhr bis 10Uhr ehe es um 11 in die Startaufstellung geht. Die Wettervorhersage lautet auf trocken bei 6-10 °C – insofern ist den Gegebenheiten nach mit einem regulären Lauf zu rechnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Kommt nach der Asiatischen Le Mans Serie in den kommenden Jahren auch eine Afrikanische Le Mans Serie? Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 just melden haben die Veranstalter der 6h von Pharkisa im vergangenen Jahr nun einen Kalender für eine eigene südafrikanische Langstreckenserie für die landeseigene Motorsportszene zusammengestellt. Dieser umfasst im kommenden Jahr 3 Rennen: die 6h von Welkom (Pharkisa Raceway, 21.2), die 6h von Kapstadt (Killarney Raceway, 23,5) und die 9h von Johannesburg (Kyalami 21.11). Zugelassen sind laut den Reglements auch LMP-Wagen, GTE und GT3-Fahrzeuge, sowie diverse GT-Tourenwagen und Prototypen-Klassen. Die südafrikanische Classic Car Events-Gruppe, die als Veranstalter der Serie auftritt, hat langfristig auch das Ziel eine FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde nach Südafrika zu holen.
Langstreckensport in Südafrika hat eine lange zurückreichende Geschichte: Von 1965-1973 gab es die Südafrikanische Springbok Trophy Serie in der Prototypen, GT- und Tourenwagen antraten. Speziell die 9h von Kyalami waren damals ein Rennen von internationalem Ruf, das von 1961-1973 13 Jahre in Folge ausgetragen wurde, wobei 1981 und 1982 2 weitere Ausgaben folgten. In den restlichen Jahren von 1974-1988 wurden 1000km-Rennen 500km-Rennen und 6h-Rennen auf dem südafrikanischen Kurs ausgetragen, dessen Fortbestand erst kürzlich nach einer Versteigerung sichergestellt wurde. Der letzte internationale Event auf der Traditionsstrecke fand 2000 mit der Runde des FIA-Sportwagen-Weltcups (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nach einem Jahr Rennpause hat Vita4One-Racing am vergangenen Wochenende bei der Blancpain Sprintserie sein Comeback gegeben. Teamchef Michael Bartels hat bei dieser Gelegenheit seine Pläne für 2015 verkündet. Demnach steht für die deutsche Mannschaft eine Saison in den USA auf dem Plan.
Dort will das Team die 24h von Daytona und das 12 Stunden Rennen von Sebring , also die beiden Auftaktrunden zur NAEC, der nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft, bestreiten. Daneben sind Auftritte in der Pirelli World Challenge und in der Global GT Serie geplant in der Bartels mit seiner Truppe einige der von ihm aufgebauten Maserati MC12 GT1 an den Start bringen kann.
Ein volles Serienengagement steht nach den derzeitigen Plänen nicht an.
Nach dem Rückzug von Turner Motorsports, die nach dem Titelgewinn in der GTD- Klasse in die Pirelli World Challenge wechseln, wäre Vita4One-Racing das einzige Einsatzteam der BMW Z4 GT3 in der Tudor-USCC-Serie. Ob dort aber zumindest ein volles Programm in der NAEC zusammen kommt, ist noch unklar.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Auf dem Nürburgring holten sich beim Finale der Spezial Tourenwagen Trophy Ulrich Becker im Porsche 997 GT3 RSR und Audi A4 DTM-Pilot Edy Kamm die Gesamtsiege. Der zweite Platz ging im ersten Rennen an Christian Franck im Porsche 997 GT3, der den H&R Cup abräumte. Zweimal Dritter und damit neuer nationaler Spezial Tourenwagen Trophy Meister wurde Josef Klüber auf Mercedes SLS AMG GT3 .
Bei fast sommerlichen Temperaturen fanden in der Eifel die beiden letzten Rennen zur diesjährigen Spezial Tourenwagen Trophy Saison statt. Schwierige Bedingungen herrschten im ersten Durchgang, wo sich Ulrich Becker den Sieg vor Christian Franck und Edy Kamm sicherte. Der Marler feierte damit seinen zweiten Saisonsieg innerhalb von nur zwei Wochen. „Die Bedingungen heute sind mir, so glaube ich, zugute gekommen. Mit Slicks im Feuchten bin ich schon immer ganz gut zurechtgekommen. Ich hatte dann schnell gemerkt, wo die Stellen mit Grip sind. Da konnte man dann doch einen Takt schneller fahren. Das war dann der Schlüssel zum Erfolg“, berichtete der Gesamtsieger. Dahinter war es ein stark aufgelegter Christian Franck, der das schwarz-weiß karierte Tuch als Gesamtzweiter und Sieger der Klasse 3 sah. Nach und nach schnupfte der Porsche-Pilot Sven Fisch im V8 STAR, Edy Kamm und Josef Klüber auf. Für den Luxemburger war es die Krönung einer perfekten Saison, die ihm am Ende den begehrten Titel im STT H&R Cup bescherte. Rang drei sicherte sich Edy Kamm vor Sven Fisch und Josef Klüber.
Im Finallauf holte sich Edy Kamm seinen 8. Gesamtsieg in diesem Jahr. Dabei musste sich der Eidgenosse mächtig ins Zeug legen, denn Becker war nicht einfach von der Spitze zu verdrängen. Am Ende entschieden 2,4s zu Gunsten des Audi-Piloten. Ulrich Becker tröstete sich mit der schnellsten Rennrunde. Dritter wurde Josef Klüber, der damit gleich in seiner ersten kompletten STT Saison den Titel in der nationalen Meisterschaft abräumte. „Gleich im ersten Jahr den Titel zu holen, da kann es ja nicht besser gehen. Es hat mir auch riesig Spaß gemacht hier zu starten. Ich muss auch sagen, das familiäre Umfeld in der STT hat mir auch sehr gefallen. Es ist Wettbewerb, aber man achtet aufeinander und das macht es schön“, fasste der Mercedes-Pilot den Titelgewinn in Worte.
In der Division 2 war Andreas Schmidt auf VW Scirocco an diesem Wochenende nicht zu schlagen. Mann des ersten Rennens war aber eindeutig Joachim Bunkus mit seinem Triumph Dolomite Sprint. Der 2-Liter Pilot trumpfte auf der glitschigen Piste groß auf und jagte den deutlich leistungsstärkeren Scirocco in den ersten Runden um dem Eifelkurs. Erst als die Strecke trockener wurde, fand Jürgen Gerspacher im Seat Leon Supercopa einen Weg am Norddeutschen vorbei. Für Andreas Schmidt bedeutete der Sieg im zweiten Rennen vor Joachim Duscher (Audi 80 Turbo) und Jürgen Gerspacher den erneuten Gewinn der H&R Cup Division 2.
Spannend ging es auch in der Porsche-Klasse zu, wo sich Georg Vetter (Porsche 964) zwei Siege erkämpfte. Der Schwarzwälder fing dabei im ersten Rennen den Porsche 911 RSR des Teams Breuer/Schmidtmann noch ab und verwies diese auf Rang 2. Im zweiten Durchgang setzte sich Vetter gegen Tjarco Jilesen und Jan van Es (beide Porsche 964) durch.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das Finale der Europäischen Le Mans Serie 2014 ist vorüber – und Signatech hat mit dem Alpine-Oreca-Nissan den Titel knapp aber eindrucksvoll verteidigen können. Wie eng es bei den 4h von Estoril zuging enthüllt unsere Übersicht der Rundenzeiten die zeigt wie die Teams und ihre Piloten sich durch das Rennen schlugen.
Die schnellsten Piloten sassen am vergangenen Wochenende in den Autos von Murphy Prototypes und dem Team Jota. Während Murphy-Oreca-Pilot Pipo Derrani trotz der schnellsten Rennrunde vergeblich auf Unterstützung seiner neuen Teamkollegen hoffte - der grün-weisse Oreca kam am Ende mit 2 Runden Rückstand nicht über P6 heraus –, hätte die gewohnt schnelle Darbietung von Fillipe Alburquerque und dem mittlerweile mindestens gleich schnellen Harry Ticknell (angesichts dessen Zeiten wird ersichtlich warum Audi dem als „ELMS-Rookie of the Year“ ausgezeichneten Briten mittlerweile eine Testfahrt im Audi R18 e-tron Quattro anbot)
durchaus für den Sieg gereicht. Es war lediglich ein klitzekleiner Fahrfehler von Silberpilot Simon Dolan der dem Team den Sieg und möglicherweise auch den Titel kostete. Denn gegen Ticknells Speed hätte Loeb-Pilot Vincent Capillaire am Ende nichts mehr entgegen zu setzen gehabt. Dennoch kann dem britischen Jota-Piloten Dolan kein Vorwurf gemacht werden. Die britische Truppe hat sich in diesem Jahr teuer verkauft und mit dem LMP2-Le Mans Sieg hat man sich mehr als Bestens aus der Affäre gezogen.
Die Zeiten der beiden siegreichen Sebastian Loeb Racing Piloten zeigen auf wie sehr der Faktor der Michelin-Reifen an diesem Wochenende auf dem hochabrasiven Asphalt in Portugal entscheidend war: Die einzige Michelin-Mannschaft setzte konsequent auf Doppelstints und konnte trotz der abbauenden Pneus - besonders gut sichtbar an Erikssons Rückgang der Rundenzeiten (GP3-Pilot Jimmy Eriksson sass an diesem Wochenende zum ersten Mal in einem LMP2) die knapp 1s die man im Schnitt langsamer war dennoch in einen Sieg ummünzen. Mehr Michelin-Teams oder die in Aussicht stehende Konkurrenz von Yokohama düften hier im nächsten Jahr noch mehr Würze in die Reifentaktik bei den Läufen bringen.
Allerdings waen die Doppelstints nur die halbe Miete: 1s pro Runde hätte 140s Rückstand am Ende bedeutet. Nur 60 Sekunden sparte man bei den beiden eingesparten Reifenstopps. 2 weitere Faktoren waren am Ende für den Sieg entscheidend: sowohl Morand (loser Gurt bei Pilot Gary Hirsch) als auch Race Performance (Strafstopp wegen Auslösen einer roten Flagge im Qualifying) als auch Signatech (2 Strafstopps wegen zu forschem Losfahrens bzw 1 Mann zu viel am Auto) mussten mindestens einen Stopp mehr ausführen. Letztlich bewies Debütant Jimmy Eriksson eine bemerkenswerte Konstanz bei seinen Rundenzeiten und machte dadurch Zeit wett.
Vielleicht hätte angesichts der abgefahrenen Reifen der Signatech Mannschaft sogar Michel Frey im Race Performance Oreca den ersten Sieg für die Schweizer Truppe einfahren können, doch ein Kontakt mit einem zu überrundenden Fahrzeug kurz vor dem Ende kostete den sicheren Rang 2. Der am Abend bei der ELMS-Gala im Casino von Estoril vergebene Titel „Gentlemandriver of the Year“ dürfte zumindest ein schwaches Trostpflaster für das entgangene Podium gewesen sein.
Die Teams von TDS Racing und der schnellere der beiden Greaves Motorsport Zytek ZN11 fielen durch technische Defekte aus – daher schafften es Pegasus Racing und der 2. Greaves-Wagen trotz ihrer Speed-Defizits in die Top10.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Schon
frühzeitig hat die TOYOTA Motorsport GmbH (TMG) die Laufzeit des TMG Toyota GT 86-Cups in der VLN bis mindestens 2015 verlängert. Wie schon im vergangenen Jahr bietet TMG interessierten Motorsportlern die Chance, das Fahrzeug und den Markenpokal bei einem Test ganz genau kennenzulernen. Am Freitag, 24. Oktober, dem Tag vor dem Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft, besteht auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings die Chance, sich mit dem Rennwagen intensiv vertraut zu machen.
Der Test findet am Vormittag des 24. Oktober statt. Voraussetzung sind eine gültige Fahrerlaubnis, eine Fahrerlizenz (mindestens National A), eine komplette eigene Rennausrüstung (inklusive HANS-System) mit gültiger FIA-Norm sowie ein Mindestalter des Fahrers von 18 Jahren. Natürlich stehen Vertreter des TMG GT86 Cup allen Fahrerinnen und Fahrern während des Tests Rede und Antwort. Die Dauer des Tests beträgt 2x4 Runden auf dem Grand-Prix-Kurs. Weitergehende Informationen sowie ein Anmeldeformular erhalten interessierte Motorsportler unter der E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Beim anschließenden Kauf eines rennfertigen Cup-Fahrzeugs werden die Kosten für diesen Test zum Teil auf den Kaufpreis des Autos angerechnet. Die Startplätze für diesen Test sind begrenzt und werden nach Eingangsdatum der Anmeldung vergeben.
2013 hat TMG den Markenpokal ins Leben gerufen. Inzwischen ist der TMG GT86 Cup fester Bestandteil der VLN. „Dieses Auto auf der Nordschleife zu bewegen macht extrem viel Spaß. Wer es versteht, eine runde Linie zu fahren und den Schwung durch die vielen Kurven mitzunehmen, ist oft sogar schneller unterwegs als deutlich leistungsstärkere Autos“, lobt beispielsweise Dörr Motorsport-Pilot und Tabellenführer Arne Hoffmeister das Fahrverhalten des TMG GT86 CS-V3. Hinzu kommt eine weitreichende technische Betreuung der Cup-Starter bei jedem Rennen vor Ort. Ein stattliches Preisgeld, viele Sachpreise sowie die Möglichkeit, Motorsport auf einer der legendärsten Rennstrecken der Welt, der Nordschleife des Nürburgrings, betreiben zu können, sprechen ebenso für eine Teilnahme wie das insgesamt ausgesprochen attraktive Preis-Leistungsverhältnis der Serie. 2015 kommt ein weiterer wichtiger Grund für den Start im TMG GT86 Cup hinzu. Die Teilnahme an der Serie ist ab kommendem Jahr eine gute Möglichkeit, sich für den Erwerb der neuen Nordschleifen-Lizenz der Kategorie A, den sogenannten großen Nordschleifen-Führerschein, zu qualifizieren. Diese Lizenz ist ab 2015 Voraussetzung für den Start in einer Klasse, in der die Top-GT-Fahrzeuge der Serie unterwegs sind.