Hofor Racing gewinnt 2. 12h Zandvoort

Die 2. 12h von Zandvoort (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem Sieg des Hofor Racing Quartetts Michael Kroll, Kenneth Heyer, Christian Frankenhout und Roland Eggimann zu Ende gegangen. Die Siegermannschaft der 24h von Barcelona 2013 gewann somit zum 2.Mal ein Rennen der 24h-Serie.

Das schweizer Mercedes-Team hatte am Ende der 12h nur 74s Vorsprung auf den RAM-Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Thomas Jäger , Tom-Onlow-Cole und Paul White. Den dritten Platz belegte mit 5 Runden Abstand mit dem aus dem ADAC GT-Masters bekannten HP Racing Team mit Hari Proczyk, Bernd Schneider , Carsten Tilke und Reinhold Renger ebenfalls eine Mercedes-Crew. Und auch auf dem 4.Platz konnte Mercedes Haustuner AMG mit dem GDL-Racing-SLS eine seiner Kundencrews verzeichnen. Der technisch anspruchsvolle Dünenkurs scheint über lange Distanzen den Mercedes mit ihrem gutmütigen Fahrverhalten entgegen zu kommen. Auch im Vorjahr konnte Mercedes einen Dreifachsieg verzeichnen. Das man nun die vordersten 4 Plätze im 48 Wagen starken Feld belegte war aber auch auf die Tatsache zurückzuführen das wie bereits berichtet 7 Mercedes SLS AMG GT3 im 10 Wagen starken Top-Feld der GT3-Fahrzeuge starteten.

Start SaDie Entscheidung an der Spitze fiel bei den Tankstopps. Da diese abseits der Boxengasse an einer eigens installierten Tankanlage für 5 Fahrzeuge durchgeführt werden, galt es jedesmal Stosszeiten zu vermeiden. Hier hatte Hofor Racing ein glücklicheres Händchen als RAM-Racing. 2mal schickten die Schweizer ihren Piloten noch mal für eine Runde um die Strecke statt Wartezeiten an den Zapfsäulen in Kauf zu nehmen. Dies erklärt einen Grossteil des Vorsprungs. Denn das um Thomas Jäger ergänzte britische Duo White & Onslow-Cole war auch in Zandvoort schneller unterwegs als das vor ihnen plazierte Team und konnten ihre Tabellenführung in der Top-Klasse der 24 Stunden-Serie weiter ausbauen. Der erste Sieg der britischen Crew bei den beiden anstehenden 24h Rennen in Le Castellet und Barcelona dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.

In der Porsche-Klasse fiel die Entscheidung um den Sieg in einem Duell zwischen dem österreichischen MSG Motorsport-Porsche und der deutschen MRS GT-Racing-Mannschaft nach einer Kollision 2 Minuten vor Rennende am grünen Tisch. Eine Zeitstrafe beförderte die zuerst über die Ziellinie gefahrene MRS-Crew Maassen/Espenlaub/Putman auf P2. Den Klassensieg konnte sich daraufhin das Quartett Konrad/Wimmer/Rettenbacher/Hauschild auf dem Porsche 991-Cup gutschreiben lassen. Den Klassensieg in der SP3/GT4-Klasse konnte sich auf Gesamtrang 9 Lokalmatador Cor Euser mit seinem Lotus Evora GT4 und seinen Copiloten Delnoij/Prewitt/Alpass vor dem Aston Martin Vantage GT4 der britischen Speedworks-Mannschaft gutschreiben lassen. Die SP2-Klasse gewann der MARC-Focus des Quartetts Gersekowski/Kaye/Al-Hamad/Jacobsen. Deren Teamkollegen Kassulke/Leimhuis führen auf dem Schwesterauto die Tabelle der 24 Stunden-Serie nach 3 von 6 Läufen vorläufig an.

Eng siegt im ersten PCC-Lauf am Eurospeedway

pcc4a.jpgIm Porsche Carrera Cup Deutschland siegte Philipp Eng im Samstagsrennen auf dem Eurospeedway Lausitzring. Der 25-jährige Österreicher sah in seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vor Michael Ammermüller und dem im Team 75 Bernhard startenden Nicki Thiim die Zielflagge. Damit setzte sich der gebürtige Salzburger an die Spitze der Gesamtwertung des Porsche Markenpokals. „Das war ein hartes Rennen. Ich freue mich extrem, dass ich fürs Team den ersten Saisonsieg geholt habe“, sagte Eng nach der Siegerehrung.

Was auf den ersten Blick wie ein einfacher Start-Ziel-Sieg aussah, entpuppte sich für die Zuschauer als Krimi in den letzten Runden. Eng, der sich wenige Stunden zuvor die Pole-Position im Qualifying gesichert hatte, gelang ein extrem guter Start. Er konnte sich vom Rest des 23 Teilnehmer starken Fahrerfeldes absetzen und führte überlegen bis zur 12.Runde. Doch plötzlich verringerte sich der Abstand auf den nachfolgenden Ammermüller bis auf 0,3 Sekunden und es sah so aus, als ob der Bayer die Führung erobern könnte. Allerdings rückte Thiim mit auf und begann Ammermüller unter Druck zu setzen. Dies verschaffte Eng im Feld der identischen, seriennahen Sportwagen etwas Luft und er fuhr mit einem Vorsprung von 0,5 Sekunden über die Ziellinie.

„Platz zwei ist okay. Überholen war leider nicht möglich. Es wäre leichter gewesen, wenn ich von hinten nicht so viel Druck gehabt hätte“, erklärte Ammermüller. pcc4b.jpg„Wir hatten einen schönen Dreikampf. Ich habe es genossen, hier wieder auf dem Podium zu stehen. So kann es gerne weiter gehen“, sagte Thiim, der in der Lausitz 2011, 2012 und 2013 siegreich war.

Nach 18 Runden auf der 3,478 Kilometer langen Strecke belegte der Spanier Alex Riberas den vierten Platz vor Herberth Motorsport-Pilot Robert Renauer. Der bisherige Tabellenführer Jeffrey Schmidt wurde Sechster. Jaap van Lagen sah als Siebter vor Konrad Motorsport-Pilot Christopher Zöchling die Zielflagge. Porsche-Junior Connor de Phillippi wurde Neunter. Die B-Wertung gewann Rolf Ineichen im Konrad Motorsport-Porsche, der am Ende das Podium komplettierte.

Heute: Le Mans Testtag

lm-grid_testday.jpgAm heutigen Sonntag findet der offizielle Le Mans Testtag in Vorbereitung der 83. 24h von Le Mans statt. Alle 56 Teilnehmer des Rennens sowie die Reserveentrys der Teams von Gulf Racing, Formula Racing, Ibanez Racing und KCMG, sowie zusätzlich 2 der LNT Ginetta-Juno LMP3 werden an der Sarthe erwartet. Damit tritt zum Testtag ein Feld von 64 Autos an.

Die Wettervorhersage ist eher durchwachsen – bei mehreren angekündigten Regenschauern könnten am Ende wenig aussagekräftige Zeiten herausspringen was für das Rennen, bei dem angesichts der Leistungssprünge der LMP1 ein neuer Sturmlauf auf Qualifying-Bestzeiten unter 3:20 und den Distanzrekord erwartet wird, weitere Unsicherheiten für die Teams und Verantwortlichen des Rennens schafft. Die beiden Testsessions sind von 9-13 Uhr und 14-18 Uhr angesetzt. Für die Le Mans Neulinge und Piloten die länger als 5 Jahre nicht an der Sarthe am Start waren sind 10 Pflichtrunden obligatorische Vorausetzung für die Zulassung zum Rennen.

lmtestday_21.jpgHohes Interesse gilt neben der Performance der speziell auf Le Mans zugeschnittenen Versionen der Gesamtsiegkandidaten von Porsche, Audi und Toyota den Debütanten. Nissan muss sich zum ersten Mal mit dem mit viel PR-Tam-Tam vorgestellten GT-R-Nismo-LM der Konkurrenz stellen. Dazu hat das Team entgegen aller Befürchtungen nun doch 3 Wagen an die Sarthe verbracht von denen einer in den Farben des trainingsschnellsten Gruppe C-Nissans von 1990 statt im werksüblichen Rot gehalten ist. Bislang waren die technischen Ergebnisse eher verhalten und von technischen und organisatorischen Pannen überlagert. Nun wird man am Ende des Tages erstmals Zeiten des so grundlegend anders gestalteten LMP1-Konzeptes auf dem Papier haben.

Die andere Neukonstruktion ist der Rebellion Racing R-One AER. Das schweizer Privatteam, das nach dem Motorenwechsel von Toyota auf den AER-Biturbo-V6 in Le Mans nun endlich seinen verspäteten Einstieg in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2015 realisiert, hat im Vorfeld bereits 500 Testkilometer mit dem neuen Motor absolviert, was angesichts der Tachodaten der Konkurrenz allerdings nicht viel ist. Unter den Berichterstattern laufen jedenfalls schon Wetten ob am Ende die Nissan oder die eidgenössisch-britische Rebellion Racing-Crew am Ende des Tages mit den schnelleren Zeiten notiert werden.

Bei Toyota hat Kazuki Nakajima nach seinem schweren Unfall in Spa-Francorchamps nun doch die medizinische Freigabe für den Einsatz beim Testtag und den 24h von Le Mans erhalten. Toyota hatte im Vorfeld den Japaner Kamiu Kobayashi als Reservefahrer benannt. Auch die schweizer Race Performance-Crew ist trotz der diesjährigen Auszeit des Teams in Le Mans vertreten. Die Crew von Michel Frey ist das Einsatzteam des 2. KCMG-Orecas der derzeit noch als erster Entry auf der Reserveliste zu finden ist. Die Extreme Speed Motorsports-Truppe hat das Alkohol-Werbeverbot in Frankreich elegant umgangen indem man sich das amerikanische Musikmagazin Rolling Stone als neuen Hauptsponsor gesichert hat und damit in neuen Farben auftritt. Im byKolles-Racing CLM P1/01 AER-Auto hat man den Umbau auf die neue Getriebe-Hinterachsen-Kombination nun vollendet und hofft das die 3 Einsatzpiloten Pierre Kaffer, Tiago Monteiro und Simon Trummer nun nicht mehr von weiteren Defekten heimgesucht werden.

Im Umfeld von Le Mans laufen daneben bereits die Vorbereitungen für eine wichtige Bekanntmachung von Ford. Der amerikanische Hersteller plant laut mehreren übereinstimmenden Quellen eine Rückkehr an die Sarthe in der GTE-Klasse mit dem anfangs des Jahres vorgestellten Nachfolger des Ford GT 40. Allerdings wird erst für das Rennwochenende mit offiziellen Infos gerechnet.

Auf der Website des 24 Stunden Rennens von Le Mans wird der Testtag per Live-Timing zu verfolgen sein. Ein Live-Stream ist nicht geplant, allerdings berichten die Kollegen von Radio Le Mans den ganzen Tag von der Sarthe.

Chevron GT4-Debüt in Zandvoort

chevronzandvoort.jpgAm vergangenen Wochenende ging angesichts des erfolgreichen Debüts des KTM X-Bow GT4 eine weitere Premiere ein wenig unter. Der Chevron GT4 absolvierte in Zandvoort ebenfalls sein erstes Rennen und stellte sich dabei gar nicht mal so schlecht an. Das von einer privaten britischen Mannschaft um Marcus Clutton entwickelte Gefährt belegte in den beiden Qualifyings P11 bzw. P5 im 17 Wagen starken Feld. Im ersten Rennen nahm man die Zielflagge auf P6 in Empfang, Rennen 2 endete leider mit einem Ausfall.

Der Wagen ist im Prinzip ein herunterskalierter GT3 (mit nationaler Homologation) wie Clutton erklärte: „Wir haben die Aerodynamik stark reduziert, den grossen Heckflügel abmontiert und einen V6 statt eines V8-Motors installiert. Gegenüber der Cup-Version aus der britischen GT-Meisterschaft ist dies ein komplett anderes Auto.” so Clutton, der mit seinem Team die GT4-European Series als Entwicklungsfeld benutzen möchte. „Podien oder gar Siege werden wir daher nicht vor dem Finale in Misano ins Auge fassen. Vor diesem Einsatz hier in Zandvoort hatte der Wagen lediglich 50 Runden auf dem Tacho. Testen und Entwickeln steht daher für uns noch ganz vorne auf der Agenda.”

Rennbericht zu den 12h von Zandvoort

img_1980_mobile.jpg

Unseren Rennbericht für die 12h von Zandvoort findet ihr unter folgendem Link. Im soeben zu Ende gegangenen Qualifying der drei Top-Klassen A6, 997 und SP2 setzte sich Christian Frankenhout im Hofor Mercedes (Bild) vor seinen Markenkollegen Thomas Jäger und Bernd Schneider durch.

Der Rennstart für die ersten drei Stunden des Rennens erfolgt bereits am heutigen Freitag um 16 Uhr. Nach der Unterbrechung um 19 Uhr wird das Rennen morgen Vormittag um 08:43 Uhr wieder aufgenommen.

Später Rückblick auf Imola

Wir schulden euch noch den Ausgang der zweiten Runde der Europäischen Le Mans Serie vor 1,5 Wochen in Imola :

Den ersten Sieg für das neue Oreca 05-Coupe konnte die Mannschaft Thiriet by TDS Racing um Thiriet/Badey/Gommendy einfahren. Nachdem man nur von Startplatz 9 ins Rennen gegangen war, konnte sich das Team früh im Führungsbereich einsortieren und am Ende mit 12,140s vor dem Vorgängermodell Oreca 03R von Murphy Prototypes siegen. Platz drei ging trotz 6 Boxendurchfahrten (unter anderem wegen einer defekten Front) an den Gibson 015S des Team Jota. Nach dem ersten Sieg des Oreca 05 – Nissan wird das Le Mans-Debüt mit Spannung erwartet. Der neue Prototyp zeigte in allen bisherigen Rennveranstaltungen (ob Europäische Le Mans Serie oder FIA Langstrecken Weltmeisterschaft) einen teils deutlichen Topspeedvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Den Sieg in der LMP3 sicherte sich das Team der University of Bolton mit den Fahrern Garofall/Dons, nachdem die schnellere Truppe von Team LNT mit beiden Fahrzeugen mit Problemen zu kämpfen hatte. Die restlichen Finisher schaffen es auch auf das Podium: SVK by Speed Factory vor Lanan Racing.

GTE-Triumph für AT Racing: Das Vater-Sohn-Gespann Alexander Talkanitsa Senior und Junior sowie Alessandro Pier Guidi holten nach der Pole auch den Sieg mit 3s vor dem Proton Competition-Porsche von Christian Ried, der in Imola von Richard Lietz sowie Marco Mapelli unterstützt wurde. P3 ging an den Formula Racing-Ferrari. Der Marc VDS-BMW schrammte mit P4 erneut knapp am Podium vorbei. Der Schachzug von AT Racing, mit Alessandro Pier Guidi den Profi im Team den Schlussturn fahren zu lassen, ging auf, Proton Competition hatte seinen Profipiloten Richard Lietz im vorletzten Stint ans Steuer gelassen. Marco Mapelli konnte im Schlussstint nicht ganz die Zeiten des Ferrari-Piloten gehen, der 2 Runden vor Schluss den Spitzenplatz an sich riss.

Die GTC-Klasse war in Italien standesgemäß Ferrari- bzw. AF Corse-Land: Alle drei Podiumsstufen wurden von Ferrari-Piloten erklommen.

Das ausführliche Endergebnis sowie Statistiken finden sich unter diesem Link. Zusätzlich zu den bekannten Rundenzeiten- und Topspeedvergleichen gibt es diesmal auch den Rundenzeitenverlauf der jeweiligen Top3-Fahrzeuge über die 4 Stunden-Distanz für jede Klasse. Die nächste Saisonstation ist der Red Bull Ring am 11.-12.07.2015. Dann wird es auch wieder einen ausführlichen Bericht auf unseren Seiten geben.

Weitere britische LMP3-Kunden outen sich

Im Umfeld der 2. Europäischen Le Mans Serie-Runde in Imola (mehr dazu im Laufe des Tages) haben 2 weitere britische Mannschaften einen baldigen Einstieg in die LMP3 Klasse verkündet. Das seit langem mit einem Einstieg in die Le Mans Szene liebäugelnde Team von United-Autosport hat sich 2 Ginetta-Juno bestellt und will mit dem ersten, schon im kommenden Monat zur Lieferung anstehenden Wagen bereits das Finale der Serie im Oktober in Estoril in Angriff nehmen. Die Mannschaft der beiden fahrenden Teambesitzer Zak Brown und Richard Dean, die in diesem Jahr im britischen GT-Cup mit 2 Audi R8 LMS GT3 unterwegs ist, ist mittlerweile in einigen nationalen Meisterschaften, so der britischen Tourenwagen-Meisterschaft und dem Ginetta GT4-Cup engagiert und sucht wieder nach einem spannenden internationalen Betätigungsfeld. Nach Aussage von Brown hat man langfristig ein Engagement bei den 24 Stunden von Le Mans im Auge und schliesst auch vereinzelte Gastauftritte in der Tudor-USCC-Serie nicht aus, sollte sich diese Serie im kommenden Jahr für eine Einführung der LMP3-Kategorie entscheiden.

Daneben hat auch das aus der britischen Clubsport- und Langstreckenszene stammende Team von Newbridge Motorsport ein Engagement in der neuen Prototypenklasse angekündigt. Dafür sucht die Mannschaft derzeit aktiv nach Piloten für die Saison 2016. Allerdings sind die Pläne hier noch in einem deutlich früheren Stadium und es gibt noch keine Angaben welches Fabrikat dabei zum Einsatz kommen soll.

DMV-GTC-Sprintrennen am Red Bull Ring

Das dritte Rennwochenende des DMV-GTC wurde vom 22. bis 24. Mai 2015 auf dem Red Bull Ring ausgetragen. Mit Fritz K. und Pertti Kuismanen gab es zwei verdiente Sieger auf dem GP-Kurs in der Steiermark. Genannt waren für die beiden Sprintläufe 5 & 6 der Meisterschaft insgesamt 36 Autos. Doch leider waren bis zum Ende mal nicht wieder alle mit dabei.

halmalpinarbr.jpgDas Rennwochenende begann auch diesmal wieder mit inoffiziellen Testfahrten am Donnerstag. Hier gab es schon einige Ausfälle. Am härtesten erwischte es wohl den Audi R8 LMS GT3 von C.Abt Racing. Pilot Andreas Weishaupt hatte keine Chance als er auf einer Spur von Kühlflüssigkeit in die Leitplanke rutschte und das Auto nachhaltig zerstörte. Ihm passierte gottseidank nichts. Einen weiteren großen Schaden hatte z.B. auch das Auto von Reiter Engineering, wo Tomas Enge einen ähnlichen Abflug hatte.

Am Freitag ging es mit dem Freien Training mit der offiziellen Veranstaltung los. Die schnellste Zeit auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs markierte Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R), der mit 1:30,152 Minute mit 0,077 Sekunden knapp vor Fritz K. (Porsche 997 GT2) kam. Im 1. Qualfying kam die Entscheidung bei schwierigen Verhältnissen erst in der allerletzten Sekunde. Mit seiner letzten Runde holte sich Fritz K. die Pole Position vor Pertti Kuismanen. Markus Weege, der im BMW Z4 GT3 noch die Bestzeit hatte, wurde auf Platz drei verdrängt. Auch Q2 war absolut verregnet. Trotzdem brachte Fritz K. die Power seines GT2 wieder auf die Strecke. Markus Weege schaffte es diesmal mit einer nächsten starken Leistung auf Platz zwei und verdrängte Jack Crow auf Platz drei. Daran erkannte man die Regenprofis, die sich in diesem Geläuf sichtlich wohl fühlten. Pertti Kuismanen folgte auf Platz vier.

Amfritzk_rbr.jpg Samstagmorgen regnete es bei Rennen 1 schön weiter. Doch das störte Fritz K. in keinster Weise und er holte sich nach 13 Runden den Sieg vor Kuismanen und Weege. "Das war nicht so einfach, da sich Pertti einfach nicht abschütteln lassen wollte", so Fritz K. nach einem Husarenritt auf dem Red Bull Ring. Pertti Kuismanen war nicht ganz zufrieden mit Platz zwei. Immer wenn der Finne angriff, konnte der Bayer kontern. Dritter wurde der Wiener Markus Weege. Er pilotierte den BMW Z4 GT3 von Eigentümer Burckhard Kunz grandios über den 4,326 langen Kurs. Lange Zeit lag auch Jack Crow auf Gesamtpodest-Kurs. "Dann habe ich aber einfach einen Fehler gemacht", so der Pilot des Ford GT GT3. Nach einem Dreher kämpfte er sich aber noch auf Platz vier und überholte in der letzten Kurve noch Bernd Haid, der sich mit einem Podestplatz der GT3-Klasse anfreunden durfte.

start_rbr_r2.jpgAm Sonntag erwartete die Piloten des DMV GTC eine Überraschung. Man blickte in den Himmel und wurde überhaupt nicht mehr nass!!! Die Temperaturen gingen sofort nach oben und der ein oder andere überlegte schon die kurzen Hosen auszupacken... Und auch das Rennen sollte einige Höhepunkte haben. Nachdem der Start etwas konfus verlief und jeder seine Position suchte und gefunden hatte, war Markus Alber nicht mehr da. Er bekam eine Berührung von Steffi Halm und drehte sich raus. An der Spitze war Fritz K. nur 8 Runden unterwegs und ging danach in langsamer Fahrt an die Box: „Der Motor lief wieder einmal super. Aber wir hatten einen Schaden an der Antriebswelle.“ So war der Weg für Pertti Kuismanen frei der nach 15 Runden vor Antonin Herbeck im Pagani Zonda gewann. Der Prager konnte bei trockener Strecke diesmal das Tempo vom Finnen mitgehen, aber nicht mehr angreifen. kuismanen_rbr.jpg„Ich bin von Platz 12 gestartet und hatte zu Beginn viel Verkehr. Als ich dann durch war, war der Abstand schon zu hoch.“ Platz drei gab es für Steffi Halm, die den BMW ALPINA B6 GT3 vom Kaatsch Rennteam auf das Siegerpodest stellte und die Klasse 8 mit den GT3 gewann. Dahinter gleich eine ganze Armada von GT3-Autos. Angeführt von Markus Weege im BMW Z4, der Ford-Pilot Jack Crow in Schach hielt. Dahinter plazierte sich der Vizemeister des Vorjahres, Jürgen Bender in seiner Corvette.

In der Meisterschaft führt nun das Duo Marcel Hartmann/André Krumbach vor Jürgen Bender. Christof Langer liegt vor seinem Bruder Thomas. Auf Platz fünf kommt Antonin Herbeck. Dahinter Christopher Friedrich. Jack Crow, Pertti Kuismanen, Klaus Dieter Frers und Alois Rieder. Der vierte Rennwochenende ist am 03./04. Juli 2015 auf dem Hockenheimring. Dort plant man auch das traditionelle Sommerfest und neben den Läufen 7 und 8 des DMV-GTC noch zusätzlich ein 60-Minuten-Rennen am Samstagnachmittag.

24 Autos in Detroit am Start

Am detroit14.jpgkommenden Wochenende findet die 5.Runde der Tudor-USCC-Serie in Detroit statt. Auf dem Belle isle Park Strasssenkurs werden 7 Prototypen, 7 LMPC und 10 GTD, also insgesamt 24 Autos erwartet. Die GTLM-Klasse setzt für das Rennen aus und wird erst beim nächsten Lauf in Watkins Glen am 28 Juni wieder ins Geschehen eingreifen.

In der Prototypen-Klasse werden der Deltawing , der Startworks-Riley und der zweite Mazda-LMP2 fehlen. Damit fahren lediglich 5 DP und 2 LMP2 der Teams Michael Shank und Mazda um den Gesamtsieg. Das LMPC-Feld könnte sich sogar noch um den BAR1-Motorsports-Wagen reduzieren auf dem bislang noch keine Fahrer gelistet sind. In der GTD-Klasse fehlen die 2. Viper von Riley Motorsports und die beiden Flying Lizzard Motorsport-Audis. Dafür kehrt der noch in Laguna Seca fehlende Wright Motorsport Porsche ins Feld zurück.

Das Rennen findet am Samstag um 12.05 Uhr Ortszeit statt, was in etwa 18 Uhr unserer Zeit entsprechen müsste, und ist für eine Dauer von 2h angesetzt. Live-Stream und Livetiming sind auf der Website der Tudor-USCC-Serie erhältlich.

2.Langstreckenevent der African Endurance Serie

killarney-425x369.jpgFür die 4. Runde der African Endurance Serie, den 3h von Killarney bei Kapstadt, hat sich ein Feld von 27 Sportprototypen, GT und Tourenwagenteams angekündigt. Das relativ offene Reglement der südafrikanischen Langstreckenserie weist 12 Klassen (theoretisch sogar 21!) aus über die sich die Starter für das Rennen am kommenden Sonntag verteilen. Unter anderem stehen 6 Porsche, je ein Lotus, Panoz, Ferrari und eine Viper, 2 Juno , 2 Lola , je ein Pilbeam , Radical und Shelby und der bislang nur in Afrika eingesetzte  Bailey LMP2 auf der Liste der potentiellen Starter.

aesdezzi.jpg

Der Kalender der African Endurance Serie setzt sich aus 6 Rennen zusammen, wobei 3 längere Events (6h/3h/9h) und 3 kürzere mit Renndauern zwischen 60 und 90 Minuten im Programm sind. Die beiden vergangenen Sprints auf dem Dezzi Raceway und in Kyalami gewannen die Ecurie Zoo mit ihrem von Duncan und Graham Vos pilotierten Juno-SSV6, bzw. Harp Motorsport mit dem von Francis Carruthers und Nick Adcock pilotierten Juno SS3. Den Auftaktevent, die 6h von Pharkisa, hatte wie bereits berichtet ebenfalls Harp Motorsport für sich entscheiden können.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen