Toyotas #7 siegt in Monza

Die dritte Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, die erstmals ausgetragenen 6h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem erneuten Toyota-Sieg zu Ende gegangen. Im Unterschied zu den beiden vorangegangenen Rennen siegte jedoch dieses Mal der Wagen mit der #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez vor dem Alpine LMP1 von André Negrao, Nicolas Lapiere und Matthieu Vaxiviere und dem auf Gesamtrang 3 plazierten United Autosports Oreca von Phil Hanson, Felipe Alburquerque und Fabio Scherer.

Angesichts erstmals aller 5 startender LMH war die Runde selbst in der Hypercar-Klasse alles andere als langweilig. Für 2 der Wagen war es ein gebrauchter Tag: die bislang siegverwöhnte #8 von Toyota hatte mit anhaltenden Benzindruckproblemen zu kämpfen und musste zwischenzeitlich nach einem Bremsdefekt den linken vorderen Radträger austauschen. Der #708 Glickenhaus SCG007 wurde zunächst von einer gebrochenen Zündkerze ausgebremst und erlitt zu Rennmitte einen Getriebeschaden der die Fahrt der Crew vorzeitig beendete. Somit entspann sich ein interessanter Kampf um die Führung zwischen dem mit einem leichten Reichweitenvorteil ausgerüsteten Toyota GR010 #7, dem schnellen aber durstigen Alpine und dem verbleibenden Glickenhaus #709, der sich auf Augenhöhe mit dem Alpine um Platz 2 duellierte,

Als der Toyota aufgrund eines Elektrikdefektes in der 4. Rennstunde zwischenzeitlich antriebslos auf der Strecke strandete, lag eine Sensation in der Luft als der Glickenhaus kurz für 2 Runden die Führung übernahm. Doch ein zeitgleich anstehender Bremsbelagwechsel am verbliebenen SCG007 warf den Wagen ins Mittelfeld zurück und brachte die Alpine-Mannschaft in die zwischenzeitliche Führung, die diese jedoch gegen Rennende durch einen Stop des GR010 #7 unter einer Gelbphase wieder an die letztendlich siegreiche Toyota-Crew verlor.

In der LMP2-Klasse setzte sich die United Autosports Truppe zu ihrem zweiten Klassensieg des Jahres durch. Hinter dem am Ende viertplazierten Glickenhaus lief der Team WRT Oreca auf Klassenrang 2 ein. Pilot Ferdinand Habsburg haderte dennoch mit dem bislang besten Ergebnis der Mannschaft weil man einen möglichen Wave-By hinter dem Safety-Car und damit den ersten Klassensieg in der Serie verpasste.

Rang 3 und der Sieg in der Pro-Am Kategorie ging an die Racing Team Nederland Crew in der Team und Wagen-Besitzer Frits van Eerd Corona-bedingt auf seine 2 Stammfahrer verzichten musste. Nyck de Vries und Paul-Loup Chatin machten als Ersatzpiloten jedoch eine gute Figur und hievten den Oreca auf Gesamtrang 6. Im Kampf um den Pro-Am Klassensieg liess man den Dragonspeed-Oreca und den Realteam Racing Oreca hinter sich.

In der GTE-Pro wurde ein harter Vierkampf zwischen den beiden Werks-Porsches und Ferraris ausgefochten. Am Ende hatte das Duo Kevin Estre und Neel Jani die Haube vorne. Porsche hatte gegen Rennmitte auf eine spritsparendere Fahrweise umgestellt, was sich gegen Rennende auszahlte. AF Corses #51 wurde 3 Minuten vor dem Rennende noch zu einem Splash & Dash an die Box gezwungen während die #92 in Ferraris Hinterhof zum zweiten Saisonsieg fuhr.

In der GTE-Am-Klasse triumphierte die #83 Crew von AF Corse zum 2.Mal in dieser Saison – und das obwohl die Crew die Klassenpole nach dem Qualifying wegen eines nicht reglementskonform verbauten Heckflügels gestrichen bekam und von ganz hinten losfahren musste. Das konnte einem glänzend aufgelegten Alessio Rovera sowie seine Co-Piloten Francois Perrodo und Nicklas Nielsen nicht an einer erneut makellosen Vorstellung hindern. Dahinter entschied sich der Kampf um die Podiumsplätze erst in den letzten Runden in einem sehenswerten Duell zwischen den beiden Aston-Mannschaften von Aston Martin Northwest Racing und D´Station Racing zugunsten der Crew des Kanadiers Paul dalla Lana.

Nach dem Aufgalopp auf dem High-Speed Circuit im königlichen Park zu Monza steht als nächste und vierte Runde der Meisterschaft nun das 24 Stunden Rennen von Le Mans an.

Toyota auf Pole in Monza

7 Monza PoleToyota hat für die 6h von Monza eine Doppelpole erzielt. José Maria Lopez stellte im Qualifying den Toyota GR010 Hybrid mit der #7 mit einer 1:35,899 mit einem Vorsprung von 0,062s vor seinem Teamkollegen Brendon Hartley auf die Pole. Beide Werkswagen erzielten ihre schnellsten Runden vor der Unterbrechung der Session mit einer roten Flagge, die nach dem Abflug des Team Jota Orecas von Stoffel Vandoorne in der 2.Lesmo-Kurve ausgerufen wurde. Nach der Wiederaufnahme der Session konnte sich jedoch keiner der Hypercars mehr entscheidend verbessern. Somit startet am morgigen Sonntag ab 11 Uhr der Alpine von P3 vor den beiden Glickenhaus Hypercars.

In der LMP2 gelang dem Team WRT die Klassenpole, in deren Oreca Charles Milesi eine 1:38,527 als schnellstem Umlauf notieren liess. Felipe Alburqueque stellte hier seinen United Autosports Oreca auf Rang 2 vor dem Dragonspeed-Oreca und dem Racing Team Nederland Oreca als schnellstem Pro-Am-Prototypen. In diesem hatte zuvor auch Guido van der Garde seinen Cockpit-Platz zugunsten von Paul Loup Chatin wegen einer akuten Covid-infektion räumen müssen, nachdem zuvor schon Job van Uitert aus dem selben Grund durch Nyck de Vries ersetzt worden war.

92 Monza PoleIn der GTE-Pro-Klasse gelang Kevin Estre die dritte WEC-Pole in Folge. Mit einer 1:45,412 bei vollem Einsatz schlug der französische Porsche-Werkspilot die favorisierten AF Corse-Ferraris auf ihrer Hausstrecke um 0,065s.

In der GTE-Am-Klasse konnte sich TF Sport Aston Martin-pilot Ben Keating die Pole gut schreiben lassen. Der Amerikaner der letzte Woche im Michelin Le Mans Cup den Klassensieg nur wegen einer technischen Disqualifikation verpasste, konnte seinen Trainingsvorsprung in eine 1:47,272 ummünzen, die von den anderen Privatiers nicht mehr geschlagen werden konnte. Francois Perrodo im #83 AF Corse Ferrari und Roberto Lacorte im Cetilar Racing Ferrari folgten hier dem Aston Martin auf den Plätzen. Die erstmals in der WM antretende Rinaldi Racing Mannschaft konnte Qualirang 9 im mit nun 19 Wagen besetzten Feld verzeichnen. Schon auf dem Heimweg ist hingegen die Inception Racing Truppe, die ihr Ferrari-Chassis nach einem heftigen Einschlag in der Variante Ascari im freien Training bereits abschreiben lassen musste.

Die 6h von Monza starten morgen um 12 Uhr und können auf der FIA-WEC-App über Eurosport 2 und über Sport1+ (hier auch im Stream) live verfolgt werden.

PCCD Lauf 10 in Zandvoort

pcc10aLauf 10 des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Circuit Zandvoort gewann Ayhancan Güven. Der Porsche Junior in Diensten des Phoenix Racing Teams gewann das Sonntagsrennen in den Niederlanden. Aufs Podium schafften es zudem Loek Hartog im Black Falcon Team Textar-Porsche und Huber Racing-Pilot Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber). Samstagssieger Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) bleibt nach einem 5.Platz weiterhin Tabellenführer.

Güven begann den Lauf von der Pole-Position, beim Start rückte aber Hartog - der aktuelle Champion des Porsche Carrera Cup Benelux - in den Fokus. Der Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool, dem Förderprogramm der Serie, ging von der dritten Position aus ins Rennen und übernahm in der ersten Kurve die Führung. Im Verlauf des Rennens erhöhte der Phoenix-Racing-Pilot den Druck und suchte immer wieder nach einer Überholmöglichkeit. In der elften Runde fand Güven auf der Innenbahn die entscheidende Lücke, um an Hartog vorbeizuziehen und das Rennen für sich zu entscheiden. Hartog sicherte sich als Zweiter seinen ersten Podiumsplatz im deutschen Carrera Cup.

pcc10bDahinter kämpften die beiden Niederländer Jaap van Lagen (HRT Motorsport) und Larry ten Voorde sowie Köhler um P3. Am Ende lautete die Reihenfolge Köhler vor van Lagen und ten Voorde. Als Sechster fuhr Laurin Heinrich – ebenfalls auf einem Huber Racing Porsche - über die Ziellinie. Die ersten Acht komplettierten die beiden Rookies Morris Schuring (Team GP Elite) und der dänische Allied Racing-Pilot Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing). In der ProAm-Wertung machte Kim Hauschild auf dem HRT Motorsport-Porsche einen Doppelsieg perfekt. Auf dem 4,259 Kilometer langen Dünenkurs setzte sich der Deutsche im Sonntagsrennen gegen Carlos Rivas und Bashar Mardini durch. I

nsgesamt 29 Porsche 911 GT3 Cup gingen beim Event des ADAC GT-Masters auf der neugestalteten Formel-1-Strecke an den Start. In der Gesamtwertung bleibt Larry ten Voorde (202 Punkte) weiter Spitzenreiter. Durch seinen Sieg in Zandvoort ist Güven (167 Punkte) nach zehn Läufen neuer Zweiter. Heinrich folgt auf Rang drei mit 164 Punkten. Für den Porsche Carrera Cup Deutschland steht nun eine knapp vierwöchige Sommerpause an, bevor es vom 6. bis 8. August gemeinsam mit dem ADAC GT-Masters auf den Nürburgring geht. In der Eifel trägt der Markenpokal die Saisonläufe 11 und 12 aus.

Michelin Le Mans Cup Monza 2021

startmonza32 Wagen, 26 LMP3 und 6 GT3 starteten am vergangenen Samstag in Monza im Rahmen des Michelin Le Mans Cup. Am Ende des Rennens triumphierte die United Autosports Mannschaft mit dem von Gerald Kraut und Scott Andrews pilotierten Ligier JS P320 LMP3. Doch zuvor hatte es ein turbulentes Rennens mit 3 Safetycar- und 2 Gelb-Phasen gegeben.

Von der Pole startete der 16 jährige Phoenix Racing-Pilot Finn Gehrsitz der sich zu Beginn ein Spitzenduell mit dem ebenfalls von Phoenix betreuten Wochenspiegel Team Monschau von Thorsten Kratz lieferte. Nach der ersten SC Phase nach der Kollision mehrerer LMP3 in der Variante Ascari konnte Gehrsitz sich beim Restart erneut in der Führung absetzen. Die zweite SC-Phase wurde fälllig als der Frikadelli Racing Team Ligier von Klaus Abbelen nach einem Dreher eingangs der Boxengasse ausrollte und diese blockierte. Es folgte eine Full Course Yellow wegen eines im Kies der Parabolica gestrandeten RLR Msport Ligier und danach die dritte SC-Phase wegen eines abgeknickten Rades am #18 Mühlner Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3. Eine weitere FCY-Phase wurde 5 Minuten vor dem Ende fällig als der letzte Tankstop für die LMP-Teams lief.

Im Ziel überquerte der #22 Ligier von United Autosports die Ziellinie 7,6 Sekunden vor dem Nielsen Racing Ligier von Colin Noble, während der #66 Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 von Nicolas Varrone und Alexander Mattschull den letzten Podiumsplatz belegte. Nielsen Racing erhielt jedoch eine Durchfahrtsstrafe, weil man außerhalb der vorgeschriebenen Boxenstopps getankt hatte, was nach dem Rennen in eine 30s-Strafe umgewandelt wurde. Der Rinaldi Racing bekam ebenfalls eine 10-Sekunden-Strafe nach dem Rennen, nachdem das Auto bei einem der Boxenstopps mit externer Hilfe gestartet wurde. Dies bedeutete, dass Mattschull/Varrone als Zweite und der Noble/Wells als Dritte gewertet wurden.

In der GT3-Klasse wurde das Ergebnis ebenfalls nach der Zieldurchfahrt durcheinander geworfen. Als erster kreuzte der TF Sport Aston Martin von Ross Gunn und Ben Keating die Ziellinie nur 0,5s vor dem PZ Oberer Zürichsee Porsche 991 GT3 R von Niki Leutwiler und Julian Andlauer. Doch bei der technischen Nachkontrolle wurde ein zu weit ausladender Heckflügel am Aston Martin entdeckt was dem britischen Boliden eine Disqualifikation einbrachte. Auch der Porsche kassierte noch eine Durchfahrtsstrafe aufgrund eines Boxenstoppvergehens was dem Team eine nachträgliche 30s Strafe einbrachte. Dadurch rutschte der von der Pole gestartete und auf Gesamtplatz 4 gewertete Iron Lynx Ferrari mit dem Duo Paolo Ruberti und Gabriele Lanceri auf die oberste Stufe des Treppchens. Platz 2 vor dem als drittem gewerteten Porsche-Duo ging an das Iron Lynx Damen-Duo Doriane Pin und Sarah Bovy.

WEC-Rekordfeld in Monza

monzaNur eine Woche nache dem Europäischen Le Mans Serie-Wochenende in Monza findet an selber Stelle die 3. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft statt. 37 Wagen und damit 5 mehr als noch bei der zweiten Saisonrunde im portugiesischen Portimao werden im „Temple of Speed“ zum inoffiziellen Le Mans-Aufgalopp erwartet. Eigentlich sind es sogar 6 neue Autos die gegenüber der letzten Runde hinzukommen, wobei wir auf einen Gaststarter verzichten müssen, der das Feld sonst auf die Grösse von 38 Wagen angehoben hätte...

...denn im Vorfeld hatte die Kessel Racing Mannschaft den erneuten Einsatz des Car Guy Ferraris zurück gezogen, der zumindest in Portimao nun zu einem Testeinsatz gekommen war. Dafür starten ein zusätzlicher LMP1, ein zusätzlicher LMP2 und gleich 4 weitere GTE-Am im Feld.

lmhs portimaoDas LMH-Feld wächst um einen zusätzlichen Glickenhaus SCG007 LMH auf dem Pipo derani, Gustavo Menezes und Oliver Pla sich die Lenkradarbeit teilen. Auf dem Schwesterauto mit der #709, das schon in Portimao debütierte übernimmt Franck Mailleux den Sitz von Ryan Briscoe der in Portimao für die Karambolage mit 2 GTE-Am verantwortlich zeichnete.

Neu hinzu in der LMP2 kommt der Risi Competitione Oreca in dem das Trio Ryan Cullan, Oliver Jarvis und Felipe Nasr am Volant drehen. In 5 weiteren Autos in der Klasse gibt es für Monza umbesetzungen. Felipe Alburquerque steigt wieder in den United Autosports Oreca ein. Inter-Europol Competition kann wieder auf die Dienste von Renger van der Zande zurück greifen. Im Racing Team Nederland Oreca ersetzt Nyck de Vries den durch eine Covid-infektion ausgeknockten Job van Uitert. Im Cool-Racing Oreca kehrt Loic Duval zurück und die ARC Bratislava-Mannschaft gibt Matej Konopka einen ersten Einsatz im LMP2.

inceptionrenderRichtig voll wird es in der GTE-Am-Klasse in der 16 Teams am Start stehen. Neu hinzu kommen die Rinaldi Racing-Mannschaft mit dem neuen F488 GTE für Pierre Ehret, Christian Hook und Jeroen Bleekemolen, das ebenfalls aus der Asiatischen Le Mans Serie qualifizierte britische Inception Racing Team das nun vom GT3-McLaren auf den GTE-Ferrari umgesattelt hat, der wieder zurückkehrende zweite Project 1-Porsche mit dem Trio Olsen/Burchart/Root, sowie ein zusätzlicher AF Corse Ferrari auf dem der Schweizer Christoph Ulrich mit Simon Mann und Toni Vilander startet. Daneben ersetzt im Iron Dames Ferrari Sarah Bovy Manuela Gostner und Marco Seefried bekommt auf dem #88 Dempsey Proton-Porsche seine Teamkollegen aus Spa-Francorchamps (Haryanto/Piccariello) wieder zurück ins Auto.

Das Qualifying für das Rennen in Monza findet am Samstag ab 18 Uhr statt, während die ersten freien Trainingssessions schon morgen ab 15.30 Uhr starten. Das Rennen startet am Sonntag um 12 Uhr.

Audi dominiert an der Nordsee

2 Audi-Siege gab es bei der vergangenen Runde des ADAC GT-Masters an der niederländischen Nordseeküste (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zu vermelden. Die dritte Saisonstation der deutschen GT-Meisterschaft in Zandvoort absolvierte mit dem 27 Wagen starken Feld dieser Saison den ersten Auftritt auf der mittlerweile Formel 1-tauglich umgebauten Variante des Dünenkurses.

Im ersten Lauf am Samstag triumphierte das von der Pole gestartete Land Motorsport Audi-Duo Christopher Mies und Riccardo Feller, die nach 36 Runden den R8 GT3 der deutschen Mannschaft mit einem Vorsprung von 2,6s vor dem Toksport-WRT Mercedes AMG GT3 des AMG-Werksfahrerduos Maro Engel und Luca Stolz. Mit dem Schubert Motorsport BMW M6-GT3 landete eine dritte deutsche Marke ebenfalls auf dem Podium. Den Sieg in der Trophy-Wertung holte sich Florian Spengler mit Partner Markus Winkelhock im Car-Collection Audi.

Beim 2. Lauf am Sonntag war es das belgische Audi Duo Dries Vanthoor und Charles Weerts die mit dem Belgian Audi Club Team WRT R8 ebenfalls nach einer vorangegangenen Pole einen Start-Ziel Sieg schafften. Im umkämpften Feld dahinter das nach einer SC-Phase kurzfristig wieder zusammen gestaucht worden war, setzte sich der HTP-Winward Racing „Mamba“-AMG von Raffaele Marciello und Maximilian Buhk im Kampf um P2 gegen den Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo von Franck Perera und Rolf Ineichen durch, womit letzterer auch die Trophy-Wertung für sich entscheiden konnte.
Sowohl Maro Engel als auch Florian Spengler hatten hingegen das Glück nicht auf ihrer Seite und fielen nach einer Kollision zurück. Noch weniger Glück hatte die Schubert-Mannschaft die noch nicht mal die erste Runde des Rennens überstand.

Die nächste Runde des ADAC GT-Masters findet vom 6-8.August am Nürburgring statt.

GTC GT Cup 2021 Rennen 2

gtcstartlauf2olebenBeim Sonntagslauf der GTC-Serie in Oschersleben vor 3 Wochen, dem 2.Saisonlauf der Sprintserie im Rahmen des ADAC Racing Weekends, gab es einen erneuten AMG GT3 Sieg vom Team Space Drive Racing. Patrick Assenheimer gewann die Gesamtwertung vor KÜS Team 75 Bernhard-Pilot Jannes Fittje und Markus Winkelhock auf dem Phoenix Racing Audi R8 LMS GT3. Die Am-Wertung gewann auf Gesamtrang 4 Phoenix-Pilot Salman Owega. Sieger in der SemiPro-Klasse wurde Andreas Wirth der mit seinem Dörr Motorsport McLaren 720 S GT3 nach dem Start in Führung lag aber dann von der Rennleitung eine Durchfahrtstrafe wegen Frühstarts bekam. Pech hatte Marvin Kirchhöfer , der mit dem NRT-AMG einen Ausfall hinnehmen musste.

Bei den GT4 durfte am Ende Leo Pichler mit seinem KTM X-Bow GT4 vom Team razoon - more than racing jubeln. Er setzte sich von Beginn an durch und verwies Leon Koslowski im Eastside Motorsport - Mercedes AMG GT4 auf Platz zwei. Dritter wurde Luca Arnold im W&S Motorsport Porsche Cayman 718 GT4.

2. Sieg der BMW-Junioren bei NLS5

Beim 61. Reinoldus-Langstreckenrennen am Samstag hat sich das BMW-Junior-Team auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem Juniorentrio Max Hesse, Daniel Harper und Neil verhagen den 2. Seriensieg in der Nürburgring Langstrecken Serie in Folge geholt. Das Trio siegte nach 28 Runden mit einem Vorsprung von 76s auf das Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 Trio Patrick Assenheimer, Hubert Haupt und Adam Christodoulou die sich knapp vor dem Phoenix Racing Duo Vincent Kolb und Frank Stippler behaupten konnten.

Die Pole in dem von 129 Wagen bestrittenen Rennen, das das Samstagsrennen des einzigen Doubleheader-Wochenendes im Kalender der Serie markierte, hatte sich zuvor Konrad Lamborghini Pilot Kuba Giermaziak gesichert, dessen Mannschaft allerdings das Rennglück zumindest am Sastag wieder nicht hold war – Giermaziak und Teamkollege Di Martino mussten nach 12 Runden den Wagen abstellen. 108 der 129 gestarteten Teams beendeten das Rennen in Wertung.

Niederländer dominieren PCC-Lauf 9 in Zandvoort

pcc9aAuf dem Circuit Zandvoort feierte Larry Ten Voorde am Samstag einen Heimsieg und baute seine Tabellenführung weiter aus. Beim neunten Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen des ADAC GT-Masters sicherte sich sein Landsmann Rudy van Buren am Samstag Rang zwei vor Porsche Junior und Phoenix Racing-Pilot Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing).

Die Zuschauer auf den Tribünen sahen ein packendes Rennen mit 2 Safety-Car-Phasen und vielen Positionskämpfen. Van Buren nutzte die erste Kurve um nach dem Start an ten Voorde vorbeizuziehen. Bis zur zwölften Runde verteidigte sich der Pilot von CarTech Motorsport by Nigrin leidenschaftlich gegen ten Voorde. Dann nutzte der aktuelle Tabellenführer einen Verbremser in der Hugenholtzbocht – eine der beiden neuen Steilkurven der umgebauten Formel-1-Strecke. Nach 17 Runden fuhr ten Voorde vor van Buren zum Sieg. Als Dritter sah Güven die Zielflagge. Rang vier sicherte sich Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) vor Max van Splunteren (Niederlande/GP Elite) und dem besten Rookie Morris Schuring (Niederlande/Team GP Elite). Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance) erreichte auf der 4,259 Kilometer langen Strecke auf der siebten Position das Ziel. Achter wurde Loek Hartog (Niederlande/Black Falcon Team Textar). Simone Iaquinta belegte den neunten Platz.

In der ProAm-Klasse jubelte Kim Hauschild über seinen ersten Sieg. Der HRT-Motorsport-Pilot gewann vor Black Falcon-Pilot Carlos Rivas und Jan-Erik Slooten im Phoenix Racing-Porsche.

Erster ELMS-Sieg für Panis Racing

paniswinnermonzaBei der 4. Runde der Europäischen Le Mans Serie in Monza hat das Panis Racing Team den ersten Sieg in der Serie erzielt. Der Oreca 07 LMP7 von Will Stevens, Julien Canal und James Allen keuzte am Sonntag nach 4 Stunden die Ziellinie mit einem Vorsprung von knapp 5s auf den #22 United Autosports Oreca Tom Gamble, Phil Hanson und Jonathan Aberdein. Platz 3 im mit 42 Startern gut besetzten Feld der Serie ging an die WEC-Gaststarter des Team Jota in deren Oreca Jazeman Jafaar und Sean Galael schon mal wertvolle Erfahrungen für den FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Lauf am kommenden Wochenende sammelten.

startmonzaLediglich auf dem 4.Platz (aber auf dem dritten der ELMS-Wertung) liegf das Team WRT ein, deren Trio Kubica/Deletraz/Ye damit ihre Tabellenführung weiter verteidigen und gegenüber dem G-Drive-Team nun auf 11 Punkte ausbauen konnten. Der G-Drive Mannschaft wurde ein zu langer Startstint von Roman Rusinov zum Verhängnis der zuerst hinter dem ersten Safety-Car (nach dem Ausrutscher des Proton-Weather Tech Porsches) auf die späteren Podiumskandidaten Boden verlor und nach einem über Gebühr überdehnten Stint mit Spritmangel liegen blieb. Dennoch konnte sich die Mannschaft auf P8 ins Ziel retten. Die Entscheidung um den Sieg fiel nach einer Offroad-Einlage des verfolgenden United-Piloten Gamble als dieser im letzten Stint einen in den Lemso-Kurven gestrandeten LMP3 nur knapp verfehlte. Glücklos agierte BHK Pilot Markus Pommer dessen Crew sich mit einer guten Leistung in der ersten Rennhälfte bis auf Platz 3 vorgearbeitet hatte. Eine Zeitstrafe für ein Vergehen beim Boxenstop unter dem Safetycar (3 Gelbphasen wurden während des Rennens verzeichnet) warf den deutschen ex-GT-Masters-Piloten auf P18 zurück.

dkrlmp3monzaIn der LMP3 gelang DKR Engineering Duqueine M30-D08 LMP3-Pilot Laurents Hörr der 2. ELMS-Sieg in Folge. Auch mit sienem neuen Partner Mathieu de Barbuat war der Luxemburger Duqueine für die Gegner nicht zu schlagen. Die erfolgsverwöhnte United Autosports-Mannschaft musste sich mit dem vom Trio Boyd/Wheldon/Cauhaupe pilotierten Ligier JS P320 LMP3 am Ende um 21s geschlagen geben.

sor monzaDahinter schaffte es das in den letzten Rennen nicht gerade vom Glück verwöhnte Inter-Europol Competition-team mit dem Trio Martin Hippe, Udo de Wilde und Mattia Paisini zumindest wieder einmal auf das Podium, wobei Paisinis Umstieg von der #14 auf die #13 des Teams dabei sicher eine gewichtige Rolle spielte. Mit einem 4.Platz verteidigte dahinter Niklas Krütten mit seinen beiden Teamkollegen Matthew Bell und Nicolas Maulini die Tabellenführung in der kleinen Prototypenklasse.

In der GTE-Klasse gab es auf Ferraris Hausstrecke einen F488-Sechsfachsieg zu bejubeln. Das Spirit of Race Trio Duncan Cameron, Matthew Griffin und David Perel setzte sich mit gerade mal 2,8s Vorsprung vor dem Iron Lynx Ferrari von Matteo Cressoni , Rino Mastronardi und Miguel Molina durch. Nur 5s dahinter kam das AF Corse Trio Perrodo/Collard/Rovera auf den dritten Platz. Dahinter kamen in der selben Runde noch der JMW-Ferrari und die beiden weiteren Iron Lynx F488 ins Ziel bevor der von Michael Fassbinder und seinen Co-Piloten Richard Lietz und Felipe Laser pilotierte Proton Competition Porsche auf P7 als bester Porsche verzeichnet wurde.

Die nächste Runde der Serie findet am 19. September in Spa-Francorchamps statt.

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